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   BFH, 21.10.1985 - GrS 2/84   

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https://dejure.org/1985,339
BFH, 21.10.1985 - GrS 2/84 (https://dejure.org/1985,339)
BFH, Entscheidung vom 21.10.1985 - GrS 2/84 (https://dejure.org/1985,339)
BFH, Entscheidung vom 21. Oktober 1985 - GrS 2/84 (https://dejure.org/1985,339)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    FGO § 11; EStG 1975/1977 §§ 42, 46; AO 1977 §§ 37, 155, 218

  • Wolters Kluwer

    Änderung der Zuständigkeit - Entsendungsrecht - Übergang des Entsendungsrechts - Lohnsteuer-Jahresausgleichsbescheid - Bestandskraft - Veranlagung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Bestandskräftiger Lohnsteuer-Jahresausgleichsbescheid hindert nicht Einkommensteuerveranlagung nach § 46 EStG aufgrund anderer rechtlicher Würdigung desselben Sachverhalts

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 145, 147
  • BB 1986, 374
  • BStBl II 1986, 207
 
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Wird zitiert von ... (51)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 06.12.1983 - VIII R 196/82

    Lohnsteuer-Jahresausgleich - Einkommensteuer-Veranlagung

    Auszug aus BFH, 21.10.1985 - GrS 2/84
    Der VI. Senat sah sich aber zunächst an dieser Entscheidung durch das Urteil des VIII. Senats vom 6. Dezember 1983 VIII R 196/82 (BFHE 140, 433, BStBl II 1984, 416) gehindert.

    Auf die weitere Anfrage des VI. Senats beim IX. Senat des BFH hat dieser geantwortet, daß er mehrheitlich der Rechtsauffassung des vorlegenden Senats zustimmen würde, hat aber gleichzeitig zum Ausdruck gebracht, daß er zur Entscheidung darüber, ob einer Abweichung vom Urteil in BFHE 140, 433, BStBl II 1984, 416 zugestimmt werde, nach wie vor den VIII. Senat für zuständig halte.

    Aufgrund der derzeitigen Geschäftsverteilung hätte der IX. Senat über das Rechtsmittel im Verfahren VIII R 196/82, wenn es noch anhängig wäre, zu entscheiden.

    Er hat der Abweichung des VI. Senats von seiner Entscheidung in BFHE 140, 433, BStBl II 1984, 416 nicht zugestimmt.

    a) Der vorlegende Senat ist der Auffassung, daß die von ihm beabsichtigte Entscheidung vom Urteil in BFHE 140, 433, BStBl II 1984, 416 abweiche.

    Im Urteilsfall in BFHE 140, 433, BStBl II 1984, 416 hatte der VIII. Senat zu entscheiden, ob nach Ergehen eines bestandskräftigen Bescheids über den Lohnsteuer-Jahresausgleich im Hinblick auf das Vorliegen sonstiger Einkünfte nach § 22 EStG (Leibrente) eine Veranlagung zur Einkommensteuer stattfinden dürfe.

    Damit ist jedoch die Kompetenz, zu erklären, ob von der dem Urteil in BFHE 140, 433, BStBl II 1984, 416 zugrunde liegenden Rechtsansicht abgewichen werden soll, nicht auf den IX. Senat übergegangen.

    Eindeutig zu dieser Auffassung bekannt hat sich dagegen der VIII. Senat im Urteil in BFHE 140, 433, BStBl II 1984, 416.

    Der Große Senat folgt der Auffassung des VIII. Senats in BFHE 140, 433, BStBl II 1984, 416, daß der Bescheid nach § 42 Abs. 5 EStG 1975 keine Bestandskraft für eine ggf. nachfolgende Einkommensteuerveranlagung auslöst.

  • BFH, 30.11.1981 - GrS 1/80

    Ablehnung eines Richters - Befangenheit - Beschwerde - Mitwirkung des erfolglos

    Auszug aus BFH, 21.10.1985 - GrS 2/84
    Ob der Große Senat eine mündliche Verhandlung anberaumt, steht in seinem Ermessen (Art. 1 Nr. 2 BFH-EntlG; BFH-Beschluß vom 30. November 1981 GrS 1/80, BFHE 134, 525, BStBl II 1982, 217 unter B. II. 1.).

    Sie geht der Anrufung wegen grundsätzlicher Bedeutung vor, da in den Fällen des § 11 Abs. 3 FGO (Divergenz) das Recht zur Entsendung weiterer Richter umfassender geregelt ist als bei Anrufung wegen grundsätzlicher Bedeutung (§ 11 Abs. 2 Satz 2 FGO; vgl. z. B. BFHE 134, 525, BStBl II 1982, 217 unter B. I. 1.).

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 21.10.1985 - GrS 2/84
    Der Große Senat entscheidet zunächst in seiner Stammbesetzung gemäß § 11 Abs. 2 Satz 1 FGO darüber, ob noch andere (und ggf. welche) Senate des BFH berechtigt sind, nach § 11 Abs. 2 Satz 2 FGO einen weiteren Richter zu den Sitzungen des Großen Senats zu entsenden (BFH-Beschluß vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, unter B. 1., mit weiteren Hinweisen).

    d) Der große Senat setzt sich damit nicht in Widerspruch zu seinem Beschluß in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751.

  • BFH, 13.02.1976 - VI R 100/74

    Lohnsteuer-Jahresausgleich - Einkommensteuer-Veranlagung - Unzulässigkeit -

    Auszug aus BFH, 21.10.1985 - GrS 2/84
    Für die Rechtslage vor Geltung des § 42 Abs. 5 EStG wurde allgemein die Ansicht vertreten, der sich in der Form der bloßen Erstattung erschöpfende Bescheid über den Antrag auf Durchführung des Lohnsteuer-Jahresausgleichs stehe einer späteren Einkommensteuerveranlagung nicht entgegen (BFH-Urteile vom 20. September 1963 VI 24/62 U, BFHE 77, 716, BStBl III 1963, 583, und vom 13. Februar 1976 VI R 100/74, BFHE 118, 219, BStBl II 1976, 425, mit weiteren Hinweisen auf das Schrifttum).
  • BGH, 24.06.1958 - VIII ZR 205/57

    Warenlager II - § 929 BGB, sachenrechtlicher Bestimmtheitsgrundsatz; § 136 GVG aF

    Auszug aus BFH, 21.10.1985 - GrS 2/84
    "Nur wenn das streitige Rechtsproblem allein das Sachgebiet des VI. Zivilsenats beträfe, wäre der VI. Zivilsenat an eine gegenteilige Entscheidung des damals für dieses Sachgebiet zuständigen III. Senats nicht gebunden." Der VIII. Zivilsenat des BGH hat dies in seinem Urteil vom 24. Juni 1958 VIII ZR 205/57 (BGHZ 28, 16, 28 f.) dahin präzisiert, daß ein Senat (nur dann) aufgrund einer auf ihn übergegangenen Zuständigkeit selbst ohne Anrufung des Großen Senats für Zivilsachen entscheiden dürfe, wenn es sich um eine Rechtsfrage aus einem ihm übertragenen "abgeschlossenen" Rechtsgebiet handele.
  • BFH, 10.09.1982 - VI R 110/79

    Lohnsteuer-Jahresausgleich - Steuervergünstigung - Antragsfrist

    Auszug aus BFH, 21.10.1985 - GrS 2/84
    Der VI. Senat des BFH hatte dies im Urteil vom 10. September 1982 VI R 110/79 (BFHE 136, 419, BStBl II 1983, 58) noch offengelassen.
  • BFH, 20.09.1963 - VI 24/62 U

    Unzulässige Durchführung eines Lohnsteuer-Jahresausgleichs

    Auszug aus BFH, 21.10.1985 - GrS 2/84
    Für die Rechtslage vor Geltung des § 42 Abs. 5 EStG wurde allgemein die Ansicht vertreten, der sich in der Form der bloßen Erstattung erschöpfende Bescheid über den Antrag auf Durchführung des Lohnsteuer-Jahresausgleichs stehe einer späteren Einkommensteuerveranlagung nicht entgegen (BFH-Urteile vom 20. September 1963 VI 24/62 U, BFHE 77, 716, BStBl III 1963, 583, und vom 13. Februar 1976 VI R 100/74, BFHE 118, 219, BStBl II 1976, 425, mit weiteren Hinweisen auf das Schrifttum).
  • BFH, 13.02.1968 - GrS 5/67

    Vorstand - Aufsichtsrat - Protokolle über Sitzungen - AG - Betriebsprüfung -

    Auszug aus BFH, 21.10.1985 - GrS 2/84
    c) Anders lagen die Verhältnisse im Fall des BFH-Beschlusses vom 13. Februar 1968 GrS 5/67 (BFHE 91, 351, BStBl II 1968, 365).
  • BFH, 29.11.1982 - GrS 1/81

    Pensionsnehmer - Übertragung von Wertpapieren - Pensionsgeschäft - Steuerfreiheit

    Auszug aus BFH, 21.10.1985 - GrS 2/84
    Der Große Senat entscheidet sodann in seiner erweiterten Besetzung über andere Verfahrensfragen (BFH-Beschluß vom 29. November 1982 GrS 1/81, BFHE 137, 433, BStBl II 1983, 272).
  • FG Berlin, 16.06.1978 - III 160/77
    Auszug aus BFH, 21.10.1985 - GrS 2/84
    Dieser Auffassung haben sich das FG Berlin im Urteil vom 16. Juni 1978 III 160/77 (EFG 1979, 310) und das FG Hamburg im Urteil vom 24. März 1980 I 182/79 (EFG 1980, 450) angeschlossen.
  • FG Bremen, 23.05.1980 - I 199/79
  • BGH, 30.03.1953 - GSZ 1/53

    Vorlegung an den Großen Senat

  • BGH, 27.11.1997 - GSZ 1/97

    Großer Senat für Zivilsachen entscheidet über Freigabeklauseln bei

  • BFH, 28.09.1984 - VI R 175/82

    Lohnsteuer - Jahresausgleichsbescheid - Bestandskraft -

  • BFH, 10.11.1980 - GrS 1/79

    Negatives Kapitalkonto des Kommanditisten

  • BFH, 26.11.1973 - GrS 5/71

    Keine gesonderte AfA für Heizungs- und Fahrstuhlanlagen usw. bei Gebäuden des

  • BFH, 26.10.1987 - GrS 2/86

    Zur unentgeltlichen Überlassung von Nutzungsvorteilen

    Nach den Grundsätzen des BFH-Beschlusses vom 21. Oktober 1985 GrS 2/84 (BFHE 145, 147, BStBl II 1986, 207) hat der X. Senat jedoch kein Entsendungsrecht, weil die Entscheidungszuständigkeit für bereits anhängige Sachen dem VIII. Senat verblieben ist und die Rechtsfrage damit für ihn jederzeit wieder entscheidungserheblich werden kann.
  • BFH, 14.10.2003 - IX R 68/98

    Bekanntgabe: Verlängerung der Dreitagesfrist

    Eine Anfrage gemäß § 11 Abs. 3 Satz 1 FGO kommt aber insoweit nicht in Betracht, weil die maßgebliche Rechtsfrage für den I. Senat seinerzeit nicht entscheidungserheblich war (vgl. Beschluss des BFH vom 21. Oktober 1985 GrS 2/84, BFHE 145, 147, BStBl II 1986, 207).
  • BFH, 09.10.2014 - GrS 1/13

    Erfordernis der Divergenzanfrage - Spannungsverhältnis zwischen Rechtsfortbildung

    Der Große Senat habe in den Beschlüssen vom 15. November 1971 GrS 1/71 (BFHE 103, 433, BStBl II 1972, 68), vom 21. Oktober 1985 GrS 2/84 (BFHE 145, 147, BStBl II 1986, 207) und vom 28. November 1988 GrS 1/87 (BFHE 154, 556, BStBl II 1989, 164) über die hier vorgelegte Rechtsfrage noch nicht abschließend entschieden.

    Den Entscheidungen des Großen Senats in BFHE 103, 433, BStBl II 1972, 68, in BFHE 145, 147, BStBl II 1986, 207 und in BFHE 154, 556, BStBl II 1989, 164 sei für die heute geltende Fassung des § 11 FGO keine Bedeutung beizumessen.

    Hilfsweise sei der Große Senat nach § 11 Abs. 2 FGO anzurufen, da der vorlegende Senat beabsichtige, von den Entscheidungen des Großen Senats in BFHE 103, 433, BStBl II 1972, 68, in BFHE 145, 147, BStBl II 1986, 207 und in BFHE 154, 556, BStBl II 1989, 164 abzuweichen.

    Der Große Senat hat im Streitfall nicht zu entscheiden, ob an dieser Einschränkung festzuhalten ist (vgl. hierzu BFH-Beschluss in BFHE 140, 282, BStBl II 2013, 441, Rz 21), da jedenfalls aufgrund der Änderungen in § 11 FGO durch das RpflVereinfG neue rechtliche Gesichtspunkte vorliegen, die der Große Senat in seiner bisherigen Rechtsprechung in BFHE 103, 433, BStBl II 1972, 68, in BFHE 145, 147, BStBl II 1986, 207 und in BFHE 154, 556, BStBl II 1989, 164 noch nicht berücksichtigen konnte.

    Nach den BFH-Beschlüssen in BFHE 145, 147, BStBl II 1986, 207, unter B.I.2.b und in BFHE 154, 556, BStBl II 1989, 164, unter B.I.2.c bb liegt eine Abweichung i.S. des § 11 Abs. 3 FGO auch dann vor, wenn zwar eine Änderung in der Geschäftsverteilung eingetreten ist, der Senat, von dessen Entscheidung abgewichen werden soll, aber trotz des Wechsels in der Zuständigkeit jederzeit in die Lage kommen kann, über die Rechtsfrage erneut entscheiden zu müssen, so dass diesem auch das Entsendungsrecht nach § 11 Abs. 2 Satz 2 FGO a.F. zustand.

    Nach Auffassung von List entsprechen die BFH-Beschlüsse in BFHE 145, 147, BStBl II 1986, 207 und in BFHE 154, 556, BStBl II 1989, 164 nicht dem Sinn und Zweck des Anfrageverfahrens (Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1987, 439, 440).

    Der BFH-Beschluss in BFHE 145, 147, BStBl II 1986, 207 sei aufgrund der Neuregelung des § 11 FGO nicht mehr anwendbar (List, DStR 1992, 382, 385; ähnlich Pust, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 2001, 1084, der dennoch die Auffassung vertritt, auch für die Neufassung des § 11 Abs. 3 FGO solle an der Rechtsprechung des Großen Senats festgehalten werden, wonach nur eine ausschließliche Zuständigkeit des erkennenden Senats eine Anfrage bei dem Senat erübrigt, von dessen Entscheidung abgewichen werden soll).

    Auch nach der Neuregelung wäre es "sinnwidrig", einen erkennenden Senat über die Verbindlichkeit der von einem anderen Senat vertretenen Rechtsauffassung entscheiden zu lassen, wenn der bisher für ein bestimmtes Sachgebiet zuständige Senat trotz der Änderung der Geschäftsverteilung aufgrund seiner nunmehr bestehenden Zuständigkeit gleichwohl jederzeit in die Lage kommen kann, die strittige Rechtsfrage erneut entscheiden zu müssen (vgl. BFH-Beschlüsse in BFHE 145, 147, BStBl II 1986, 207, unter B.I.2.b, und in BFHE 154, 556, BStBl II 1989, 164, unter B.I.2.c bb).

    Gleiches gilt für die Annahme, dass der andere Senat bei einer Entscheidung über die Rechtsfrage seinerseits den Großen Senat anrufen müsse, um seiner ursprünglichen Rechtsansicht Geltung zu verschaffen (vgl. BFH-Beschlüsse in BFHE 145, 147, BStBl II 1986, 207, unter B.I.2.b, und in BFHE 154, 556, BStBl II 1989, 164, unter B.I.2.c bb).

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