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   BFH, 12.06.1979 - VII R 32/74   

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BFH, 12.06.1979 - VII R 32/74 (https://dejure.org/1979,6570)
BFH, Entscheidung vom 12.06.1979 - VII R 32/74 (https://dejure.org/1979,6570)
BFH, Entscheidung vom 12. Juni 1979 - VII R 32/74 (https://dejure.org/1979,6570)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 128, 284
 
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Wird zitiert von ... (13)

  • FG Hamburg, 01.04.2003 - IV 294/01

    Ausfuhrerstattung:

    Daher findet die Beschaffenheitsvermutung des Art. 70 Abs. 1 Unterabs. 1 ZK auf der Grundlage des Ergebnisses der Teilbeschau einer einzigen - nicht notwendigerweise repräsentativen - Stichprobe Anwendung (vgl. BFH, Urt. v. 12.2.1974 VII R 11/71, BFHE 112 S. 93, 97; Urt. v. 12.6.1979 VII R 32/74, BFHE 128 S. 284, 286 f.; Urt. v. 24.7.1979 VII R 4/78, BFHE 128 S. 434, 438; FG Düsseldorf, Beschl. v. 26.3.1996 4 V 1954/95 A (Z), ZfZ 1996 S. 312).

    Die Beschaffenheitsvermutung des Art. 70 Abs. 1 Unterabs. 1 ZK ist nur dann widerlegt, wenn bewiesen ist, dass jede Möglichkeit des gesetzlichen Schlusses wegfällt, dass also der gesamte nicht geprüfte Teil der Ware anders beschaffen ist als der geprüfte Teil (vgl. BFH, Urt. v. 12.6.1979, BFHE 128 S. 284, 287 f.; Urt. v. 24.7.1979, BFHE 128 S. 434, 439; Urt. v. 9.12.1986 VII R 170/82, BFHE 148 S. 388, 394).

    Das Ergebnis einer von dem Zollbeteiligten veranlassten Probenuntersuchung kann selbst dann nicht zur Grundlage der amtlichen Beschaffenheitsbeschau gemacht werden, wenn es sich um die vom Zollamt im Rahmen der Zollbeschau entnommene Probe handelt (BFH, Urt. v. 12.6.1979, BFHE 128 S. 284, 287).

  • BFH, 18.02.1992 - VII R 82/89

    Zollrechtliche Einordnung einer Ware (Draht) als Schrott bei Tauglichkeit noch zu

    Wenn, wie im Streitfall, in der Zollanmeldung nicht angegeben ist, daß die eingeführte Ware in sich unterschiedlich beschaffen ist, genügt grundsätzlich, wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat (Urteile vom 13. Februar 1979 VII R 84/75, BFHE 127, 450; vom 12. Juni 1979 VII R 32/74, BFHE 128, 284), die Entnahme und Untersuchung einer einzigen für die Untersuchung ausreichenden Probe den Anforderungen des § 16 Abs. 1 Satz 2 ZG.

    Die stichprobenweise Beschau dient nämlich nicht der Ermittlung der durchschnittlichen repräsentativen Beschaffenheit der gesamten Partie, sondern, wie die Bezeichnung schon sagt, nur der Beschaffenheit eines Teils davon (ständige Rechtsprechung, vgl. nur Senatsurteile in BFHE 128, 284, und vom 24. Juli 1979 VII R 4/78, BFHE 128, 434).

    Zur Widerlegung der Beschaffenheitsvermutung ist zu fordern, daß in der Tatsacheninstanz das Gegenteil festgestellt worden ist, so daß jede Möglichkeit des gesetzlichen Schlusses wegfällt (Senatsurteile in BFHE 128, 284; in BFHE 128, 434; vom 9. Dezember 1986 VII R 170/82, BFHE 148, 388; vom 24. November 1987 VII R 79/84, BFH/NV 1988, 610).

  • BFH, 24.01.2006 - VII R 40/04

    Einfuhrabgaben: Umfang der Warenbeschau

    a) Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des Senats, dass die Entscheidung, ob und in welchem Umfang die Beschaffenheit des Zollguts ermittelt wird, im pflichtgemäßen Ermessen der Zollbehörde liegt und dass es regelmäßig einer pflichtgemäßen Ermessensausübung entspricht, wenn sich die Zollbehörde in Fällen, in denen die Ware als einheitlich beschaffen angemeldet wird, auf die Beschau von Stichproben beschränkt; die gesetzliche Fiktion, dass der nicht geprüfte Teil der Ware dem geprüften Teil entspricht, setzt in diesen Fällen grundsätzlich nicht voraus, dass es sich bei den entnommenen und geprüften Proben um Durchschnittsproben der angemeldeten Waren handelt (Senatsurteile vom 21. März 1972 VII R 54/69, BFHE 105, 536; vom 12. Februar 1974 VII R 11/71, BFHE 112, 93; vom 13. Februar 1979 VII R 84/75, BFHE 127, 450; vom 12. Juni 1979 VII R 32/74, BFHE 128, 284; vom 24. Juli 1979 VII R 4/78, BFHE 128, 434; vom 14. Dezember 1999 VII R 38/98, BFH/NV 2000, 763; ebenso Lichtenberg in Dorsch, Zollrecht, Art. 70 ZK Rz. 2; Schwarz in Schwarz/Wockenfoth, Zollrecht, 3. Aufl., Art. 70 ZK Rz. 7; Witte/Henke, Zollkodex, 3. Aufl., Art. 70 Rz. 2).
  • FG Hamburg, 10.12.2003 - IV 68/00

    Ausfuhrerstattung: Handelsübliche Qualität von Gerstenmalz bei Käferbefall

    Es entsprach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes zur früheren nationalen Vorschrift des § 17 Abs. 1 Satz 2 Zollgesetz (ZG), dass die in dieser Bestimmung normierte Beschaffenheitsvermutung widerlegt werden konnte, wenn bewiesen wurde, dass jede Möglichkeit des gesetzlichen Schlusses wegfiel, was den vom Zollbeteiligten zu erbringenden Nachweis erforderte, dass der nicht geprüfte Teil der Ware anders beschaffen war als der geprüfte Teil (vgl. BFH, Urteil vom 9.12.1986 - VII R 170/82 -, juris; Urteil vom 12.6.1979 - VII R 32/74 -, juris).

    Zur Widerlegung der Beschaffenheitsvermutung des § 17 Abs. 2 ZG wurde von der Rechtsprechung gefordert, dass in der Tatsacheninstanz das Gegenteil festgestellt wird und zwar in einer Weise, dass jede Möglichkeit des gesetzlichen Schlusses wegfällt (vgl. BFH, Urteil vom 9.12.1986 - VII R 170/82 -, juris; Urteil vom 12.6.1979 - VII R 32/74 -, juris).

  • FG Hamburg, 29.05.2002 - IV 14/00

    Zulässigkeit der Teilbeschau, wenn nicht angegeben wird, dass die Waren in sich

    Da die Klägerin für beide Warenpositionen in der Ausfuhranmeldung angegeben hatte, dass sämtliche aufgeführten Schmelzkäsesorten bestimmte Fettgehalte nicht über- bzw. unterschritten, durfte das Zollamt annehmen, dass die Entnahme von jeweils einer Dose als Probe (sowie einer zusätzlichen Rückstellprobe) ausreichend war, um eine Überprüfung dieser Angaben zu ermöglichen (vgl. BFH, Urteil v. 12.2.1974, VII R 11/71, BFHE 112 S. 93, 97; Urteil v. 12.6.1979, VII R 32/74, BFHE 128 S. 284, 286 f.; Urteil v. 24.7.1979, VII R 4/78, BFHE 128 S. 434, 438; FG Düsseldorf, Beschluss v. 26.3.1996, 4 V 1954/95 A (Z), ZfZ 1996 S. 312).

    Die Daten von eigenen Fettanalysen der Ausfuhrerzeugnisse kann die Klägerin insoweit nicht mit Erfolg dem Untersuchungsergebnis der ZPLA entgegenhalten, da das Ergebnis einer von dem Zollbeteiligten veranlassten Probenuntersuchung nicht zur Grundlage der amtlichen Beschaffenheitsbeschau gemacht werden kann (BFH, Urteil v. 12.6.1979, BFHE 128 S. 284, 287).

  • FG Hamburg, 20.02.2002 - IV 299/99

    Anforderungen für handelsübliche Qualität gefrorenen Fleisches

    Daher findet die Beschaffenheitsvermutung des Art. 70 Abs. 1 Unterabs. 1 ZK auf der Grundlage des Ergebnisses der Teilbeschau einer einzigen - nicht notwendigerweise repräsentativen - Stichprobe Anwendung (vgl. BFH, Urt. v. 12.2.1974 VII R 11/71, BFHE 112 S. 93, 97; Urt. v. 12.6.1979 VII R 32/74, BFHE 128 S. 284, 286 f.; Urt. v. 24.7.1979 VII R 4/78, BFHE 128 S. 434, 438; FG Düsseldorf, Beschl. v. 26.3.1996 4 V 1954/95 A (Z), ZfZ 1996 S. 312).

    Die Beschaffenheitsvermutung ist nur dann widerlegt, wenn bewiesen ist, dass jede Möglichkeit des gesetzlichen Schlusses wegfällt, dass also der gesamte nicht geprüfte Teil der Ware anders beschaffen ist als der geprüfte Teil (vgl. BFH, Urt. v. 12.6.1979, BFHE 128 S. 284, 287 f.; Urt. v. 24.7.1979, BFHE 128 S. 434, 439; Urt. v. 9.12.1986 VII R 170/82, BFHE 148 S. 388, 394).

  • BFH, 03.11.1998 - VII R 81/97

    Zolltarifsache; Beschaffenheitsvermutung

    Voraussetzung für die Widerlegung der Beschaffenheitsvermutung ist, daß das FG das Gegenteil festgestellt hat, und zwar in der Weise, daß jede Möglichkeit des gesetzlichen Schlusses wegfällt (vgl. Urteile des erkennenden Senats vom 12. Juni 1979 VII R 32/74, BFHE 128, 284, und vom 24. Juli 1979 VII R 4/78, BFHE 128, 434).
  • BFH, 24.01.2006 - VII R 5/05

    Einfuhrabgaben; Stichprobe

    a) Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des Senats, dass die Entscheidung, ob und in welchem Umfang die Beschaffenheit des Zollguts ermittelt wird, im pflichtgemäßen Ermessen der Zollbehörde liegt und dass es regelmäßig einer pflichtgemäßen Ermessensausübung entspricht, wenn sich die Zollbehörde in Fällen, in denen die Ware als einheitlich beschaffen angemeldet wird, auf die Beschau von Stichproben beschränkt; die gesetzliche Fiktion, dass der nicht geprüfte Teil der Ware dem geprüften Teil entspricht, setzt in diesen Fällen grundsätzlich nicht voraus, dass es sich bei den entnommenen und geprüften Proben um Durchschnittsproben der angemeldeten Waren handelt (Senatsurteile vom 21. März 1972 VII R 54/69, BFHE 105, 536; vom 12. Februar 1974 VII R 11/71, BFHE 112, 93; vom 13. Februar 1979 VII R 84/75, BFHE 127, 450; vom 12. Juni 1979 VII R 32/74, BFHE 128, 284; vom 24. Juli 1979 VII R 4/78, BFHE 128, 434; vom 14. Dezember 1999 VII R 38/98, BFH/NV 2000, 763; ebenso Lichtenberg in Dorsch, Zollrecht, Art. 70 ZK Rz. 2; Schwarz in Schwarz/Wockenfoth, Zollrecht, 3. Aufl., Art. 70 ZK Rz. 7; Witte/Henke, Zollkodex, 3. Aufl., Art. 70 Rz. 2).
  • BFH, 01.03.2001 - VII R 90/99
    Da auch die von der Klägerin in Auftrag gegebenen Gutachten zu dem Ergebnis gekommen sind, dass die Hähnchenteile zwischen 0, 82 bis 1, 18 GHT und damit nicht mindestens 1, 2 GHT Salz enthielten, kann dahingestellt bleiben, ob und in welchem Umfang derartige Privatgutachten bei der Feststellung der Beschaffenheit einer eingeführten Ware überhaupt berücksichtigt werden können (vgl. zum früheren Recht: Senatsurteil vom 12. Juni 1979 VII R 32/74, BFHE 128, 284).
  • FG Hamburg, 29.05.2002 - IV 496/98

    Ausfuhrerstattung gefrorenes Rindfleisch

    Da die Klägerin in ihrer Ausfuhranmeldung nicht angegeben hat, dass die Ware in sich unterschiedlich beschaffen sei, findet die Beschaffenheitsvermutung des Art. 70 Abs. 1 Unterabs. 1 ZK auf der Grundlage des Ergebnisses der Teilbeschau der Stichprobe Anwendung (vgl. BFH, Urteil v. 12.2.1974 VII R 11/71, BFHE 112 S. 93, 97; Urt. v. 12.6.1979 VII R 32/74, BFHE 128 S. 284, 286 f.; Urt. v. 24.7.1979 VII R 4/78, BFHE 128 S. 434, 438; FG Düsseldorf, Beschluss v. 26.3.1996 4 V 1954/95 A (Z), ZfZ 1996 S. 312).
  • FG Hamburg, 22.06.2000 - IV 19/98

    Rückforderung vorfinanzierter Ausfuhrerstattung

  • FG Hamburg, 19.06.2007 - 4 K 50/05

    Widerlegung der Fiktion des Art. 70 Abs. 1 ZK

  • FG Hamburg, 27.10.2003 - IV 158/01

    Zollbeschau - Umfang einer repräsentativen Beschaffenheitsprobe bei Rindfleisch

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