Rechtsprechung
   BFH, 14.06.1985 - VI R 127/81   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1985,1244
BFH, 14.06.1985 - VI R 127/81 (https://dejure.org/1985,1244)
BFH, Entscheidung vom 14.06.1985 - VI R 127/81 (https://dejure.org/1985,1244)
BFH, Entscheidung vom 14. Juni 1985 - VI R 127/81 (https://dejure.org/1985,1244)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1985,1244) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    GG Art. 3 Abs. 1, Art. 6 Abs. 1; EStG § 11 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Verfassungsmäßigkeit - GmbH - Beherrschende Stellung eines Gesellschafters - Vermutung - Ehegatten - Gleichgerichtete wirtschaftliche Interessen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 144, 409
  • BB 1986, 51
  • BStBl II 1986, 62
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerfG, 12.03.1985 - 1 BvR 571/81

    Verfassungsmäßigkeit richterlicher Rechtsfortbildung - Betriebsaufspaltung

    Auszug aus BFH, 14.06.1985 - VI R 127/81
    Es ist mit Art. 3 Abs. 1 i. V. m. Art. 6 Abs. 1 GG unvereinbar, im Zusammenhang mit der Frage, ob dem Gesellschafter einer GmbH Beträge von dieser zugeflossen sind, bei der Beurteilung der beherrschenden Stellung des Gesellschafters von der - wenn auch widerlegbaren - Vermutung auszugehen, Ehegatten verfolgten gleichgerichtete wirtschaftliche Interessen (Änderung der Rechtsprechung im Anschluß an den Beschluß des BVerfG vom 12. März 1985 1 BvR 571/81 u. a., DB 1985, 1320, BStBl II 1985, 475).

    Das hat das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) im Beschluß vom 12. März 1985 1 BvR 571/81 u. a. (Der Betrieb - DB - 1985, 1320, BStBl II 1985, 475) entschieden.

    Das FG hat nicht geprüft, ob außer der Verheiratung weitere Beweisanzeichen vorliegen, die auf gleichgerichtete wirtschaftliche Interessen der Eheleute schließen lassen (vgl. Beschluß des BVerfG in DB 1985, 1320, BStBl II 1985, 475, unter III.).

  • BFH, 11.02.1965 - IV 213/64 U

    Zurechnung eines im Betrieb der zusammen veranlagten Ehefrau zurückgestellten

    Auszug aus BFH, 14.06.1985 - VI R 127/81
    Zwar ist das FG zu Recht davon ausgegangen, daß beherrschenden Gesellschaftern einer Kapitalgesellschaft Beträge, die die Gesellschaft ihnen schuldet, grundsätzlich mit der Fälligkeit bzw. der Gutschrift i. S. des § 11 EStG zufließen (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. Mai 1973 VIII R 97/70, BFHE 109, 573, BStBl II 1973, 815, und vom 11. Februar 1965 IV 213/64 U, BFHE 82, 440, BStBl III 1965, 407).

    Dies entspricht zwar der bisherigen Rechtsprechung des BFH (z. B. Urteile vom 28. April 1982 I R 51/76, BFHE 135, 519, BStBl II 1982, 612 unter II.1.; vom 21. Juli 1976 I R 223/74, BFHE 119, 453, BStBl II 1976, 734, jeweils mit weiteren Nachweisen, und in BFHE 82, 440, BStBl III 1965, 407).

    Der Senat tritt dem Kläger darin bei, daß die Rechtsprechung den strengen Maßstab bei der Frage des Zuflusses u. a. damit rechtfertigt, daß die Interessen von beherrschendem Gesellschafter und Gesellschaft weitgehend identisch seien und es anderenfalls dem Gesellschafter überlassen bliebe, den Gewinn der Gesellschaft um die Vergütungen zu kürzen, ohne die Vergütungen als Einnahmen zu versteuern (z. B. Urteil in BFHE 82, 440, BStBl III 1965, 407).

  • BFH, 22.05.1973 - VIII R 97/70

    GmbH - Forderung der Alleingesellschafterin - Forderung der Geschäftsführerin -

    Auszug aus BFH, 14.06.1985 - VI R 127/81
    Zwar ist das FG zu Recht davon ausgegangen, daß beherrschenden Gesellschaftern einer Kapitalgesellschaft Beträge, die die Gesellschaft ihnen schuldet, grundsätzlich mit der Fälligkeit bzw. der Gutschrift i. S. des § 11 EStG zufließen (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. Mai 1973 VIII R 97/70, BFHE 109, 573, BStBl II 1973, 815, und vom 11. Februar 1965 IV 213/64 U, BFHE 82, 440, BStBl III 1965, 407).

    Denn die Annahme des Zuflusses kann in Fällen dieser Art ausnahmsweise nur unterbleiben, wenn die Gesellschaft Mittel zur Zahlung des geschuldeten Betrages unter keinen Umständen flüssig machen konnte (Urteil in BFHE 109, 573, BStBl II 1973, 815).

  • BFH, 28.04.1982 - I R 51/76

    Pensionsrückstellungen für beherrschende Gesellschafter-Geschäftsführer von

    Auszug aus BFH, 14.06.1985 - VI R 127/81
    Dies entspricht zwar der bisherigen Rechtsprechung des BFH (z. B. Urteile vom 28. April 1982 I R 51/76, BFHE 135, 519, BStBl II 1982, 612 unter II.1.; vom 21. Juli 1976 I R 223/74, BFHE 119, 453, BStBl II 1976, 734, jeweils mit weiteren Nachweisen, und in BFHE 82, 440, BStBl III 1965, 407).
  • BFH, 21.07.1976 - I R 223/74

    Nachträgliche Erhöhung der Gehaltsbezüge eines Gesellschafter-Geschäftsführers

    Auszug aus BFH, 14.06.1985 - VI R 127/81
    Dies entspricht zwar der bisherigen Rechtsprechung des BFH (z. B. Urteile vom 28. April 1982 I R 51/76, BFHE 135, 519, BStBl II 1982, 612 unter II.1.; vom 21. Juli 1976 I R 223/74, BFHE 119, 453, BStBl II 1976, 734, jeweils mit weiteren Nachweisen, und in BFHE 82, 440, BStBl III 1965, 407).
  • FG Thüringen, 18.02.2009 - III 1027/05

    Annahme eines Zuflusses trotz Verzichts auf Weihnachtsgeld durch

    Zwar stelle der Beklagte zutreffend fest, dass aufgrund der Rechtssprechung Besonderheiten hinsichtlich des Zuflusses von Einnahmen für den Allein- bzw. beherrschenden Gesellschafter einer GmbH gälten und dass solchen Gesellschaftern im Ausnahmefall Beträge bereits im Zeitpunkt der Fälligkeit zuflössen, da der beherrschende Gesellschafter es in der Hand habe, sich die fälligen Beträge auszahlen zu lassen (vgl. BFH vom 14.06.1985 VI R 127/81).

    Einem beherrschenden Gesellschafter einer GmbH flössen Beträge, die ihm die GmbH schulde, bereits im Zeitpunkt der Fälligkeit zu (vgl. BFH v. 14.07.1985 VI R 127/81, BFHE 144, 409; BStBl II 1986, 62), sofern die Gesellschaft - wie hier unstreitig - nicht illiquide sei.

    Ihm fließen Beträge, die ihm die GmbH schuldet, bereits im Zeitpunkt der Fälligkeit zu (vgl. BFH-Urteil vom 14. Juni 1985 VI R 127/81, BFHE 144, 409, BStBl II 1986, 62).

  • FG Münster, 04.09.2019 - 4 K 1538/16

    Einkommensteuer - Unter welchen Voraussetzungen entfällt die Zuflussfiktion für

    Der BFH nimmt keinen Zufluss an, wenn die GmbH zahlungsunfähig ist (BFH-Urteile vom 14.02.1984 VIII R 221/80, BFHE 140, 542, BStBl. II 1984, 480; vom 14.06.1985 VI R 127/81, BFHE 144, 409, BStBl. II 1986, 62; vom 10.05.1989 I R 159/85, BFH/NV 1990, 635; BFH-Beschluss vom 20.12.2011 VIII B 46/11, BFH/NV 2012, 597).

    So formuliert der BFH zum Beispiel in einigen Entscheidungen, dass die Gesellschaft die für fällige Verbindlichkeiten notwendigen Zahlungsmittel "schlechterdings" nicht aufbringen können durfte (vgl. BFH-Urteile vom 22.05.1973 VIII R 97/70, BFHE 109, 573, BStBl. II 1973, 815 und vom 14.06.1985 VI R 127/81, BFHE 144, 409, BStBl. II 1986, 62).

  • BFH, 13.12.1989 - I R 99/87

    Gehalt eines nicht beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführers als verdeckte

    Aus der Stellung als Ehegatte allein kann nicht auf gleichgerichtete Interessen geschlossen werden (Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 12. März 1985 1 BvR 571/81 u.a., BVerfGE 69, 188, BStBl II 1985, 475; BFH-Urteil vom 14. Juni 1985 VI R 127/81, BFHE 144, 409, BStBl II 1986, 62).
  • FG Münster, 13.03.2013 - 12 K 3812/10

    Zufluss von Arbeitslohn bei einem Gesellschafter-Geschäftsführer durch Gutschrift

    Die Stellung als Gesellschafter-Geschäftsführer der Arbeitgeberin mit Mehrheits- oder Minderheitsbeteiligung an der GmbH führt insoweit nicht zum Zufluss von Arbeitslohn bereits im Zeitpunkt der Fälligkeit des Arbeitslohnes (s. dazu z.B. BFH, Urteile vom 14. Februar 1984, VIII R 221/80, BFHE 140, 542, BStBl II 1984, 480; vom 14. Juni 1985, VI R 127/81, BFHE 144, 409, BStBl II 1986, 62).
  • BFH, 01.02.2007 - VI B 124/06

    NZB: unterlassener Zeugenbeweis

    Das FG ist zu Recht davon ausgegangen, dass dem Alleingesellschafter oder beherrschenden Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft Beträge, die ihm die Gesellschaft schuldet, nach der Rechtsprechung bereits mit Fälligkeit zugeflossen sind, vorausgesetzt, die Gesellschaft ist zahlungsfähig (BFH-Urteile vom 14. Juni 1985 VI R 127/81, BFHE 144, 409, BStBl II 1986, 62; vom 2. September 1994 VI R 35/94, BFH/NV 1995, 208; Birk/Küster in Herrmann/Heuer/Raupach, § 11 EStG Anm. 62).
  • FG Hessen, 19.01.2012 - 1 K 250/11

    Ansammlung von Wertguthaben auf Zeitwertkonten kein Zufluss von Arbeitslohn

    Da es ein beherrschender Gesellschafter kraft seiner Stellung in der GmbH in der Hand habe, sich fällige Beträge auszahlen zu lassen, flössen ihm die Beträge, die ihm die (liquide) GmbH schulde, bereits im Zeitpunkt der Fälligkeit zu (BFH-Urteile vom 11. Februar 1965 IV 213/64 U, BStBl III 1965, 407 und vom 21. Oktober 1981 I R 230/78, BStBl II 1982, 139), ohne dass es hierbei einer Gutschrift auf einem Verrechnungskonto bedürfe (BFH-Urteile vom 14. Februar 1984 VIII R 221/80, BStBl II 1984, 480 und vom 14. Juni 1985 VI R 127/81, BStBl II 1986, 62).
  • FG Sachsen-Anhalt, 24.03.2011 - 1 K 1725/07

    Erhöhte Investitionszulage für KMU: KMU-Schwelle bei verbundenen Unternehmen,

    Jedenfalls sei eine derartige Schlechterstellung von Familienmitgliedern nicht mit Art. 3 Abs. 1 i. V. m. Art. 6 GG zu vereinbaren, solange eine Kooperation der Familie nicht durch konkrete weitere Anhaltspunkte belegt sei (vgl. BVerfG, Urt. v. 12. März 1985, 1 BvR 571/81; 494/82; 47/83, BStBl. II 1985, 475; BFH Urt. v. 14. Juni 1985, VI R 127/81, BStBl. II 1986, 62; Urt. v. 27. November 1985, I R 115/85, BStBl. II 1986, 362), wie hier.
  • FG Hamburg, 27.08.1992 - II 94/91
    Ihm fließen Beträge, die ihm die GmbH schuldet, bereits im Zeitpunkt der Fälligkeit zu (BFH-Urteil vom 14.6.1985 VI R 127/81, BStBl 1986 II S. 62, 63; BFH-Urteil vom 14.2.1984 VIII R 221/80, aaO, m.w.N.).

    Ein Gehaltsaufwand ist in den Büchern der Klägerin nicht erfaßt worden, weder als Betriebsausgabe abgesetzt, noch auf Verrechnungskonto gutgeschrieben (vgl. RFH-Urteil vom 11.11.1936 VI A 780/36, BStBl 1936 S. 490; BFH-Urteil vom 22.5.1973 VIII R 97/70, BStBl 1973 II S. 815, 816; BFH-Urteil vom 14.6.1985 VI R 127/81, BStBl 1986 II S. 62), noch ist eine Rückstellung gebildet worden (vgl. BFH-Urteil vom 11.2.1965 IV 213/64 U, BStBl 1965 III S. 407, 408).

  • BFH, 02.09.1994 - VI R 35/94

    Gehaltsverzicht durch Arbeitnehmer

    Soweit im Falle des beherrschenden Gesellschafters einer GmbH andere Grundsätze für die Annahme eines Zuflusses gelten können, hat das FG zutreffend darauf hingewiesen, daß der Kläger nicht Gesellschafter der GmbH ist und ihm die Beteiligung der Klägerin, seiner Ehefrau, unter Beachtung von Art. 3 Abs. 1 i. V. m. Art. 6 Abs. 1 des Grundgesetzes insoweit nicht zugerechnet werden kann (vgl. BFH-Urteil vom 14. Juni 1985 VI R 127/81, BFHE 144, 409, BStBl II 1986, 62).
  • BFH, 15.06.2004 - VI B 220/00

    Rüge unvollständiger Sachaufklärung

    Das FG hat auch angeführt, dass ein Zufluss nur dann verneint wird, wenn die Gesellschaft Mittel zur Zahlung des geschuldeten Betrags unter keinen Umständen flüssig machen konnte (vgl. BFH-Urteile vom 14. Juni 1985 VI R 127/81, BFHE 144, 409, BStBl II 1986, 62, und in BFHE 109, 573, BStBl II 1973, 815).
  • BFH, 08.05.2001 - VII B 252/00

    GmbH-Geschäftsführer; Haftungsbescheid; auf eigenen Arbeitslohn entfallende LSt

  • FG Saarland, 04.11.1994 - 1 K 253/93

    Körperschaftsteuer; grundsätzlich keine Zusammenrechnung von Ehegatten-Anteilen

  • BFH, 22.03.2007 - XI B 78/06

    KapG: beherrschender Gesellschafter, Zuflusszeitpunkt

  • FG Baden-Württemberg, 07.11.1996 - 8 K 108/95
  • FG Hamburg, 09.03.2004 - VI 275/02

    Einkommensteuerrecht: Verdeckte Gewinnausschüttung bei Nichtauszahlung von

  • FG Rheinland-Pfalz, 11.05.2022 - 2 K 1811/17

    Zufluss von Betriebseinnahmen - Zuflussfiktion beim beherrschenden Gesellschafter

  • FG Düsseldorf, 10.02.1998 - 12 K 4927/94

    Gewinnausschüttungen an beherrschenden Gesellschafter

  • FG Düsseldorf, 27.08.1998 - 15 K 3517/95

    Veranlassung eines geldwerten Vorteils durch das Dienstverhältnis; Vorliegen

  • FG Niedersachsen, 15.10.1992 - XI 259/89
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht