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   BFH, 29.11.1983 - VII R 22/83   

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BFH, 29.11.1983 - VII R 22/83 (https://dejure.org/1983,662)
BFH, Entscheidung vom 29.11.1983 - VII R 22/83 (https://dejure.org/1983,662)
BFH, Entscheidung vom 29. November 1983 - VII R 22/83 (https://dejure.org/1983,662)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 140, 138
  • BB 1984, 1350
  • BStBl II 1984, 287
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 02.03.1983 - VII R 120/82

    Duldungsbescheid - Anfechtungsgegner - Zwangsvollstreckung - Rückgewährsanspruch

    Auszug aus BFH, 29.11.1983 - VII R 22/83
    Bei der Anwendung dieser Vorschrift ist zu beachten, daß sie - anders als etwa die Anfechtung nach dem Anfechtungsgesetz (AnfG; vgl. dazu Urteil des erkennenden Senats vom 2. März 1983 VII R 120/82, BFHE 138, 10, BStBl II 1983, 398, mit weiteren Hinweisen) - nicht die Vollstreckung in den zugewendeten Vermögensgegenstand ermöglichen soll.
  • BFH, 14.07.1981 - VII R 49/80

    Duldungsbescheid - Anfechtungsgesetz - Einspruch - Anfechtungstatbestand -

    Auszug aus BFH, 29.11.1983 - VII R 22/83
    Wie der erkennende Senat entschieden hat, stellt die Übernahme einer dinglichen Belastung des übertragenen Grundstücks keine Gegenleistung im Sinne eines entgeltlichen Erwerbs dar; denn in einem solchen Fall erhält der Erwerber wirtschaftlich nicht den vollen Wert des Grundstücks, sondern dessen um den Wert der übernommenen Belastung geminderten Wert, wobei das Grundstück den Grundpfandgläubigern wie zuvor als Sicherungsobjekt erhalten bleibt (Urteile vom 8. August 1978 VII R 125/74, BFHE 125, 500, 507, BStBl II 1978, 663; vgl. auch vom 14. Juli 1981 VII R 49/80, BFHE 133, 501, 505, BStBl II 1981, 751).
  • BFH, 08.08.1978 - VII R 125/74

    Anfechtungserklärung - Leistungsgebot - Vollstreckung - Erbfolge - Minderjähriges

    Auszug aus BFH, 29.11.1983 - VII R 22/83
    Wie der erkennende Senat entschieden hat, stellt die Übernahme einer dinglichen Belastung des übertragenen Grundstücks keine Gegenleistung im Sinne eines entgeltlichen Erwerbs dar; denn in einem solchen Fall erhält der Erwerber wirtschaftlich nicht den vollen Wert des Grundstücks, sondern dessen um den Wert der übernommenen Belastung geminderten Wert, wobei das Grundstück den Grundpfandgläubigern wie zuvor als Sicherungsobjekt erhalten bleibt (Urteile vom 8. August 1978 VII R 125/74, BFHE 125, 500, 507, BStBl II 1978, 663; vgl. auch vom 14. Juli 1981 VII R 49/80, BFHE 133, 501, 505, BStBl II 1981, 751).
  • BFH, 11.12.2007 - VII R 1/07

    Wert der unentgeltlichen Zuwendung nach § 278 Abs. 2 AO - Schenkung unter

    Dabei komme es nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 29. November 1983 VII R 22/83 (BFHE 140, 138, BStBl II 1984, 287) nicht darauf an, ob die Grundschulden im Zeitpunkt der Zuwendung Fremd- oder Eigentümergrundschulden gewesen seien.

    Insoweit unterscheide sich der Streitfall von dem Fall, der der Entscheidung des BFH in BFHE 140, 138, BStBl II 1984, 287, zugrunde gelegen habe.

    Dadurch soll eine Beeinträchtigung der Vollstreckungsmöglichkeiten durch eine Vermögensverschiebung zwischen Gesamtschuldnern i.S. von § 268 AO in den Fällen der Vollstreckungsbeschränkung nach § 278 Abs. 1 AO verhindert werden (Senatsurteil in BFHE 140, 138, BStBl II 1984, 287).

    Denn die Eigentümergrundschuld, deren Entstehung Tilgungszahlungen auf die Grundschuld oder die Darlehensforderung voraussetzt, verbleibt grundsätzlich beim Zuwendenden und geht nicht allein aufgrund der Grundstücksübertragung auf den Zuwendungsempfänger über (vgl. Senatsurteil in BFHE 140, 138, BStBl II 1984, 287).

    Insoweit unterscheidet sich der Streitfall von dem Fall, der der Senatsentscheidung in BFHE 140, 138, BStBl II 1984, 287, zugrunde lag.

  • BFH, 17.12.2019 - VII R 18/17

    Keine unentgeltliche Zuwendung i.S. des § 278 Abs. 2 Satz 1 AO durch Zahlung der

    Die Beschränkung der Vollstreckung nach § 278 Abs. 1 AO soll bis zur Höhe des gemeinen Werts der Zuwendung --wieder-- erweitert werden (Senatsurteil vom 29.11.1983 - VII R 22/83, BFHE 140, 138, BStBl II 1984, 287).
  • BFH, 18.12.2001 - VII R 56/99

    Zusammenveranlagung - Gesamtschuld - Teilschulden - Vollstreckung -

    Ein besonderer auf § 278 Abs. 2 Satz 1 AO 1977 gestützter Bescheid ist demnach zur Inanspruchnahme des Vollstreckungsschuldners grundsätzlich nicht erforderlich (so Senatsurteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BFHE 140, 138, BStBl II 1984, 287).

    Ein auf § 278 Abs. 2 AO 1977 gestützter Bescheid, der Art und Umfang der Inanspruchnahme festlegt, ist jedoch empfehlenswert und zumindest zulässig (vgl. Senat in BFHE 140, 138, BStBl II 1984, 287).

    Ziel der Regelungen des § 278 Abs. 2 Satz 1 AO 1977 sowie des § 3 i.V.m. § 7 AnfG a.F. ist es, dem Gläubiger eines Anspruchs bei --insbesondere unentgeltlicher-- Vermögensverschiebung des Zahlungsverpflichteten auf einen anderen zum Nachteil des Gläubigers den Zugriff auf dessen anfechtbar weggegebenes Vermögen bzw. dessen Wert wieder zu erschließen (vgl. auch Senatsurteil in BFHE 140, 138, BStBl II 1984, 287).

  • FG Niedersachsen, 10.05.2011 - 12 K 287/10

    Rechtmäßigkeit eines Ergänzungsbescheides gem. § 278 Abs. 2 AO; Durchbrechung

    Es wird aber allgemein angenommen, dass ein solcher Bescheid zur Klarstellung zulässig und zweckmäßig ist (BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287; BFH-Urteil vom 18.12.2001 VII R 56/99, BStBl II 2002, 214; Urteil des Niedersächsischen Finanzgericht vom 23. Januar 2009 16 K 191/08, juris; Schwarz in Schwarz, Abgabenordnung, § 278 Rz. 11; Geist in Beermann/ Gosch, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO Rz. 10; Zöllner in Pahlke/ Koenig, Abgabenordnung, 2. Auflage, § 278 Rz. 12; Müller-Eiselt in Hübschmann/ Hepp/ Spitaler, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO, Rz. 23).

    Die "Regelung" (§ 118 Satz 1 AO) in diesem Bescheid ist die Bestimmung des Betrags, bis zu dessen Höhe der Zuwendungsempfänger wegen des auf den Übergeber entfallenden Steueranspruchs die Vollstreckung zu dulden hat, und dass die Behörde die betreffenden Vermögensübertragungen nicht gelten lassen, das heißt für Zwecke der Vollstreckung "anfechten" will (BFH-Urteil vom 18. Dezember 2001, VIII R 56/99, BStBl II 2002, 214; Urteil des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 28. April 2005, 6 K 1174/02, EFG 2005, 1511; Urteil des Niedersächsischen Finanzgericht vom 23. Januar 2009 16 K 191/08, juris; vgl. auch BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287).

    Der Zuwendungsempfänger soll in dem Maße über die Beschränkung des § 278 Abs. 1 AO hinaus in Anspruch genommen werden können, in dem er etwas aus dem Vermögen des Zuwendenden erhalten hat; der Zugriffswert dieses Vermögens also durch Übertragung eines Gegenstandes auf den Zuwendungsempfänger zum Nachteil des Vollstreckungsgläubigers und zugunsten des Zuwendungsempfängers vermindert worden ist (BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287; Urteil des Niedersächsischen Finanzgericht vom 23. Januar 2009 16 K 191/08, juris).

    bb) Eine "Zuwendung" im Sinne des § 278 Abs. 2 Satz 1 AO liegt vor, wenn der Vermögensgegenstand durch den Wechsel in der dinglichen Zuordnung aus dem Verfügungsbereich des einen Gesamtschuldners in den Verfügungsbereich des anderen Gesamtschuldners gelangt (sog. Vermögensverschiebung; vgl. BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287; Geist in Beermann/ Gosch, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO Rz. 6; Müller-Eiselt in Hübschmann/ Hepp/ Spitaler, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO, Rz. 9).

    Nach der Rechtsprechung kommt es auf die objektive Unentgeltlichkeit der Zuwendung an (BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287; BFH-Beschluss vom 16. Juli 1996 VII B 44/96, BFH/NV 1996, 871; BFH-Beschluss vom 1. Juli 2009 VII B 78/09, BFH/NV 2009, 1781; zur Schenkungsteuer: BFH-Urteil vom 2. März 1994 II R 59/92, BStBl II 1994, 366; ebenso: Geist in Beermann/ Gosch, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO Rz. 7).

  • BFH, 30.09.2010 - VII B 61/10

    Duldungsbescheid bei Übertragung einer Miteigentumshälfte durch den Ehegatten -

    Bei dieser Rechtslage liegt es auf der Hand, dass ein Bescheid nach § 3 AnfG ggf. einen solchen nach § 278 Abs. 2 AO enthalten kann, auch wenn nach der letztgenannten Norm ein Bescheid nicht zwingend erforderlich ist (vgl. dazu Senatsurteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BFHE 140, 138, BStBl II 1984, 287).
  • BFH, 07.03.2006 - VII R 12/05

    Fiskalerbschaft - Gemeinschaftssteuer - Ertragshoheit - Verwaltungshoheit -

    Mit dem Hinweis auf die durch Gerichtsbescheid des FG festgestellte Rechtmäßigkeit der vorausgegangenen, auf § 278 Abs. 2 AO 1977 gestützten Vollstreckungsmaßnahmen beruft sich das FA sinngemäß auf eine bereits festgestellte Duldungspflicht der Klägerin, so dass zwar ein "ergänzendes Leistungsgebot, welches die qualitative Einschränkung durch den Aufteilungsbescheid wieder teilweise oder zur Gänze beseitigt" (vgl. auch Senatsurteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BFHE 140, 138, BStBl II 1984, 287; Müller-Eiselt in Hübschmann/Hepp/Spitaler --HHSp--, § 278 AO Rz. 19), im Streitfall überflüssig war.
  • FG Rheinland-Pfalz, 15.02.2006 - 1 K 2794/04

    Ermittlung des gemeinen Werts einer Zuwendung nach § 278 Abs. 2 AO bei einem

    Selbst wenn durch vollständige Rückführung der schuldrechtlichen Verpflichtung eine Eigentümergrundschuld entstanden sei, erlange der Zuwendungsempfänger nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs vom 29. November 1983 (VII R 22/83) keinen Vermögensvorteil.

    Nach der grundlegenden Entscheidung des Bundesfinanzhofs vom 29. November 1983 (VII R 22/83, BStBl II 1984, 287) ist bei der Anwendung des § 278 Abs. 2 AO zu beachten, dass sie - anders als etwa die Anfechtung nach dem Anfechtungsgesetz - nicht die Vollstreckung in den zugewendeten Vermögensgegenstand ermöglichen soll.

    Sie verbleibt vielmehr als Fremdgrundschuld bei dem Zuwendenden (vgl. BFH, Urteil vom 29. November 1983, a.a.O.; Müller-Eiselt, a.a.O.).

    Diese Frage ist nach der Entscheidung des Bundesfinanzhofs vom 29. November 1983 (a.a.O.) ausdrücklich nur für die Prüfung, ob überhaupt eine unentgeltliche Zuwendung vorliegt, maßgebend.

  • FG Münster, 11.01.2001 - 12 K 2837/99

    Maßgeblicher Wert bei unentgeltlicher Zuwendung von Vermögensgegenständen an

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  • BFH, 13.12.1999 - III B 15/99

    Umqualifikation von im Rahmen einer Zebragesellschaft erzielten Einkünften

    Unter den Voraussetzungen des § 278 Abs. 2 AO 1977 wird die aufgrund der bestandskräftig gewordenen Aufteilung nach §§ 268 Abs. 1, 278 Abs. 1 AO 1977 eingetretene Beschränkung der Vollstreckung zwar betragsmäßig wieder bis zur Höhe des gemeinen Wertes der Zuwendung erweitert (vgl. BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BFHE 140, 138, BStBl II 1984, 287).
  • FG Niedersachsen, 31.05.2012 - 1 K 110/10

    Erforderlichkeit von Angaben über unentgeltliche Zuwendungen bei einem

    Dadurch soll eine Beeinträchtigung der Vollstreckungsmöglichkeiten durch eine Vermögensverschiebung zwischen Gesamtschuldnern i.S. von § 268 AO in den Fällen der Vollstreckungsbeschränkung nach § 278 Abs. 1 AO verhindert werden (BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BFHE 140, 138, BStBl II 1984, 287).

    Für die Rechtmäßigkeit des Bescheids ist ohne Bedeutung, ob sein Erlass erforderlich war (vgl. BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BFHE 140, 138, BStBl II 1984, 287); er muss sämtliche Anforderungen für einen wirksamen und rechtmäßigen Verwaltungsakt erfüllen.

  • FG Niedersachsen, 23.01.2009 - 16 K 191/08

    Zulässigkeit einer Vollstreckung nach der Aufteilung einer Gesamtschuld nach

  • FG Rheinland-Pfalz, 28.04.2005 - 6 K 1174/02

    Höhe des gemeinen Werts einer Zuwendung i.S. des § 278 Abs. 2 AO 1977:

  • FG Köln, 11.12.2007 - 15 K 6857/02

    Rechtmäßigkeit eines sog. Ergänzungsbescheides nach § 278 Abs. 2 Abgabenordnung

  • BFH, 25.10.1985 - VI R 279/80

    Zusammenveranlagungsbescheid beider Ehegatten in einem Schriftstück bei der

  • FG Rheinland-Pfalz, 13.03.2001 - 2 K 1563/99

    Minderung der Vollstreckungsbeschränkung bei Aufteilung der zusammenveranlagten

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