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   BFH, 24.09.1976 - I R 41/75   

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https://dejure.org/1976,105
BFH, 24.09.1976 - I R 41/75 (https://dejure.org/1976,105)
BFH, Entscheidung vom 24.09.1976 - I R 41/75 (https://dejure.org/1976,105)
BFH, Entscheidung vom 24. September 1976 - I R 41/75 (https://dejure.org/1976,105)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Uneinbringlichkeit der Kaufpreisforderung - Betriebsveräußerung - Auswirkung auf Veräußerungsgewinn - Erlaß der Einkommensteuer - Sachliche Billigkeitsgründe - Steuererstattung - Persönliche Unbilligkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 120, 212
  • NJW 1977, 167 (Ls.)
  • DB 1977, 240
  • BStBl II 1977, 127
 
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Wird zitiert von ... (60)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 15.02.1973 - V R 152/69

    Voraussetzungen für Erlaß wegen sachlicher Unbilligkeit

    Auszug aus BFH, 24.09.1976 - I R 41/75
    Das FG ist zutreffend davon ausgegangen, daß die Entscheidung über einen Antrag auf Erlaß aus Billigkeitsgründen gemäß § 131 Abs. 1 Satz 1 AO eine Ermessensentscheidung ist, die von dem FG gemäß § 102 FGO grundsätzlich nur auf Ermessensüberschreitung und Ermessensfehlgebrauch nachgeprüft werden kann; eine Verpflichtung zum Erlaß kann nur ausgesprochen werden, wenn nach den Umständen des Einzelfalles jede andere Entscheidung ermessensfehlerhaft wäre (Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19. Oktober 1971 GmS-OGB 3/70, BFHE 105, 101, BStBl II 1972, 603; Urteile des BFH vom 15. Februar 1973 V R 152/69, BFHE 108, 571, BStBl II 1973, 466, und vom 26. Oktober 1972 I R 125/70, BFHE 108, 146, BStBl II 1973, 271).

    Dies beruht darauf, daß der Begriff "unbillig" in den Ermessensbereich hineinragt und der Maßstab der Billigkeit zugleich Inhalt und Grenzen des pflichtgemäßen Ermessens bestimmt (BFH-Urteile V R 152/69 und I R 125/70).

    Umstände, die dem Besteuerungszweck entsprechen, oder die der Gesetzgeber bei der Ausgestaltung eines Tatbestandes bewußt in Kauf genommen hat, rechtfertigen einen Erlaß aus Billigkeitsgründen nicht (BFH-Urteil V R 152/69).

  • BFH, 26.10.1972 - I R 125/70

    Nichtanrechnung der im Ausland gezahlten Steuern wegen fehlender

    Auszug aus BFH, 24.09.1976 - I R 41/75
    Das FG ist zutreffend davon ausgegangen, daß die Entscheidung über einen Antrag auf Erlaß aus Billigkeitsgründen gemäß § 131 Abs. 1 Satz 1 AO eine Ermessensentscheidung ist, die von dem FG gemäß § 102 FGO grundsätzlich nur auf Ermessensüberschreitung und Ermessensfehlgebrauch nachgeprüft werden kann; eine Verpflichtung zum Erlaß kann nur ausgesprochen werden, wenn nach den Umständen des Einzelfalles jede andere Entscheidung ermessensfehlerhaft wäre (Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19. Oktober 1971 GmS-OGB 3/70, BFHE 105, 101, BStBl II 1972, 603; Urteile des BFH vom 15. Februar 1973 V R 152/69, BFHE 108, 571, BStBl II 1973, 466, und vom 26. Oktober 1972 I R 125/70, BFHE 108, 146, BStBl II 1973, 271).

    Dies beruht darauf, daß der Begriff "unbillig" in den Ermessensbereich hineinragt und der Maßstab der Billigkeit zugleich Inhalt und Grenzen des pflichtgemäßen Ermessens bestimmt (BFH-Urteile V R 152/69 und I R 125/70).

  • GemSOGB, 19.10.1971 - GmS-OGB 3/70

    Voraussetzungen für den Erlass der Gewerbesteuer; Rechte des Generalvertreters

    Auszug aus BFH, 24.09.1976 - I R 41/75
    Das FG ist zutreffend davon ausgegangen, daß die Entscheidung über einen Antrag auf Erlaß aus Billigkeitsgründen gemäß § 131 Abs. 1 Satz 1 AO eine Ermessensentscheidung ist, die von dem FG gemäß § 102 FGO grundsätzlich nur auf Ermessensüberschreitung und Ermessensfehlgebrauch nachgeprüft werden kann; eine Verpflichtung zum Erlaß kann nur ausgesprochen werden, wenn nach den Umständen des Einzelfalles jede andere Entscheidung ermessensfehlerhaft wäre (Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19. Oktober 1971 GmS-OGB 3/70, BFHE 105, 101, BStBl II 1972, 603; Urteile des BFH vom 15. Februar 1973 V R 152/69, BFHE 108, 571, BStBl II 1973, 466, und vom 26. Oktober 1972 I R 125/70, BFHE 108, 146, BStBl II 1973, 271).

    Nach den Ausführungen des Gemeinsamen Senats in dem Beschluß GmS-OGB 3/70 unterliegt die Ermessensentscheidung allerdings einer weitgehenden richterlichen Nachprüfbarkeit.

  • BFH, 23.01.1964 - IV 393/61 U

    Erstattung von bereits entrichteten Steuern und sonstigen Geldleistungen wegen

    Auszug aus BFH, 24.09.1976 - I R 41/75
    Für eine Erstattung aus persönlichen Billigkeitsgründen ist jedoch erforderlich und ausreichend, daß die Einziehung im Zeitpunkt der Zahlung der Steuer unbillig war (BFH-Urteile vom 13. September 1968 III R 20/67, BFHE 94, 75, BStBl II 1969, 29; vom 25. August 1967 III 157/64, BFHE 91, 289, BStBl II 1968, 325; vom 23. Januar 1964 IV 393/61 U, BFHE 79, 54, BStBl III 1964, 252).
  • BFH, 01.12.1966 - V 137/64

    Zurückweisung von Einwendungen gegen die Steuerfestsetzung mit dem bloßen Hinweis

    Auszug aus BFH, 24.09.1976 - I R 41/75
    Es fehlt damit ein wesentliches Erfordernis einer fehlerfreien Ermessensentscheidung (BFH-Urteil vom 1. Dezember 1966 V 137/64, BFHE 87, 405, BStBl III 1967, 156).
  • BFH, 31.03.1976 - I R 51/74

    Finanzgericht - Prüfung einer Ermessensentscheidung - Abweichende Feststellung -

    Auszug aus BFH, 24.09.1976 - I R 41/75
    Andererseits kann nicht unberücksichtigt bleiben, daß auch das FA mit seinem Begehren, die Ablehnung der Erstattung zu bestätigen, keinen Erfolg gehabt hat (vgl. BFH-Urteil vom 31. März 1976 I R 51/74, BFHE 118, 537, BStBl II 1976, 499).
  • BFH, 13.09.1968 - III R 20/67

    Erstattung einer Vermögensabgabe wegen Vermögensverfalls

    Auszug aus BFH, 24.09.1976 - I R 41/75
    Für eine Erstattung aus persönlichen Billigkeitsgründen ist jedoch erforderlich und ausreichend, daß die Einziehung im Zeitpunkt der Zahlung der Steuer unbillig war (BFH-Urteile vom 13. September 1968 III R 20/67, BFHE 94, 75, BStBl II 1969, 29; vom 25. August 1967 III 157/64, BFHE 91, 289, BStBl II 1968, 325; vom 23. Januar 1964 IV 393/61 U, BFHE 79, 54, BStBl III 1964, 252).
  • BFH, 22.04.1975 - VII R 54/72

    Erlaß von Säumniszuschlägen aus Billigkeitsgründen

    Auszug aus BFH, 24.09.1976 - I R 41/75
    Ein Erlaß aus sachlichen Billigkeitsgründen kann nur gewährt werden, wenn die Besteuerung eines Sachverhalts, der unter einen gesetzlichen Besteuerungstatbestand fällt, im Einzelfall mit dem Sinn und Zweck des Gesetzes nicht vereinbar ist, also den Wertungen des Gesetzgebers zuwiderläuft (BFH-Urteil vom 22. April 1975 VII R 54/72, BFHE 116, 87, BStBl II 1975, 727).
  • BFH, 23.11.1967 - IV R 173/67

    Betriebsveräußerung - Veräußerungserlös - Entnahme - Privatvermögen

    Auszug aus BFH, 24.09.1976 - I R 41/75
    b) Der IV. Senat des BFH hat im Urteil vom 23. November 1967 IV R 173/67 (BFHE 90, 378, BStBl II 1968, 93) entschieden, daß die Kaufpreisforderung aus einer Betriebsveräußerung ebenso wie der Erlös selbst unmittelbar in das Privatvermögen des Veräußerers übergeht.
  • BFH, 25.08.1967 - III 157/64

    Abgabeschuldner - Vollablösung - Abgelöste HGA-Leistungen - Erlaß

    Auszug aus BFH, 24.09.1976 - I R 41/75
    Für eine Erstattung aus persönlichen Billigkeitsgründen ist jedoch erforderlich und ausreichend, daß die Einziehung im Zeitpunkt der Zahlung der Steuer unbillig war (BFH-Urteile vom 13. September 1968 III R 20/67, BFHE 94, 75, BStBl II 1969, 29; vom 25. August 1967 III 157/64, BFHE 91, 289, BStBl II 1968, 325; vom 23. Januar 1964 IV 393/61 U, BFHE 79, 54, BStBl III 1964, 252).
  • BFH, 19.07.1993 - GrS 2/92

    Nachträgliche Änderungen des Veräußerungspreises für die Veräußerung eines

    Er weiche mit der von ihm vertretenen Auffassung von Entscheidungen des I. Senats des BFH (Urteile vom 24. September 1976 I R 41/75, BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127; vom 11. Juni 1980 I R 23/77, nicht veröffentlicht - n. v. -, und vom 2. Juli 1980 I S 4/80, n. v.) und des IV. Senats des BFH (Urteile vom 19. Januar 1978 IV R 61/73, BFHE 124, 327, BStBl II 1978, 295, und vom 26. Juni 1985 IV R 22/83, BFH/NV 1987, 24) ab.

    Der Ausfall könne überdies grundsätzlich nicht als nachträglicher Verlust gemäß § 24 Nr. 2 EStG berücksichtigt werden, weil der Verlust in aller Regel im Privatvermögen eintrete; die Kaufpreisforderung werde mit der Veräußerung des Betriebs grundsätzlich unmittelbar in das Privatvermögen überführt (ständige Rechtsprechung, vgl. insbesondere BFH-Urteile vom 23. November 1967 IV R 173/67, BFHE 90, 378, BStBl II 1968, 93; vom 24. September 1976 I R 41/75, BFHE 120, 212, 216, BStBl II 1977, 127; vom 19. Januar 1978 IV R 61/73, BFHE 124, 327, BStBl II 1978, 295; vom 28. Januar 1981 I R 234/78, BFHE 133, 30, 32, BStBl II 1981, 464; vom 26. Juni 1985 IV R 22/83, BFH/NV 1987, 24; offen: BFH-Urteile vom 16. März 1989 IV R 153/86, BFHE 156, 195, 198, BStBl II 1989, 557; vom 11. Dezember 1990 VIII R 37/88, BFH/NV 1991, 516, und vom 19. Mai 1992 VIII R 37/90, BFH/NV 1993, 87).

    So hat der RFH mit Urteil in RStBl 1933, 1226, 1228 entschieden, ein Tatbestandsmerkmal falle "nachträglich mit Wirkung für die Vergangenheit" weg, wenn das Veräußerungsgeschäft selbst später wirksam angefochten wird oder der Käufer wegen Sach- oder Rechtsmängel Gewährleistungsansprüche (Wandlung oder Minderung) geltend macht (ebenso RFH-Urteil vom 30. Oktober 1935 VI A 768/35, Steuer und Wirtschaft - StuW - 1936, II Nr. 215; BFH in BFHE 120, 212, 215, BStBl II 1977, 127) oder vom Kaufvertrag zurücktritt (zum Rücktritt vgl. auch BFH-Urteil vom 14. Dezember 1982 VIII R 54/81, BFHE 137, 456, BStBl II 1983, 315, zu § 7 b EStG).

    Im Anschluß an das BFH-Urteil in BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127 hat die Oberfinanzdirektion (OFD) Hamburg in der Verfügung vom 5. Mai 1977 S 2252 - 7/77 - St 21/S 2522 - 5/77 - St 21 (Steuererlasse in Karteiform - StEK -, Einkommensteuergesetz, § 20, Nr. 55) die Ansicht vertreten, ein ertragsteuerlich nicht zu berücksichtigender Verlust liege vor, wenn Kaufpreisraten aus einer Betriebsveräußerung nachträglich wegen Zahlungsunfähigkeit des Schuldners ausfallen.

  • BFH, 08.03.1984 - I R 44/80

    Erlaß von Säumniszuschlägen wegen sachlicher Unbilligkeit bei Überschuldung und

    Umstände, die der Gesetzgeber bei der Ausgestaltung des gesetzlichen Tatbestandes einer Steuervorschrift bewußt in Kauf genommen hat, rechtfertigen nicht den Erlaß aus Billigkeitsgründen (vgl. BFH-Urteile vom 15. Februar 1973 V R 152/69, BFHE 108, 571, BStBl II 1973, 466, und vom 24. September 1976 I R 41/75, BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127).
  • BFH, 29.08.1991 - V R 78/86

    Erhebung der vollen Säumniszuschläge kann - nach vorher abgelehnter Aussetzung

    Dagegen rechtfertigen Umstände, die der Gesetzgeber bei der Ausgestaltung des gesetzlichen Tatbestandes einer steuerrechtlichen Vorschrift bewußt in Kauf genommen hat, keinen Erlaß aus Billigkeitsgründen (BFH-Urteil vom 24. September 1976 I R 41/75, BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127).
  • BFH, 26.03.1991 - VIII R 55/86

    Wirkt die Uneinbringlichkeit der Kaufpreisforderung steuerlich auf den Zeitpunkt

    Der I. Senat des BFH hat sich dieser Rechtsprechung in seinem Urteil vom 24. September 1976 I R 41/75 (BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127) angeschlossen.

    Eine "Zwangsprivatisierung" der Forderung auf den Veräußerungspreis läßt sich nicht mit der Erwägung begründen, daß mit der Betriebsveräußerung die betriebliche Tätigkeit ende und nach diesem Zeitpunkt das Fortbestehen von Betriebsvermögen begriffsnotwendig ausgeschlossen sei (vgl. aber BFHE 90, 378, BStBl II 1968, 93; BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127).

    Unter der Geltung dieser Vorschrift hat der BFH entschieden, durch den nachträglichen Ausfall der Kaufpreisforderung sei kein Besteuerungsmerkmal nachträglich mit Wirkung für die Vergangenheit weggefallen; diese Voraussetzung des § 4 Abs. 3 Nr. 2 StAnpG sei nur dann erfüllt, wenn der Veräußerungsvorgang selbst aufgrund ihm anhaftender Mängel später ganz oder teilweise fortfalle (BFHE 120, 212, 215, BStBl II 1977, 127).

    Der Senat weicht mit der von ihm vertretenen Auffassung von den Entscheidungen des I. Senats vom 24. September 1976 I R 41/75 (BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127), vom 11. Juni 1980 I R 23/77 (n. v.) und vom 2. Juli 1980 I S 4/80 (n. v.) ab.

  • BFH, 26.02.1987 - IV R 298/84

    Erlaß von Steuern aus Billigkeitsgründen bei zukunftssichernden Maßnahmen bei

    Bei einem Erstattungsfall sei dabei auf die persönlichen Verhältnisse im Zeitpunkt der Entrichtung der Steuer abzustellen (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. September 1976 I R 41/75, BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127, 130).

    Für den Fall, daß die geschuldeten Steuern bereits entrichtet sind, kommt es für die Billigkeitsprüfung auf die wirtschaftlichen und persönlichen Verhältnisse des Steuerpflichtigen im Zeitpunkt der Entrichtung der Steuern an; für die Erstattung aus persönlichen Billigkeitsgründen ist sonach erforderlich und ausreichend, daß die Einziehung im Zeitpunkt der Zahlung der Steuern unbillig war (Urteil in BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127, 130, m. w. N.).

  • BFH, 16.03.1989 - IV R 153/86

    Uneinbringliche Vorauszahlung des Betriebserwerbers an Bevollmächtigten des

    Das FG war der Auffassung, der Verlust sei dem betrieblichen Bereich des Klägers zuzuordnen, und ließ die Revision gemäß § 115 Abs. 2 Nr. 2 der Finanzgerichtsordnung (FGO) wegen Abweichung seiner Entscheidung vom Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 24. September 1976 I R 41/75 (BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127) zu.

    Das FA rügt Abweichung des FG-Urteils vom BFH-Urteil in BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127.

    Der Senat braucht sich deshalb auch nicht mit den Einwendungen gegen die ständige Rechtsprechung des BFH (vgl. Urteile vom 23. November 1967 IV R 173/67, BFHE 90, 378, BStBl II 1968, 93; in BFHE 120, 212, 216, BStBl II 1977, 127, 129; in BFHE 124, 327, 329, BStBl II 1978, 295, 296; vom 28. Januar 1981 I R 234/78, BFHE 133, 30, 32, BStBl II 1981, 464, 465; vom 26. Juni 1985 IV R 22/83, BFH/NV 1987, 24, 25) auseinanderzusetzen, nach der die Forderung aus der Veräußerung des Betriebs im ganzen mit der Bewirkung der vom Veräußerer geschuldeten Leistung (Betriebsübertragung) unmittelbar in das Privatvermögen des Veräußerers übergeht.

  • BFH, 06.06.1991 - V R 102/86

    Überprüfbarkeit einer Entscheidung über den Antrag auf abweichende

    Das Finanzgericht (FG) ist zutreffend davon ausgegangen, daß die Entscheidung über einen Antrag auf abweichende Steuerfestsetzung aus Billigkeitsgründen (§ 163 der Abgabenordnung - AO 1977 -) eine Ermessensentscheidung darstellt, die von den Gerichten der Finanzgerichtsbarkeit gemäß § 102 der Finanzgerichtsordnung (FGO) grundsätzlich nur auf Ermessensüberschreitung und Ermessensfehlgebrauch nachgeprüft werden kann (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. September 1976 I R 41/75, vor I., BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127 zur Anwendung des § 131 der Reichsabgabenordung).

    Hierfür spricht der Umstand, daß zum Zeitpunkt des Erlasses der Vorentscheidung bereits im Abgabenrecht für die Verfechtung eines Anspruchs auf ermessensfehlerfreie Billigkeitsentscheidung die Differenzierung nach Gewährung der Billigkeitsmaßnahme durch ein FG selbst bzw. durch entsprechende Verpflichtung der Finanzbehörde zur Gewährung der Billigkeitsmaßnahme - wenn nach den Umständen des Einzelfalles jede andere Entscheidung ermessensfehlerhaft wäre (vgl. BFH-Urteil in BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127, vor I.) - einerseits und nach Verpflichtung zur Neubescheidung andererseits geläufig war, so daß nicht angenommen werden kann, das FG sei sich über die beiden unterschiedlichen Wege nicht klar gewesen.

    Nichts Gegenteiliges ergibt sich aus dem Umstand, daß das FG aus dem Unterliegen der Klägerin mit dem Hauptantrag keine Folgerungen für die Kostenentscheidung gezogen hat (vgl. hierzu BFH-Urteil in BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127, unter IV.).

  • BFH, 28.02.1990 - I R 205/85

    Ungewisse Verbindlichkeit als Betriebsschuld nach Betriebsveräußerung oder

    Denn Wertänderungen von Gegenständen des Privatvermögens beeinflussen die gewerblichen Einkünfte grundsätzlich nicht (vgl. BFH-Urteile vom 25. Juli 1972 VIII R 3/66, BFHE 106, 528, BStBl II 1972, 936; vom 24. September 1976 I R 41/75, BFHE 120, 212, 216, BStBl II 1977, 127, 129; Müller-Gatermann/Dankmeyer in Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, 13. Aufl., Stand September 1989, § 4 EStG Rz. 158).
  • BFH, 03.02.1981 - VII R 86/78

    Ermessensentscheidung - Verwaltung

    Eine fehlerfreie Ermessensausübung sei nur gegeben, wenn die Behörde die im Rahmen der Ermessensentscheidung zu berücksichtigenden Rechts- und Billigkeitsgesichtspunkte des konkreten Einzelfalles in einer Weise erörtere, die erkennen ließen, daß die Behörde sich mit diesen Gesichtspunkten im Rahmen ihrer Erwägungen befaßt habe (BFH-Urteile vom 1. Dezember 1966 V 137/64, BFHE 87, 405, BStBl III 1967, 156, und vom 24. September 1976 I R 41/75, BFHE 120, 212 BStBl II 1977, 127).
  • BFH, 28.11.1991 - XI R 25/90

    Erlass einer Steuerschuld auf Grund unbilliger Härte

    Das Finanzgericht (FG) gab der Klage mit folgender Begründung statt: Selbst wenn man mit dem Bundesfinanzhof - BFH - (Urteil vom 24. September 1976 I R 41/75, BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127) davon ausgehe, daß der Ausfall der Kaufpreisforderung nicht zu einem rückwirkend niedrigeren Ansatz des Veräußerungsgewinns führe und daß dementsprechend eine Änderung des Steuerbescheides nicht über § 175 (Abs. 1) Satz 1 Nr. 2 AO 1977 möglich sei, so bedeute dies doch nicht, daß dieses unbillige Ergebnis nicht zumindest im Erlaßverfahren korrigiert werden könne.

    Dies wird zwar überwiegend vertreten (vgl. Schmidt, Einkommensteuergesetz, 10. Aufl., § 16 Anm. 57 a m. w. N.), vom BFH aber in bislang ständiger Rechtsprechung abgelehnt (z. B. Urteile vom 24. September 1976 I R 41/75 BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127; vom 26. Juni 1985 IV R 22/83, BFH/NV 1987, 24; s. aber nunmehr den Vorlagebeschluß an den Großen Senat vom 26. März 1992 VIII R 315/84).

    Gleichviel, welche Auffassung man für richtig hält, ein Erlaß der auf den Veräußerungsgewinn entfallenden Einkommensteuer aus Gründen sachlicher Billigkeit kommt nach Lage der Dinge weder nach der einen noch nach der anderen Meinung in Betracht: Schließt man sich dem BFH an, ist vielmehr davon auszugehen, daß der Gesetzgeber Härten, die sich für den Steuerpflichtigen aus dem späteren Ausfall der Veräußerungsforderung im privaten Vermögensbereich ergeben, in Kauf genommen hat (Urteil in BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127; s. dazu auch die Anmerkung von D. Birk, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung, § 131 n. F., Rechtsspruch 256).

  • BFH, 18.09.1981 - VI R 44/77

    Darlegung der Ermessenserwägungen spätestens in Einspruchsentscheidung; Ausschluß

  • BFH, 02.09.1988 - III R 280/84

    Außenprüfung - Auswahl - Besonderer Anlaß

  • BFH, 17.09.1987 - III R 225/83

    Öffentliche Zuschüsse sind regelmäßig Betriebseinnahmen

  • FG Köln, 04.06.2002 - 9 K 2513/98

    Beendigung der Zugewinngemeinschaft durch notariellen Ehevertrag; Entstehung

  • BFH, 19.01.1978 - IV R 61/73

    Ansatz des gemeinen Werts für gestundete Kaufpreisforderung bei

  • BFH, 26.01.1988 - VIII R 151/84

    Erlass von Säumniszuschlägen wegen Unbilligkeit - Ordnungsgemäße Ermittlung und

  • BFH, 22.01.1993 - III R 92/89

    Erlass von Verspätungs- und Säumniszuschlägen nach Tod des Steuerpflichtigen und

  • FG Düsseldorf, 18.09.2008 - 16 K 2635/07

    Änderung einer ursprünglich angemeldeten Kapitalertragsteuer aus dem Verkauf

  • FG Baden-Württemberg, 27.04.2001 - 9 K 116/99

    Kein Erlass von als Sonderausgaben abzugsfähiger nachgezahlter Kirchensteuer bzw.

  • BFH, 15.06.1983 - I R 76/82

    Einvernehmen des Finanzamts zur Umstellung des Wirtschaftsjahrs kann zu versagen

  • FG Hamburg, 21.12.2012 - 6 K 33/11

    Abgabenordnung: Abweichende Steuerfestsetzung aus Billigkeitsgründen

  • FG Niedersachsen, 16.08.2013 - 2 K 172/12

    Beanstandung einer aufgrund einer nicht zu berücksichtigenden Zwangseinlage

  • BFH, 27.05.1987 - X R 41/81

    Unbilligkeit der Einziehung einer Steuer - Die gesetzlichen Grenzen des Ermessens

  • BFH, 18.12.1985 - I R 82/85

    Versäumung der Frist zur Begründung der Revision - Wiedereinsetzung in den

  • BFH, 09.11.1999 - II R 45/97

    Restkaufpreisforderung aus Betriebsveräußerung

  • BFH, 03.06.1982 - VI R 48/79

    Teilzeitbeschäftigte - Lohnsteuerhaftung - Ermessenserwägung -

  • FG Niedersachsen, 10.03.2017 - 14 K 285/16

    Rechtsstreit über das Vorliegen eines Sanierungsgewinns und eines daraus

  • FG Hamburg, 20.01.2012 - 4 K 51/10

    Stromsteuer: Erlass bei Zahlungsunfähigkeit des Letztverbrauchers

  • BFH, 19.01.1982 - VIII R 150/79

    Schuldzinsen als nachträgliche Betriebsausgaben, soweit Verbindlichkeiten bei

  • BFH, 24.03.1981 - VIII R 117/78

    Kapitalverlust - Bankenzusammenbruch - Veranlagung

  • FG Hamburg, 13.04.2018 - 4 K 41/15

    Energiesteuerrecht: Billigkeitserstattung von Energiesteuer

  • FG Nürnberg, 30.06.2009 - 3 K 846/08

    Erlass von Säumniszuschlägen nach Schätzung der Besteuerungsgrundlagen aus

  • FG Hamburg, 02.07.2010 - 6 K 193/09

    Steuererlass aus sachlichen Billigkeitsgründen

  • BVerwG, 29.09.1982 - 8 C 49.82

    Lohnsummensteuer - Erstattung aus Billigkeitsgründen - Existenzgefährdung -

  • FG Münster, 15.05.2019 - 13 K 2520/16

    (Teil-)Erlass von Steuerschulden durch Sanierungsgewinn aufgrund eines

  • FG Sachsen, 09.12.2020 - 4 K 198/18

    Steuerbarkeit von erlangten Renovierungs- und Umbaumaßnahmen im Rahmen eines

  • FG Baden-Württemberg, 24.04.2007 - 4 K 225/05

    Keine sachliche Unbilligkeit bei Verlust der Förderung nach § 10e EStG wegen

  • BFH, 09.02.1987 - IV B 53/86

    Gerichtliche Überprüfbarkeit einer Ermessensentscheidung - Ablehnung des Erlasses

  • BFH, 02.07.1986 - I R 5/83

    Ermessensfehlerhaftigkeit der Ablehnung eines Erlassantrages - Verhinderung der

  • FG Hamburg, 05.02.2016 - 4 K 117/14

    Energiesteuerrecht: Billigkeitserlass von Energiesteuer

  • BFH, 14.05.1987 - X R 26/81

    Anforderungen an den Erlass von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis -

  • FG Münster, 29.05.2008 - 3 K 1892/07

    Ganzer oder teilweiser Erlass von Ansprüchen aus einem Steuerschuldverhältnis

  • FG Baden-Württemberg, 26.03.1997 - 5 K 46/96

    Ansetzen einer Kaufpreisforderung aus der Veräußerung eines Betriebs beim

  • BFH, 28.01.1981 - I R 234/78

    Kein Abzug als nachträgliche Betriebsausgaben für Schuldzinsen, soweit

  • FG Sachsen-Anhalt, 16.08.2004 - 1 K 336/02

    Erlass zurückgeforderter Investitionszulage; Erlass der Investitionszulage 1991

  • FG Baden-Württemberg, 20.07.2000 - 9 K 21/98

    Keine Minderung des Unterschiedsbetrages nach § 233a AO 1977 um zu verrechnende

  • BFH, 27.11.1987 - VI B 176/86

    Rechtmäßigkeit eines Lohnsteuerhaftungsbescheids - Vorliegen von

  • BFH, 05.03.1981 - II R 80/77

    Haftungsanspruch - Versicherungsunternehmen - Ermessensentscheidung - Erlaß des

  • FG Niedersachsen, 08.10.2002 - 6 K 92/01

    Billigkeitserlass von Körperschaftsteuer bei gemeinnütziger Gesellschaft mit

  • FG München, 27.02.1997 - 14 K 1625/94

    Anspruch auf Erlass von Umsatzsteuer nebst Säumniszuschlägen; Unbilligkeit der

  • BFH, 10.05.1983 - VII R 130/81
  • FG Hamburg, 14.12.2011 - 2 K 83/11

    Erlass von Gewerbesteuern: Kein Erlass von Gewerbesteuern, wenn die festgesetzten

  • VG Freiburg, 18.12.2003 - 4 K 589/01

    Vorratsgesellschaft; Steuerberaterkammer; Kammerbeitrag

  • VG München, 11.11.2010 - M 10 K 08.6190

    Niederschlagswassergebühr; rückwirkende Festsetzung; Verjährung, Verwirkung

  • FG Hessen, 27.09.2007 - 1 K 700/06

    Keine Berichtigung infolge offenbarer Unrichtigkeit nach Ablauf der

  • FG München, 29.07.2003 - 13 K 206/99

    Erlass der Vermögensteuer; Erlass von Vermögensteuer 1993-1996

  • FG Niedersachsen, 23.01.1996 - VIII 195/91

    Gewährung einer Rücklage durch das Finanzamt im Billigkeitswege ; Billigkeit der

  • BFH, 05.02.1985 - VII R 100/80

    Fragwürdige Ermessensausübung und mangelnde Substantiierung des Erlasses einer

  • FG Niedersachsen, 22.08.1996 - IX 375/93

    Aussetzung der Vollziehung hinsichtlich des Erlasses von Säumniszuschlägen zur

  • BFH, 13.09.1989 - I R 76/84
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