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Rechtsprechung
   BFH, 21.02.1980 - V R 73/79   

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https://dejure.org/1980,782
BFH, 21.02.1980 - V R 73/79 (https://dejure.org/1980,782)
BFH, Entscheidung vom 21.02.1980 - V R 73/79 (https://dejure.org/1980,782)
BFH, Entscheidung vom 21. Februar 1980 - V R 73/79 (https://dejure.org/1980,782)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Ausschlußfrist - Einreichen der Prozeßvollmacht - Anspruch auf rechtliches Gehör - Fristverlängerung

Papierfundstellen

  • BFHE 130, 240
  • BStBl II 1980, 457
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (3)

  • FG Berlin, 18.07.1978 - V 316/77
    Auszug aus BFH, 21.02.1980 - V R 73/79
    Die Revision richtet sich gegen die Urteile des Finanzgerichts vom 17. Januar 1979 zu V 320/77 U (Umsatzsteuer 1968 bis 1974), zu V 316/77 E (Einkommensteuer 1968 bis 1974) und zu V 318/77 H (Lohnsteuerhaftung 1972 bis 1975); über sie war einheitlich zu entscheiden.
  • FG München, 26.09.1978 - II 93/78
    Auszug aus BFH, 21.02.1980 - V R 73/79
    Die gemäß Art. 3 § 1 VGFGEntlG gesetzte Frist kann vielmehr als richterliche (vom Richter gesetzte) Frist gemäß § 54 Abs. 2 FGO , § 224 Abs. 2 ZPO verlängert werden (so auch Haarmann in Deutsche Steuer-Zeitung A 1978, S. 203, 206; -DStZ A 1978, 203, 206-; Lohse, Deutsches Steuerrecht 1978 S. 429; -DStR 1978, 429-; Späth in DStR 1978, 433 - Fußnote 9; Meyer-Ladewig, Neue Juristische Wochenschrift 1978 S. 857, 860; -NJW 1978, 857, 860-; Urteil des Finanzgerichts Hamburg vom 28. November 1978 VI 97/78 , Entscheidungen der Finanzgerichte 1979 S. 192 - EFG 1979, 192-; anderer Ansicht: Rößler, DStZ A 1978, 333, sowie Urteil des Finanzgerichts München vom 26. September 1978 II 93/78 E, EFG 1979, 96).
  • FG Hamburg, 28.11.1978 - VI 97/78
    Auszug aus BFH, 21.02.1980 - V R 73/79
    Die gemäß Art. 3 § 1 VGFGEntlG gesetzte Frist kann vielmehr als richterliche (vom Richter gesetzte) Frist gemäß § 54 Abs. 2 FGO , § 224 Abs. 2 ZPO verlängert werden (so auch Haarmann in Deutsche Steuer-Zeitung A 1978, S. 203, 206; -DStZ A 1978, 203, 206-; Lohse, Deutsches Steuerrecht 1978 S. 429; -DStR 1978, 429-; Späth in DStR 1978, 433 - Fußnote 9; Meyer-Ladewig, Neue Juristische Wochenschrift 1978 S. 857, 860; -NJW 1978, 857, 860-; Urteil des Finanzgerichts Hamburg vom 28. November 1978 VI 97/78 , Entscheidungen der Finanzgerichte 1979 S. 192 - EFG 1979, 192-; anderer Ansicht: Rößler, DStZ A 1978, 333, sowie Urteil des Finanzgerichts München vom 26. September 1978 II 93/78 E, EFG 1979, 96).
  • BFH, 17.07.1984 - VIII R 20/82

    Vollmachtsurkunde - Sachentscheidungsvoraussetzungen - Mangelhafte

    Wird die Vollmacht innerhalb der gesetzten Frist nicht eingereicht, so ist die Klage unzulässig und durch Prozeßurteil abzuweisen (vgl. zuletzt Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 21. Februar 1980 V R 71-73/79, BFHE 130, 240, BStBl II 1980, 457, mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen).

    Die unter Hinweis auf BFHE 130, 240, BStBl II 1980, 457 erhobene Rüge der Verletzung des rechtlichen Gehörs ist nicht begründet.

  • BFH, 13.11.1991 - I R 58/89

    Fristsetzung gem. Art. 3 § 1 VGFGEntlG rechtswidrig, wenn unter Bezugnahme auf

    Wird innerhalb der - verlängerbaren - Frist dem Gericht keine Vollmacht eingereicht und ist eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen der Fristversäumnis nicht zu gewähren, sind die Prozeßhandlungen des Bevollmächtigten unwirksam, die von ihm eingereichte Klage ist unzulässig und durch Prozeßurteil abzuweisen (BFH-Urteil vom 21. Februar 1980 V R 71-73/79, BFHE 130, 240, BStBl II 1980, 457).

    Diese Rechtsfolge tritt jedoch nicht ein, wenn die Fristsetzung ermessensfehlerhaft und damit rechtswidrig ist und - wie im Streitfall - eine Vollmacht im Original dem Gericht zwar nach Ablauf der Frist, aber noch vor Ergehen des Urteils eingereicht wird (s. BFH-Urteil in BFHE 130, 240, BStBl II 1980, 457).

  • BFH, 28.05.2003 - III B 87/02

    NZB: Befangenheitsgesuch

    § 124 Abs. 2 FGO schließt die Rüge solcher Verfahrensmängel nicht aus, die als Folge der beanstandeten Vorentscheidung fortwirken und damit dem angefochtenen Urteil anhaften, sofern die Vorentscheidung gegen das Willkürverbot verstößt oder ein Verfahrensgrundrecht verletzt wird, wie der Anspruch auf rechtliches Gehör oder auf den gesetzlichen Richter (BFH-Urteil vom 21. Februar 1980 V R 71-73/79, BFHE 130, 157, BStBl II 1980, 457, 458; BFH-Beschluss vom 25. November 1999 VII B 140/99, BFH/NV 2000, 589, 590).
  • BFH, 24.06.1993 - VII R 135/92

    Zur Wirksamkeit einer gerichtlichen Ausschlußfrist (§ 53 FGO )

    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) werde die Ausschlußfrist nur dann in Lauf gesetzt, wenn die dem Bevollmächtigten übersandte Ausfertigung der Verfügung die Unterschrift des die Ausfertigung beglaubigenden Urkundsbeamten der Geschäftsstelle trage (BFH-Urteil vom 21. Februar 1980 V R 71-73/79, BFHE 130, 240, BStBl II 1980, 457, 458).

    Die gesetzte Frist ist aber nur dann in Lauf gesetzt, wenn die zugestellte Ausfertigung bzw. Abschrift der Verfügung die Unterschrift des die Ausfertigung (Abschrift) beglaubigenden Urkundsbeamten der Geschäftsstelle trägt (BFH in BFHE 130, 240, BStBl II 1980, 457, 458).

  • BFH, 19.05.1994 - V R 126/93

    Sinn und Zweck der Fristsetzung nach dem Gesetz zur Entlastung der Gerichte in

    Wird innerhalb der Frist dem Gericht keine Vollmacht vorgelegt und ist eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand (Art. 3 § 1 Satz 2 VGFGEntlG i. V. m. § 56 FGO) wegen der Fristversäumnis nicht zu gewähren, muß die von dem (angeblich) Bevollmächtigten eingereichte Klage durch Prozeßurteil als unzulässig abgewiesen werden (vgl. BFH-Urteile vom 21. Februar 1980 V R 71-73/79, unter 1., BFHE 130, 240, BStBl II 1980, 457; in BFHE 166, 518, BStBl II 1992, 496, unter II. 1. b, und vom 23. April 1992 IV R 42/90 unter 1., BFHE 168, 203, BStBl II 1992, 914).

    Keiner Entscheidung bedarf ferner, ob -- wofür viel spricht -- die Dauer der im Streitfall gesetzten Frist vom Berichterstatter des FG mit 13 Tagen ermessensfehlerhaft zu kurz bemessen war (vgl. BFH-Urteile in BFHE 130, 240, BStBl II 1980, 457, unter 2. b, und vom 23. Mai 1989 X R 7/85, BFH/NV 1990, 315; BFH-Beschluß vom 17. Juni 1993 VI S 3/93, unter 1. a, BFH/NV 1993, 618; Gräber/Koch, a.a.O., § 62 Rz. 53, 57; Tipke/Kruse, a.a.O., § 62 FGO Rz. 12; zu § 296 der Zivilprozeßordnung -- ZPO --: Urteil des Bundesgerichtshofs -- BGH -- vom 11. November 1993 VII ZR 54/93, Neue Juristische Wochenschrift -- NJW -- 1994, 736).

  • BFH, 12.02.1999 - III B 29/98

    Ausschlussfrist zur Vorlage der Vollmacht

    Im übrigen hätte der Prozeßbevollmächtigte, wenn die Frist zum Beschaffen der Vollmacht nicht ausgereicht hätte, Fristverlängerung beantragen können (BFH-Urteil vom 21. Februar 1980 V R 71-73/79, BFHE 130, 240, BStBl II 1980, 457).
  • BFH, 18.02.1987 - II R 213/84

    Verfahren - Prozeßvollmacht - Rechtsanwalt - Frist - Kopie

    Daß die gesetzte Frist zu knapp gewesen sei (vgl. hierzu das BFH-Urteil vom 21. Februar 1980 V R 71-73/79, BFHE 130, 240, BStBl II 1980, 457) ist nicht ersichtlich.
  • BFH, 16.06.2009 - X B 11/09

    Ausschlussfrist gemäß § 65 Abs. 2 FGO

    Zutreffend weist der Kläger zwar darauf hin, dass auch eine gemäß § 65 Abs. 2 FGO gesetzte Ausschlussfrist verlängert werden kann (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 21. Februar 1980 V R 71-73/79, BFHE 130, 240, BStBl II 1980, 457).
  • BFH, 04.12.2008 - VIII B 4/08

    Verletzung des rechtlichen Gehörs durch erst kurz vor der mündlichen Verhandlung

    Das BFH-Urteil vom 21. Februar 1980 V R 71-73/79 (BFHE 130, 157, BStBl II 1980, 457) befasste sich mit einer Ausschlussfrist für das Einreichen der Prozessvollmacht, deren Dauer im Hinblick auf glaubwürdig geltend gemachte vorübergehende Hinderungsgründe (Auslandsaufenthalt des Vollmachtgebers) für die Beibringung der Vollmacht zu kurz bemessen war.
  • BFH, 19.02.2009 - VIII B 52/08

    Nur greifbar gesetzwidrige Zurückweisung eines Ablehnungsgesuchs als

    Allerdings schließt § 124 Abs. 2 FGO die Rüge solcher Verfahrensmängel nicht aus, die als Folge der beanstandeten Vorentscheidung fortwirken und damit dem angefochtenen Urteil anhaften, sofern die Vorentscheidung gegen das Willkürverbot verstößt oder ein Verfahrensgrundrecht verletzt wird, wie der Anspruch auf rechtliches Gehör oder auf den gesetzlichen Richter (BFH-Urteil vom 21. Februar 1980 V R 71-73/79, BFHE 130, 157, BStBl II 1980, 457, 458; BFH-Beschluss vom 25. November 1999 VII B 140/99, BFH/NV 2000, 589, 590).
  • BFH, 14.06.1999 - I B 174/98

    Ausschlussfrist zur Bezeichnung des Klagebegehrens

  • BFH, 11.11.1987 - I R 15/84

    Wirksamkeit einer Ausschlussfrist einer gerichtlichen Anordnung

  • BFH, 23.05.1989 - X R 7/85
  • BFH, 21.02.1985 - V R 49/84

    Zulässigkeit einer Fristverlängerung

  • FG München, 22.09.1999 - 2 K 4229/95

    Nachweis der Bevollmächtigung; keine Fristverlängerung nach Ablauf einer

  • BFH, 12.07.1988 - VII B 21/88

    Vorlage einer schriftlichen Prozessvollmacht als Prozessvoraussetzung

  • BFH, 08.10.1986 - I B 79/86

    Prozeßvollmacht als Prozeßvoraussetzung

  • BFH, 28.01.1986 - VII B 110/85

    Verschulden bei Versäumung der Frist zur Einreichung der Prozessvollmacht

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Rechtsprechung
   BFH, 21.02.1980 - V R 71-73/79, V R 71/79, V R 72/79, V R 73/79   

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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Simons & Moll-Simons

    GG Art. 103 Abs. 1; VGFG-EntlG Art. 3 § 1; FGO § 54 Abs. 2; ZPO § 224 Abs. 2

  • Wolters Kluwer

    Ausschlußfrist - Einreichen der Prozeßvollmacht - Anspruch auf rechtliches Gehör - Fristverlängerung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 130, 240
  • NJW 1980, 2328 (Ls.)
  • DB 1980, 2020
  • BStBl II 1980, 457
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (3)

  • FG Hamburg, 28.11.1978 - VI 97/78
    Auszug aus BFH, 21.02.1980 - V R 71/79
    Die gemäß Art. 3 § 1 VGFG-EntlG gesetzte Frist kann vielmehr als richterliche (vom Richter gesetzte) Frist gemäß § 54 Abs. 2 FGO, § 224 Abs. 2 ZPO verlängert werden (so auch Haarmann in Deutsche Steuer-Zeitung A 1978, S. 203, [206], DStZ A 1978, 203, [206]; Lohse, Deutsches Steuerrecht 1978 S. 429, DStR 1978, 429; Späth in DStR 1978, 433, Fußnote 9; Meyer-Ladewig, Neue Juristische Wochenschrift 1978 S. 857, [860], NJW 1978, 857 [860]; Urteil des Finanzgerichts Hamburg vom 28. November 1978 VI 97/78, Entscheidungen der Finanzgerichte 1979 S. 192 - EFG 1979, 192 - anderer Ansicht: Rößler, DStZ A 1978, 333, sowie Urteil des Finanzgerichts München vom 26. September 1978 II 93/78 E, EFG 1979, 96).
  • FG Berlin, 18.07.1978 - V 316/77
    Auszug aus BFH, 21.02.1980 - V R 71/79
    Die Revision richtet sich gegen die Urteile des Finanzgerichts vom 17. Januar 1979 zu V 320/77 U (Umsatzsteuer 1968 bis 1974), zu V 316/77 E (Einkommensteuer 1968 bis 1974) und zu V 318/77 H (Lohnsteuerhaftung 1972 bis 1975); über sie war einheitlich zu entscheiden.
  • FG München, 26.09.1978 - II 93/78
    Auszug aus BFH, 21.02.1980 - V R 71/79
    Die gemäß Art. 3 § 1 VGFG-EntlG gesetzte Frist kann vielmehr als richterliche (vom Richter gesetzte) Frist gemäß § 54 Abs. 2 FGO, § 224 Abs. 2 ZPO verlängert werden (so auch Haarmann in Deutsche Steuer-Zeitung A 1978, S. 203, [206], DStZ A 1978, 203, [206]; Lohse, Deutsches Steuerrecht 1978 S. 429, DStR 1978, 429; Späth in DStR 1978, 433, Fußnote 9; Meyer-Ladewig, Neue Juristische Wochenschrift 1978 S. 857, [860], NJW 1978, 857 [860]; Urteil des Finanzgerichts Hamburg vom 28. November 1978 VI 97/78, Entscheidungen der Finanzgerichte 1979 S. 192 - EFG 1979, 192 - anderer Ansicht: Rößler, DStZ A 1978, 333, sowie Urteil des Finanzgerichts München vom 26. September 1978 II 93/78 E, EFG 1979, 96).
  • BFH, 13.01.2003 - III B 51/02

    NZB - Verfahrensmängel, Übergehen von Beweisanträgen

    § 124 Abs. 2 FGO schließt die Rüge solcher Verfahrensmängel nicht aus, die als Folge der beanstandeten Vorentscheidung fortwirken und damit dem angefochtenen Urteil anhaften, sofern die Vorentscheidung gegen das Willkürverbot verstößt oder ein Verfahrensgrundrecht verletzt wird, wie der Anspruch auf rechtliches Gehör oder den gesetzlichen Richter (vgl. BFH-Urteil vom 21. Februar 1980 V R 71-73/79, BFHE 130, 157, BStBl II 1980, 457, 458; BFH-Beschluss in BFH/NV 2000, 589, 590).
  • BFH, 07.05.2001 - III B 10/01

    Arbeitsverhältnis - Pensionszusage - Ehegatten - Einkommensteuer - Mündliche

    aa) Richterliche Fristen wie die in Art. 1 Nr. 7 Satz 2 BFHEntlG vorgesehene Äußerungsfrist sind grundsätzlich bis zu ihrem Ablauf stets verlängerbar, wenn "erhebliche Gründe" i.S. von § 224 Abs. 2 der Zivilprozeßordnung (ZPO) i.V.m. § 54 Abs. 2 FGO glaubhaft gemacht werden (BFH-Urteil vom 21. Februar 1980 V R 71-73/79, BFHE 130, 240, BStBl II 1980, 457, unter 3. der Gründe).

    Richterliche Fristen sind aber so wenig wie gesetzliche Fristen einfach in der Weise unbeachtlich, dass die Beteiligten sie grundlos verstreichen lassen dürften, um anschließend eventuell einen begründeten Verlängerungsantrag zu stellen (vgl. auch BFH-Urteil in BFHE 130, 240, BStBl II 1980, 457, betreffend Auslandsaufenthalt während der ohnehin nur knapp bemessenen 14-tägigen Ausschlussfrist nach Art. 3 § 1 des Gesetzes zur Entlastung der Gerichte in der Verwaltungs- und Finanzgerichtsbarkeit; vgl. auch Hartmann in Baumbach/Lauterbach/Albers/ Hartmann, Zivilprozeßordnung, 58. Aufl., § 224 Rz. 8, m.w.N., zu nicht beachtlichen Verlängerungsgründen).

  • BFH, 18.11.2013 - X B 237/12

    Entscheidung über Richterablehnung als Verfahrensmangel; Unterlassen

    Allerdings schließt § 124 Abs. 2 FGO die Rüge solcher Verfahrensmängel nicht aus, die als Folge der beanstandeten Vorentscheidung fortwirken und damit dem angefochtenen Urteil anhaften, sofern die Vorentscheidung gegen das Willkürverbot verstößt oder ein Verfahrensgrundrecht verletzt wird, wie der Anspruch auf rechtliches Gehör oder auf den gesetzlichen Richter (BFH-Urteil vom 21. Februar 1980 V R 71-73/79, BFHE 130, 157, BStBl II 1980, 457; BFH-Beschluss vom 25. November 1999 VII B 140/99, BFH/NV 2000, 589).
  • BFH, 16.06.2009 - X B 11/09

    Ausschlussfrist gemäß § 65 Abs. 2 FGO

    Zutreffend weist der Kläger zwar darauf hin, dass auch eine gemäß § 65 Abs. 2 FGO gesetzte Ausschlussfrist verlängert werden kann (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 21. Februar 1980 V R 71-73/79, BFHE 130, 240, BStBl II 1980, 457).
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