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   BFH, 14.11.1984 - I R 151/80   

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BFH, 14.11.1984 - I R 151/80 (https://dejure.org/1984,902)
BFH, Entscheidung vom 14.11.1984 - I R 151/80 (https://dejure.org/1984,902)
BFH, Entscheidung vom 14. November 1984 - I R 151/80 (https://dejure.org/1984,902)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 §§ 125, 127, 184; GewStG § 4

  • Wolters Kluwer

    Gewerbesteuermeßbescheid - Anfechtung - Örtlich unzuständiges Finanzamt - Aufhebung eines Bescheids

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO (1977) § 125 § 127 § 184; GewStG § 4

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Von örtlich zuständigem Finanzamt erlassener Gewerbesteuermeßbescheid ist bei Zuweisung der Gewerbesteuer an die unzuständige Gemeinde aufzuheben

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 142, 544
  • BB 1985, 914
  • BStBl II 1985, 607
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 02.07.1980 - I R 74/77

    Aufhebung eines Verwaltungsakt - Unzuständiges Finanzamt

    Auszug aus BFH, 14.11.1984 - I R 151/80
    Stellt das FG nach Anfechtung eines Gewerbesteuermeßbescheids fest, daß der Bescheid von einem örtlich unzuständigen FA erlassen wurde, so ist das FG verpflichtet, den Bescheid ersatzlos aufzuheben (Ergänzung der BFH-Urteile vom 2. Juli 1980 I R 74/77, BFHE 131, 180, BStBl II 1980, 684, und vom 22. September 1983 IV R 109/83, BFHE 140, 132, BStBl II 1984, 342).

    Wie der erkennende Senat im Urteil vom 2. Juli 1980 I R 74/77 (BFHE 131, 180, BStBl II 1980, 684) im einzelnen dargelegt hat, dürfen auch die FG einen Verwaltungsakt nicht allein deshalb aufheben, weil er von einem örtlich unzuständigen FA erlassen wurde.

  • BFH, 22.09.1983 - IV R 109/83

    Aufhebung eines Steuerbescheids - Örtliche Unzuständigkeit des FA - Unrichtigkeit

    Auszug aus BFH, 14.11.1984 - I R 151/80
    Stellt das FG nach Anfechtung eines Gewerbesteuermeßbescheids fest, daß der Bescheid von einem örtlich unzuständigen FA erlassen wurde, so ist das FG verpflichtet, den Bescheid ersatzlos aufzuheben (Ergänzung der BFH-Urteile vom 2. Juli 1980 I R 74/77, BFHE 131, 180, BStBl II 1980, 684, und vom 22. September 1983 IV R 109/83, BFHE 140, 132, BStBl II 1984, 342).

    Dieser Rechtsauffassung ist inzwischen auch der IV. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) im Urteil vom 22. September 1983 IV R 109/83 (BFHE 140, 132, BStBl II 1984, 342) gefolgt.

  • BVerwG, 30.12.1997 - 8 B 161.97

    Gewerbesteuermeßbescheid; Steuergläubiger; Hebeberechtigung; Bindungswirkung;

    Ob allein die Mitteilung des Gewerbesteuermeßbescheids an die Gemeinde gemäß § 184 Abs. 3 AO eine derartige Bindungswirkung für das Folgebescheidsverfahren auch dann vermitteln könnte, wenn der Gewerbesteuermeßbescheid keine Regelung der Hebeberechtigung enthielte (vgl. BFHE 142, 544 ff.), bleibt offen.

    Diese Fragen sind jedoch - jedenfalls für die hier zu beurteilende Sachverhaltskonstellation - durch die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (vgl. Urteil vom 14. November 1984 - I R 151/80 - BFHE 142, 544 ff.) bereits geklärt.

    Regelt ein - wie hier überdies bestandskräftig gewordener - Gewerbesteuermeßbescheid die Hebeberechtigung einer bestimmten Gemeinde, so steht diese Festsetzung nur noch unter dem Vorbehalt einer - fristgebundenen (vgl. § 189 Satz 3 AO) - Änderung in einem eventuellen Zerlegungs- oder Zuteilungsverfahren gemäß §§ 185 ff., 190 AO (Lenski/Steinberg, GewStG, § 14 Rn. 55 f.; Blümich-Gosch, EStG/KStG/GewStG, Band 4, § 4 GewStG, Rn. 9 und 11 sowie § 16 GewStG, Rn. 35 m.w.N.); im Anfechtungsverfahren gegen den Gewerbesteuerbescheid als Folgebescheid sind Einwendungen gegen die Frage der Hebeberechtigung unbeachtlich (§ 351 Abs. 2 AO; vgl. BFH, Urteil vom 14. November 1984, a.a.O., S. 546).

    Die etwa fehlende Verbandskompetenz der im Meßbescheid bestimmten Gemeinde spielt schon deshalb keine Rolle, weil die Abgabenordnung bewußt keine besonderen Regelungen über die sogenannte Verbandszuständigkeit enthält (BFH, Urteil vom 14. November 1984 a.a.O.); im übrigen würde dieser Einwand - bezogen auf die fehlende Hebeberechtigung - nur die im Falle der Bestandskraft des Meßbescheids unerhebliche - Frage der Rechtswidrigkeit betreffen.

    c) Da der bestandskräftige Gewerbesteuermeßbescheid im vorliegenden Fall eine Bestimmung über den Steuergläubiger und damit über die Hebeberechtigung enthält, wäre in dem beabsichtigten Revisionsverfahren nicht entscheidungserheblich, ob ein Meßbescheid, der weder ausdrücklich noch aus der Sicht des Empfängers durch Auslegung feststellbar die Hebeberechtigung einer bestimmten Gemeinde festlegt, allein wegen der verwaltungsinternen Mitteilung gemäß § 184 Abs. 3 AO auch gegenüber dem Steuerpflichtigen Bindungswirkung mit der Folge des Ausschlusses entsprechender Einwände im Folgeverfahren gegen den Gewerbesteuerbescheid vermitteln könnte (vgl. zum Streitstand: BFH, Urteil vom 14. November 1984, a.a.O.; FG München, Urteil vom 9. Dezember 1987 - I 25/83 G - EFG 1988, S. 381 ; Hübschmann/Hepp/Spitaler-Boeker, a.a.O., § 184 AO, Rn. 58 und 62; Blümich-Gosch, a.a.O., § 4 GewStG, Rn. 11; Glanegger/Güroff, a.a.O., § 4, Rn. 1).

    Es kann deshalb auch dahinstehen, ob das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 14. November 1984 (a.a.O.) im Sinne einer derartigen Bindungswirkung zu verstehen sein sollte und ob dem für solche Fallkonstellationen gefolgt werden könnte.

  • BFH, 19.11.2003 - I R 88/02

    Teilwertabschreibung im Organkreis

    Die Aufhebung eines Gewerbesteuermessbescheides kann regelmäßig nicht allein deswegen beansprucht werden, weil er von einem örtlich unzuständigen FA erlassen worden ist (gegen Senatsurteil vom 14. November 1984 I R 151/80, BFHE 142, 544, BStBl II 1985, 607, Änderung der Rechtsprechung).

    Unbeschadet dessen hat der Senat in seinem Urteil vom 14. November 1984 I R 151/80 (BFHE 142, 544, BStBl II 1985, 607) entschieden, das FG sei verpflichtet, den von einem örtlich unzuständigen FA erlassenen Gewerbesteuermessbescheid ersatzlos aufzuheben.

  • BFH, 25.11.2015 - I R 85/13

    Mitteilung der Finanzbehörde an die Gemeinde über die Besteuerungsgrundlagen zur

    Es handelt sich um eine schlichte Informationsweitergabe, die selbständig vom Steuerpflichtigen auch nicht angegriffen werden kann (vgl. Senatsurteil vom 14. November 1984 I R 151/80, BFHE 142, 544, BStBl II 1985, 607; Boeker in HHSp, § 184 AO Rz 86; Brandis in Tipke/Kruse, a.a.O., § 184 AO Rz 9; Frotscher in Schwarz/Pahlke, AO, § 184 Rz 24; vgl. auch Becker/Riewald/Koch, Reichsabgabenordnung, 9. Aufl. 1965, Bd. II, § 212b Anm. 2, zur Vorgängerregelung in § 212b Abs. 1 der Reichsabgabenordnung).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 25.11.2003 - 6 A 11239/03

    Gewerbesteuerrecht, Gewerbe, Gewerbekennzahl, Gewerbesteuer, Steuerpflichtiger,

    Wird in einem Gewerbesteuermessbescheid des Finanzamtes die hebeberechtigte Gemeinde unter vollständiger Anschrift genannt, so bestimmt er damit für die Beteiligten bindend die Hebeberechtigung der Gemeinde (im Anschluss an BVerwG, Beschluss vom 30.12.1997, 8 B 161/97; BFH, Urteil vom 14.11.1984, I R 151/80; FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 04.02.1981, I 283/79).

    In der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (Urteil vom 14. November 1984, BFHE 142, 544 ff. = BStBl 1985, 607; vgl. auch: Beschluss vom 9. Dezember 2002 - I B 142/01 -, juris), der sich das Bundesverwaltungsgericht im Grundsatz angeschlossen hat (Beschluss vom 30. Dezember 1997, Buchholz 401.0 § 184 AO Nr. 2 = KStZ 1999, 34), ist geklärt, dass dem Gewerbesteuermessbescheid als Grundlagenbescheid (§ 171 Abs. 10 Abgabenordnung 1977 - AO -) Bindungswirkung für Folgebescheide wie den Gewerbesteuerbescheid zukommt, soweit im Messbescheid Regelungen getroffen worden sind (§§ 182 Abs. 1, 184 Abs. 1 AO).

    Selbst wenn dies nicht der Fall gewesen sein sollte, würde dieser Einwand - bezogen auf die Hebeberechtigung - nur die nach Eintritt der Bestandskraft der Gewerbesteuermessbescheide unerhebliche (§ 125 Abs. 3 Nr. 1 AO) Frage der Rechtswidrigkeit dieser Bescheide betreffen, nicht aber zugleich zur Nichtigkeit des Gewerbesteuermessbescheids führen (vgl. BFH, Urteil vom 14. November 1984, a.a.O.; FG Dessau, Urteil vom 6. Dezember 2000, Az.: 2 K 123/97 - juris; FG Cottbus, Urteil vom 19. Februar 2002, EFG 2002, 655).

  • BFH, 11.05.2023 - IV R 3/19

    Rechtsschutz gegen die Angabe der hebeberechtigten Gemeinde im

    Dies steht nicht im Widerspruch zur verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung zur Regelung der Hebeberechtigung (Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts --BVerwG-- vom 30.12.1997 - 8 B 161/97, Buchholz 401.0 § 184 AO Nr. 2; Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 25.11.2003 - 6 A 11239/03, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht - Rechtsprechungs-Report 2004, 372; jeweils noch unter Bezugnahme auf BFH-Urteil vom 14.11.1984 - I R 151/80, BFHE 142, 544, BStBl II 1985, 607; wohl auch BayVGH, Beschluss vom 25.04.2005 - 4 CE 05.690, juris, Rz 19).
  • BFH, 09.12.2002 - I B 142/01

    Aufhebung eines Gewerbesteuermessbescheides wegen Erlasses durch ein örtlich

    Das Finanzgericht (FG) ist von dem Senatsurteil vom 14. November 1984 I R 151/80 (BFHE 142, 544, BStBl II 1985, 607) abgewichen.

    Folgt man dem Senatsurteil in BFHE 142, 544, BStBl II 1985, 607 und befand sich die Geschäftsleitung der Klägerin tatsächlich, wie behauptet, in B und nicht in A, könnten diese Einwände entscheidungserheblich sein.

  • BVerwG, 20.02.1992 - 5 C 66.88

    BAföG - Ausbildungsförderung - Aufhebung des Erstattungsbescheides -

    Entscheidungen, die sich in der Sache als richtig erweisen, sollen nicht allein wegen eines - unwesentlichen - Verfahrensfehlers aufgehoben werden, wenn und weil sie sogleich nach materiellem Recht wieder erlassen werden müßten (vgl. BVerwGE 61, 45 (49 f.) [BVerwG 07.10.1980 - 6 C 39/80]; 65, 287 (290) [BVerwG 29.04.1982 - 5 C 89/80]; BFHE 142, 544 (547)).
  • BFH, 19.02.1987 - IV R 143/84

    Einkommensteuer - Besteuerungsgrundlage - Schätzung

    Diese Auffassung des Senats wird durch das Urteil des I. Senats des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 14. November 1984 I R 151/80 (BFHE 142, 544, BStBl II 1985, 607) nicht in Frage gestellt.
  • BFH, 04.10.1996 - I B 54/96

    Kein Rechtsschutzinteresse der hebeberechtigten Gemeinde für Antrag auf

    Dazu ist sie indes infolge der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung (Art. 20 Abs. 3 des Grundgesetzes) verpflichtet (§ 1 Abs. 2 Nr. 4 i. V. m. § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO 1977; vgl. auch Senatsurteil vom 14. November 1984 I R 151/80, BFHE 142, 544, BStBl II 1985, 607 ; Gosch in Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, 15. Aufl., § 16 GewStG Rz. 35, m. w. N.).
  • FG Hessen, 02.03.2005 - 4 K 2223/02

    Klageänderung nach Einlegung einer Untätigkeitsklage und Ergehen eines

    Denn die Kompetenz zur Verwaltung von Bundes- und Gemeinschaftssteuern (um eine solche handelt es sich bei der Körperschaftsteuer) beschränkt sich nicht auf die Finanzbehörden des jeweils verbandsmäßig zuständigen Bundeslandes: es fehlt nämlich bei der Verwaltung von Gemeinschaftssteuern an der Abgeschlossenheit der Finanzverwaltung der Länder nach außen (vgl. BFH-Urteile vom 29. Oktober 1970 IV R 247/69, BStBl II 1971, 151 und vom 23. November 1972 VIII R 42/67, BStBl II 1973, 198 sowie BFH-Urteil in BStBl II 1985, 377 und BFH-Urteil vom 14. November 1984 I R 151/80, BStBl II 1985, 607).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.08.2001 - 4 A 4074/00

    Verbandsrecht; Anfechtung des Beitragsbescheids einer IHK

  • BFH, 17.12.2002 - X B 189/01

    Gewerblicher Grundstückshandel; grundsätzliche Bedeutung

  • BFH, 09.12.2002 - I S 11/01

    AdV; Teilwertabschreibung auf Organbeteiligung

  • FG Köln, 17.11.1999 - 7 K 498/99

    Bestandskraft des Gewerbesteuermeßbescheides unter dem Vorbehalt

  • FG Rheinland-Pfalz, 22.03.2002 - 3 K 3095/99

    Örtlich unzuständiges Finanzamt erlässt Gewinnfeststellungs-, Umsatzsteuer- und

  • OVG Sachsen, 26.11.2013 - 5 A 726/10

    Abtretung eines Gewerbesteuererstattungsanspruchs, Ablaufhemmung der

  • FG Köln, 17.11.1999 - 7 K 407/98

    Voraussetzungen für eine Zerlegung nach dem Gewerbesteuergesetz; Voraussetzungen

  • FG Sachsen-Anhalt, 06.12.2000 - 2 K 123/97

    Nichtigkeit eines vom unzuständigen FA erlassenen Gewerbesteuermessbescheids;

  • FG Köln, 17.11.1999 - 7 K 499/99

    Voraussetzungen für eine Zerlegung nach dem Gewerbesteuergesetz; Voraussetzungen

  • BVerwG, 11.03.1986 - 8 B 149.85

    Hinweis auf die Absicht des Gerichts zu einer Entscheidung durch Beschluss ohne

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