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   BFH, 08.02.1983 - VII R 93/76   

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https://dejure.org/1983,1170
BFH, 08.02.1983 - VII R 93/76 (https://dejure.org/1983,1170)
BFH, Entscheidung vom 08.02.1983 - VII R 93/76 (https://dejure.org/1983,1170)
BFH, Entscheidung vom 08. Februar 1983 - VII R 93/76 (https://dejure.org/1983,1170)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO §§ 334a, 361

  • Wolters Kluwer

    Angabe des Schuldgrundes - Pfändungsverfügung - Zahlungsverpflichtung - Begründung eines Verwaltungsakts - Voraussetzung der Pfändungsverfügung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 137, 557
  • BStBl II 1983, 435
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 25.01.1980 - V ZR 161/76
    Auszug aus BFH, 08.02.1983 - VII R 93/76
    Das entspricht auch dem Zweck der Angabe des Schuldgrundes und den diesbezüglichen Anforderungen an den Inhalt der Pfändungsverfügungen nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats vor der Einfügung des § 334 a in die AO (Beschluß vom 19. November 1963 VII 18/61 U, BFHE 78, 59, BStBl III 1964, 22), der sich der Bundesgerichtshof - BGH - (Urteil vom 25. Januar 1980 V ZR 161/76, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1981, 33, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1980, 1754) angeschlossen hat.

    Der BGH hat allerdings in der Begründung seines Urteils in HFR 1981, 33, NJW 1980, 1754 erklärt, eine Pfändungsverfügung ohne Angabe des Schuldgrundes sei "unwirksam"; dabei hat er sich auf den Beschluß des erkennenden Senats in BFHE 78, 59, BStBl III 1964, 22 berufen.

    Es liegen keine Anzeichen dafür vor, daß der BGH mit der Verwendung des Ausdruckes "unwirksam" in seinem Urteil in HFR 1981, 33, NJW 1980, 1754 von dieser Auffassung des erkennenden Senats abweichen wollte.

  • BFH, 19.11.1963 - VII 18/61 U

    Anforderungen an die Bezeichnung der zu vollstreckenden Forderungen

    Auszug aus BFH, 08.02.1983 - VII R 93/76
    Das entspricht auch dem Zweck der Angabe des Schuldgrundes und den diesbezüglichen Anforderungen an den Inhalt der Pfändungsverfügungen nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats vor der Einfügung des § 334 a in die AO (Beschluß vom 19. November 1963 VII 18/61 U, BFHE 78, 59, BStBl III 1964, 22), der sich der Bundesgerichtshof - BGH - (Urteil vom 25. Januar 1980 V ZR 161/76, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1981, 33, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1980, 1754) angeschlossen hat.

    Der BGH hat allerdings in der Begründung seines Urteils in HFR 1981, 33, NJW 1980, 1754 erklärt, eine Pfändungsverfügung ohne Angabe des Schuldgrundes sei "unwirksam"; dabei hat er sich auf den Beschluß des erkennenden Senats in BFHE 78, 59, BStBl III 1964, 22 berufen.

  • BVerwG, 17.01.1980 - 7 C 32.79

    Rechtsmittelbelehrung für Klage - Unrichtiger Zusatz - Abschriften -

    Auszug aus BFH, 08.02.1983 - VII R 93/76
    Der BGH hat allerdings in der Begründung seines Urteils in HFR 1981, 33, NJW 1980, 1754 erklärt, eine Pfändungsverfügung ohne Angabe des Schuldgrundes sei "unwirksam"; dabei hat er sich auf den Beschluß des erkennenden Senats in BFHE 78, 59, BStBl III 1964, 22 berufen.

    Es liegen keine Anzeichen dafür vor, daß der BGH mit der Verwendung des Ausdruckes "unwirksam" in seinem Urteil in HFR 1981, 33, NJW 1980, 1754 von dieser Auffassung des erkennenden Senats abweichen wollte.

  • BVerfG, 16.01.1957 - 1 BvR 253/56

    Elfes

    Auszug aus BFH, 08.02.1983 - VII R 93/76
    Zwar war auch schon während der Geltungsdauer der AO anerkannt, daß der auch schon zu dieser Zeit bestehende Begründungszwang (vgl. Urteil des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 16. Januar 1957 1 BvR 253/56, BVerfGE 6, 32, 44) entfiel, wenn dem Betroffenen die Gründe bereits bekannt waren (vgl. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 4. Dezember 1959 VI C 455.56, BVerwGE 10, 37, 43).
  • BVerwG, 04.12.1959 - VI C 455.56

    Anwendung von § 9 Gesetz zu Art. 131 GG (G 131) auf unter die Vorschrift des § 62

    Auszug aus BFH, 08.02.1983 - VII R 93/76
    Zwar war auch schon während der Geltungsdauer der AO anerkannt, daß der auch schon zu dieser Zeit bestehende Begründungszwang (vgl. Urteil des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 16. Januar 1957 1 BvR 253/56, BVerfGE 6, 32, 44) entfiel, wenn dem Betroffenen die Gründe bereits bekannt waren (vgl. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 4. Dezember 1959 VI C 455.56, BVerwGE 10, 37, 43).
  • BFH, 18.07.2000 - VII R 101/98

    Steuergeheimnis bei Forderungspfändung

    Es besteht mithin eine für das Pfandrecht wesentliche Beziehung zwischen der gepfändeten Forderung und einer (bestimmten) Forderung des Pfändungsgläubigers (vgl. auch Urteil des erkennenden Senats vom 8. Februar 1983 VII R 93/76, BFHE 137, 557, BStBl II 1983, 435).

    Die Angabe ist Bestandteil des Regelungsinhalts der Pfändungsverfügung, nicht nur der Begründung dieser Verfügung (Senatsurteil in BFHE 137, 557, BStBl II 1983, 435).

    Dass in der Pfändungsverfügung der Zusammenhang zwischen den beizutreibenden Beträgen und der Pfändungsmaßnahme herzustellen ist, hat seine Berechtigung nicht nur darin, dass es dem Pfändungsschuldner ermöglicht werden soll, sogleich bei der Pfändung festzustellen, wegen welcher Zahlungsverpflichtung die Pfändung vorgenommen wird, um unberechtigte Pfändungen abwehren zu können (Senatsurteil in BFHE 137, 557, BStBl II 1983, 435).

    Es braucht hier nicht erörtert zu werden, ob das Fehlen der Angabe des Schuldgrundes, ggf. in der in § 309 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 zugelassenen modifizierten und vereinfachten Form, die Pfändungsverfügung nichtig oder nur rechtswidrig macht (vgl. Bittner in Kühn/Lohmeyer, a.a.O., § 309 Rdnr. 35; Kussmann, a.a.O., S. 165) und ob der Mangel ggf. mit Wirkung zumindest ex nunc heilbar ist (Sauer/Arendt/Hampel, a.a.O., S. 116; vgl. jedoch Senatsurteil in BFHE 137, 557, BStBl II 1983, 435).

  • BFH, 18.07.2000 - VII R 94/98

    Steuergeheimnis: Verletzung durch Bekanntgabe der Abgabenforderung in einer

    Es besteht mithin eine für das Pfandrecht wesentliche Beziehung zwischen der gepfändeten Forderung und einer (bestimmten) Forderung des Pfändungsgläubigers (vgl. auch Urteil des erkennenden Senats vom 8. Februar 1983 VII R 93/76, BFHE 137, 557, BStBl II 1983, 435).

    Die Angabe ist Bestandteil des Regelungsinhalts der Pfändungsverfügung, nicht nur der Begründung dieser Verfügung (Senatsurteil in BFHE 137, 557, BStBl II 1983, 435).

    Dass in der Pfändungsverfügung der Zusammenhang zwischen den beizutreibenden Beträgen und der Pfändungsmaßnahme herzustellen ist, hat seine Berechtigung nicht nur darin, dass es dem Pfändungsschuldner ermöglicht werden soll, sogleich bei der Pfändung festzustellen, wegen welcher Zahlungsverpflichtung die Pfändung vorgenommen wird, um unberechtigte Pfändungen abwehren zu können (Senatsurteil in BFHE 137, 557, BStBl II 1983, 435).

    Es braucht hier nicht erörtert zu werden, ob das Fehlen der Angabe des Schuldgrundes, ggf. in der in § 309 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 zugelassenen modifizierten und vereinfachten Form, die Pfändungsverfügung nichtig oder nur rechtswidrig macht (vgl. Bittner in Kühn/Lohmeyer, a.a.O., § 309 Rdnr. 35; Kussmann, a.a.O., S. 165) und ob der Mangel ggf. mit Wirkung zumindest ex nunc heilbar ist (Sauer/Arendt/Hampel, a.a.O., S. 116; vgl. jedoch Senatsurteil in BFHE 137, 557, BStBl II 1983, 435).

  • FG Niedersachsen, 26.09.2017 - 15 K 307/15

    Pfändungs- und Einziehungsverfügung; Zulässigkeit eines Einspruchs vor

    Genauso wie der Vollstreckungsschuldner die ihm gegenüber geltend gemachte Forderung getrennt nach Steuerart und -jahr kennen muss, um zu überprüfen, ob die Finanzbehörde diese Beträge zu Recht ihm gegenüber geltend macht (vgl. bereits BFH-Beschluss vom 19. November 1963 VII 18/61 U, BStBl III 1964, 22; BFH-Urteil vom 8. Februar 1983 VII R 93/76, BStBl II 1983, 435), muss er die Ermessenserwägungen der Finanzbehörde kennen, um sie auf ihre Rechtmäßigkeit hin überprüfen und über einen Rechtsbehelf gegen die Pfändungs- und Einziehungsverfügung zu entscheiden.
  • VG Köln, 24.07.2018 - 14 L 1315/18
    vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 20. November 2017 - 4 ME 285/17 -, juris Rn. 3 m.w.N.; VG Oldenburg, Beschluss vom 26. August 2008 - 7 A 835/07 -, juris Rn. 3 m.w.N.; zur Pfändungsverfügung im Steuerrecht: BFH, Urteil vom 8. Februar 1983 - VII R 93/76 -, juris Rn. 11.

    vgl. zum baden-württembergischen Landesgesetz: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 7. Juni 1989 - 6 S 3244/88 -, juris Rn. 25; zum schleswig-holsteinischen Landesgesetz: VG Schleswig-Holstein, Urteil vom 9. November 2017 - 4 A 33/16 -, juris Rn. 62; zum bayrischen Landesgesetz: VG München, Beschluss vom 30. November 2005, Az.: M 10 S 05.2069, juris Rn. 29 (Heilung nur ex nunc); ebenfalls zur Heilung durch Verwaltungsakt, allerdings ohne ausdrückliche Stellungnahme: Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 24. September 2009 - 1 D 132/09 -, juris Rn. 7; zur steuerrechtlichen Regelung (§ 260 AO): BFH, Urteil vom 8. Februar 1983 - VII R 93/76 -, juris Rn. 18; Müller/Eiselt in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 260 AO Rz. 15.

    vgl. BFH, Urteil vom 8. Februar 1983 - VII R 93/76 -, juris Rn. 18.

  • FG Hamburg, 11.11.2011 - 3 K 192/11

    Abgabenordnung/Zwangsvollstreckung bei Beitreibungshilfe: Voraussetzungen einer

    Zwar muss bei der anschließenden Mitteilung der Pfändungsverfügung (und des Datums ihrer Zustellung an den Drittschuldner) dem Vollstreckungsschuldner die beizutreibende Forderung möglichst genau bezeichnet werden, damit dieser die Berechtigung der Forderung prüfen und sich ggf. auch gestützt auf ein Bestreiten der Forderung oder ihrer Fälligkeit oder Vollstreckbarkeit gegen die Pfändung zur Wehr setzen kann (vgl. BFH, Urteil vom 8. Februar 1983 VII R 93/76, BStBl II 1983, 435, Juris Rn. 11; ebenso Geist in Beermann/Gosch, AO/FGO, § 260 AO Rn. 6; Kruse in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 309 AO Rn. 38; Brockmeyer in Klein, § 260 AO Rn. 2 und § 309 AO Rn. 20 und 24; Kögel in Beermann/Gosch, AO/FGO, § 309 AO Rn. 97).

    Sie gründet sich zum einen auf das Urteil des BFH vom 8. Februar 1983 VII R 93/76, BStBl II 1983, 435, das jedoch noch zu § 334a RAO und insbesondere vor Einfügung von § 309 Abs. 2 Satz 2 AO durch das Steuerbereinigungsgesetz 1986 vom 19. Dezember 1985 mit Wirkung ab 1. Januar 1987 erging.

  • BFH, 11.12.2012 - VII R 70/11

    Pfändung eines Erstattungsanspruchs aufgrund eines per E-Mail übermittelten

    Nach den Senatsurteilen vom 18. Juli 2000 VII R 101/98 (BFHE 192, 232, BStBl II 2001, 5) und vom 8. Februar 1983 VII R 93/76 (BFHE 137, 557, BStBl II 1983, 435) reiche es aus, dass der beizutreibende Betrag in der Pfändungsverfügung in einer Summe bezeichnet sei.
  • FG Münster, 21.01.2020 - 11 V 3213/19

    Vollstreckungsrecht - Welcher Steuergläubiger muss bei einer Pfändungs- und

    Es besteht mithin eine für das Pfandrecht wesentliche Beziehung zwischen der gepfändeten Forderung und einer (bestimmten) Forderung des Pfändungsgläubigers (vgl. auch BFH-Urteil vom 8.2.1983 VII R 93/76, BFHE 137, 557, BStBl II 1983, 435).

    Die Angabe ist Bestandteil des Regelungsinhalts der Pfändungsverfügung, nicht nur der Begründung dieser Verfügung (BFH-Urteil vom 08.02.1983 VII R 93/76, BFHE 137, 557, BStBl II 1983, 435).

  • BFH, 17.05.1988 - VII B 27/88

    Voraussetzungen für den Erlass einer einstweiligen Anordnung - Subsidiarität der

    Das gilt insbesondere auch für die Behauptung, die Pfändungen seien unwirksam, weil es an einer Aufschlüsselung der ihnen zugrunde liegenden Steuerforderungen nach Steuerarten und Entstehungszeiträumen fehle (vgl. das Urteil des Senats vom 8. Februar 1983 VII R 93/76, BFHE 137, 557, BStBl II 1983, 435 zu den Anforderungen an die Angabe des Schuldgrundes in der Pfändungsverfügung).

    Vollstreckungsmaßnahmen, die Verwaltungsakte darstellen, wie die streitbefangenen Forderungspfändungen, können Gegenstand von Anträgen auf Aussetzung der Vollziehung (§ 69 FGO) sein (vgl. Beschluß des Senats vom 16. November 1977 VII S 1/77, BFHE 123, 427, BStBl II 1978, 69, und Urteil des Senats in BFHE 137/557, BStBl II 1983, 435; Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, 2. Aufl., § 69 Rdnr. 34; Tipke/Kruse, a.a.O., § 69 FGO Tz. 3, § 114 FGO Tz. 10).

  • FG Hessen, 16.03.2005 - 4 K 937/03

    Bestimmtheit der Forderung in Arrestanordnung und Einziehungsbescheid

    Auch hat der Bundesfinanzhof zur Rechtslage vor § 309 Abs. 2 AO jetziger Fassung entschieden, dass die Angabe des Schuldgrundes nach Abgabeart und Entstehung der Zahlungsverpflichtung zum notwendigen Inhalt der dem Drittschuldner zuzustellenden Pfändungsverfügung gehöre (BFH-Urteil vom 08.02.1983 VII R 93/96, BStBl II 1983, 435).
  • VG Köln, 01.02.2017 - 6 L 2877/16
    vgl. BFH, Urteil vom 08.02.1983 - VII R 93/76 -, juris.
  • VGH Baden-Württemberg, 07.06.1989 - 6 S 3244/88

    Verwaltungsvollstreckung; Angabe des Schuldgrundes in der Pfändungsverfügung

  • FG Sachsen, 17.10.2023 - 6 K 680/23

    Kostenansatz als Voraussetzung für die Beitreibung von Vollstreckungskosten -

  • FG Saarland, 14.10.1998 - 1 K 318/97

    Steuergeheimnis im Gewerbeuntersagungsverfahren

  • FG Saarland, 14.10.1998 - 1 K 48/98

    Abgabenordnung; Steuergeheimnis bei der Drittschuldnerpfändung

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