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   BFH, 30.11.1977 - I R 27/75   

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BFH, 30.11.1977 - I R 27/75 (https://dejure.org/1977,457)
BFH, Entscheidung vom 30.11.1977 - I R 27/75 (https://dejure.org/1977,457)
BFH, Entscheidung vom 30. November 1977 - I R 27/75 (https://dejure.org/1977,457)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Ausscheiden eines Gesellschafters - OHG - Negatives Kapitalkonto - Freistellung ohne Gegenleistung - Gesellschaftsverbindlichkeit - Schlechte wirtschaftliche Lage

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Gewinnverwirklichung eines ausscheidenden Gesellschafters

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 4, § 5, § 15, § 16

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 124, 56
  • DB 1978, 820
  • BStBl II 1978, 149
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 24.11.1965 - VI 325/63 U

    Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer überschuldeten Offenen

    Auszug aus BFH, 30.11.1977 - I R 27/75
    In diesem Falle erfolgt allerdings keine Gewinnverwirklichung, wenn der Ausscheidende wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft und der verbleibenden Gesellschafter nach wie vor mit seiner Inanspruchnahme durch die Gesellschaftsgläubiger rechnen muß (BFH-Urteil VI 325/63 U vom 24. November 1965, BFHE 84, 388, BStBl III 1966, 141).

    Ergibt die unter Würdigung der Zeugenaussagen vorzunehmende Vertragsauslegung, daß im Innenverhältnis eine Freistellung des Klägers von sämtlichen Schulden der Gesellschaft gewollt war, so wird das FG weiter zu prüfen haben, ob dieser Freistellung nach der damaligen Vermögenslage des K ein wirtschaftlicher Wert beizumessen war (vgl. BFH-Urteil VI 325/63 U).

  • BFH, 26.04.1972 - II R 188/71
    Auszug aus BFH, 30.11.1977 - I R 27/75
    d) Die vom FG vorgenommene Auslegung der Willenserklärungen der Vertragspartner unterliegt in vollem Umfang der Nachprüfung durch das Revisionsgericht (BFH-Urteil vom 26. April 1972 II R 188/71, BFHE 106, 237).
  • BFH, 05.03.1968 - II R 36/67

    Tatsächliche Feststellungen - Decken der Rechtsfolge - Verfahrensrüge -

    Auszug aus BFH, 30.11.1977 - I R 27/75
    Die vom FG gezogene Folgerung, ein nachträglicher gewerblicher Verlust sei im Streitjahr nicht entstanden, ist aus diesem Grunde durch die tatsächlichen Feststellungen nicht gedeckt (vgl. BFH-Urteil vom 5. März 1968 II R 36/67, BFHE 92, 416, BStBl II 1968, 610).
  • BFH, 06.12.1962 - IV 321/60 U

    Anwendung einer Einkommensteuerrichtlinie, wonach bei der Besteuerung

    Auszug aus BFH, 30.11.1977 - I R 27/75
    b) Scheidet ein Gesellschafter mit negativem Kapitalkonto - gleichviel auf welche Weise der Negativsaldo entstanden ist - aus der Gesellschaft aus und wird er von den übrigen Gesellschaftern ohne Gegenleistung von den Verbindlichkeiten der Gesellschaft freigestellt, so erzielt er im Zeitpunkt seines Ausscheidens einen Gewinn in Höhe des Minusbetrages des Kapitalkontos (BFH-Urteil vom 6. Dezember 1962 IV 321/60 U, BFHE 76, 360, BStBl III 1963, 133; Schmidt, Deutsche Steuer-Zeitung 1974 S. 371 [376]).
  • BFH, 13.02.1969 - II 125/63

    Auslegung von Gesellschaftsverträgen - Feststellung von Tatsachen - Wirklicher

    Auszug aus BFH, 30.11.1977 - I R 27/75
    Angesichts dieser sich bei der Auslegung des Vertragswortlauts ergebenden Unklarheiten bedarf es der Ermittlung des damaligen Willens der Vertragsparteien durch Zeugenvernehmung (vgl. BFH-Urteil vom 13. Februar 1969 II 125/63, BFHE 95, 289, BStBl II 1969, 379).
  • BFH, 02.06.1976 - I R 136/74

    Bürgschaftsschuld - Betriebsvermögen einer KG - Übernahme betrieblich veranlaßt -

    Auszug aus BFH, 30.11.1977 - I R 27/75
    Die gegen den Bescheid gerichtete Klage und die Revision blieben in diesem Punkt erfolglos (Urteil des BFH vom 2. Juni 1976 I R 136/74, BFHE 119, 414, BStBl II 1976, 668).
  • BFH, 26.03.1991 - VIII R 315/84

    Wirkt die Inanspruchnahme des Betriebsveräußerers aus einem Grundpfandrecht

    In zahlreichen Entscheidungen hat sich der BFH mit der Frage befaßt, welche einkommensteuerrechtlichen Folgen eintreten, wenn ein Gesellschafter mit negativem Kapitalkonto aus einer OHG oder KG ausscheidet und die verbleibenden Gesellschafter auf den Ausgleich des Minuskapitals verzichten (vgl. Urteile vom 6. Dezember 1962 IV 321/60 U, BFHE 76, 360, BStBl III 1963, 133; vom 24. November 1965 VI 325/63 U, BFHE 84, 388, BStBl III 1966, 141; vom 30. November 1977 I R 27/75, BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149; vom 26. Mai 1981 IV R 47/78, BFHE 134, 15, BStBl II 1981, 795).

    Das soll jedoch nicht gelten, wenn wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft und der verbleibenden Gesellschafter absehbar ist, daß die Zusage nicht eingehalten werden kann und der Ausgeschiedene für Schulden der Gesellschaft in Anspruch genommen werden wird (BFHE 84, 388, BStBl III 1966, 141; BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149).

    War eine Inanspruchnahme des Gesellschafters aus der Bürgschaft im Zeitpunkt der Betriebsaufgabe oder im Zeitpunkt seines Ausscheidens nicht zu erwarten und wird er später gleichwohl von den Gläubigern der Gesellschaft in Anspruch genommen, so soll dieser Vorgang nach den Urteilen in BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149, und BFHE 162, 30, BStBl II 1991, 64 nicht zu einer rückwirkenden Minderung des Veräußerungsgewinns führen, sondern zu einem nachträglichen Verlust aus Gewerbebetrieb.

    Der Senat weicht mit der von ihm vertretenen Auffassung von Entscheidungen des I. Senats (BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149, und BFHE 159, 523, BStBl II 1990, 537) und des IV. Senats (BFHE 134, 15, BStBl II 1981, 795, und BFHE 162, 30, BStBl II 1991, 64) ab.

  • BFH, 12.07.1990 - IV R 37/89

    Zeitpunkt der Gewinnminderung bei Bürgschaft eines Kommanditisten für KG

    So erzielt ein persönlich haftender Gesellschafter mit negativem Kapitalkonto keinen Veräußerungsgewinn, wenn er aus der Gesellschaft ausscheidet und die verbleibenden Gesellschafter ihm die Freistellung von den Schulden der Gesellschaft zugesagt haben, aber abzusehen ist, daß die Zusage nicht eingehalten werden kann und der Ausgeschiedene für Schulden der Gesellschaft in Anspruch genommen werden wird (BFH-Urteile vom 24. November 1965 VI 325/63 U, BFHE 84, 388, BStBl III 1966, 141; vom 30. November 1977 I R 27/75, BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149).

    Anders ist nur zu verfahren, wenn bestimmte künftige Ausgaben bei Beendigung der Gesellschafterstellung nicht erkennbar waren und deswegen nicht berücksichtigt werden konnten; ihre Entrichtung führt zu einem nachträglichen Verlust (vgl. BFH in BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149).

  • BFH, 19.07.1993 - GrS 1/92

    Nachträgliche Änderungen des Veräußerungspreises für die Veräußerung eines

    Er weiche mit der von ihm vertretenen Rechtsansicht von Entscheidungen des I. Senats des BFH (Urteile vom 30. November 1977 I R 27/75, BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149, und vom 28. Februar 1990 I R 205/85, BFHE 159, 523, BStBl II 1990, 537) und des IV. Senats des BFH (Urteile vom 26. Mai 1981 IV R 47/78, BFHE 134, 15, BStBl II 1981, 795, und vom 12. Juli 1990 IV R 37/89, BFHE 162, 30, BStBl II 1991, 64) ab.
  • BFH, 13.02.1996 - VIII R 18/92

    Zum Abzug von Zinsen für Verbindlichkeiten, die die Gesellschaft bei Aufgabe des

    aa) Wird ein persönlich haftender Gesellschafter nach Liquidation einer Personengesellschaft von einem Gläubiger der Gesellschaft für Gesellschaftsschulden in Anspruch genommen, so kann dadurch ein nachträglicher Verlust aus Gewerbebetrieb entstehen (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 30. November 1977 I R 27/75, BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149, und vom 12. Juli 1990 IV R 37/89, BFHE 162, 30, BStBl II 1991, 64).
  • BFH, 19.03.1991 - VIII R 214/85

    Freistellung von einer Verpflichtung als Gegenleistung für Unternehmensübernahme

    Zu Recht hat das FG entschieden, daß ein Veräußerungsgewinn entsteht, wenn ein Gesellschafter mit einem negativen Kapitalkonto aus einer Gesellschaft ausscheidet und er von den übrigen Gesellschaftern ohne Gegenleistung von den Verbindlichkeiten der Gesellschaft freigestellt wird; er erzielt im Zeitpunkt seines Ausscheidens einen Gewinn in Höhe des Minusbetrags des Kapitalkontos (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 6. Dezember 1962 IV 321/60 U, BFHE 76, 360, BStBl III 1963, 133; vom 30. November 1977 I R 27/75, BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149).

    Gewinnverwirklichung tritt nicht ein, wenn der Ausscheidende wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft und der verbleibenden Gesellschafter nach wie vor mit seiner Inanspruchnahme durch die Gesellschaftsgläubiger rechnen muß (BFH-Urteile vom 24. November 1965 VI 325/63 U, BFHE 84, 388, BStBl III 1966, 141; in BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149; BFH-Beschluß vom 10. November 1980 GrS 1/79, BFHE 132, 244, BStBl II 1981, 164; BFH-Urteile vom 26. Mai 1981 IV R 47/78, BFHE 134, 15, BStBl II 1981, 795; vom 15. Juli 1986 VIII R 154/85, BFHE 147, 334, BStBl II 1986, 896).

  • BFH, 17.01.1989 - VIII R 370/83

    Zur Behandlung der Umsatzsteuer bei der Ermittlung eines Veräußerungsgewinns

    Denn ungeachtet dieses Meinungsstreits besteht im Ergebnis Einigkeit darüber, daß dann, wenn die Bilanz des Veräußerers ein negatives Kapitalkonto ausweist, der Veräußerungsgewinn sich rechnerisch aus dem Veräußerungspreis (ohne übernommene Schulden) zuzüglich der Höhe des negativen Kapitalkontos abzüglich der Veräußerungskosten (einschließlich Umsatzsteuer) ergibt (Erdweg in Herrmann/Heuer/Raupach, a.a.O., § 16 EStG Anm. 171; Schmidt, a.a.O., § 16 Anm. 49; Hoerger in Littmann/Bitz/Meincke, Das Einkommensteuerrecht, § 16 EStG Anm. 90; vgl. auch BFH-Urteil vom 30. November 1977 I R 27/75, BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149).
  • BFH, 23.01.1986 - IV R 335/84

    Kapitalgesellschaft - Einlage - Einbringung eines Betriebs - Einbringungsgewinn -

    Für die Ermittlung des Veräußerungsgewinns aus der Übertragung eines Mitunternehmeranteils kann es allerdings von Bedeutung sein, daß eine getroffene Freistellungsvereinbarung keinen wirtschaftlichen Wert hat und der ausgeschiedene Gesellschafter deshalb von vornherein mit einer Inanspruchnahme durch die Gläubiger der Gesellschaft rechnen muß (BFH-Urteile vom 24. November 1965 VI 325/63 U, BFHE 84, 388, BStBl III 1966, 141; vom 30. November 1977 I R 27/75, BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 4. Aufl., § 16 Anm. 84 b).

    Im Falle der Veräußerung der Gesellschaftsbeteiligung würde sich hieraus ein nachträglicher Verlust des Ausgeschiedenen ergeben (vgl. Urteil in BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149).

  • FG Thüringen, 23.11.2021 - 3 K 308/18

    Regelmäßig erfolgt keine Berücksichtigung von Zahlungen als nachträgliche

    Diesbezüglich werde auf das BFH-Urteil vom 30. November 1977 (I R 27/75, BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149) verwiesen.

    Auch das von den Klägern zitierte Urteil des BFH vom 30. November 1977 (I R 27/75, BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149) führt zu keinem anderen Ergebnis.

  • BFH, 16.04.2010 - IV B 94/09

    Ausscheiden des Komplementärs einer KGaA unter Begründung einer atypisch stillen

    Das Ausscheiden eines persönlich haftenden Gesellschafters mit negativem Kapitalkonto aus einer Mitunternehmerschaft führt grundsätzlich nur dann zu einem Veräußerungs- oder Aufgabegewinn, wenn der Ausscheidende ein Entgelt erhält oder von der Haftung für Gesellschaftsschulden freigestellt wird (BFH-Urteil vom 30. November 1977 I R 27/75, BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149).
  • BFH, 11.12.1980 - I R 119/78

    Nach Betriebsaufgabe geleistete Schuldzinsen als nachträgliche Betriebsausgaben

    Weiter erfaßt die Vorschrift alle Vorgänge, die in der (auf den Zeitpunkt der Betriebsaufgabe oder -veräußerung zu erstellenden) Steuerbilanz (vgl. oben Nr. 1) und während der sich möglicherweise anschließenden (weiteren) Liquidationsphase noch keine oder noch keine hinreichende steuerrechtliche Berücksichtigung finden konnten, aber durch die frühere betriebliche Tätigkeit veranlaßt sind (vgl. auch RFH-Urteil vom 5. Juni 1933 VI A 109/34, RStBl 1935, 1356, und BFH-Urteil vom 30. November 1977 I R 27/75, BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149).
  • FG Thüringen, 23.11.2021 - 3 K 308/18 zurück zur Übersicht Seite drucken

    Abzug nachträglicher Betriebsausgaben im Rahmen eines gewerblichen

  • BFH, 11.02.1981 - I R 13/77

    Auslegung von Verträgen - Vertragstext - Auslegung

  • BFH, 14.03.1986 - III R 179/82

    Betriebsausgaben - Unternehmer - Handelsvertreter - Provision - Entstehung des

  • FG Baden-Württemberg, 14.11.2014 - 13 K 3713/12

    Abziehbarkeit von Rechtsanwaltskosten als Sonderwerbungskosten bei

  • BFH, 26.05.1981 - IV R 47/78

    Zurechnung von Verlustanteilen beim Kommanditisten bis zum Zeitpunkt seines

  • BFH, 20.03.1980 - IV R 53/77

    Revisionsführer - Betriebsausgaben - Schätzungsrahmen - Arbeitnehmer-Ehegatte -

  • BFH, 02.10.1986 - VII R 58/83

    Ordnungsgemäße Unterschrift der Revisionsschrift - Verspätete Einlegung eines

  • BFH, 10.06.1998 - IV B 105/97

    Übergang eines negativen Kapitalkontos auf den Erben

  • BFH, 11.12.1990 - VIII R 37/88

    Klagebefugnis eines früheren Gesellschafters einer Kommanditgesellschaft gegen

  • BFH, 01.06.1979 - III R 53/78

    Investitionszulage für eingetragenes Seeschiff - Ausländisches Schiffsregister -

  • FG Köln, 21.01.1999 - 10 K 5684/97

    Rechtmäßigkeit der Versagung des Verlustrücktrages; Rücktragsfähiger negativer

  • BFH, 08.08.1985 - VIII B 29/84

    Erklärung über persönliche und wirtschaftliche Verhältnisse bei Beantragung von

  • BFH, 28.04.1982 - I R 123/79
  • FG Rheinland-Pfalz, 10.02.1998 - 2 K 1810/95
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