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   BFH, 01.04.1977 - VI R 153/76   

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https://dejure.org/1977,374
BFH, 01.04.1977 - VI R 153/76 (https://dejure.org/1977,374)
BFH, Entscheidung vom 01.04.1977 - VI R 153/76 (https://dejure.org/1977,374)
BFH, Entscheidung vom 01. April 1977 - VI R 153/76 (https://dejure.org/1977,374)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Berichtigung eines Einkommensteuerbescheides - Offenbare Unrichtigkeit - Eingabewertbogen - Falsches Ausfüllen - Versehen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 92 Abs. 2

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 123, 1
  • NJW 1978, 392 (Ls.)
  • DB 1977, 1980
  • BStBl II 1977, 853
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 31.07.1975 - V R 121/73

    Auslegung - Umsatzsteuerveranlagung - Elektronische Datenverarbeitung -

    Auszug aus BFH, 01.04.1977 - VI R 153/76
    Ob ein mechanischer (technischer) Fehler in der Erklärung von dem wirklich Gewollten erkennbar abweicht oder ob ein die Berichtigung nach § 92 Abs. 2 AO ausschließender, in den Bereich der Willensbildung fallender Tatsachen- oder Rechtsirrtum vorliegt, kann nur nach den Verhältnissen des Einzelfalls beurteilt werden (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 31. Juli 1975 V R 121/73, BFHE 116, 462, BStBl II 1975, 868).
  • BFH, 18.04.1986 - VI R 4/83

    Berlinpräferenz - Berlinzulage - Berichtigung - Kontrollmitteilung - Fehler eines

    Denn eine Unrichtigkeit, die auf der Nichtberücksichtigung von Tatsachen beruhe, die dem FA beim Erlaß des Verwaltungsakts bekanntgewesen seien oder hätten bekannt sein müssen, gehöre nicht in den Regelungsbereich des § 129 AO 1977 (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 1. April 1977 VI R 153/76, BFHE 123, 1, BStBl II 1977, 853; Urteil des FG Berlin vom 16. September 1981 VI 25/81, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1982, 332).

    Fehler bei der Auslegung oder Nichtanwendung einer Rechtsnorm, unrichtige Tatsachenwürdigung, unzutreffende Annahme eines in Wirklichkeit nicht vorliegenden Sachverhalts oder Fehler, die auf mangelnder Sachaufklärung bzw. Nichtbeachtung feststehender Tatsachen bei der Findung einer Entscheidung beruhen, schließen die Anwendung der Vorschrift dagegen aus (BFH-Urteile vom 8. Dezember 1967 VI R 85/67, BFHE 90, 468, BStBl II 1968, 191; vom 13. Februar 1979 VIII R 53/77, BFHE 127, 302, BStBl II 1979, 458, und in BFHE 122, 393, BStBl II 1977, 853).

    Einschlägig in dieser Hinsicht könnte ohnehin nicht das vom FG erwähnte Urteil in BFHE 123, 1, BStBl II 1977, 853, sondern allenfalls das auf derselben Seite des BStBl abgedruckte BFH-Urteil vom 24. Mai 1977 IV R 44/74 (BFHE 122, 393, BStBl II 1977, 853) sein, in dem der BFH das Vorliegen eines mechanischen Fehlers i. S. des § 129 AO 1977 verneint hatte.

    Ein solcher Fehler wäre nur dann keine offenbare Unrichtigkeit mehr, wenn die Überprüfung in diesem Punkte zu einer neuen Willensbildung der zuständigen Beamten im Rahmen dieses Tatsachen- oder Rechtsbereichs geführt hätte (vgl. Urteil des Senats in BFHE 123, 1, BStBl II 1977, 853, betreffend einen derartigen Prüfungshinweisfall wegen einer Steuerminderung von 11.794 DM; s. auch Urteil des Senats vom 29. März 1985 VI R 140/81, BFHE 144, 118, BStBl II 1985, 569, betreffend die Übernahme einer Unrichtigkeit des Erstbescheides in einen aufgrund eines Einspruchs ergangenen Änderungsbescheid).

  • BFH, 24.07.1984 - VIII R 304/81

    Übernimmt das Finanzamt einen Fehler des Steuerpflichtigen, der nicht aus der

    "Ähnliche offenbare Unrichtigkeiten" müssen einem Schreib- oder Rechenfehler ähnlich sein, d. h. es muß sich um mechanische Fehler handeln, die ebenso "mechanisch", d. h. ohne weitere Prüfung erkannt und berichtigt werden können (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 14. August 1975 IV R 150/71, BFHE 119, 201, BStBl II 1976, 764; vom 1. April 1977 VI R 153/76, BFHE 123, 1, BStBl II 1977, 853, und vom 24. Mai 1977 IV R 44/74, BFHE 122, 393, BStBl II 1977, 853).

    Wenn eine solche Nachfrage auch aufgrund der eingereichten Unterlagen geboten war, so genügt dies nicht für die Annahme, die Einbeziehung der steuerfreien Einkünfte in den steuerpflichtigen Gewinn aus Gewerbebetrieb beruhe auf einer offenbaren Unrichtigkeit im Sinne eines mechanischen Versehens (vgl. BFHE 122, 393, BStBl II 1977, 853).

  • BFH, 08.12.2011 - VI R 45/10

    Anwendung des § 129 AO bei versehentlicher Nichterfassung von

    Eine offenbare Unrichtigkeit kann daher auch vorliegen, wenn der Veranlagungsbeamte den Eingabewertbogen falsch ausfüllt (vgl. BFH-Urteile vom 1. April 1977 VI R 153/76, BFHE 123, 1, BStBl II 1977, 853; vom 9. Oktober 1979 VIII R 226/77, BFHE 129, 5, BStBl II 1980, 62) oder Daten versehentlich nicht in ein Computerprogramm eingibt (BFH-Beschluss vom 6. Februar 2008 VII B 23/07, BFH/NV 2008, 814).
  • BFH, 09.10.1979 - VIII R 226/77

    Überlegungsfehler - Veranlagungsbeamte - Maschinelles Veranlagungsverfahren -

    Nach der Rechtsprechung des BFH sei eine offenbare Unrichtigkeit auch dann gegeben, wenn der Eingabewertbogen versehentlich falsch ausgefüllt werde (vgl. Urteil vom 1. April 1977 VI R 153/76, BFHE 123, 1, BStBl II 1977, 853).

    Eine offenbare Unrichtigkeit kann aber auch dann vorliegen, wenn der Veranlagungsbeamte den Eingabewertbogen versehentlich falsch ausgefüllt (vgl. BFH-Urteil VI R 153/76) oder sich über den tatsächlichen Ablauf des maschinellen Veranlagungsverfahrens geirrt hat (vgl. BFH-Urteile vom 5. Oktober 1967 IV R 84/67, BFHE 90, 106, BStBl III 1967, 793, und VI R 153/76).

    Ob ein mechanisches Versehen, ein Irrtum über den Programmablauf oder ein die Berichtigung nach § 129 AO 1977 ausschließender Tatsachen- oder Rechtsirrtum vorliegt, muß nach den Verhältnissen des Einzelfalles beurteilt werden (vgl. BFH-Urteile vom 31. Juli 1975 V R 121/73, BFHE 116, 462, BStBl II 1975, 868, und VI R 153/76).

  • BFH, 29.03.1985 - VI R 140/81

    Änderungsbescheid - Berichtigung - Offenbare Unrichtigkeit des Erstbescheids -

    Ob ein mechanisches Versehen oder ein die Berichtigung nach § 129 AO 1977 ausschließender Tatsachen- oder Rechtsirrtum vorliegt, ist nach den Verhältnissen des Einzelfalles zu beurteilen (BFH-Urteil vom 1. April 1977 VI R 153/76, BFHE 123, 1, BStBl II 1977, 853).
  • BFH, 04.06.1986 - IX R 52/82

    Einkommensteuererklärung - Erkennbar berechtigtes Interesse - Veranlagung -

    Unabhängig davon, ob - entgegen der Auffassung des FG - die unterlassene Eintragung einer "1" bei der Kennziffer 23/49 nach den genannten Grundsätzen als eine offenbare Unrichtigkeit zu werten ist, wofür spricht, daß bei einem Bruttoarbeitslohn von 51.973 DM eine Veranlagung der Kläger nach § 46 Abs. 1 Nr. 1 EStG offensichtlich nicht in Betracht kam (vgl. auch BFH-Urteile vom 1. April 1977 VI R 153/76, BFHE 123, 1, BStBl II 1977, 853, und in BFHE 146, 350, BStBl II 1986, 541), liegen die Voraussetzungen für eine Berichtigung nach § 129 AO 1977 deshalb nicht vor, weil nach den tatsächlichen Gegebenheiten davon auszugehen ist, daß das FA aufgrund der Hinweismitteilung vom 6. November 1978 den Streitfall überprüft hat, und im Rahmen dieser Überprüfung die Möglichkeit eines Rechtsirrtums nicht auszuschließen ist.
  • BFH, 26.04.1989 - VI R 39/85

    Möglichkeit zur Berichtigung offenbarer Unrichtigkeiten eines Verwaltungsaktes

    Ob ein mechanisches Versehen oder ein die Berichtigung nach § 129 AO 1977 ausschließender Tatsachen- oder Rechtsirrtum vorliegt, ist nach den Verhältnissen des Einzelfalles zu prüfen (BFH-Urteil vom 1. April 1977 VI R 153/76, BFHE 123, 1, BStBl II 1977, 853, zur früheren Vorschrift des § 92 Abs. 2 der Reichsabgabenordnung - AO -).
  • BFH, 06.05.2004 - XI B 61/02

    Offenbare Unrichtigkeit; grundsätzliche Bedeutung

    Wie der BFH bereits mehrfach ausgeführt hat, bleibt es auch dann bei einer offenbaren Unrichtigkeit, wenn ein Versehen den zuständigen Beamten bei der Einkommensteuerveranlagung mehrmals unterlaufen ist (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 18. April 1986 VI R 4/83, BFHE 146, 350, BStBl II 1986, 541; vom 1. April 1977 VI R 153/76, BFHE 123, 1, BStBl II 1977, 853).
  • BFH, 26.07.1979 - V R 108/76

    Rechenfehler in der Umsatzsteuererklärung - Nachprüfung der

    Diese Berichtigungsmöglichkeit erfaßt nur sogenannte mechanische Versehen, die der Behörde beim Erlaß des Verwaltungsakts unterlaufen sind (vgl. zuletzt Urteile vom 31. Juli 1975 V R 121/73, BFHE 116, 462, BStBl II 1975, 868, und vom 1. April 1977 VI R 153/76, BFHE 123, 1, BStBl II 1977, 853).
  • BFH, 25.10.1978 - II R 70/78

    Rechenfehler - Veranlagungsbeamte - Kraftfahrzeugsteuer - Vermeidung

    Das Finanzgericht hat die Revision zugelassen "im Hinblick auf die unterschiedliche Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zu § 92" AO a. F. (Urteile vom 1. April 1977 VI R 153/76, BFHE 123, 1, BStBl II 1977, 853, und vom 24. Mai 1977 IV R 44/74, BFHE 122, 393, BStBl II 1977, 853).
  • FG Hamburg, 05.07.2001 - III 140/01

    Offenbare Unrichtigkeit bei einem Grunderwerbsteuerbescheid / Vorliegen eines

  • FG Niedersachsen, 02.07.2014 - 2 K 301/13

    Berichtigung nach § 129 AO; Anwendbarkeit des § 181 Abs. 5 AO im Rahmen der

  • BFH, 30.11.1989 - IV R 76/88

    Ansetzung einer Absetzung für Abnutzung (AfA) auf ein Nießbrauchsrecht -

  • BFH, 29.06.1994 - I B 118/93

    Möglichkeit einer Berichtigung eines Steuerbescheids wegen offenbarer

  • FG München, 23.11.2005 - 1 K 2019/05

    Zahlung aus einer Vertragserfüllungsbürgschaft; Offenbare Unrichtigkeit im sog.

  • BFH, 25.06.1992 - VII R 83/91

    Auslegung von § 4 a Abs. 3 S. 3 Milch-Mitverantwortungsabgabe-Verordnung

  • FG Niedersachsen, 29.10.2002 - 3 K 161/02

    Offenbare Unrichtigkeit bei bloßerÜbernahme der Angaben des Steuerpflichtigen

  • FG Nürnberg, 09.02.2010 - 1 K 507/08

    Anwendung des § 129 AO bei fehlerhafter Direkteingabe eines Verlustes durch den

  • FG Niedersachsen, 15.04.1997 - VII 473/96

    Änderung eines bestandskräftigen Steuerbescheids wegen offenbarer Unrichtigkeit;

  • FG Niedersachsen, 24.01.1997 - VI 148/93

    Berichtigung nach § 129 Abgabenordnung (AO 1977); Fehlende Angabe über den

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