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   BFH, 27.11.1984 - VIII R 2/81   

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https://dejure.org/1984,386
BFH, 27.11.1984 - VIII R 2/81 (https://dejure.org/1984,386)
BFH, Entscheidung vom 27.11.1984 - VIII R 2/81 (https://dejure.org/1984,386)
BFH, Entscheidung vom 27. November 1984 - VIII R 2/81 (https://dejure.org/1984,386)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 4 Abs. 4, § 16 Abs. 1 Nr. 2, § 24 Nr. 2

  • Wolters Kluwer

    Mitunternehmeranteil - Veräußerung - Zurückbehaltene Verbindlichkeiten - Veräußerungserlös - Schuldentilgung - Nachträgliche Betriebsausgaben - Auszahlungshindernis

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 4 Abs. 4 § 16 Abs. 1 Nr. 2 § 24 Nr. 2

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Schuldzinsen als nachträgliche Betriebsausgaben bei Veräußerung eines Mitunternehmeranteils

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 143, 120
  • BB 1985, 977
  • BStBl II 1985, 323
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 19.01.1982 - VIII R 150/79

    Schuldzinsen als nachträgliche Betriebsausgaben, soweit Verbindlichkeiten bei

    Auszug aus BFH, 27.11.1984 - VIII R 2/81
    Sie sehen in den Zinszahlungen - anders als das FG - nachträgliche Betriebsausgaben und berufen sich auf die Urteile des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 11. Dezember 1980 I R 119/78 (BFHE 133, 22, BStBl II 1981, 460) und vom 19. Januar 1982 VIII R 150/79 (BFHE 135, 193, BStBl II 1982, 321).

    Der erkennende Senat hat für die Veräußerung eines ganzen Gewerbebetriebs nach § 16 Abs. 1 Nr. 1 EStG ausgeführt, daß die Schuldzinsen für betrieblich begründete zurückbehaltene Verbindlichkeiten nachträgliche Betriebsausgaben (§ 24 Nr. 2 EStG) sein können, soweit sie nicht auf Verbindlichkeiten entfallen, die durch den Veräußerungserlös und die Verwertung von zurückbehaltenen Wirtschaftsgütern abgedeckt werden konnten (BFHE 135, 193, BStBl II 1982, 321).

    Soweit der I. Senat in seinem Urteil vom 28. Januar 1981 I R 234/78 (BFHE 133, 30, BStBl II 1981, 464) eine andere Auffassung vertreten hatte, war er hiervon auf Anfrage des erkennenden Senats abgerückt (BFHE 135, 193, 197, BStBl II 1982, 321 unter 4).

  • BFH, 11.12.1980 - I R 119/78

    Nach Betriebsaufgabe geleistete Schuldzinsen als nachträgliche Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 27.11.1984 - VIII R 2/81
    Sie sehen in den Zinszahlungen - anders als das FG - nachträgliche Betriebsausgaben und berufen sich auf die Urteile des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 11. Dezember 1980 I R 119/78 (BFHE 133, 22, BStBl II 1981, 460) und vom 19. Januar 1982 VIII R 150/79 (BFHE 135, 193, BStBl II 1982, 321).

    Der erkennende Senat hat an die Rechtsprechung des I. Senats des BFH angeknüpft, der für den Fall der Betriebsaufgabe entschieden hat, daß die Zinszahlungen für betrieblich begründete und zurückbehaltene Verbindlichkeiten nachträgliche Betriebsausgaben sein können, soweit solche Verbindlichkeiten trotz Verwertung des Aktivvermögens nicht getilgt werden konnten (BFHE 133, 22, BStBl II 1981, 460; ferner Urteile vom 11. Dezember 1980 I R 61/79, BFHE 133, 25, BStBl II 1981, 461; I R 198/78, BFHE 133, 27, BStBl II 1981, 462; I R 174/78, BFHE 133, 29, BStBl II 1981, 463).

  • BFH, 11.12.1980 - I R 174/78

    Kein Abzug als nachträgliche Betriebsausgaben für Schuldzinsen, soweit die

    Auszug aus BFH, 27.11.1984 - VIII R 2/81
    Der erkennende Senat hat an die Rechtsprechung des I. Senats des BFH angeknüpft, der für den Fall der Betriebsaufgabe entschieden hat, daß die Zinszahlungen für betrieblich begründete und zurückbehaltene Verbindlichkeiten nachträgliche Betriebsausgaben sein können, soweit solche Verbindlichkeiten trotz Verwertung des Aktivvermögens nicht getilgt werden konnten (BFHE 133, 22, BStBl II 1981, 460; ferner Urteile vom 11. Dezember 1980 I R 61/79, BFHE 133, 25, BStBl II 1981, 461; I R 198/78, BFHE 133, 27, BStBl II 1981, 462; I R 174/78, BFHE 133, 29, BStBl II 1981, 463).
  • BFH, 11.12.1980 - I R 61/79

    Schuldzinsen für am Privatgrundstück dinglich gesicherte Verbindlichkeiten des

    Auszug aus BFH, 27.11.1984 - VIII R 2/81
    Der erkennende Senat hat an die Rechtsprechung des I. Senats des BFH angeknüpft, der für den Fall der Betriebsaufgabe entschieden hat, daß die Zinszahlungen für betrieblich begründete und zurückbehaltene Verbindlichkeiten nachträgliche Betriebsausgaben sein können, soweit solche Verbindlichkeiten trotz Verwertung des Aktivvermögens nicht getilgt werden konnten (BFHE 133, 22, BStBl II 1981, 460; ferner Urteile vom 11. Dezember 1980 I R 61/79, BFHE 133, 25, BStBl II 1981, 461; I R 198/78, BFHE 133, 27, BStBl II 1981, 462; I R 174/78, BFHE 133, 29, BStBl II 1981, 463).
  • BFH, 28.01.1981 - I R 234/78

    Kein Abzug als nachträgliche Betriebsausgaben für Schuldzinsen, soweit

    Auszug aus BFH, 27.11.1984 - VIII R 2/81
    Soweit der I. Senat in seinem Urteil vom 28. Januar 1981 I R 234/78 (BFHE 133, 30, BStBl II 1981, 464) eine andere Auffassung vertreten hatte, war er hiervon auf Anfrage des erkennenden Senats abgerückt (BFHE 135, 193, 197, BStBl II 1982, 321 unter 4).
  • BFH, 06.07.1966 - VI 124/65

    Zurechnung der Einkünfte beim Nießbraucher nach dem Einkommensteuergesetz

    Auszug aus BFH, 27.11.1984 - VIII R 2/81
    Eine derartige Verbindlichkeit gehört, solange die Mitunternehmerstellung andauert, zum negativen Sonderbetriebsvermögen des Gesellschafters; die hierfür gezahlten Zinsen sind Sonderbetriebsausgaben (BFH-Urteile vom 6. Juli 1966 VI 124/65, BFHE 86, 578, BStBl III 1966, 584; vom 9. April 1981 IV R 178/80, BFHE 133, 293, 295, BStBl II 1981, 261).
  • BFH, 18.11.1980 - VIII R 8/78

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Kapitalgesellschaft - Verzicht auf einen Anspruch

    Auszug aus BFH, 27.11.1984 - VIII R 2/81
    Eine derartige Verbindlichkeit gehört, solange die Mitunternehmerstellung andauert, zum negativen Sonderbetriebsvermögen des Gesellschafters; die hierfür gezahlten Zinsen sind Sonderbetriebsausgaben (BFH-Urteile vom 6. Juli 1966 VI 124/65, BFHE 86, 578, BStBl III 1966, 584; vom 9. April 1981 IV R 178/80, BFHE 133, 293, 295, BStBl II 1981, 261).
  • BFH, 11.12.1980 - I R 198/78

    Schuldzinsen für im Rahmen einer nach der Betriebsaufgabe durchgeführten

    Auszug aus BFH, 27.11.1984 - VIII R 2/81
    Der erkennende Senat hat an die Rechtsprechung des I. Senats des BFH angeknüpft, der für den Fall der Betriebsaufgabe entschieden hat, daß die Zinszahlungen für betrieblich begründete und zurückbehaltene Verbindlichkeiten nachträgliche Betriebsausgaben sein können, soweit solche Verbindlichkeiten trotz Verwertung des Aktivvermögens nicht getilgt werden konnten (BFHE 133, 22, BStBl II 1981, 460; ferner Urteile vom 11. Dezember 1980 I R 61/79, BFHE 133, 25, BStBl II 1981, 461; I R 198/78, BFHE 133, 27, BStBl II 1981, 462; I R 174/78, BFHE 133, 29, BStBl II 1981, 463).
  • BFH, 09.04.1981 - IV R 178/80

    Schulden, die im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Mitunternehmeranteils stehen,

    Auszug aus BFH, 27.11.1984 - VIII R 2/81
    Eine derartige Verbindlichkeit gehört, solange die Mitunternehmerstellung andauert, zum negativen Sonderbetriebsvermögen des Gesellschafters; die hierfür gezahlten Zinsen sind Sonderbetriebsausgaben (BFH-Urteile vom 6. Juli 1966 VI 124/65, BFHE 86, 578, BStBl III 1966, 584; vom 9. April 1981 IV R 178/80, BFHE 133, 293, 295, BStBl II 1981, 261).
  • BFH, 12.10.2016 - I R 92/12

    Doppelstöckige Personengesellschaft - Zuordnung von Sonderbetriebsvermögen II

    Insbesondere Verbindlichkeiten, die der Gesellschafter zur Finanzierung von in die Gesellschaft eingelegten Wirtschaftsgütern eingeht, gehören zu seinem (negativen) Sonderbetriebsvermögen II (BFH-Urteil vom 20. Juni 2000 VIII R 57/98, BFH/NV 2001, 28; vgl. für zur Finanzierung der gesellschaftsvertraglichen Einlageverpflichtung eingegangene Verbindlichkeiten BFH-Urteile vom 9. April 1981 IV R 178/80, BFHE 133, 293, BStBl II 1981, 621; vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323; vom 13. Februar 1996 VIII R 18/92, BFHE 180, 79, BStBl II 1996, 291; vgl. auch BFH-Urteil vom 30. Juni 1966 VI 273/65, BFHE 86, 576, BStBl III 1966, 582).

    aa) Für die Zuordnung von Wirtschaftsgütern zum passiven Sonderbetriebsvermögen ist --ebenso wie bei der Zuordnung zum aktiven Sonderbetriebsvermögen I und II-- der Veranlassungszusammenhang maßgebend (vgl. BFH-Urteile in BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323; vom 24. Juli 1990 VIII R 226/84, BFH/NV 1991, 588; vom 1. Oktober 1996 VIII R 44/95, BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530; vom 10. Juni 1999 IV R 21/98, BFHE 189, 117, BStBl II 1999, 715; in BFHE 214, 256, BStBl II 2006, 874).

  • BFH, 08.04.2014 - IX R 45/13

    Abzug nachträglicher Schuldzinsen bei den Einkünften aus Vermietung und

    Ein dahin gehendes, privat motiviertes Verhalten stünde zudem im Widerspruch zu dem aus den gesellschaftsrechtlichen Bestimmungen der §§ 734, 735 des Bürgerlichen Gesetzbuches und § 145 des Handelsgesetzbuches abgeleiteten und im Rahmen der Berücksichtigung nachträglicher Schuldzinsen bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung sinngemäß anzuwendenden sog. Grundsatz des Vorrangs der Schuldentilgung (vgl. allg. BFH-Urteil vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323).

    Nach diesem Grundsatz hat die Tilgung von Schulden der Gesellschaft im Zuge ihrer Auflösung --mittels des dem Gesellschafter zur Verfügung stehenden (Betriebs-)Vermögens-- Vorrang vor der Befriedigung privater Bedürfnisse der Gesellschafter oder ihrer Ansprüche gegenüber der Gesellschaft (vgl. BFH-Urteile vom 13. Februar 1996 VIII R 18/92, BFHE 180, 79, BStBl II 1996, 291; vom 12. November 1997 XI R 98/96, BFHE 184, 502, BStBl II 1998, 144; vom 28. März 2007 X R 15/04, BFHE 217, 507, BStBl II 2007, 642, sowie in BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323, und in BFHE 237, 368, BStBl II 2013, 275).

  • BFH, 26.03.1991 - VIII R 315/84

    Wirkt die Inanspruchnahme des Betriebsveräußerers aus einem Grundpfandrecht

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH gehört eine Schuld, deren Aufnahme betrieblich begründet war, grundsätzlich zum notwendigen Betriebsvermögen und bleibt dies unabhängig von einem etwaigen entgegenstehenden Willen des Steuerpflichtigen und einer erklärten "Entnahme" grundsätzlich auch nach Veräußerung oder Aufgabe des Betriebs (Urteile vom 11. Dezember 1980 I R 119/78, I R 61/79, I R 198/78, I R 174/78, BFHE 133, 22, 25, 27, 29, BStBl II 1981, 460, 461, 462, 463; vom 19. Januar 1982 VIII R 150/79, BFHE 135, 193, BStBl II 1982, 321; vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323; vom 26. Januar 1989 IV R 86/87, BFHE 156, 141, BStBl II 1989, 456; vom 28. Februar 1990 I R 205/85, BFHE 159, 523, BStBl II 1990, 537; Beschluß vom 4. Juli 1990 GrS 2-3/88, BFHE 161, 290, 304, BStBl II 1990, 817, 824).

    Dem liegt die Vorstellung zugrunde, daß bei der Beendigung einer gewerblichen Tätigkeit die Schuldentilgung Vorrang vor einer privaten Bedürfnisbefriedigung habe (Urteil in BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323).

    Die Verbindlichkeiten behalten jedoch ihren betrieblichen Charakter, wenn und solange der Schuldentilgung Auszahlungshindernisse hinsichtlich des Veräußerungserlöses, Verwertungshindernisse hinsichtlich der zurückbehaltenen Aktivwerte und Rückzahlungshindernisse hinsichtlich der früheren Betriebsschulden entgegenstehen (BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323) oder wenn der Steuerpflichtige aus anderen Gründen keine Veranlassung hat, betriebliche Aktivwerte zur Schuldentilgung einzusetzen (vgl. Urteil in BFHE 156, 141, BStBl II 1989, 456: Zusage eines Erlasses der Betriebsschuld).

    In Anwendung dieser Grundsätze hat der BFH entschieden, daß Schuldzinsen für betrieblich begründete und bei der Veräußerung oder Aufgabe des Betriebs zurückbehaltene Verbindlichkeiten nachträgliche Betriebsausgaben i. S. von § 24 Nr. 2 EStG sein können (BFHE 133, 22, 25, 27, 29, BStBl II 1981, 460, 461, 462, 463; BFHE 135, 193, BStBl II 1982, 321; BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323).

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