Rechtsprechung
   BFH, 21.05.1986 - I R 190/81   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,501
BFH, 21.05.1986 - I R 190/81 (https://dejure.org/1986,501)
BFH, Entscheidung vom 21.05.1986 - I R 190/81 (https://dejure.org/1986,501)
BFH, Entscheidung vom 21. Mai 1986 - I R 190/81 (https://dejure.org/1986,501)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1986,501) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG §§ 4, 5, 6 Abs. 1 Nr. 2; BGB § 101; KStG a.F. § 9 Abs. 3, § 19 Abs. 1 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Anschaffungskosten - Anteil an GmbH - Erwerb eines Anteils - Gewinnbezugsrecht - Aktivierung von Gewinnansprüchen - Nachsteuer - Ausschüttung - Gesellschaft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 147, 27
  • BB 1986, 1760
  • BStBl II 1986, 815
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 03.11.1975 - II ZR 67/73

    Bilanzierung von Beteiligungserträgen

    Auszug aus BFH, 21.05.1986 - I R 190/81
    Zur Aktivierung von Gewinnansprüchen auf der Grundlage des BGH-Urteils vom 3. November 1975 II ZR 67/73 (BGHZ 65, 230) beim Erwerb von Anteilen.

    2.7 Der Senat setzt sich mit seiner Ansicht nicht in Widerspruch zu dem Urteil des BGH vom 3. November 1975 II ZR 67/73 (BGHZ 65, 230) und zu den BFH-Urteilen vom 3. Dezember 1980 I R 125/77 (BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184) und vom 2. April 1980 I R 75/76 (BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702).

    Soweit der BGH in dem Urteil in BGHZ 65, 230 in Ziff. 5 der Entscheidungsgründe davon ausgeht, daß der Gewinnanspruch des Aktionärs zwar erst mit dem Gewinnverwendungsbeschluß zu einem der Höhe nach bestimmbaren Gläubigerrecht sich verfestige, aber schon vorher als mitgliedschaftsrechtlicher Anspruch gemäß § 58 Abs. 4 AktG begründet sei, stehen diese Ausführungen erkennbar im Zusammenhang mit der den Gegenstand des Rechtsstreits bildenden Frage, wann dieses Gläubigerrecht realisiert werden kann.

    Zwar ist nach den Urteilen des erkennenden Senats vom 2. April 1980 I R 75/76 (BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702) und vom 3. Dezember 1980 I R 125/77 (BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184) - im Anschluß an das BGH-Urteil vom 3. November 1975 II ZR 67/73 (BGHZ 65, 230) - die Aktivierung eines bei Ende des Wirtschaftsjahres rechtlich noch nicht fest entstandenen Gewinnanspruchs dann geboten, wenn er sich gegen ein verbundenes Unternehmen mit gleichem Wirtschaftsjahr richtet, an dem die Gesellschaft mit Mehrheit beteiligt ist, und infolgedessen in dem Zeitpunkt, an dem diese Gesellschaft ihren Jahresabschluß feststellt, die Entstehung der Forderung tatsächlich gesichert erscheint.

  • RG, 16.04.1920 - II 396/19

    Gesellschaft m.b.H. Dividendenanspruch

    Auszug aus BFH, 21.05.1986 - I R 190/81
    Die Gesellschafter haben Anspruch auf den Reingewinn nach § 29 Abs. 1 GmbHG in der für das Streitjahr gültigen Fassung, wobei der Gewinnanspruch erst mit dem Gewinnverteilungsbeschluß entsteht (Urteil des Reichsgerichts - RG - vom 16. April 1920 II 396/19, RGZ 98, 318, 320, sowie Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 24. Januar 1957 II ZR 208/55, BGHZ 23, 150, 154) bzw. wenn der Gesellschaftsvertrag davon befreit, mit dem Beschluß, mit dem die Jahresbilanz festgestellt wird (vgl. Lutter/Fischer, Kommentar zum Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung, § 29 Rdnr. 16).

    Der mit dem Gewinnverteilungs- bzw. Feststellungsbeschluß entstehende Anspruch auf Ausschüttung dieses Gewinns ist Ausfluß des Gewinnbezugsrechts, das gemäß § 29 Abs. 1 GmbHG den Gesellschaftern zusteht und als unselbständiger Bestandteil des erworbenen Mitgliedschaftsrechts anzusehen ist (vgl. Urteil des RG in RGZ 98, 318).

    2.2 Demgegenüber ist unerheblich, daß der Gewinnanspruch abgetreten werden kann (vgl. Urteil des RG in RGZ 98, 318).

    In den mit dem Streitfall vergleichbaren Fällen (keine andere Bestimmung i. S. des § 101 BGB, jedoch auch keine Einräumung eines ausdrücklichen Gewinnbezugsrechts an den Veräußerer) erlangt jedoch der Erwerber der Anteile die nicht durch eine Schadensersatzverpflichtung beeinträchtigte Möglichkeit, der Ausgleichspflicht durch eine von ihm mitveranlaßte Nichtausschüttung von Gewinnen zu entgehen (vgl. dazu Urteil des RG in RGZ 98, 318).

  • BFH, 30.10.1973 - I R 67/72

    GmbH-Geschäftsanteil - Anspruch auf zeitanteiligen Gewinn - Buchungsverfahren -

    Auszug aus BFH, 21.05.1986 - I R 190/81
    Die beim Erwerb eines Anteils an einer GmbH anfallenden Anschaffungskosten entfallen nicht zum Teil auf ein neben dem Anteil bestehendes Wirtschaftsgut "Gewinnbezugsrecht" (Abweichung von dem BFH-Urteil vom 30. Oktober 1973 I R 67/72, BFHE 111, 72, BStBl II 1974, 234).

    2.9 Der Senat gibt seine im Urteil vom 30. Oktober 1973 I R 67/72 (BFHE 111, 72, BStBl II 1974, 234) vertretene gegenteilige Auffassung auf und folgt damit im Ergebnis der von der Finanzverwaltung (vgl. Schreiben des BMF vom 18. März 1980 IV B 7 - S 2299 b - 3/80, BStBl I 1980, 146) und teilweise im Schrifttum vertretenen Auffassung (vgl. -de-, FR 1979, 507; Groh, StuW 1975, 52, 56 f.; L. Schmidt, FR 1984, 483, und Slomma, Betriebs-Berater - BB - 1980, 712; anderer Ansicht Krollmann, BB 1963, 636; Meyer-Arndt, GmbHR 1980, 277; Müller, Der Betrieb - DB - 1974, 268, und Institut Finanzen und Steuern, Getrennte Aktivierung einer erworbenen Beteiligung und des gleichzeitig miterworbenen Gewinnbezugsrechts, Heft Nr. 235 - Juli 1984 -).

    Der VIII. Senat hat es ausdrücklich offengelassen, ob er der in dem Urteil in BFHE 111, 72, BStBl II 1974, 234 vertretenen Ansicht folgen könne, wonach die Ausschüttung zur Abschreibung des aktivierten Gewinnbezugsrechts mit der Folge führe, daß der Gewinn im Ergebnis steuerfrei bleibe.

  • BFH, 02.04.1980 - I R 75/76

    Nachsteuer - Obergesellschaft - Ausschüttung - Gewinnanteil - Muttergesellschaft

    Auszug aus BFH, 21.05.1986 - I R 190/81
    2.7 Der Senat setzt sich mit seiner Ansicht nicht in Widerspruch zu dem Urteil des BGH vom 3. November 1975 II ZR 67/73 (BGHZ 65, 230) und zu den BFH-Urteilen vom 3. Dezember 1980 I R 125/77 (BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184) und vom 2. April 1980 I R 75/76 (BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702).

    Zwar ist nach den Urteilen des erkennenden Senats vom 2. April 1980 I R 75/76 (BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702) und vom 3. Dezember 1980 I R 125/77 (BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184) - im Anschluß an das BGH-Urteil vom 3. November 1975 II ZR 67/73 (BGHZ 65, 230) - die Aktivierung eines bei Ende des Wirtschaftsjahres rechtlich noch nicht fest entstandenen Gewinnanspruchs dann geboten, wenn er sich gegen ein verbundenes Unternehmen mit gleichem Wirtschaftsjahr richtet, an dem die Gesellschaft mit Mehrheit beteiligt ist, und infolgedessen in dem Zeitpunkt, an dem diese Gesellschaft ihren Jahresabschluß feststellt, die Entstehung der Forderung tatsächlich gesichert erscheint.

  • BFH, 03.12.1980 - I R 125/77

    Zur Aktivierung des Gewinnanspruchs eines beherrschenden Gesellschafters in

    Auszug aus BFH, 21.05.1986 - I R 190/81
    2.7 Der Senat setzt sich mit seiner Ansicht nicht in Widerspruch zu dem Urteil des BGH vom 3. November 1975 II ZR 67/73 (BGHZ 65, 230) und zu den BFH-Urteilen vom 3. Dezember 1980 I R 125/77 (BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184) und vom 2. April 1980 I R 75/76 (BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702).

    Zwar ist nach den Urteilen des erkennenden Senats vom 2. April 1980 I R 75/76 (BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702) und vom 3. Dezember 1980 I R 125/77 (BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184) - im Anschluß an das BGH-Urteil vom 3. November 1975 II ZR 67/73 (BGHZ 65, 230) - die Aktivierung eines bei Ende des Wirtschaftsjahres rechtlich noch nicht fest entstandenen Gewinnanspruchs dann geboten, wenn er sich gegen ein verbundenes Unternehmen mit gleichem Wirtschaftsjahr richtet, an dem die Gesellschaft mit Mehrheit beteiligt ist, und infolgedessen in dem Zeitpunkt, an dem diese Gesellschaft ihren Jahresabschluß feststellt, die Entstehung der Forderung tatsächlich gesichert erscheint.

  • OLG Hamm, 26.11.1984 - 8 U 335/83
    Auszug aus BFH, 21.05.1986 - I R 190/81
    Gegen die Ansicht, daß dem Erwerber der Anteile, wenn die Frage der Ausgleichspflicht zwischen den Vertragsparteien nicht ausdrücklich geregelt ist, die Möglichkeit zusteht, über eine Nichtausschüttung von Gewinnen den Ausgleichsanspruch auszuschließen, kann nicht das Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Hamm vom 26. November 1984 8 U 335/83 (GmbHR 1985, 220) angeführt werden.
  • BFH, 22.05.1984 - VIII R 316/83

    Einkommensteuerrechtliche Zurechnung von Gewinnanteilen bei Veräußerung von

    Auszug aus BFH, 21.05.1986 - I R 190/81
    2.10 Mit seiner Entscheidung weicht der Senat nicht von dem BFH-Urteil vom 22. Mai 1984 VIII R 316/83 (BFHE 141, 255, BStBl II 1984, 746) ab.
  • BFH, 17.09.1969 - I 189/65

    Ansatz einer GmbH-Beteiligung - Anteiliges Eigenkapital - Berichtigungstag -

    Auszug aus BFH, 21.05.1986 - I R 190/81
    Zu den Gewinnanteilen jeder Art, die auf die Beteiligung entfallen, gehören auch sog. "gekaufte" oder "erworbene" Rücklagen (vgl. BFH-Urteile vom 17. September 1969 I 189/65, BFHE 97, 251, BStBl II 1970, 107, und vom 2. Februar 1972 I R 54-55/70, BFHE 104, 438, BStBl II 1972, 397).
  • BFH, 05.02.1969 - I R 21/66

    Grundstück - Anschaffungskosten - Rentenzahlungsverpflichtung - Wert des

    Auszug aus BFH, 21.05.1986 - I R 190/81
    Entsprechendes gilt für die Urteile, die zu den Grundsätzen Stellung nehmen, nach denen ein Kaufpreis zur Ermittlung der Anschaffungskosten einzelner Wirtschaftsgüter aufzuteilen ist, wenn der Kaufpreis für mehrere Wirtschaftsgüter entrichtet wurde (vgl. BFH-Urteile vom 5. Februar 1969 I R 21/66, BFHE 95, 151, BStBl II 1969, 334; vom 5. Februar 1969 I R 183/63, BFHE 95, 224, BStBl II 1969, 377, und vom 31, Januar 1973 I R 197/70, BFHE 108, 509, BStBl II 1973, 391).
  • BGH, 24.01.1957 - II ZR 208/55

    Aktiengesellschaft. Änderung des festgestellten Jahresabschlusses

    Auszug aus BFH, 21.05.1986 - I R 190/81
    Die Gesellschafter haben Anspruch auf den Reingewinn nach § 29 Abs. 1 GmbHG in der für das Streitjahr gültigen Fassung, wobei der Gewinnanspruch erst mit dem Gewinnverteilungsbeschluß entsteht (Urteil des Reichsgerichts - RG - vom 16. April 1920 II 396/19, RGZ 98, 318, 320, sowie Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 24. Januar 1957 II ZR 208/55, BGHZ 23, 150, 154) bzw. wenn der Gesellschaftsvertrag davon befreit, mit dem Beschluß, mit dem die Jahresbilanz festgestellt wird (vgl. Lutter/Fischer, Kommentar zum Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung, § 29 Rdnr. 16).
  • BFH, 04.03.1980 - VIII R 48/76

    Ausschüttung auf Anteilscheine - Grundstückssondervermögen - Einkünfte aus

  • BFH, 03.08.1976 - VIII R 101/71

    Höhe der Anschaffungskosten - Erwerb von Anteilen des iii-Fonds Nr. 1 -

  • RFH, 04.09.1929 - VI A 1521/29
  • BFH, 31.01.1973 - I R 197/70

    Kaufmann - Einheitlicher Vertrag - Wirtschaftsgüter - Einzeln vereinbarter

  • BFH, 16.07.1968 - GrS 7/67

    Anrufung des Großen Senats - Entsendung weiterer Richter - Einheitliche

  • BFH, 14.02.1973 - I R 76/71

    Beteiligung an einem Unternehmen - Erwerb von Aktien - Ausweis als Anlagevermögen

  • BFH, 28.11.1974 - V B 44/74

    Antrag - Aussetzung der Vollziehung - Negative Steuerzahlungsschuld - Höhere

  • BFH, 06.12.1978 - I R 33/75

    Teilwertabschreibung - Anschaffungskosten - Grundstückserwerb - Grundstücksteil

  • BFH, 02.02.1972 - I R 55/70

    Abschreibung einer Schachtelbeteiligung - Teilwert - Wert der Beteiligung -

  • RG, 02.11.1912 - V 283/12

    Zwangsverwaltung; Nießbrauch; Mietzinsübertragung

  • BFH, 04.12.1974 - I R 101/73

    Berücksichtigungsfähigkeit - Ausschüttung - Kapitalgesellschaft - Ermäßigung des

  • BFH, 05.02.1969 - I 183/63

    Grundstückserwerb - Betrieb - Ermittlung der Anschaffungskosten -

  • BFH, 21.01.1999 - IV R 27/97

    Kapitalerhöhung gegen Einlagen bei wesentlicher Beteiligung

    Dies gilt zunächst für die Rechtsprechung, wonach die beim Erwerb eines Anteils an einer Kapitalgesellschaft anfallenden Anschaffungskosten nicht z.T. auf ein neben dem Anteil bestehendes Wirtschaftsgut "Gewinnbezugsrecht" entfallen (vgl. BFH-Urteile vom 21. Mai 1986 I R 190/81, BFHE 147, 27, BStBl II 1986, 815; I R 362/83, BFHE 147, 37, und I R 199/84, BFHE 147, 44, BStBl II 1986, 794).
  • BFH, 16.12.1998 - I R 50/95

    Phasengleiche Aktivierung von Gewinnansprüchen

    Eine solche vorgezogene Aktivierung kommt nach der bisherigen Rechtsprechung des vorlegenden Senats allerdings nur dann in Betracht, wenn das Beherrschungsverhältnis während des gesamten Geschäftsjahres der Beteiligungsgesellschaft bestanden hat, dessen Ergebnis ausgeschüttet wird (BFH-Urteile vom 21. Mai 1986 I R 190/81, BFHE 147, 27, BStBl II 1986, 815, 820; vom 21. Mai 1986 I R 199/84, BFHE 147, 44, BStBl II 1986, 794).

    Das FG hat jedoch zu Recht angenommen, daß diese Rechtsprechung durch die späteren Senatsentscheidungen zur Mindestbesitzzeit (Urteile in BFHE 147, 27, BStBl II 1986, 815, und in BFHE 147, 44, BStBl II 1986, 794) nicht geändert, sondern lediglich für bestimmte Fallgestaltungen präzisiert worden ist (ebenso BFH-Urteil vom 8. März 1989 X R 9/86, BFHE 156, 443, BStBl II 1989, 714).

    Zum einen geht der vorlegende Senat davon aus, daß an seiner Rechtsprechung zum Erfordernis einer ganzjährigen Beteiligung (Urteile in BFHE 147, 27, BStBl II 1986, 815, und in BFHE 147, 44, BStBl II 1986, 794) nicht festgehalten werden könnte.

  • BFH, 08.03.1989 - X R 9/86

    1. Zur korrespondierenden Bilanzierung von Besitz- und Betriebsunternehmen bei

    Der I. Senat des BFH hat sich dieser Rechtsprechung für das Körperschaftsteuerrecht angeschlossen und sie auf Mehrheitsbeteiligungen außerhalb eines Konzerns oder einer Holding und auf den Fall angewandt, daß die Tochtergesellschaft eine GmbH ist (BFHE 131, 196, 199, BStBl II 1980, 702; BFHE 132, 80, 83, BStBl II 1981, 184; s. auch BFH-Urteil vom 21. Mai 1986 I R 190/81, BFHE 147, 27, 34 und 36, BStBl II 1986, 815).

    Es kann auch nicht davon ausgegangen werden, daß die Rechtsprechung des BGH und die Rechtsprechung des I. Senats des BFH in dem Urteil in BFHE 147, 27, BStBl II 1986, 815 (ferner BFH-Urteil vom 21. Mai 1986 I R 362/83, BFHE 147, 37) voneinander abweichen (so Wassermeyer, a.a.O., S. 716 f.).

  • FG Münster, 10.03.1995 - 9 K 3507/92
    Der BFH hält eine Aktivierung von Gewinnansprüchen auf der Grundlage des BGH-Urteils vom 03.11.1975 (aaO.) bei der Muttergesellschaft zu dem mit dem Bilanzstichtag der Tochtergesellschaft übereinstimmenden Bilanzstichtag jedoch nur dann für zulässig, wenn die Mehrheitsbeteiligung während des gesamten Geschäftsjahres bestand, dessen Ergebnis ausgeschüttet wird (vgl. Urteile vom 21.05.1986 1 R 190/81, BStBl. II 1986, 815; vom 21.05.1986 I R 199/84, BStBl. II 1986, 794; vom 21.05.1986 I R 362/83, Finanzrundschau - FR - 1986, 466; vom 11.04.1990 I R 80/89, BFH/NV 1991, 440).

    Das ergibt sich - nach Auffassung des BFH - aus dem vom BGH im Urteil vom 03.11.1975 (aaO.) als maßgeblich für die zeitgleiche Aktivierung angesehenen Gesichtspunkt der wirtschaftlichen Einheit; dieser Gesichtspunkt greife nicht ein, wenn zwar die Geschäftsjahre der Unternehmen identisch seien, die Mehrheitsbeteiligung jedoch nicht während des gesamten Geschäftsjahres bestand, dessen Ergebnis ausgeschüttet wird (BFH vom 21.05.1986, BStBl. II 1986, 815; 820 und 794, 798).

    Der Senat ist - wie der BFH in den Urteilen vom 21.05.1986 (aaO.) - der Auffassung, daß eine die zeitgleiche Aktivierung der Dividendenansprüche rechtfertigende wirtschaftliche Einheit jedenfalls bei einem Beteiligungserwerb erst wenige Tage vor dem maßgeblichen Bilanzstichtag nicht angenommen werden kann.

    Der Senat sieht daher keinen Anlaß, von der Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 21.05.1986 aaO.), die eine Mindestzugehörigkeit der Beteiligung von einem Jahr verlangt, abzuweichen.

    Der BFH hatte in den früheren Urteilen (vom 02.04.1980 I R 75/76, BStBl. II 1980, 702 und vom 03.12.1980 I R 125/77, BStBl. II 1981, 184) über Sachverhalte entschieden, die sich in den vorliegend entscheidenden Punkten - Erwerb der Mehrheitsbeteiligung wenige Tage vor dem maßgeblichen Bilanzstichtag - von den am 21.05.1986 (aaO.) entschiedenen Fällen unterschieden.

    Der Streitfall unterscheidet sich im Sachverhalt von den vom BFH am 21.05.1986 (aaO.) entschiedenen Fällen.

  • BFH, 20.12.2000 - I R 50/95

    Phasengleiche Aktivierung von Dividenden-Ansprüchen

    Durch die Ausführungen des Senats zum Erfordernis einer "Mindestbesitzzeit" in den Urteilen vom 21. Mai 1986 I R 190/81 (BFHE 147, 27, BStBl II 1986, 815) und I R 199/84 (BFHE 147, 44, BStBl II 1986, 794) ist die voraufgegangene Rechtsprechung zur "phasengleichen Aktivierung" nicht i.S. des § 176 Abs. 1 Nr. 3 AO 1977 geändert worden.

    Richtig ist ferner, dass das FA den genannten Bescheid später geändert und sich hierbei auf die Rechtsprechung des Senats zur "Mindestbesitzzeit" (Urteile vom 21. Mai 1986 I R 190/81, BFHE 147, 27, BStBl II 1986, 815; I R 199/84, BFHE 147, 44, BStBl II 1986, 794) gestützt hat.

  • BFH, 28.02.2013 - IV R 50/09

    Zurechnung von Organeinkommen bei unterjährigem Ausscheiden eines Gesellschafters

    Dies entspricht der Sachbehandlung beim Erwerb von GmbH-Anteilen samt Gewinnbezugsrecht (vgl. BFH-Urteile vom 21. Mai 1986 I R 190/81, BFHE 147, 27, BStBl II 1986, 815; I R 362/83, BFHE 147, 37, und I R 199/84, BFHE 147, 44, BStBl II 1986, 794) bzw. der Handhabung solcher Gewinnbezugsrechte als unselbständiger preisbildender Bestandteil des veräußerten Anteils (vgl. BFH-Urteil vom 8. Februar 2011 IX R 15/10, BFHE 233, 100, BStBl II 2011, 684).
  • BFH, 07.02.2007 - I R 15/06

    Phasengleiche Aktivierung von Dividendenansprüchen durch beherrschenden

    Eine solche Mindestbesitzzeit war nach der bis zum Vorlagebeschluss vom 16. Dezember 1998 I R 50/95 (BFHE 187, 305, BStBl II 1999, 551) vom Senat vertretenen Auffassung (Senatsurteile vom 21. Mai 1986 I R 190/81, BFHE 147, 27, BStBl II 1986, 815, und I R 199/84, BFHE 147, 44, BStBl II 1986, 794; Senatsbeschluss vom 11. April 1990 I R 80/89, BFH/NV 1991, 440) zwingende Voraussetzung der phasengleichen Aktivierung.

    Hieran würde es nichts ändern, wenn es sich --wie die Klägerin meint-- bei der Statuierung der Mindestbesitzzeit im Senatsurteil in BFHE 147, 44, BStBl II 1986, 794 um ein obiter dictum handelte und wenn in dem durch das Senatsurteil in BFHE 147, 27, BStBl II 1986, 815 entschiedenen Fall eine im Streitfall nicht mehr geltende Fassung des § 9 Abs. 1 KStG anwendbar gewesen wäre.

  • BFH, 18.12.2002 - I R 11/02

    Aktivierung von Zinsansprüchen aus Genussrechten

    Zivilrechtlich unterscheiden sich Dividendenansprüche von Zinsansprüchen u.a. dadurch, dass sie erst durch den Gewinnverwendungsbeschluss (Gewinnverteilungsbeschluss) als selbständiges Recht entstehen (BFH-Urteil vom 21. Mai 1986 I R 190/81, BFHE 147, 27, BStBl II 1986, 815); dies war einer der wesentlichen Gründe dafür, dass der Große Senat die Möglichkeit einer Aktivierung vor Fassung des Gewinnverwendungsbeschlusses (Gewinnverteilungsbeschlusses) für den Regelfall verneint hat (Beschluss in BFHE 192, 339, BStBl II 2000, 632, 635, unter II.3. der Entscheidungsgründe).
  • FG Münster, 19.08.2005 - 9 K 5138/02

    Finanzunternehmen i.S.d. § 8b KStG

    Dieser zivilrechtlichen Betrachtung folgt grundsätzlich auch das Steuerrecht (vgl. BFH-Urteil vom 21. Mai 1986 I R 190/81, BFHE 147, 27, BStBl II 1986, 815; s.a. § 20 Abs. 2a EStG, der für die Zuordnung der Einkünfte aus § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG ebenfalls auf den Gewinnverteilungsbeschluss abstellt).

    Die Klin. hat mit der Entrichtung der Ausgabepreise daher nicht (auch) Gewinnansprüche oder Gewinnbezugsrechte der Alt-Gesellschafter erworben; die Ausgabepreise stellten vielmehr in vollem Umfang Anschaffungskosten der Klin. für die - künftige Gewinnansprüche vermittelnden - Vorzugsgeschäftsanteile an den 25 Beteiligungsgesellschaften dar (vgl. BFH-Urteile vom 21. Mai 1986 I R 190/81, BFHE 147, 27, BStBl II 1986, 815 und vom 21. Januar 1999 IV R 27/97, BFHE 188, 27, BStBl II 1999, 638 m. w. N.).

  • BFH, 14.09.1999 - III R 47/98

    Gewinnausschüttung bei Betriebsaufspaltung

    Vorher besteht er nur im Sinne eines Gewinnbeteiligungsanspruches als unselbständiger Teil des Mitgliedschaftsrechtes des Gesellschafters (BFH-Urteile vom 21. Mai 1986 I R 199/84, BFHE 147, 44, BStBl II 1986, 794, und I R 190/81, BFHE 147, 27, BStBl II 1986, 815; Wassermeyer in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 20 Rdnr. B 27, C 37; Wrede in Herrmann/Heuer/ Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, § 20 EStG Rn. 178; E. Dötsch, Der Betrieb --DB-- 1993, 1842).

    Die Regelung des § 20 Abs. 2 a EStG gibt die von der höchstrichterlichen Rechtsprechung in den BFH-Urteilen in BFHE 147, 44, BStBl II 1986, 794, und in BFHE 147, 27, BStBl II 1986, 815 vertretene Auffassung wieder und beinhaltet insoweit lediglich eine Klarstellung der auch schon vorher geltenden Rechtslage (so auch Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, 18. Aufl., § 20 Rz. 171; ders. in Deutsche Steuerjuristische Gesellschaft e.V., Band 10, 123 ff.; Raupach/Harenberg in Herrmann/Heuer/Raupach, a.a.O., Rn. 37; Bordewin in Lademann, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 20 Anm. 85; E. Dötsch, a.a.O.).

  • BFH, 26.11.1998 - IV R 52/96

    Phasengleiche Aktivierung von Gewinnansprüchen

  • FG Niedersachsen, 29.10.1996 - VI 50/93

    Erzielung von Dividendeneinkünften aus Aktien, die durch Sacheinlage erlangt

  • BFH, 17.10.2001 - I R 111/00

    Abgrenzung Kaufpreis/Gewinnausschüttung

  • FG Münster, 21.09.2007 - 9 K 4007/06

    Besteuerung von Ausgleichszahlungen bei Vereinbarung eines

  • BFH, 14.12.1999 - VIII R 49/98

    Zurechnung von Beteiligungserträgen

  • FG Düsseldorf, 05.02.2010 - 7 K 1213/09

    Anteilsveräußerung gemäß § 17 EStG; Zugehörigkeit des Verzichts auf den Anteil am

  • FG Niedersachsen, 01.04.2014 - 13 K 315/10

    Vornahme einer Wertaufholung nach einer Teilwertabschreibung auf eine Beteiligung

  • BFH, 18.09.1996 - I B 4/96

    Aktivierungszeitpunkt von Gewinnansprüchen

  • BFH, 07.11.1990 - I R 68/88

    Zur steuerlichen Behandlung einer Ausschüttung beim Anteilseigner, für die bei

  • FG Münster, 11.11.2005 - 9 K 6277/03

    Voraussetzungen der phasengleichen Aktivierung von Dividendenansprüchen

  • BFH, 18.05.1994 - I R 59/93

    Aktivierung des Anspruchs auf Ausschüttungen eines Wertpapierfonds

  • BFH, 25.10.2005 - VIII B 127/04

    Noch nicht ausgeschüttete Eigenkapitalanteile als Teil des Veräußerungserlöses;

  • BFH, 02.03.1988 - I R 396/83

    Ermittlung des Wertes der Gesellschaftsrechte zu einem vom letzten Bilanzstichtag

  • FG Baden-Württemberg, 28.09.2000 - 6 K 19/97

    Zurechnung von Gewinnanteilen im Rahmen der Veräußerung einer wesentlichen

  • BFH, 21.11.1995 - VIII B 40/95

    Zurechnung der Kapitalerträge im Verhältnis zwischen Veräußerer und Erwerber

  • FG Hessen, 14.04.1999 - 7 K 1197/99

    Erzielung eines Veräußerungsgewinns bei Übertragung von Gesellschaft mit

  • FG Hamburg, 04.05.2006 - 7 K 39/04

    Körperschaftsteuer: Zur phasengleichen Aktivierung von Dividendenansprüchen

  • FG Rheinland-Pfalz, 14.12.1999 - 2 K 1294/97
  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 25.05.1998 - 1 K 222/98

    Anrechnung von Körperschaftssteuer und Kapitalertragsteuer; Erlass eines

  • FG Berlin, 26.10.1995 - VIII 334/95
  • FG Düsseldorf, 07.11.2006 - 6 K 3303/04
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht