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   BFH, 15.11.1983 - VIII R 179/83   

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https://dejure.org/1983,478
BFH, 15.11.1983 - VIII R 179/83 (https://dejure.org/1983,478)
BFH, Entscheidung vom 15.11.1983 - VIII R 179/83 (https://dejure.org/1983,478)
BFH, Entscheidung vom 15. November 1983 - VIII R 179/83 (https://dejure.org/1983,478)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    GewStG § 8 Nr. 1, § 12 Abs. 2 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Wechselschulden - Dauerschulden - Wechselprolongation - Erweiterung des Anlagevermögens

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Wechselschulden als Dauerschulden

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 140, 96
  • BB 1984, 583
  • BStBl II 1984, 213
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 16.11.1978 - IV R 192/75

    Ein Kredit für die Anschaffung eines LKW durch ein Güterfernverkehrsunternehmen

    Auszug aus BFH, 15.11.1983 - VIII R 179/83
    Der I. und der IV. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) unterscheiden in ständiger Rechtsprechung, der sich der erkennende Senat anschließt, zwischen den Schulden, die wirtschaftlich mit der Gründung oder der Erweiterung des Betriebs (Teilbetriebs) oder eines Anteils am Betrieb oder mit einer Erweiterung oder Verbesserung des Betriebs zusammenhängen (erste Tatbestandsgruppe), und den Schulden, die der nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals dienen (zweite Tatbestandsgruppe); Verbindlichkeiten der ersten Tatbestandsgruppe sind regelmäßig ohne Rücksicht auf ihre Laufzeit Dauerschulden (Urteile vom 30. Juni 1971 I R 55/68, BFHE 103, 80, BStBl II 1971, 750; vom 28. Juli 1976 I R 91/74, BFHE 119, 569, BStBl II 1976, 789; vom 16. November 1978 IV R 192/75, BFHE 126, 305, BStBl II 1979, 151; vom 8. Oktober 1981 IV R 172/80, BFHE 134, 352, BStBl II 1982, 73; siehe auch Abschn. 47 Abs. 4 der Gewerbesteuer-Richtlinien 1974 - GewStR 1974 -).

    Der erkennende Senat schließt sich der Auffassung des IV. Senats an, daß eine Erweiterung oder Verbesserung des Betriebs Maßnahmen voraussetzt, denen ein den Gründungs- und Erwerbsvorgängen des § 8 Nr. 1 GewStG vergleichbares Gewicht zukommen muß (Urteile vom 16. November 1978 IV R 192/75, BFHE 126, 305, BStBl II 1979, 151, und in BFHE 134, 352, BStBl II 1982, 73).

    Der I. Senat ist von seiner früheren Ansicht, daß auch der bloße Ersatz gebrauchter Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens durch neue Wirtschaftsgüter als Verbesserung des Betriebs anzusehen sei (Urteile in BFHE 119, 569, 574, BStBl II 1976, 789; vom 2. Mai 1961 I 63/60 S, BFHE 73, 744, BStBl III 1961 537), abgerückt, wie er dem IV. Senat auf Anfrage mitgeteilt hat (BFHE 126, 305, 309, BStBl II 1979, 151).

  • BFH, 30.06.1971 - I R 55/68

    Verbindlichkeit - Zusammenhang mit Betriebsgründung - Beschaffung von

    Auszug aus BFH, 15.11.1983 - VIII R 179/83
    Der I. und der IV. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) unterscheiden in ständiger Rechtsprechung, der sich der erkennende Senat anschließt, zwischen den Schulden, die wirtschaftlich mit der Gründung oder der Erweiterung des Betriebs (Teilbetriebs) oder eines Anteils am Betrieb oder mit einer Erweiterung oder Verbesserung des Betriebs zusammenhängen (erste Tatbestandsgruppe), und den Schulden, die der nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals dienen (zweite Tatbestandsgruppe); Verbindlichkeiten der ersten Tatbestandsgruppe sind regelmäßig ohne Rücksicht auf ihre Laufzeit Dauerschulden (Urteile vom 30. Juni 1971 I R 55/68, BFHE 103, 80, BStBl II 1971, 750; vom 28. Juli 1976 I R 91/74, BFHE 119, 569, BStBl II 1976, 789; vom 16. November 1978 IV R 192/75, BFHE 126, 305, BStBl II 1979, 151; vom 8. Oktober 1981 IV R 172/80, BFHE 134, 352, BStBl II 1982, 73; siehe auch Abschn. 47 Abs. 4 der Gewerbesteuer-Richtlinien 1974 - GewStR 1974 -).

    Es behält Bedeutung für die laufenden Geschäftsvorfälle (BFHE 103, 80, BStBl II 1971, 750; siehe auch Reichel, Der Betrieb - DB - 1978, 2.145).

  • BFH, 28.07.1976 - I R 91/74

    Langfristige Schulden - Erwerb von Bimsaussbeuterechten - Dauerschuldcharakter -

    Auszug aus BFH, 15.11.1983 - VIII R 179/83
    Der I. und der IV. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) unterscheiden in ständiger Rechtsprechung, der sich der erkennende Senat anschließt, zwischen den Schulden, die wirtschaftlich mit der Gründung oder der Erweiterung des Betriebs (Teilbetriebs) oder eines Anteils am Betrieb oder mit einer Erweiterung oder Verbesserung des Betriebs zusammenhängen (erste Tatbestandsgruppe), und den Schulden, die der nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals dienen (zweite Tatbestandsgruppe); Verbindlichkeiten der ersten Tatbestandsgruppe sind regelmäßig ohne Rücksicht auf ihre Laufzeit Dauerschulden (Urteile vom 30. Juni 1971 I R 55/68, BFHE 103, 80, BStBl II 1971, 750; vom 28. Juli 1976 I R 91/74, BFHE 119, 569, BStBl II 1976, 789; vom 16. November 1978 IV R 192/75, BFHE 126, 305, BStBl II 1979, 151; vom 8. Oktober 1981 IV R 172/80, BFHE 134, 352, BStBl II 1982, 73; siehe auch Abschn. 47 Abs. 4 der Gewerbesteuer-Richtlinien 1974 - GewStR 1974 -).

    Der I. Senat ist von seiner früheren Ansicht, daß auch der bloße Ersatz gebrauchter Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens durch neue Wirtschaftsgüter als Verbesserung des Betriebs anzusehen sei (Urteile in BFHE 119, 569, 574, BStBl II 1976, 789; vom 2. Mai 1961 I 63/60 S, BFHE 73, 744, BStBl III 1961 537), abgerückt, wie er dem IV. Senat auf Anfrage mitgeteilt hat (BFHE 126, 305, 309, BStBl II 1979, 151).

  • BFH, 08.10.1981 - IV R 172/80

    Verbindlichkeit - Erwerb eines Betriebs - Teilbetrieb - Dauerschuld -

    Auszug aus BFH, 15.11.1983 - VIII R 179/83
    Der I. und der IV. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) unterscheiden in ständiger Rechtsprechung, der sich der erkennende Senat anschließt, zwischen den Schulden, die wirtschaftlich mit der Gründung oder der Erweiterung des Betriebs (Teilbetriebs) oder eines Anteils am Betrieb oder mit einer Erweiterung oder Verbesserung des Betriebs zusammenhängen (erste Tatbestandsgruppe), und den Schulden, die der nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals dienen (zweite Tatbestandsgruppe); Verbindlichkeiten der ersten Tatbestandsgruppe sind regelmäßig ohne Rücksicht auf ihre Laufzeit Dauerschulden (Urteile vom 30. Juni 1971 I R 55/68, BFHE 103, 80, BStBl II 1971, 750; vom 28. Juli 1976 I R 91/74, BFHE 119, 569, BStBl II 1976, 789; vom 16. November 1978 IV R 192/75, BFHE 126, 305, BStBl II 1979, 151; vom 8. Oktober 1981 IV R 172/80, BFHE 134, 352, BStBl II 1982, 73; siehe auch Abschn. 47 Abs. 4 der Gewerbesteuer-Richtlinien 1974 - GewStR 1974 -).

    Der erkennende Senat schließt sich der Auffassung des IV. Senats an, daß eine Erweiterung oder Verbesserung des Betriebs Maßnahmen voraussetzt, denen ein den Gründungs- und Erwerbsvorgängen des § 8 Nr. 1 GewStG vergleichbares Gewicht zukommen muß (Urteile vom 16. November 1978 IV R 192/75, BFHE 126, 305, BStBl II 1979, 151, und in BFHE 134, 352, BStBl II 1982, 73).

  • BFH, 28.06.1978 - I R 81/75

    Zur Behandlung von Wechselkrediten als Dauerschulden

    Auszug aus BFH, 15.11.1983 - VIII R 179/83
    Eine Stundung über 12 Monate hinaus kann jedoch durch mehrfache Prolongation des Wechsels eintreten (RFH-Urteil vom 7. April 1943 VI 422/42, RStBl 1943, 517; BFH-Urteile vom 2. März 1966 I 33/65, BFHE 85, 192, BStBl III 1966, 280; vom 4. Juli 1969 VI R 276/66, BFHE 96, 535, BStBl II 1969, 712; vom 28. Juni 1978 I R 81/75, BFHE 125, 564, BStBl II 1978, 651).
  • BGH, 02.06.1960 - II ZR 44/60

    Inanspruchnahme aus einem Wechsel - Auswirkungen eines Prolongationswechsels -

    Auszug aus BFH, 15.11.1983 - VIII R 179/83
    Die Prolongation vollzieht sich derart, daß der Verpflichtete vor dem Verfall des Erstwechsels dem Berechtigten einen Verlängerungswechsel gibt; es bedarf einer Prolongationsabrede (BGH-Urteile vom 2. Juni 1960 II ZR 44/60, WM 1960, 837; vom 12. Oktober 1977 VI ZR 10/76, WM 1977, 1.380).
  • BGH, 14.01.1953 - VI ZR 8/52

    Mißbrauch von Verlängerungswechseln als Untreue

    Auszug aus BFH, 15.11.1983 - VIII R 179/83
    Wird der Erstwechsel, wie es hier der Fall gewesen sein dürfte, nicht zurückgegeben, treffen den Wechselnehmer Diligenzpflichten; er hat für die Einlösung fällig werdender Wechsel zu sorgen und sich - gegebenenfalls durch Diskontierung des Prolongationswechsels - rechtzeitig die Mittel für die Einlösung zu beschaffen (BGH-Urteil vom 14. Januar 1953 VI ZR 8/52, BGHZ 8, 276; vgl. im einzelnen Baumbach/Hefermehl, Wechselgesetz und Scheckgesetz, 13. Aufl., 1980, Art. 17 WG Anm. 71 bis 79; Hueck/Canaris, Recht der Wertpapiere, 11. Aufl., 1977 S. 94 f.; Zöllner, Wertpapierrecht, 13. Aufl., 1982 S. 101).
  • BFH, 02.03.1966 - I 33/65

    Entstehung gewerbesteuerlicher Dauerschulden - Von einem Hauptlieferanten

    Auszug aus BFH, 15.11.1983 - VIII R 179/83
    Eine Stundung über 12 Monate hinaus kann jedoch durch mehrfache Prolongation des Wechsels eintreten (RFH-Urteil vom 7. April 1943 VI 422/42, RStBl 1943, 517; BFH-Urteile vom 2. März 1966 I 33/65, BFHE 85, 192, BStBl III 1966, 280; vom 4. Juli 1969 VI R 276/66, BFHE 96, 535, BStBl II 1969, 712; vom 28. Juni 1978 I R 81/75, BFHE 125, 564, BStBl II 1978, 651).
  • RG, 26.04.1922 - V 585/21

    Prolongationswechsel

    Auszug aus BFH, 15.11.1983 - VIII R 179/83
    Dem Verpflichteten steht nunmehr gegenüber dem Berechtigten die Einrede der Prolongation zu (RG-Urteil vom 26. April 1922 V 585/21, RGZ 104, 331, 333) mit der Folge, daß die Verpflichtung aus dem Grundgeschäft weiterhin als gestundet gilt.
  • BFH, 04.07.1969 - VI R 276/66

    Wechsel - Inhaber eines Einzelhandelsgeschäfts - Warenschuld - Großhändler -

    Auszug aus BFH, 15.11.1983 - VIII R 179/83
    Eine Stundung über 12 Monate hinaus kann jedoch durch mehrfache Prolongation des Wechsels eintreten (RFH-Urteil vom 7. April 1943 VI 422/42, RStBl 1943, 517; BFH-Urteile vom 2. März 1966 I 33/65, BFHE 85, 192, BStBl III 1966, 280; vom 4. Juli 1969 VI R 276/66, BFHE 96, 535, BStBl II 1969, 712; vom 28. Juni 1978 I R 81/75, BFHE 125, 564, BStBl II 1978, 651).
  • BFH, 09.04.1981 - IV R 24/78

    Kredite zur Beschaffung von dem Leasinggeber zuzurechnenden Leasinggegenständen

  • BFH, 13.04.1965 - I 366/62 U

    Inhalt von Dauerschuldzinsen nach § 8 Ziff. 1 Gewerbesteuergesetz (GewStG) -

  • BFH, 19.06.1980 - IV R 93/77

    Zwischenkredite sind Dauerschulden, wenn sie nicht im laufenden Geschäftsverkehr

  • BFH, 13.01.1972 - V R 47/71

    Buy-back-Fahrzeuge - Vermietung an Selbstfahrer - Anlagevermögen -

  • BFH, 02.05.1961 - I 63/60 S

    Dauerschuld bei durchschnittlicher Laufzeit eines in gleichen Monatsraten zu

  • BGH, 20.10.1975 - II ZR 55/74

    Schlüssige Darlegung eines Schadens durch Eingehung einer Wechselverbindlichkeit

  • BFH, 31.07.1967 - I 234/64

    Aktive Abgrenzung des Aufwands von aus der Erstattung an die Lieferer erwachsenen

  • RFH, 21.02.1939 - I 464/38
  • RG, 22.12.1936 - VII 137/36

    Wie wirkt sich in einem Falle, wo der Kaufpreisschuldner Kundenwechsel in Zahlung

  • BFH, 12.09.1990 - I R 107/87

    Wechselschulden als Dauerschulden

    Mit Schreiben vom 8. Juni 1984 beantragte die Klägerin unter Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 15. November 1983 VIII R 179/83 (BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213), die im Gewerbesteuermeßbescheid 1981 vom 8. November 1983 angesetzten Dauerschuldzinsen um insgesamt 2.119.906 DM zu vermindern und den Bescheid entsprechend zu ändern.

    a) Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung dienen Schulden mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr regelmäßig einer nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals (BFH-Urteile vom 28. Juli 1976 I R 91/74, BFHE 119, 569, BStBl II 1976, 789; vom 9. April 1981 IV R 24/78, BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; in BFHE 140, 96, 100, BStBl II 1984, 213).

    a) Auch Wechselschulden können Dauerschulden sein, wenn sie nach mehrfacher Wechsel-Prolongation über die Dauer von mehr als 12 Monaten gewährt werden (Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH -) vom 7. April 1943 VI 422/42, RStBl 1943, 517, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Mrozek-Kartei, Gewerbesteuergesetz 1936,§ 12 Abs. 2 Ziff. 1, Rechtsspruch 51; BFH-Urteile vom 2. März 1966 I 33/65, BFHE 85, 192, BStBl III 1966, 280; vom 28. Juni 1978 I R 81/75, BFHE 125, 564 BStBl II 1978, 651; BFH in BFHE 140, 96, 100, BStBl II 1984, 213).

    Allerdings muß die Kreditgewährung über mehr als 12 Monate von vornherein den Planungen oder Vereinbarungen der Kreditparteien entsprechen (vgl. BFH in BFHE 140, 96, 101, BStBl II 1984, 213).

    b) Werden Wechsel ausgestellt, so ist zu berücksichtigen, daß Wechselschulden regelmäßig von einem Grundschuldverhältnis abhängig sind (BFH in BFHE 140, 96, 100, BStBl II 1984, 213).

    d) Der Senat weicht mit dieser Auffassung nicht vom Urteil des BFH in BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213 ab.

    Der Streitfall unterscheidet sich von dem der Entscheidung in BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213 zugrunde liegenden Sachverhalt.

  • BFH, 11.11.1997 - VIII R 49/95

    Wechselkredite als Dauerschulden

    Die Wechselverbindlichkeiten waren als Dauerschulden i.S. von § 12 Abs. 2 Nr. 1 GewStG dem Gewerbekapital, die Wechseldiskontbeträge als Dauerschuldzinsen i.S. von § 8 Nr. 1 GewStG dem Gewerbeertrag hinzuzurechnen (zum Zinscharakter der Diskontbeträge vgl. u.a. BFH-Urteil vom 15 November 1983 VIII R 179/83, BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213, unter 1. der Gründe).

    a) Für die sfr-Wechselkredite ergibt sich diese Rechtsfolge bereits daraus, daß die Klägerin gegen die A-AG aufgrund der vorweg getroffenen Abrede über die Kreditlinie einen gesicherten Anspruch auf die Prolongation bzw. Erneuerung des Wechselkredits hatte und die Klägerin diese Kreditlinie in allen Jahren voll ausgeschöpft hat (zu den Voraussetzungen einer Dauerschuld bei Wechselprolongation vgl. z.B. BFH-Urteile in BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213; in BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251, unter 5. a der Gründe, und bei Wechselerneuerung BFH-Urteile vom 28. Juni 1978 I R 81/75, BFHE 125, 564, BStBl II 1978, 651; in BFHE 180, 160, BStBl II 1996, 328, unter II. 5. a der Gründe; allgemein zum sog. Revolving-Kredit BFH-Urteil vom 6. Februar 1991 I R 101/88, BFHE 164, 369, BStBl II 1991, 851).

  • BFH, 04.10.1988 - VIII R 168/83

    Keine Verrechnung des Zwischenkredits und der darauf entfallenden Schuldzinsen

    Die Erweiterung und Verbesserung des Betriebes i. S. von § 8 Nr. 1 GewStG setzt hiernach voraus, daß der betroffenen Maßnahme ein den Gründungs- oder Erwerbsvorgängen vergleichbares Gewicht zukommt (BFH-Urteile vom 16. November 1978 IV R 192/75, BFHE 126, 305, BStBl II 1979, 151; vom 15. November 1983 VIII R 179/83, BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213).

    Letzteres kann vielmehr auch dann vorliegen, wenn beispielsweise bereits vorhandene Gegenstände des Anlagevermögens in einem Umfang, der über gewöhnliche Erhaltungs- und Ersatzaufwendungen hinausgeht, durch neuartige Wirtschaftsgüter ersetzt werden (vgl. Senatsurteil in BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213).

    Ein solcher Zusammenhang ist dann gegeben, wenn die vom Kreditgeber zur Verfügung gestellten Mittel der Beschaffung des für die Erweiterung oder Verbesserung des Betriebes erforderlichen Anlagevermögens dienen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 119, 569, BStBl II 1976, 789; in BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213).

  • BFH, 19.06.1990 - VIII R 59/88

    Verbindung von festgestellten Lieferantenverbindlichkeiten und Einheitswert im

    Die Laufzeit der Verbindlichkeiten behalte nur für laufende Geschäftsvorfälle im wirtschaftlichen Zusammenhang mit der Erweiterung oder oder Verbesserung des Betriebs Bedeutung (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 6. November 1985 I R 297/82, BFHE 146, 91, BStBl II 1986, 415; vom 15. November 1983 VIII R 179/83, BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213; Beschluß vom 3. November 1982 I S 12/82, nicht veröffentlicht).

    Bei den Verbindlichkeiten, die den Schuldzinsen i. S. des § 8 Nr. 1 GewStG entsprechen, unterscheidet der BFH in ständiger Rechtsprechung (Urteile vom 4. Oktober 1988 VIII R 168/83, BFHE 155, 389, BStBl II 1989, 299; in BFHE 146, 91, BStBl II 1986, 415; vom 19. Januar 1984 IV R 26/81, BFHE 140, 281, BStBl II 1984, 376; in BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213; vom 30. Juni 1971 I R 55/68, BFHE 103, 80, BStBl II 1971, 750) zwischen den Schulden, die wirtschaftlich mit der Gründung oder dem Erwerb des Betriebes (Teilbetriebes) oder eines Anteiles am Betrieb oder mit einer Erweiterung oder Verbesserung des Betriebes zusammenhängen (erste Tatbestandsgruppe) und den Schulden, die der nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals dienen (zweite Tatbestandsgruppe).

    Wie der Senat (BFH in BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213) aber entschieden hat, ist die Auffassung der Gesetzesbegründung zu § 8 Nr. 1 GewStG 1936, daß die zweite Tatbestandsgruppe die Fälle der ersten Tatbestandsgruppe umfassen sollte (RStBl 1937, 693, 695), im Wortlaut des § 8 Nr. 1 GewStG 1936 ff. nicht zum Ausdruck gekommen.

  • BFH, 30.04.1985 - VIII R 268/81

    Wechselschulden als Dauerschulden bei der Festsetzung des

    Der erkennende Senat hat sich in dem Urteil vom 15. November 1983 VIII R 179/83 (BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 413) der vom FG kritisierten Rechtsprechung des I. und IV. Senats des BFH angeschlossen und sich dabei auch mit den abweichenden Meinungen auseinandergesetzt.

    Der Senat hat im Urteil in BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 413 als Dauerschulden i. S. des § 8 Nr. 1 erste Alternative GewStG (§ 12 Abs. 2 Nr. 1 GewStG) auch Wechselschulden angesehen, die der Erweiterung oder Verbesserung des Anlagevermögens dienen.

    Wechselschulden sind, wie der Senat im Urteil in BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 413 dargelegt hat, Dauerschulden auch dann, wenn der Gewerbetreibende aufgrund einer vorweg getroffenen Abrede einen gesicherten Anspruch auf Wechselprolongation für einen Zeitraum von mindestens zwölf Monaten hat.

  • BFH, 06.11.1985 - I R 297/82

    Dauerschuld behält ihren Charakter bis zu ihrem Erlöschen; dies gilt auch, wenn

    Die Verbindlichkeiten der ersten Tatbestandsgruppe sind ohne Rücksicht auf ihre Laufzeit Dauerschulden (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 15. November 1983 VIII R 179/83, BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213).

    Die nicht nur vorübergehende Verstärkung des Betriebskapitals setzt allerdings auch in diesem Fall eine längerfristige Verschuldung voraus, die im allgemeinen bei einer Kreditaufnahme für mindestens 12 Monate anzunehmen ist (so zuletzt: Urteil in BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213, m. w. N.).

  • BFH, 19.08.1998 - XI R 9/97

    Begriff der Dauerschuld

    Das ist bei Schulden, die --wie im Streitfall-- eine Laufzeit von mehr als einem Jahr aufweisen, regelmäßig der Fall (BFH-Urteile vom 19. Juni 1980 IV R 93/77, BFHE 131, 73, BStBl II 1980, 660; vom 15. November 1983 VIII R 179/83, BFHE 140, 96, 100, BStBl II 1984, 213).
  • BFH, 07.08.1990 - VIII R 423/83

    Objektgebundener Kredit zur Anschaffung von Umlaufvermögen wird auch dann nicht

    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - (Urteil vom 15. November 1983 VIII R 179/83, BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213) scheidet eine Hinzurechnung nach der ersten Tatbestandsgruppe des § 8 Nr. 1 GewStG bereits deshalb aus, weil sowohl die bebauten Grundstücke in R. und L. als auch das unbebaute Grundstück in L. nicht zum Anlagevermögen der KG gehörten (vgl. dazu Abschn. II 3 c der Entscheidungsgründe).
  • BFH, 03.08.1993 - VIII R 40/92

    Kontokorrentkredit mit nachweisbarer Beziehung zu laufenden Geschäften ist keine

    Eine Hinzurechnung nach der ersten Tatbestandsgruppe scheidet schon deshalb aus, weil die erworbenen und weiterveräußerten Kfz nicht zum Anlagevermögen der KG gehörten (zu dieser Voraussetzung vgl. z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 15. November 1983 VIII R 179/83, BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213, und vom 7. August 1990 VIII R 423/83, BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23).
  • BFH, 07.08.1990 - VIII R 40/87

    Wechselkredite zur Finanzierung von Warengeschäften können in Höhe des

    Denn die Hingabe eines Wechsels zur Bezahlung einer Schuld bedeutet im kaufmännischen Verkehr im Zweifel nur eine Leistung erfüllungshalber (§ 364 Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches - BGB - BFH-Urteile vom 15. November 1983 VIII R 179/83, BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213; in BFHE 70, 137, BStBl III 1960, 51; vom 28. Juni 1978 I R 81/75, BFHE 125, 564, BStBl II 1978, 651; vom 19. Januar 1984 IV R 26/81, BFHE 140, 281, BStBl II 1984, 376; Lenski/Steinberg, Gewerbesteuergesetz, 7. Aufl., § 8 Nr. 1 Anm. 99; Blümich/Hofmeister, Einkommensteuergesetz/Körperschaftsteuergesetz/Gewerbesteuergesetz, 13. Aufl., § 8 GewStG, Anm. 90 Stichwort Wechselverbindlichkeiten; Zitzelsberger, Grundlagen der Gewerbesteuer, Köln 1990, S. 255 f.).
  • BFH, 11.12.1986 - IV R 185/83

    Refinanzierung der von einem Werbemittler an Filmtheater zur Erlangung

  • FG Düsseldorf, 17.05.2004 - 17 K 5816/01

    Behandlung von Refinanzierungskrediten bei Immobilien-Leasing als Dauerschulden

  • BFH, 06.02.1991 - I R 101/88

    1. Keine einheitliche Schuld bei Verbindlichkeiten gegenüber mehreren

  • BFH, 18.12.1986 - I R 293/82

    Langfristiger Kredit für den Erwerb und das Halten stiller Beteiligungen auf die

  • BFH, 22.08.1990 - I R 178/86

    Mit dem Erwerb eines Betriebs (Teilbetrieb) zusammenhängende Schuld als

  • FG Hamburg, 31.10.1997 - II 89/95

    Streit um die Hinzurechnung von Dauerschuldzinsen und Dauerschulden bei der

  • FG Düsseldorf, 04.09.1998 - 3 K 1197/95

    Berechnung des Gewinns aus Gewerbebetrieb; Gewerbesteuerliche Hinzurechnung von

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