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   BFH, 22.04.1983 - VI R 268/80   

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BFH, 22.04.1983 - VI R 268/80 (https://dejure.org/1983,505)
BFH, Entscheidung vom 22.04.1983 - VI R 268/80 (https://dejure.org/1983,505)
BFH, Entscheidung vom 22. April 1983 - VI R 268/80 (https://dejure.org/1983,505)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    AO (1977) § 251 Abs. 3; KO § 61 Abs. 1 Nr. 2

Papierfundstellen

  • BFHE 138, 169
  • NJW 1984, 511
  • ZIP 1983, 840
  • Rpfleger 1984, 31
  • BStBl II 1983, 489
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (7)

  • RG, 23.10.1913 - VI 456/13

    Begriff der öffentlichen Abgaben

    Auszug aus BFH, 22.04.1983 - VI R 268/80
    "Öffentliche Abgaben" sind Steuern und steuerartige (steuerähnliche) Abgaben einschließlich der Zölle; Gebühren, Beiträge und Sonderabgaben fallen nicht darunter (übereinstimmende Auffassung in Rechtsprechung und Schrifttum; vgl. Urteile des Reichsgerichts - RG - vom 23. Oktober 1913 VI 456/13, RGZ 83, 206; vom 9. Januar 1931 VII 165/30, RGZ 131, 137, und vom 11. Januar 1938 VII 161/37, RGZ 156, 366; Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 1. Oktober 1953 III ZR 351/52, BGHZ 10, 312; Jaeger, Konkursordnung, 8. Aufl., § 61 Anm. 20; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 3 AO 1977 Tz. 5).

    In weiteren Entscheidungen hat das RG die "öffentlichen Abgaben" nicht auf die "eigentlichen Steuern im finanztechnischen Sinn" beschränkt, da nach seiner Auffassung von der Vorschrift des (damaligen) § 61 Nr. 2 KO "alle, nicht bloß dem Namen, sondern dem Wesen nach steuerartigen öffentlichen Abgaben umfaßt werden sollten" (vgl. RGZ 83, 206).

  • RG, 09.01.1931 - VII 165/30

    Kommt den Anliegerbeiträgen ein Konkursvorrecht zu?

    Auszug aus BFH, 22.04.1983 - VI R 268/80
    "Öffentliche Abgaben" sind Steuern und steuerartige (steuerähnliche) Abgaben einschließlich der Zölle; Gebühren, Beiträge und Sonderabgaben fallen nicht darunter (übereinstimmende Auffassung in Rechtsprechung und Schrifttum; vgl. Urteile des Reichsgerichts - RG - vom 23. Oktober 1913 VI 456/13, RGZ 83, 206; vom 9. Januar 1931 VII 165/30, RGZ 131, 137, und vom 11. Januar 1938 VII 161/37, RGZ 156, 366; Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 1. Oktober 1953 III ZR 351/52, BGHZ 10, 312; Jaeger, Konkursordnung, 8. Aufl., § 61 Anm. 20; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 3 AO 1977 Tz. 5).

    Seit dem Urteil in RGZ 131, 137 geht die zivilrechtliche Rechtsprechung von der Wesensgleichheit der Steuern und der steuerartigen Abgaben aus.

  • BVerfG, 04.02.1958 - 2 BvL 31/56

    Badische Weinabgabe

    Auszug aus BFH, 22.04.1983 - VI R 268/80
    Diese Zweckbestimmung grenzt Steuern und steuerartige Abgaben von allen außersteuerlichen Geldleistungspflichten - insbesondere den Ungehorsamsfolgen - ab, sofern derartige Geldleistungspflichten nicht schon wegen ihrer Eigenschaft als Gegenleistung für eine besondere Leistung Gebühren oder Beiträge betreffen (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 4. Februar 1958 2 BvL 31, 33/56, BVerfGE 7, 244, 251; Knies, a. a. O., S. 60 bis 72; Tipke/Kruse, a. a. O., § 3 AO 1977 Tz. 9).
  • RG, 15.10.1891 - VI 143/91

    Begriff der öffentlichen Abgaben

    Auszug aus BFH, 22.04.1983 - VI R 268/80
    Sie führte zunächst aus, dieser Begriff solle "vielleicht nur Steuern, jedenfalls aber Gebühren nicht bezeichnen" (RG-Urteil vom 15. Oktober 1891 VI 143/91, RGZ 28, 86).
  • BGH, 29.05.1969 - III ZR 172/68

    Zivilrechtsweg und Konkursvorrecht bei Darlehen der öffentlichen Hand

    Auszug aus BFH, 22.04.1983 - VI R 268/80
    Im Interesse der Gläubiger sind deshalb die Konkursvorrechte zu beschränken (vgl. Mentzel/Kuhn/Uhlenbruck, a. a. O., § 61 Tz. 1; BGH-Urteil vom 29. Mai 1969 III ZR 172/68, BGHZ 52, 155).
  • BGH, 01.10.1953 - III ZR 351/52

    Konkursvorrecht einer Ausgleichsabgabe

    Auszug aus BFH, 22.04.1983 - VI R 268/80
    "Öffentliche Abgaben" sind Steuern und steuerartige (steuerähnliche) Abgaben einschließlich der Zölle; Gebühren, Beiträge und Sonderabgaben fallen nicht darunter (übereinstimmende Auffassung in Rechtsprechung und Schrifttum; vgl. Urteile des Reichsgerichts - RG - vom 23. Oktober 1913 VI 456/13, RGZ 83, 206; vom 9. Januar 1931 VII 165/30, RGZ 131, 137, und vom 11. Januar 1938 VII 161/37, RGZ 156, 366; Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 1. Oktober 1953 III ZR 351/52, BGHZ 10, 312; Jaeger, Konkursordnung, 8. Aufl., § 61 Anm. 20; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 3 AO 1977 Tz. 5).
  • RG, 11.01.1938 - VII 161/37

    Ist der gemäß § 58 Abs. 2 des Reichsgesetzes über das Branntweinmonopol vom 8.

    Auszug aus BFH, 22.04.1983 - VI R 268/80
    "Öffentliche Abgaben" sind Steuern und steuerartige (steuerähnliche) Abgaben einschließlich der Zölle; Gebühren, Beiträge und Sonderabgaben fallen nicht darunter (übereinstimmende Auffassung in Rechtsprechung und Schrifttum; vgl. Urteile des Reichsgerichts - RG - vom 23. Oktober 1913 VI 456/13, RGZ 83, 206; vom 9. Januar 1931 VII 165/30, RGZ 131, 137, und vom 11. Januar 1938 VII 161/37, RGZ 156, 366; Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 1. Oktober 1953 III ZR 351/52, BGHZ 10, 312; Jaeger, Konkursordnung, 8. Aufl., § 61 Anm. 20; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 3 AO 1977 Tz. 5).
  • BGH, 19.12.1997 - 5 StR 569/96

    Urteil gegen Dr. Johannes Zwick aufgehoben

    Steuerliche Nebenleistungen sind keine Steuern im Sinne der Legaldefinition nach § 3 Abs. 1 AO; sie werden entweder für eine Gegenleistung der öffentlichen Hand erhoben oder aber es fehlt nach Haupt- und Nebenzweck die den Steuern eigene Einnahmeerzielungsabsicht (vgl. BFH. BStBl II 1983, 489; Birk in Hübschmann/Hepp/Spitaler aaO. AO § 3 Rdn. 264).
  • BFH, 29.08.1991 - V R 78/86

    Erhebung der vollen Säumniszuschläge kann - nach vorher abgelehnter Aussetzung

    Demgegenüber forderte der Bundesrat, die Säumniszuschläge den verwaltenden Körperschaften zufließen zu lassen, weil mit ihnen zu einem erheblichen Teil Verwaltungsaufwendungen abgegolten würden, die bei den verwaltenden Körperschaften dadurch entstehen, daß der Steuerpflichtige eine fällige Steuer nicht oder nicht fristgemäß zahlt (BTDrucks 7/4495; so auch schon BFH-Urteile vom 21. September 1973 III R 153-154/72, BFHE 110, 318, BStBl II 1974, 17; vom 22. April 1983 VI R 268/80, BFHE 138, 169, BStBl II 1983, 489).
  • BGH, 19.11.2009 - IX ZR 24/09

    Vorrangige Befriedigung des Säumniszuschlags auf eine vorrangig zu befriedigende

    Im Unterschied zu der früheren, das Konkursvorrecht allein auf die Abgabenforderung selbst beschränkenden Regelung des § 61 Abs. 1 Nr. 2 KO (vgl. BFH, ZIP 1983, 840, 841) erstreckt § 10 Abs. 1 Nr. 3 ZVG den Vorrang nach seinem Wortlaut neben der Hauptforderung auf Zuschläge aller Art. Deshalb konnte der Gesetzgeber davon absehen, in den jeweils einschlägigen Bundes- und Landesgesetzen Nebenleistungen wie Zuschläge ausdrücklich als öffentliche Last zu qualifizieren (Stöber, aaO).
  • BGH, 11.03.2010 - V ZB 175/09

    Zwangsversteigerung: Vorrangige Befriedigung von Säumniszuschlägen auf

    Im Unterschied zu der früheren, das Konkursvorrecht auf die Abgabenforderung ohne Zuschläge beschränkenden Regelung von § 61 Abs. 1 Nr. 2 KO (vgl. BFH ZIP 1983, 840, 841) erstreckt § 10 Abs. 1 Nr. 3 ZVG den Vorrang der Hauptforderung nach seinem ausdrücklichen Wortlaut auf Zuschläge aller Art. Das ermöglicht es wiederum, davon abzusehen, in den jeweils einschlägigen Bundes- und Landesgesetzen Nebenleistungen wie Zuschläge ausdrücklich als öffentliche Last zu qualifizieren (BGH, Urt. v. 19. November 2009, IX ZR 24/09, aaO).
  • BFH, 19.01.2005 - VII B 286/04

    Insolvenzforderung - Verspätungszuschlag

    Folglich sind Säumniszuschläge keine Zwangsmittel und können entgegen der Auffassung des Klägers Zwangsgeldern auch nicht gleichgesetzt werden (vgl. BFH-Urteile vom 22. April 1983 VI R 268/80, BFHE 138, 169, BStBl II 1983, 489, und vom 21. September 1973 III R 153/72, BFHE 110, 318, BStBl II 1974, 17).
  • BSG, 24.01.2003 - B 12 KR 30/00 R

    Krankenversicherung - Risikostrukturausgleich - Unzulässigkeit von

    Sie sind vor allen Dingen Druckmittel zur Sicherstellung eines geordneten Verwaltungsablaufs und der Beschaffung der hierfür benötigten Finanzmittel (BSGE 35, 78 = SozR Nr. 1 zu § 397a RVO; BSG Urteil vom 23. Oktober 1987 - 12 RK 11/86 - ZIP 1988, 984; vgl auch BFHE 138, 169).
  • BFH, 15.03.2005 - VII R 5/03

    Konkurs: Rückforderungsanspruch des Fiskus

    Nach dieser Definition fallen aber nicht nur diejenigen öffentlichen Abgaben unter das Konkursvorrecht des § 61 KO, die ausdrücklich als Steuern bezeichnet sind, sondern darüber hinaus auch solche öffentlichen Abgaben, die durch ihren materiellen Regelungsgehalt einen Akt der Besteuerung darstellen und deshalb als steuerartige Abgaben bezeichnet werden (BFH-Urteil vom 22. April 1983 VI R 268/80, BFHE 138, 169, BStBl II 1983, 489, m.w.N. zur historischen Entwicklung dieser Definition in der Rechtsprechung des Reichsgerichts).
  • BFH, 14.03.1989 - VII R 152/85

    Haftungsbescheid - Konkursvorrecht - Haftungsforderung - Persönlich haftender

    "Öffentliche Abgaben" sind Steuern und steuerartige (steuerähnliche) Abgaben einschließlich der Zölle; Gebühren, Beiträge und Sonderabgaben fallen nicht darunter (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. April 1983 VI R 268/80, BFHE 138, 169, 170, BStBl II 1983, 489, m.w.N.).
  • FG Hessen, 12.12.2002 - 7 K 1974/02

    Insolvenz; Konkursforderung; Rückforderungsanspruch; Bevorrechtigung;

    öffentliche Abgaben in diesem Sinn sind Steuern und steuerartige (steuerähnliche) Abgaben einschließlich der Zölle; Gebühren, Beiträge, Sonderabgaben und Säumniszuschläge fallen nicht darunter (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofes - BFH - vom 22.04.1983 VI R 268/80, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1983, 489).
  • BSG, 23.10.1987 - 12 RK 11/86

    Pflichtgemäße Ermessensausübung - Persönliche Verhältnisse des

    Auch im Steuerrecht, dessen Säumniszuschläge (% 240 Abgabenord- nung 1977) für die nach 5 24 Abs. 2 SGB 4 erhobenen Vorbild geworden sind (vgl BT-Drucks 7/4122, S 34, zum damaligen % 25; Gemeinschaftskomm zum SGB 4, 5 24 Rz 2) und der Höhe nach den Säumniszuschlägen nach 5 24 Abs. 2 SGB 4 im wesentlichen entsprechen (1 vH der Rückstände je Monat), wird der Zweck der Zuschläge nicht in der Erzielung von Einnahmen für den Fiskus gesehen, sondern in der "Abgeltung von Verwaltungsaufwendungen, die aufgrund nicht fristgerechter Zahlung fälliger Steuern entstehen" (Urteil des BFH vom 22. April 1983, BFHE 138, 169, 171).
  • OVG Sachsen, 23.02.2010 - 1 A 646/08

    Sonderabgabe, bevorrechtigte Forderung, steuerähnliche Abgabe

  • VG Osnabrück, 26.02.2009 - 1 B 51/08

    Zur Statthaftigkeit des Antrags nach § 80 Abs 5 VwGO bei Festsetzung von

  • FG München, 03.04.1995 - 3 K 3190/93

    Rechtmäßigkeit eines Feststellungsbescheides und einer Einspruchentscheidung

  • OVG Sachsen-Anhalt, 22.02.1996 - 2 S 242/95

    Aufschiebende Wirkung, Sonstige Abgaben - Säumniszuschläge

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