Rechtsprechung
BFH, 10.11.1982 - I R 135/80 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Simons & Moll-Simons
EStG § 4 Abs. 4, § 4b, § 12 Nr. 2
- Wolters Kluwer
Direktversicherung - Familienangehörige - Altersversorgung
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)
Papierfundstellen
- BFHE 137, 308
- NJW 1983, 959
- VersR 1983, 572
- BStBl II 1983, 173
Wird zitiert von ... (45) Neu Zitiert selbst (13)
- BFH, 15.07.1976 - I R 124/73
Ehegatten-Arbeitsverhältnis - Pensionszusage - Steuerrechtliche Anerkennung - …
Auszug aus BFH, 10.11.1982 - I R 135/80
a) Nach ständiger Rechtsprechung schließt die Vorschrift des § 12 EStG die betriebliche Veranlassung von Versorgungsaufwendungen zugunsten des Arbeitnehmer-Ehegatten nicht aus, wenn die zugrunde liegende Verpflichtung ernstlich gewollt und eindeutig vereinbart ist, und wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür spricht, daß der Steuerpflichtige eine solche Versorgung auch einem Arbeitnehmer erteilt haben würde, mit dem ihn keine familiären Beziehungen verbinden (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - 1 BvR 285/66 u. a. vom 22. Juli 1970, BVerfGE 29, 104, BStBl II 1970, 652; BFH-Urteile vom 16. Dezember 1970 I R 160/70, BFHE 101, 83, BStBl II 1971, 178; vom 15. Juli 1976 I R 124/73, BFHE 120, 167, BStBl II 1977, 112; vom 20. März 1980 IV R 53/77, BFHE 130, 316, BStBl II 1980, 450).Hierin liegt ein wichtiges Indiz für das Vorliegen einer betrieblichen Veranlassung einer an die Stelle der Sozialversicherung tretenden Rentenversicherung bei einem privaten Versicherungsunternehmen (vgl. BFHE 120, 167, BStBl II 1977, 112).
aa) Bei der Prüfung, ob eine Überversorgung vorliegt, geht der Senat davon aus, daß die betriebliche Altersversorgung in der Regel dazu bestimmt ist, eine nach der gesetzlichen Rentenversicherung verbleibende Versorgungslücke von etwa 20 bis 30 v. H. der letzten Aktivbezüge zu schließen, da die Renten in der gesetzlichen Rentenversicherung nur eine durchschnittliche Höhe von etwa 45 bis 50 v. H. des letzten Arbeitseinkommens erreichen (vgl. BFH-Urteile vom 13. November 1975 IV R 170/73, BFHE 117, 367, 380, BStBl II 1976, 142; sowie in BFHE 120, 167, BStBl II 1977, 112).
bb) Den Grundsätzen der Entscheidung in BFHE 120, 167, BStBl II 1977, 112 könnte entnommen werden, daß die Beiträge zu einer Direktversicherung, die an die Stelle der gesetzlichen Rentenversicherung tritt, insoweit nicht als Betriebsausgaben abgezogen werden dürften, als sie an Stelle der Arbeitnehmerbeiträge gezahlt werden.
- BFH, 20.03.1980 - IV R 53/77
Revisionsführer - Betriebsausgaben - Schätzungsrahmen - Arbeitnehmer-Ehegatte - …
Auszug aus BFH, 10.11.1982 - I R 135/80
In den Fällen, in denen eine innerbetriebliche Vergleichsmöglichkeit nicht bestehe und somit hilfsweise auf den betriebsexternen Vergleich abzustellen sei (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 20. März 1980 IV R 53/77, BFHE 130, 316, BStBl II 1980, 450), müsse zur objektiven Feststellung der ausschließlich betrieblichen Veranlassung von Versorgungszusagen zwischen Ehegatten ebenfalls auf konkrete Vergleichsfälle abgestellt werden.a) Nach ständiger Rechtsprechung schließt die Vorschrift des § 12 EStG die betriebliche Veranlassung von Versorgungsaufwendungen zugunsten des Arbeitnehmer-Ehegatten nicht aus, wenn die zugrunde liegende Verpflichtung ernstlich gewollt und eindeutig vereinbart ist, und wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür spricht, daß der Steuerpflichtige eine solche Versorgung auch einem Arbeitnehmer erteilt haben würde, mit dem ihn keine familiären Beziehungen verbinden (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - 1 BvR 285/66 u. a. vom 22. Juli 1970, BVerfGE 29, 104, BStBl II 1970, 652; BFH-Urteile vom 16. Dezember 1970 I R 160/70, BFHE 101, 83, BStBl II 1971, 178; vom 15. Juli 1976 I R 124/73, BFHE 120, 167, BStBl II 1977, 112; vom 20. März 1980 IV R 53/77, BFHE 130, 316, BStBl II 1980, 450).
Es ist deshalb zu fordern, daß bei Beschäftigung mehrerer Arbeitnehmer im Betrieb diesen Arbeitnehmern, sofern ihre Tätigkeits- und Leistungsmerkmale vergleichbar sind, eine entsprechende betriebliche Altersversorgung eingeräumt oder zumindest ernsthaft angeboten worden ist (sog. betriebsinterner Vergleich, vgl. BFHE 130, 316, BStBl II 1980, 450; insoweit auch BMF-Schreiben vom 1. Februar 1977, BStBl I 1977, 56, Abschn. III Abs. 2).
a) Der BMF stützt sich auf das erwähnte Urteil in BFHE 130, 316, BStBl II 1980, 450.
- BFH, 15.05.1981 - VI R 66/78
Werbungskosten - Anschaffungskosten
Auszug aus BFH, 10.11.1982 - I R 135/80
Hieraus ist der Schluß zu ziehen, daß ein positives Ergebnis solcher Erhebungen ein gewichtiges Indiz für die Bejahung der betrieblichen Veranlassung im Einzelfall darstellen kann (vgl. auch BFH-Urteile vom 11. Dezember 1963 VI 340/62 U, BFHE 78, 246, BStBl III 1964, 98; vom 15. Mai 1981 VI R 66/78, BFHE 133, 516, BStBl II 1981, 735).
- BFH, 07.09.1972 - IV R 197/68
Nachträgliche Gehaltsvereinbarungen für im Betrieb mitarbeitende Kinder
Auszug aus BFH, 10.11.1982 - I R 135/80
Voraussetzung ist allerdings, daß die maßgebenden Vereinbarungen von vornherein und eindeutig getroffen sind (vgl. BFH-Urteil vom 7. September 1972 IV R 197/68, BFHE 107, 35, BStBl II 1972, 944). - BFH, 11.12.1963 - VI 340/62 U
Abgrenzung zwisch Betriebsausgaben und Lebensführungskosten - Einordnung des sog. …
Auszug aus BFH, 10.11.1982 - I R 135/80
Hieraus ist der Schluß zu ziehen, daß ein positives Ergebnis solcher Erhebungen ein gewichtiges Indiz für die Bejahung der betrieblichen Veranlassung im Einzelfall darstellen kann (vgl. auch BFH-Urteile vom 11. Dezember 1963 VI 340/62 U, BFHE 78, 246, BStBl III 1964, 98; vom 15. Mai 1981 VI R 66/78, BFHE 133, 516, BStBl II 1981, 735). - BFH, 24.06.1976 - IV R 101/75
Feststellungslast des Steuerpflichtigen - Minderung des Betriebsvermögens - …
Auszug aus BFH, 10.11.1982 - I R 135/80
Erst wenn es dieser auch nach Ausschöpfung ihrer Ermittlungsbefugnisse, insbesondere nach Überprüfung der von den Versicherungsunternehmen benannten Vergleichsbetriebe, nicht möglich sei festzustellen, ob die Direktversicherung dem Grunde nach üblich sei, müßten aus der Tatsache, daß den Steuerpflichtigen die Feststellungslast treffe (vgl. dazu BFH- Urteil vom 24. Juni 1976 IV R 101/75, BFHE 119, 164, BStBl II 1976, 562), die entsprechenden Konsequenzen gezogen werden. - BFH, 16.12.1970 - I R 160/70
Rückstellungen wegen Pensionsverpflichtung - Arbeitnehmer-Ehegatte - …
Auszug aus BFH, 10.11.1982 - I R 135/80
a) Nach ständiger Rechtsprechung schließt die Vorschrift des § 12 EStG die betriebliche Veranlassung von Versorgungsaufwendungen zugunsten des Arbeitnehmer-Ehegatten nicht aus, wenn die zugrunde liegende Verpflichtung ernstlich gewollt und eindeutig vereinbart ist, und wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür spricht, daß der Steuerpflichtige eine solche Versorgung auch einem Arbeitnehmer erteilt haben würde, mit dem ihn keine familiären Beziehungen verbinden (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - 1 BvR 285/66 u. a. vom 22. Juli 1970, BVerfGE 29, 104, BStBl II 1970, 652; BFH-Urteile vom 16. Dezember 1970 I R 160/70, BFHE 101, 83, BStBl II 1971, 178; vom 15. Juli 1976 I R 124/73, BFHE 120, 167, BStBl II 1977, 112; vom 20. März 1980 IV R 53/77, BFHE 130, 316, BStBl II 1980, 450). - BFH, 13.11.1975 - IV R 170/73
Zusage von Versorgungsbezügen - Teildynamische Pensionszusage - Rückstellung für …
Auszug aus BFH, 10.11.1982 - I R 135/80
aa) Bei der Prüfung, ob eine Überversorgung vorliegt, geht der Senat davon aus, daß die betriebliche Altersversorgung in der Regel dazu bestimmt ist, eine nach der gesetzlichen Rentenversicherung verbleibende Versorgungslücke von etwa 20 bis 30 v. H. der letzten Aktivbezüge zu schließen, da die Renten in der gesetzlichen Rentenversicherung nur eine durchschnittliche Höhe von etwa 45 bis 50 v. H. des letzten Arbeitseinkommens erreichen (vgl. BFH-Urteile vom 13. November 1975 IV R 170/73, BFHE 117, 367, 380, BStBl II 1976, 142; sowie in BFHE 120, 167, BStBl II 1977, 112). - BFH, 19.09.1975 - VI R 172/73
Gewährung der Arbeitnehmer-Sparzulage für vermögenswirksame Leistungen, die auf …
Auszug aus BFH, 10.11.1982 - I R 135/80
Nach Ansicht des erkennenden Senats sind indes die Grundsätze jener Entscheidung überholt durch die spätere Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 19. September 1975 VI R 172/73, BFHE 117, 133, BStBl II 1976, 81; vom 29. Januar 1976 IV R 42/73, BFHE 118, 176, BStBl II 1976, 372). - BFH, 29.01.1976 - IV R 42/73
Personengesellschaft - Arbeitnehmer - Witwenrente - Ehefrau als Gesellschafterin …
Auszug aus BFH, 10.11.1982 - I R 135/80
Nach Ansicht des erkennenden Senats sind indes die Grundsätze jener Entscheidung überholt durch die spätere Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 19. September 1975 VI R 172/73, BFHE 117, 133, BStBl II 1976, 81; vom 29. Januar 1976 IV R 42/73, BFHE 118, 176, BStBl II 1976, 372). - BFH, 20.04.1972 - IV R 146/68
Arbeitgeber-Ehegatte - Zukunftssicherung des Arbeitnehmer-Ehegattens - …
- BVerfG, 22.07.1970 - 1 BvR 285/66
Einkommensteuerliche Behandlung der Pensionsrückstellungen für …
- BFH, 12.04.1979 - IV R 14/76
Regelmäßige Gehaltszahlung - Arbeitsverhältnis zwischen Ehegatten - KG
- BFH, 17.05.1995 - I R 147/93
Verdeckte Gewinnausschüttung durch Vereinbarung einer "Nur-Pension" (Änderung der …
Für Ehegatten-Arbeitsverhältnisse hat der BFH in ständiger Rechtsprechung eine betriebliche Veranlassung einer Versorgungszusage insoweit verneint, als sie zu einer "Überversorgung" führte (BFH-Urteile vom 15. Juli 1976 I R 124/73, BFHE 120, 167, BStBl II 1977, 112; vom 26. Oktober 1982 VIII R 50/80, BFHE 137, 269, BStBl II 1983, 209; vom 10. November 1982 I R 135/80, BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173; vom 30. März 1983 I R 209/81, BFHE 138, 536, BStBl II 1983, 664; vom 23. Februar 1984 IV R 148/81, BFHE 140, 553, BStBl II 1984, 551; vom 8. Oktober 1986 I R 220/82, BFHE 148, 37, BStBl II 1987, 205, und vom 5. Februar 1987 IV R 198/84, BFHE 149, 451, BStBl II 1987, 557). - BFH, 30.03.1983 - I R 209/81
Lebensversicherung - Altersversorgung - Spitzengruppe - Einmalprämie - …
Die betriebliche Veranlassung einer zugunsten des mitarbeitenden Ehegatten abgeschlossenen Lebensversicherung kann auch dann zu bejahen sein, wenn innerhalb einer größeren Zahl von Arbeitnehmern nur für eine Spitzengruppe eine betriebliche Altersversorgung besteht und der Ehegatte entsprechend seiner Funktion im Betrieb versorgungsmäßig zur Spitzengruppe rechnet (Anschluß an BFH-Urteil vom 10. November 1982 I R 135/80, BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173).Der erkennende Senat hat in dem Urteil vom 10. November 1982 I R 135/80 (BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173) entschieden, daß Aufwendungen für eine Direktversicherung von Familienangehörigen, mit denen steuerlich anerkannte Arbeitsverhältnisse bestehen, auch dann betrieblich veranlaßt sein können, wenn diese Form der betrieblichen Altersversorgung in vergleichbaren Unternehmen des Wirtschaftszweigs noch nicht üblich ist (§ 4 Abs. 4, § 4b, § 12 Nr. 2 des Einkommensteuergesetzes - EStG -).
Die Rechtsprechung hat hierin ein gewichtiges Indiz für eine betriebliche Veranlassung einer solchen Versorgungsregelung gesehen (vgl. BFHE 120, 167, BStBl II 1977, 112; BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173).
Es ist deshalb zu prüfen, ob die laufenden Aktivbezüge, vermehrt um diesen Teil der laufenden oder zeitlich abgegrenzten Lebensversicherungsbeiträge, eine (noch) angemessene Vergütung der Tätigkeit der mitarbeitenden Ehefrau im Vergleich zu der Entlohnung der anderen Arbeitskräfte in dem Betrieb ist (vgl. Urteil in BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173, Abschnitt I 3. c bb).
Rentenbezüge bis zu 75 v. H. der letzten maßgebenden Aktivbezüge liegen nach inzwischen gefestigter Rechtsprechung in dem steuerlich anzuerkennenden Rahmen (vgl. BFH-Urteil vom 26. Oktober 1982 VIII R 50/80, BFHE 137, 269, BStBl II 1983, 209, und in BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173).
Es gelten für die Prüfung der betrieblichen Veranlassung von Aufwendungen zu einer Lebensversicherung die gleichen Grundsätze wie für Pensionszusagen und die aufgrund ihrer gebildeten Pensionsrückstellungen (vgl. BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173, Abschn. I 1.).
- BFH, 13.11.1986 - IV R 322/84
Grundsätze des Fremdvergleichs für Anerkennung von Arbeitsverhältnissen zwischen …
Bei Verträgen zwischen nahen Angehörigen kann davon nur dann ausgegangen werden, wenn sie auf klaren und eindeutigen Vereinbarungen vor Beginn des Leistungsaustausches beruhen und wenn sie nach Inhalt und Durchführung dem zwischen Fremden Üblichen entsprechen (siehe z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. September 1972 IV R 197/68, BFHE 107, 35, BStBl II 1972, 944; vom 23. April 1975 I R 208/72, BFHE 115, 481, BStBl II 1975, 579; vom 25. Januar 1979 IV R 34/76, BFHE 127, 364, BStBl II 1979, 434; vom 10. November 1982 I R 135/80, BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173; vom 24. März 1983 IV R 240/80, BFHE 138, 427, BStBl II 1983, 663; vom 14. April 1983 IV R 198/80, BFHE 138, 359, BStBl II 1983, 555, mit weiteren Nachweisen, und vom 20. Oktober 1983 IV R 116/83, BFHE 140, 190, BStBl II 1984, 298).Dabei ist es nicht zu beanstanden, daß mit Rücksicht auf die besonderen persönlichen Beziehungen der Vertragspartner zueinander strenge Anforderungen an Inhalt und Durchführung derartiger Vereinbarungen gestellt werden (siehe Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 22. Juli 1970 1 BvR 285/66 u.a., BVerfGE 29, 104, 118, BStBl II 1970, 652, 656, und die BFH-Urteile vom 8. November 1972 I R 209/70, BFHE 108, 20, 25; vom 26. Oktober 1982 VIII R 50/80, BFHE 137, 269, BStBl II 1983, 209, und in BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173).
Zwar hat der I. Senat des BFH ausgeführt, daß für Rechtsverhältnisse zwischen Eltern und Kindern nicht ohne weiteres die Grundsätze angewendet werden können, die die Rechtsprechung für Rechtsverhältnisse zwischen Ehegatten entwickelt hat (Urteile vom 21. November 1973 I R 101/71, nicht veröffentlicht; in BFHE 137, 308, 314, BStBl II 1983, 173, 177, und vom 18. Mai 1983 I R 20/77, BFHE 138, 450, 453, BStBl II 1983, 562, 563).
Diese Ausführungen bezogen sich jedoch auf die steuerliche Anerkennung betrieblicher Altersversorgungen im Rahmen steuerlich anerkannter Arbeitsverhältnisse (BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173, und BFHE 138, 450, BStBl II 1983, 562) und betrafen Arbeitsverhältnisse zwischen Eltern und ihren volljährigen Kindern.
- FG Baden-Württemberg, 18.02.1998 - 5 K 255/97
Obergrenze für die Anerkennung von Pensionsrückstellungen; Kappungsgrenze von 75 …
Zwar soll das dort angesprochene Verbot der Überversorgung die betriebliche Altersrente - unter Einbeziehung weiterer Ruhegeldansprüche - grundsätzlich auf 3/4 der letzten Aktivbezüge limitieren (vgl. hierzu insbesondere die BFH-Urteile vom 10. November 1982 I R 135/80 - BFHE 137, 308 und BStBl II 1983, 173 - vom 30. März 1983 I R 162/80 - BFHE 138, 351 und BStBl II 1983, 500 - sowie die BFH-Entscheidungen I R 37/95 und XI R 87/93).Bei den gerade zitierten Grundsatzentscheidungen I R 135/80 und I R 162/80, in denen der BFH das Verbot der Überversorgung bei Ehegatten-Arbeitsverhältnissen - wohl erstmals - vertreten hatte, schwebte den Richtern offenbar die Beamtenversorgung vor, die eine Alterspension von 75 % der letzten Bezüge nach entsprechend langer Dienstzeit gewährt (…so Höfer in BB 1996, S. 41).
Der Vergleich der streitbefangenen Versorgungsleistungen mit Sozialrenten - aufgestockt um betriebliche Altersleistungen - ist geboten, da in den zitierten BFH-Urteilen I R 135/80 und I R 162/80 die 75%-Kappung auch mit Wirtschaftsdaten aus der gesetzlichen Rentenversicherung begründet worden ist.
Wenn ein sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer Ende 1987 danach mit einer weit über dem Lebenshaltungskostenindex liegenden Steigerung seiner künftigen gesetzlichen Rente rechnen konnte, kann die vom BFH in den Grundsatzentscheidungen I R 135/80 und I R 162/80 angesprochene "Überversorgung" bei einem Geschäftsführer nicht vorliegen, dem seine Arbeitgeberin eine - steuerlich bereits auf 75 % der letzten Aktivbezüge gekappte - Betriebsrente zusagt, die ab Rentenbeginn geometrisch mit 3 % pro Jahr steigen soll.
- BFH, 10.06.2008 - VIII R 68/06
Berücksichtigung von im Rahmen eines Ehegattenarbeitsverhältnisses geleisteten …
So ging es teils um zusätzlich zum Arbeitslohn erbrachte Versicherungsbeiträge (BFH-Urteile vom 10. November 1982 I R 135/80, BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173 --bei gleichzeitiger Befreiung des Arbeitnehmer-Ehegatten von der Sozialversicherung--; vom 28. Juli 1983 IV R 103/82, BFHE 139, 376, BStBl II 1984, 60; in BFHE 149, 451, BStBl II 1987, 557;… vom 8. Oktober 1986 I R 220/82, BFHE 148, 37, BStBl II 1987, 205 ("außerdem..."), teils um die Umwandlung einer anstehenden Gehaltserhöhung (BFH-Urteil in BFH/NV 1988, 225). - BFH, 17.04.1986 - IV R 2/86
Arbeitnehmer-Ehegatte - Direktversicherung - Gehaltserhöhung - Interner …
Dabei können für die Beurteilung der betrieblichen Veranlassung die Grundsätze herangezogen werden, die die Rechtsprechung für die steuerliche Anerkennung von Rückstellungen für Pensionszusagen an nahe Angehörige entwickelt hat (BFH-Urteil vom 10. November 1982 I R 135/80, BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173).Da auch bei Vorliegen eines steuerlich anzuerkennenden Ehegatten-Arbeitsverhältnisses die Gewährung einer Altersversorgung auf privaten Erwägungen beruhen kann, ist weiter zu prüfen, ob der Steuerpflichtige auch einem familienfremden Arbeitnehmer eine vergleichbare Versorgung zugewendet haben würde (Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 22. Juli 1970 1 BvR 285/66 u. a., BVerfGE 29, 104, BStBl II 1970, 652; BFH-Urteile vom 20. April 1972 IV R 146/68, BFHE 105, 281, BStBl II 1972, 538; vom 16. November 1978 III R 121/75, BFHE 126, 320, BStBl II 1979, 97; vom 20. März 1980 IV R 53/77, BFHE 130, 316, BStBl II 1980, 450; in BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173; in BFHE 139, 376, BStBl II 1984, 60, und in BFHE 142, 231, BStBl II 1985, 124).
Dies ist regelmäßig zu verneinen, wenn anderen Arbeitnehmern im Betrieb bei vergleichbaren Tätigkeits- und Leistungsmerkmalen eine Altersversorgung weder eingeräumt noch zumindest ernsthaft angeboten worden ist (BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173).
Nachdem die betriebliche Veranlassung der Beiträge zur Direktversicherung dem Grunde nach zu verneinen war, bedurfte es im Streitfall keiner Prüfung der Angemessenheit der Zukunftssicherungsleistungen unter dem Gesichtspunkt einer Überversorgung (vgl. BFH-Urteile vom 15. Juli 1976 I R 124/73, BFHE 120, 167, BStBl II 1977, 112; in BFHE 137, 269, BStBl II 1983, 209; in BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173).
- BFH, 31.03.2004 - I R 70/03
Korrektur der Pensionsrückstellung bei Zusage einer sog. Übermaßrente
Von der Prüfung einer möglichen Überversorgung kann danach abgesehen werden, wenn die laufenden Aufwendungen für die Altersversorgung (Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil zur gesetzlichen Sozialversicherung, freiwillige Leistungen des Arbeitgebers für Zwecke der Altersversorgung und Zuführungen zu einer Pensionsrückstellung) 30 v.H. des steuerpflichtigen Arbeitslohns nicht übersteigen (ständige Rechtsprechung seit BFH-Urteil vom 13. November 1975 IV R 170/73, BFHE 117, 367, BStBl II 1976, 142, 148; vgl. im Anschluss daran z.B. Senatsurteile vom 15. Juli 1976 I R 124/73, BFHE 120, 167, BStBl II 1977, 112; vom 30. März 1983 I R 209/81, BFHE 138, 536, BStBl II 1983, 664; vom 10. November 1982 I R 135/80, BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173; vom 8. Oktober 1986 I R 220/82, BFHE 148, 37, BStBl II 1987, 205; vom 17. Mai 1995 I R 16/94, BFHE 178, 134, BStBl II 1996, 420; vom 17. Mai 1995 I R 105/94, BFHE 178, 313, BStBl II 1996, 423; vom 29. Oktober 1997 I R 52/97, BFHE 184, 487, BStBl II 1999, 318; BFH-Urteile vom 26. Oktober 1982 VIII R 50/80, BFHE 137, 269, BStBl II 1983, 209; vom 23. Februar 1984 IV R 148/81, BFHE 140, 553, BStBl II 1984, 551; vom 5. Februar 1987 IV R 198/84, BFHE 149, 451, BStBl II 1987, 557). - BFH, 18.12.2001 - VIII R 69/98
Familienverträge - Fremdvergleich bei Pensions- und Tantiemezusage
Für die Durchführung des sog. Fremdvergleichs gehen die Beteiligten und das FG übereinstimmend von dem in der Rechtsprechung des BFH aufgestellten Rechtssatz aus, dass die Zusage einer Pension oder einer Tantieme an einen Ehegatten nur unter der Voraussetzung dem Grunde nach betrieblich und nicht privat veranlasst ist, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch einem fremden Arbeitnehmer erteilt worden wäre (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 20. März 1980 IV R 53/77, BFHE 130, 316, BStBl II 1980, 450; vom 10. November 1982 I R 135/80, BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173; vom 28. Juli 1983 IV R 103/82, BFHE 139, 376, BStBl II 1984, 60; vom 8. Oktober 1986 I R 220/82, BFHE 148, 37, BStBl II 1987, 205; in BFHE 157, 172; vom 16. Mai 1990 X R 72/87, BFHE 161, 451, BStBl II 1990, 1044; in BFHE 178, 331, BStBl II 1996, 153).Dem BFH-Urteil in BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173 zufolge sind die vorstehenden Ausführungen des IV. Senats des BFH dahin zu verstehen, dass bei Erhebungen über die Handhabung in anderen Betrieben ein positives Ergebnis ein gewichtiges Indiz im Rahmen der Gesamtwürdigung für die Bejahung der betrieblichen Veranlassung im Einzelfall darstellen könne.
- FG Baden-Württemberg, 16.05.2006 - 4 K 282/02
Aufwendungen für die Altersversorgung von Arbeitnehmerehegatten
Ein sogenannter betriebsexterner Vergleich (Üblichkeitsprüfung) kann zwar ein Indiz für die betriebliche Veranlassung liefern, ist aber nicht Voraussetzung des Nachweises dafür (Schmidt, Weber-Grellet EStG § 4b Rz 25, BFH-Urteile vom 10.November 1982 I R 135/80 BStBl II 1983, 173 und vom 21.August 1984 VIII R 106/81 BStBl II 1985, 124).Die Obergrenze einer angemessenen Altersversorgung liegt nach der Rechtsprechung bei 75% der letzten Aktivbezüge (vgl. BFH-Urteile vom 15.Juli 1976 I R 124/73, BFHE 120, 167, BStBl II 1977, 112; vom 26.Oktober 1982 VIII R 50/80, BFHE 137, 269, BStBl II 1983, 209; vom 10. November 1982 I R 135/80, BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173; vom 30. März 1983 I R 209/81, BFHE 138, 536, BStBl II 1983, 664; in BFHE 148, 37, BStBl II 1987, 205).
Es war und ist vielmehr die originäre Aufgabe der Kl zu prüfen, ob und inwieweit die ständige einschlägige Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 15.Juli 1976 I R 124/73, BFHE 120, 167, BStBl II 1977, 112; vom 26.Oktober 1982 VIII R 50/80, BFHE 137, 269, BStBl II 1983, 209; vom 10. November 1982 I R 135/80, BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173; vom 30. März 1983 I R 209/81, BFHE 138, 536, BStBl II 1983, 664; in BFHE 148, 37, BStBl II 1987, 205), welche bereits lange vor dem Zeitpunkt der Barlohnumwandlung (16.11.1992) existierte, der vertraglichen Vereinbarung entgegenstand.
- BFH, 31.03.2004 - I R 79/03
Voraussetzungen für das Vorliegen einer sog. Übermaßrente
Im Hinblick auf die Schwierigkeit, die letzten Aktivbezüge und die zu erwartenden Sozialversicherungsrenten zu schätzen, hat der BFH zur Prüfung einer möglichen Überversorgung auf die vom Arbeitgeber während der aktiven Tätigkeit des Begünstigten tatsächlich erbrachten Leistungen abgestellt (ständige Rechtsprechung seit BFH-Urteil vom 13. November 1975 IV R 170/73, BFHE 117, 367, BStBl II 1976, 142, 148; vgl. im Anschluss daran z.B. Senatsurteile vom 15. Juli 1976 I R 124/73, BFHE 120, 167, BStBl II 1977, 112; vom 30. März 1983 I R 209/81, BFHE 138, 536, BStBl II 1983, 664; vom 10. November 1982 I R 135/80, BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173; vom 8. Oktober 1986 I R 220/82, BFHE 148, 37, BStBl II 1987, 205; vom 17. Mai 1995 I R 16/94, BFHE 178, 134, BStBl II 1996, 420; vom 17. Mai 1995 I R 105/94, BFHE 178, 313, BStBl II 1996, 423; vom 25. Oktober 1995 I R 34/95, BFHE 179, 274, BStBl II 1996, 403; vom 29. Oktober 1997 I R 52/97, BFHE 184, 487, BStBl II 1999, 318; BFH-Urteile vom 26. Oktober 1982 VIII R 50/80, BFHE 137, 269, BStBl II 1983, 209; vom 23. Februar 1984 IV R 148/81, BFHE 140, 553, BStBl II 1984, 551; vom 5. Februar 1987 IV R 198/84, BFHE 149, 451, BStBl II 1987, 557). - BFH, 16.12.1992 - I R 2/92
Veranlassung einer Pensionsrückstellung durch das Gesellschaftsverhältnis
- BFH, 28.07.1983 - IV R 103/82
1. Anerkennung eines Ehegatten-Arbeitsverhältnisses auch bei unüblich niedrigem …
- BFH, 30.03.1983 - I R 162/80
Betriebsangehörige - Pensionszusage - Altersversorgung - Ehegatte
- FG Köln, 18.06.1997 - 10 K 5098/95
Pensions- und Tantiemezusagen an Angehörige
- BFH, 18.12.1984 - VIII R 95/84
Betriebsausgabe - Abfindungszahlung - Arbeitnehmer-Ehegatte - Beendigung des …
- BFH, 24.11.1982 - I R 42/80
Direktversicherung - Ehegatte - Personengesellschaft - Betriebsausgaben
- BFH, 24.11.1982 - I R 85/82
Arbeitnehmer-Ehegatte - Direktversicherung - Annerkennung des betrieblichen …
- BFH, 14.07.1989 - III R 97/86
Betriebliche Veranlassung einer dem Arbeitnehmer-Ehegatten erteilten …
- BFH, 23.11.1988 - I R 363/83
Bildung einer Pensionsrückstellung für die Versorgungszusage an die Ehefrau - …
- BFH, 05.02.1987 - IV R 198/84
Arbeitnehmer-Ehegatten - Direktversicherung - Barlohn - Betriebliche Veranlassung
- BFH, 08.10.1986 - I R 220/82
Zur Anerkennung der Aufwendungen für eine Direktversicherung des mitarbeitenden …
- BFH, 21.08.1984 - VIII R 106/81
Direktversicherung - Ehegatten - Aktivbezüge - Einkommensteuer
- BFH, 14.04.1983 - IV R 198/80
Betriebsausgaben - Darlehnsforderung - Zinsen
- BFH, 16.05.1995 - XI R 87/93
Betriebliche Veranlassung einer Ehegatten-Altersversorgung über eine …
- BFH, 10.03.1993 - I R 118/91
Zu den Voraussetzungen einer Versorgungszusage an den Arbeitnehmer-Ehegatten
- BFH, 29.05.1984 - VIII R 177/78
Rückstellung für Pensionsverpflichtung - Einzelunternehmen - Pensionszusage - …
- BFH, 10.03.1988 - IV R 214/85
Zur betrieblichen Veranlassung von Sonderzuwendungen bei Arbeitsverhältnissen …
- BFH, 06.12.1983 - VIII R 102/79
Anwaltskosten - Folgekosten - Hauptsachekosten - Zivilprozeß
- BFH, 07.02.1990 - X R 63/87
Berücksichtigung einer Pensionszusage bei der Festsetzung der Einkommenssteuer - …
- BFH, 28.04.1989 - III R 60/87
Formgerechte Geltendmachung der Rüge der Verletzung rechtlichen Gehörs - …
- FG Rheinland-Pfalz, 30.11.2016 - 1 K 1730/14
Zum Vorliegen einer verdeckte Gewinnausschüttung wegen einer Überversorgung nach …
- BFH, 24.03.1983 - IV R 240/80
Anerkennung eines Arbeitsverhältnisses zwischen OHG und dem Ehegatten eines …
- BFH, 20.08.2002 - XI B 24/02
Betriebliche Veranlassung bei Zusage einer Abfindung an einen …
- BFH, 18.05.1983 - I R 20/77
Pensionzusage - Pensionsrückstellung - Niedrigere Aktivbezüge - Familienbetrieb
- BFH, 17.01.1985 - IV R 149/84
Anforderungen an das Arbeitsverhältnis zwischen Ehegatten und zwischen Verlobten …
- BFH, 25.01.1989 - I R 89/84
Entschädigung und Versicherungsprämie als private Aufwendung - Anrechnung von …
- BFH, 06.03.1985 - I R 279/81
Voraussetzungen der steuerrechtlichen Anerkennung von Arbeitsverhältnissen …
- FG Baden-Württemberg, 29.07.1994 - 6 K 235/93
Rückstellungen für eine Pensionszusage an den im Betrieb des Steuerpflichtigen im …
- FG Baden-Württemberg, 26.11.1992 - 6 K 38/90
- FG Niedersachsen, 10.11.2000 - 14 K 537/99
Abfindung an Arbeitnehmer-Ehegatten anlässlich Kündigung des Arbeitsverhältnisses …
- FG Baden-Württemberg, 15.12.1994 - 6 K 184/91
Einkommensteuer; Zahlungen aufgrund einer Direktversicherung zugunsten des …
- BFH, 02.07.1991 - III R 228/90
Vorliegen von wesentlichen Verfahrensmängeln
- BFH, 24.11.1982 - I R 15/81
- BFH, 24.11.1982 - I R 40/82
- FG München, 16.08.1995 - 1 V 2473/94
Anforderungen an eine Pensionszusage; Voraussetzungen für die Durchführung einer …