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   BFH, 03.07.1987 - III R 7/86   

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https://dejure.org/1987,766
BFH, 03.07.1987 - III R 7/86 (https://dejure.org/1987,766)
BFH, Entscheidung vom 03.07.1987 - III R 7/86 (https://dejure.org/1987,766)
BFH, Entscheidung vom 03. Juli 1987 - III R 7/86 (https://dejure.org/1987,766)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    BerlinFG § 19

  • Wolters Kluwer

    Investitionszulage - Immaterielles Wirtschaftsgut - Computerprogramm - Software

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BerlinFG § 19 Abs. 1, 2

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Computerprogramme (hier: Anwender-Standardsoftware) sind immaterielle Wirtschaftsgüter

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 150, 259
  • BB 1987, 2213
  • BStBl II 1987, 728
 
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Wird zitiert von ... (36)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 25.03.1987 - VIII ZR 43/86

    Rückabwicklung eines Software-Überlassungsvertrages; Behandlung zweier Verträge

    Auszug aus BFH, 03.07.1987 - III R 7/86
    Wegen dieser Besonderheiten (unbefristete Nutzungsüberlassung und einmalige Gegenleistung) hat der BGH in seinem Urteil vom 25. März 1987 VIII ZR 43/86 (DB 1987, 1290) die Möglichkeit angedeutet, daß solche Verträge nach Kaufrecht zu beurteilen seien.

    c) Der Senat kann jedoch zugunsten der Klägerin ohne weiteres unterstellen, daß diese die drei Computer-Programme zusammen mit den sie speichernden Datenträgern (d.h. den Vervielfältigungsstücken der Originalkopie) "käuflich" erworben und für diesen Erwerb ein Entgelt bezahlt hat (vgl. zur evtl. Anwendung von Kaufrecht auf einen Software-Vertrag bei unbefristeter Nutzungsüberlassung BGH-Urteil vom 25. März 1987 VIII ZR 43/86, BB 1987, 1.277, 1.279 Spalte 1 oben).

    Das immaterielle Gut "Programm", und nicht etwa die Sache "Datenträger" ist es, wofür er den u.U. hohen Kaufpreis vereinbart und bezahlt (vgl. z.B. Engel, BB 1985, 1.159/1.160 und 1.162, m. w. N. in den Fußnoten 10 und 32; Mehrings, NJW 1986, 1904/1905; ähnlich Brandi-Dohrn, Computer und Recht - CuR - 1986, 63, 66; vgl. auch BGH-Urteil vom 25. März 1987 VIII ZR 43/86, BB 1987, 1.277, 1.278 Spalte 2 Absatz 4).

  • BFH, 03.12.1982 - III R 132/81

    Computerprogramm - Beurteilung von Wirtschaftsgütern - Anwender - Ersteller

    Auszug aus BFH, 03.07.1987 - III R 7/86
    Wegen des Inhalts seiner Entscheidung im einzelnen verweist der Senat auf sein in BFHE 138, 126, BStBl II 1983, 647 veröffentlichtes Urteil vom 3. Dezember 1982 III R 132/81, das die gleiche Problematik betrifft.

    In seinem zurückverweisenden Urteil vom 17. Dezember 1982 (vgl. auch Urteil in BFHE 138, 126, BStBl II 1983, 647) hat der Senat die Auffassung vertreten, daß Gesichtspunkte für die Zuordnung von Standardprogrammen aus der Rechtsnatur der zwischen dem Ersteller des Programms und dem Anwender abgeschlossenen Verträge (Mietverträge, Lizenzverträge, Kaufverträge) sowie aus den Marktverhältnissen (datenträgergebundene fixe Standardprogramme nach Walter, a.a.O.) gewonnen werden könnten.

    c) Der Senat hält an seinen in den Urteilen vom 3. Dezember 1982 III R 132/81 (BFHE 138, 126, BStBl II 1983, 647) und vom 17. Dezember 1982 III R 87/82 genannten Kriterien nicht mehr fest.

  • BGH, 28.01.1987 - 3 StR 373/86

    Steuerliche Folgen verdeckter Parteispenden

    Auszug aus BFH, 03.07.1987 - III R 7/86
    c) Der Senat kann jedoch zugunsten der Klägerin ohne weiteres unterstellen, daß diese die drei Computer-Programme zusammen mit den sie speichernden Datenträgern (d.h. den Vervielfältigungsstücken der Originalkopie) "käuflich" erworben und für diesen Erwerb ein Entgelt bezahlt hat (vgl. zur evtl. Anwendung von Kaufrecht auf einen Software-Vertrag bei unbefristeter Nutzungsüberlassung BGH-Urteil vom 25. März 1987 VIII ZR 43/86, BB 1987, 1.277, 1.279 Spalte 1 oben).

    Das immaterielle Gut "Programm", und nicht etwa die Sache "Datenträger" ist es, wofür er den u.U. hohen Kaufpreis vereinbart und bezahlt (vgl. z.B. Engel, BB 1985, 1.159/1.160 und 1.162, m. w. N. in den Fußnoten 10 und 32; Mehrings, NJW 1986, 1904/1905; ähnlich Brandi-Dohrn, Computer und Recht - CuR - 1986, 63, 66; vgl. auch BGH-Urteil vom 25. März 1987 VIII ZR 43/86, BB 1987, 1.277, 1.278 Spalte 2 Absatz 4).

  • BFH, 05.10.1979 - III R 40/76

    Computer-Programm - Immaterielle Wirtschaftsgüter - Investitionszulage

    Auszug aus BFH, 03.07.1987 - III R 7/86
    Computerprogramme (hier Anwender-Standardsoftware) sind immaterielle Wirtschaftsgüter; für ihre Anschaffung kann daher keine Investitionszulage nach § 19 BerlinFG gewährt werden (Bestätigung des BFH-Urteils vom 5. Oktober 1979 III R 40/76, BFHE 129, 110, BStBl II 1980, 17).

    Der Senat hat in seinen Urteilen vom 5. Oktober 1979 III R 78/75 (BFHE 128, 575, BStBl II 1980, 16), und III R 40/76 (BFHE 129, 110, BStBl II 1980, 17) sowohl Individualprogramme als auch Standardprogramme als immaterielle Wirtschaftsgüter angesehen.

  • BFH, 22.05.1979 - III R 129/74

    Immaterielle Wirtschaftsgüter gehören nicht zu den beweglichen Wirtschaftsgütern

    Auszug aus BFH, 03.07.1987 - III R 7/86
    Wie der Bundesfinanzhof (BFH) mehrfach ausgesprochen hat (z.B. Urteile vom 22. Mai 1979 III R 129/74, BFHE 128, 289, BStBl II 1979, 634; vom 20. November 1970 VI R 44/69, BFHE 100, 555, BStBl II 1971, 186; vom 6. August 1964 IV 215/62 U, BFHE 80, 279, BStBl III 1964, 575), sind "bewegliche Wirtschaftsgüter" i. S. des § 19 BerlinFG und im Sinne der Vorschriften des Investitionszulagengesetzes (InvZulG) ebenso wie im Sinne entsprechender bilanzsteuerrechtlicher Vorschriften (z.B. §§ 7d, 7f, 7g des Einkommensteuergesetzes - EStG -) nur materielle, d.h. körperliche Wirtschaftsgüter, nicht hingegen immaterielle, also unkörperliche Wirtschaftsgüter (z.B. i. S. von § 5 Abs. 2 EStG).

    Hierauf hat der erkennende Senat bereits in seinem Urteil in BFHE 128, 289, 293, BStBl II 1979, 634 hingewiesen.

  • BFH, 06.08.1964 - IV 215/62 U

    Geltung der Vorschrift des § 14 des Gesetzes zur Förderung der Wirtschaft von

    Auszug aus BFH, 03.07.1987 - III R 7/86
    Wie der Bundesfinanzhof (BFH) mehrfach ausgesprochen hat (z.B. Urteile vom 22. Mai 1979 III R 129/74, BFHE 128, 289, BStBl II 1979, 634; vom 20. November 1970 VI R 44/69, BFHE 100, 555, BStBl II 1971, 186; vom 6. August 1964 IV 215/62 U, BFHE 80, 279, BStBl III 1964, 575), sind "bewegliche Wirtschaftsgüter" i. S. des § 19 BerlinFG und im Sinne der Vorschriften des Investitionszulagengesetzes (InvZulG) ebenso wie im Sinne entsprechender bilanzsteuerrechtlicher Vorschriften (z.B. §§ 7d, 7f, 7g des Einkommensteuergesetzes - EStG -) nur materielle, d.h. körperliche Wirtschaftsgüter, nicht hingegen immaterielle, also unkörperliche Wirtschaftsgüter (z.B. i. S. von § 5 Abs. 2 EStG).
  • BGH, 09.05.1985 - I ZR 52/83

    Inkasso-Programm

    Auszug aus BFH, 03.07.1987 - III R 7/86
    Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in seinem Urteil vom 9. Mai 1985 I ZR 52/83 (Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1986, 192) jedoch entschieden, daß an Computerprogrammen ein Urheberrecht nur besteht, wenn die Leistung des Programmierers über das Schaffen eines Durchschnittsprogrammierers hinausreicht und damit einen hinreichenden schöpferischen Eigentümlichkeitsgrad i. S. von § 2 Abs. 2 des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) erreicht.
  • BFH, 01.08.1968 - I 206/65

    Abzugsfähigkeit von Zahlungen auf Grund eines Übernahmevertrages als

    Auszug aus BFH, 03.07.1987 - III R 7/86
    Bei Nutzungsverträgen sprach die Vermutung für die Anschaffung eines immateriellen Wirtschaftsguts, weil nach der Rechtsprechung des BFH Nutzungsrechte, gleichgültig, ob Gegenstand der Nutzungsüberlassung materielle oder immaterielle Wirtschaftsgüter sind, bilanzsteuerrechtlich und damit mangels abweichender Begriffsbestimmung auch investitionszulagenrechtlich als immaterielle Wirtschaftsgüter zu qualifizieren sind (z.B. BFH-Urteile vom 1. August 1968 I 206/65, BFHE 94, 52, 55, BStBl II 1969, 66; vom 2. August 1983 VIII R 170/78, BFHE 139, 76, 78, BStBl II 1983, 735); hingegen erschien bei Kaufverträgen die Annahme, der Anwender habe ein materielles Wirtschaftsgut erworben, jedenfalls nicht ausgeschlossen.
  • BFH, 20.11.1970 - VI R 44/69

    Körperliche Sachen - Immaterielle Wirtschaftsgüter - Herstellung eines Spielfilms

    Auszug aus BFH, 03.07.1987 - III R 7/86
    Wie der Bundesfinanzhof (BFH) mehrfach ausgesprochen hat (z.B. Urteile vom 22. Mai 1979 III R 129/74, BFHE 128, 289, BStBl II 1979, 634; vom 20. November 1970 VI R 44/69, BFHE 100, 555, BStBl II 1971, 186; vom 6. August 1964 IV 215/62 U, BFHE 80, 279, BStBl III 1964, 575), sind "bewegliche Wirtschaftsgüter" i. S. des § 19 BerlinFG und im Sinne der Vorschriften des Investitionszulagengesetzes (InvZulG) ebenso wie im Sinne entsprechender bilanzsteuerrechtlicher Vorschriften (z.B. §§ 7d, 7f, 7g des Einkommensteuergesetzes - EStG -) nur materielle, d.h. körperliche Wirtschaftsgüter, nicht hingegen immaterielle, also unkörperliche Wirtschaftsgüter (z.B. i. S. von § 5 Abs. 2 EStG).
  • BFH, 05.10.1979 - III R 78/75

    Computer-Programm - Immaterielle Wirtschaftsgüter - Investitionszulage

    Auszug aus BFH, 03.07.1987 - III R 7/86
    Der Senat hat in seinen Urteilen vom 5. Oktober 1979 III R 78/75 (BFHE 128, 575, BStBl II 1980, 16), und III R 40/76 (BFHE 129, 110, BStBl II 1980, 17) sowohl Individualprogramme als auch Standardprogramme als immaterielle Wirtschaftsgüter angesehen.
  • BFH, 02.08.1983 - VIII R 170/78

    Ertragsteuerliche Folgen der Schenkung eines Betriebsgrundstücks bei weiterer

  • BFH, 17.12.1982 - III R 87/82
  • BFH, 04.12.2006 - GrS 1/05

    Einlage eines im Privatvermögen entdeckten Kiesvorkommens

    Immaterielle WG sind z.B. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, Urheberrechte, Lizenzrechte, aber auch ungeschützte Erfindungen (BFH-Urteil vom 2. Juni 1976 I R 20/74, BFHE 119, 410, BStBl II 1976, 666), Know-how (BFH-Urteil vom 23. November 1988 II R 209/82, BFHE 155, 132, BStBl II 1989, 82), Software (BFH-Urteil vom 3. Juli 1987 III R 7/86, BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728), Rechte aus vertraglichen Wettbewerbsverboten, Belieferungsrechte, Kauf- und Verkaufsoptionen sowie der Geschäftswert (vgl. § 266 Abs. 2 A. I. HGB).
  • FG Berlin-Brandenburg, 29.01.2008 - 5 K 2543/04

    Abzugsfähigkeit des Verlust aus der Veräußerung einer wesentlichen Beteiligung an

    Zwar sei der BFH mit Urteil vom 03.07.1987 (III R 7/86, Bundessteuerblatt -BStBl- II 1987, 728) im Zusammenhang mit der Gewährung von Investitionszulage zu dem Ergebnis gelangt, dass in der Software kein bewegliches Wirtschaftsgut, sondern ein immaterielles Wirtschaftsgut vorliege.

    Mit seinen Urteilen vom 03.07.1987 (III R 7/86 und II R 22/83) und vom 25.03.1988 (III R 99/86) habe der BFH nachhaltig entschieden - und seine Rechtsauffassung bisher auch nicht geändert -, dass Computerprogramme (ausdrücklich auch Standardsoftware) immaterielle Wirtschaftsgüter darstellten.

    Während zum Teil unter Hinweis auf das BFH-Urteil vom 03.07.1987 (III R 7/86, BStBl II 1987, 728) die Auffassung vertreten wird, dass sämtliche immateriellen Wirtschaftsgüter wie Spielfilme oder Software keine Waren seien (so wohl Blümich/Wied, EStG § 2 a Rz. 98), wird überwiegend darauf abgestellt, ob die Produktion oder Lieferung einer Ware oder aber die Übertragung von Rechten bzw. die Einräumung einer Nutzungslizenz im Vordergrund steht (vgl. Schmidt/Heinicke, 26. Auflage 2007, EStG § 2 a Rz. 16, und Probst in HHR und F/W/B, EStG § 2 a Anm. 166 Stichwort "Immaterielle Wirtschaftsgüter", jeweils mit weiteren Literaturhinweisen).

    Der BFH hat mit Urteilen vom 03.07.1987 (III R 7/86, BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728, und III R 147/86, BFHE 150, 490, BStBl II 1987, 787), die im Zusammenhang mit der Gewährung von Investitionszulage ergangen sind, allerdings ausdrücklich entschieden, dass Computerprogramme und zwar sowohl Individualprogramme als auch Standardprogramme als geistig-schöpferische Werke immaterielle Wirtschaftsgüter und damit keine abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgüter seien.

    Offen gelassen hat der BFH in seiner Entscheidung vom 03.07.1987 (III R 7/86, BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728) allerdings ausdrücklich, wie für Trivialprogramme zu entscheiden sein würde, bei denen ein Vergleich mit Büchern oder Schallplatten möglich sein könnte.

    Computerprogramme, deren Anschaffungskosten nicht mehr als 800 DM (ab VZ 2002 410 EUR) betragen, sind stets als Trivialprogramme zu behandeln." Zwar hat der BFH in seinen Urteilen vom 03.07.1987 (III R 7/86, BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728, und III R 147/86, BFHE 150, 490, BStBl II 1987, 787) ausdrücklich zwischen Standardprogrammen und Trivialprogrammen unterschieden und nur für Letztere offen gelassen, ob sie als bewegliche Sache angesehen werden könnten.

  • BFH, 02.06.2014 - III B 7/14

    Keine Investitionszulage für Datensätze als immaterielle Wirtschaftsgüter

    Immaterielle Wirtschaftsgüter sind keine beweglichen Wirtschaftsgüter und investitionszulagenrechtlich nicht begünstigt (ständige Rechtsprechung, z.B. Senatsurteile vom 3. Juli 1987 III R 7/86, BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728, zu Standardsoftware; vom 28. Juli 1994 III R 47/92, BFHE 175, 184, BStBl II 1994, 873, m.w.N., zu Systemsoftware).

    Der Begriff "Ware" ist anders als der Begriff "immaterielles Wirtschaftsgut" im Sinne des InvZulG 1999 auszulegen (Senatsurteil in BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728).

    Der Begriff "Ware" ist sowohl im allgemeinen als auch im gesetzlichen Sprachgebrauch vieldeutig und keineswegs auf körperliche Gegenstände (Sachen) beschränkt, so dass sich aus der Bezeichnung eines Wirtschaftsgutes als "Ware" keine zwingenden Schlüsse auf seine investitionszulagenrechtliche Einordnung als materielles oder immaterielles Wirtschaftsgut ziehen lassen (Senatsurteil in BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728).

    Somit kann allein aus einer zivilrechtlichen Qualifikation eines Vertrages als Kaufvertrag kein zwingender Rückschluss auf den Gegenstand des Vertrages als materielles oder immaterielles Wirtschaftsgut geschlossen werden (BFH-Urteil in BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728).

  • BFH, 18.05.2011 - X R 26/09

    Keine Ansparabschreibung für Software

    a) Beweglich oder unbeweglich können nach allgemeiner Auffassung nur materielle Wirtschaftsgüter sein (ständige Rechtsprechung, vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 22. Mai 1979 III R 129/74, BFHE 128, 289, BStBl II 1979, 634; vom 3. Juli 1987 III R 7/86, BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728, m.w.N.; vom 24. August 1989 IV R 38/88, BFHE 158, 250, BStBl II 1989, 1016; vom 28. Juli 1994 III R 47/92, BFHE 175, 184, BStBl II 1994, 873, sowie vom 30. Oktober 2008 III R 82/06, BFHE 223, 567, BStBl II 2009, 421; Nolde in Herrmann/Heuer/ Raupach, § 7 EStG Rz 315; Blümich/Schreiber, § 5 EStG Rz 335; Schmidt/Weber-Grellet, EStG, 30. Aufl., § 5 Rz 115).

    Der BFH behandelt in ständiger Rechtsprechung selbständige Software aller Kategorien grundsätzlich als immaterielles Wirtschaftsgut (vgl. Urteile in BFHE 128, 289, BStBl II 1979, 634; in BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728; in BFHE 158, 250, BStBl II 1989, 1016; in BFHE 175, 184, BStBl II 1994, 873; Beschluss des Großen Senats in BFHE 216, 168, BStBl II 2007, 508).

  • BFH, 28.07.1994 - III R 47/92

    Systemprogramm stellt - wie Anwenderprogramm - steuerlich grundsätzlich ein

    Damit sind nur Investitionen in bezug auf materielle, d. h. körperliche Wirtschaftsgüter, nicht hingegen hinsichtlich immaterieller, also unkörperlicher Wirtschaftsgüter begünstigt (Urteile des Senats vom 22. Mai 1979 III R 129/74, BFHE 128, 289, BStBl II 1979, 634; vom 3. Juli 1987 III R 7/86, BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728; Schreiben des Bundesministers der Finanzen - BMF - vom 31. Dezember 1986, BStBl I 1987, 51, Tz. 37).

    In dem Urteil in BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728 hat der Senat zu § 19 des Berlinförderungsgesetzes (BerlinFG - in der für das Jahr 1979 geltenden Fassung -) grundlegend entschieden, daß der Erwerb von Anwendersoftware als Anschaffung immaterieller Wirtschaftsgüter zu beurteilen ist.

    Die Gesichtspunkte, die der Senat in dem Urteil in BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728 als ausschlaggebend für die Beurteilung von Anwendungssoftware als immaterielles Wirtschaftsgut angesehen hat, treffen auch für - als selbständiges Wirtschaftsgut zu behandelnde - Systemsoftware zu.

    Wie in dem Urteil in BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728 hat der Senat auch hier über Trivialprogramme, für die möglicherweise andere Grundsätze gelten (s. a. Abschn. 31 a Abs. 1 der Einkommensteuer-Richtlinien 1993 und BMF-Schreiben in DB 1992, 450), nicht zu entscheiden.

  • BFH, 28.10.2008 - IX R 22/08

    Verkörperte Standardsoftware ist "Ware" i.S. des § 2a Abs. 2 EStG - keine

    Obschon bei dem Erwerb einer Standardsoftware das Programm als Werk mit geistigem Inhalt und damit ein immaterieller Wert im Vordergrund steht (in diese Richtung BFH-Urteil vom 3. Juli 1987 III R 7/86, BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728, unter 4. c a.E.), ist Gegenstand des Warenumschlags stets die verkörperte geistige Leistung, wobei es ohne Bedeutung ist, auf welchem Informationsträger das Computerprogramm verkörpert ist.

    Wenn der BFH in diesem Zusammenhang auch eine Standardsoftware als immaterielles Wirtschaftsgut behandelt, für dessen Anschaffung keine Investitionszulage gewährt wird (eingehend BFH-Urteil in BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728), so ist fraglich, ob diese Entscheidung vor dem (geänderten) zivilrechtlichen und wirtschaftlichen Hintergrund überhaupt noch zeitgemäß ist.

    Insoweit hat bereits der BFH in seinem im Urteil in BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728 (unter 4. c a.E.) implizit dargelegt, dass der Begriff der Ware anders auszulegen sei.

  • BGH, 18.10.1989 - VIII ZR 325/88

    Anwendung des AbzG auf den Kauf von Software mit Teilzahlungsabrede; Wirksamkeit

    Die Revision meint zu Unrecht, der erkennende Senat gerate mit seiner Rechtsprechung in Widerspruch zur Auffassung des Bundesfinanzhofs, Kaufverträge über Standard-Software seien »mindestens weitaus primär« nicht als Sachkauf zu werten (BFH Urteil vom 3. Juli 1987 - III R 7/86 = BestBI II 1987, 728, 732; vgl. andererseits BFH Urteil vom 5. Februar 1988 - III R 49/83 = NJW 1988, 2504).
  • BFH, 16.02.1990 - III B 90/88

    1. Zum Begriff des Wirtschaftsguts 2. Investitionszulage für bestimmte

    Die jüngste Rechtsprechung des erkennenden Senats enthält ausdrücklich Aussagen nur zur Anwendungssoftware (s. insbesondere das Urteil vom 3. Juli 1987 III R 7/86, BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728), nicht jedoch zur Systemsoftware, obwohl es nahe liegt, die im Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) in BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728 entwickelten Rechtsgrundsätze auch auf letztere anzuwenden.

    a) Für die fest eingebaute Platte folgt dies bereits aus § 93 BGB (vgl. hierzu auch die Urteile des Senats vom 17. Dezember 1982 III R 87/82, NV, sowie in BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728, letzter Absatz).

  • BFH, 10.08.1989 - III R 54/87

    Steuerrecht - Immaterielles Gut

    Das ist nach Auffassung der beteiligten Wirtschaftskreise (Gutachten der Industrie- und Handelskammer Berlin vom 11. Oktober 1984, vgl. dazu näher Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 3. Juli 1987 III R 7/86, BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728) dann der Fall, wenn Computerprogramme hinsichtlich der Auflagenhöhe, des Verhältnisses von Herstellungskosten zu dem Einzelverkaufspreis und hinsichtlich des Vertriebsweges mit Büchern oder Schallplatten vergleichbar sind.

    Der Senat hat inzwischen über die hier streitige Frage in seinem Grundsatzurteil in BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728 entschieden.

    Dazu hat sich der Senat in seinem Urteil in BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728 unter Nr. 3 Buchst. a bis c ebenfalls bereits geäußert.

    Wegen weiterer Einzelheiten der Begründung verweist der Senat auf sein Urteil in BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728.

  • BFH, 30.10.2008 - III R 82/06

    Datensätze --Geopunkte-- als immaterielle Wirtschaftsgüter - Kriterien zur

    Immaterielle Wirtschaftsgüter sind keine beweglichen Wirtschaftsgüter und investitionszulagenrechtlich nicht begünstigt (ständige Rechtsprechung, z.B. Senatsurteile vom 3. Juli 1987 III R 7/86, BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728, Standardsoftware; vom 28. Juli 1994 III R 47/92, BFHE 175, 184, BStBl II 1994, 873, m.w.N., Systemsoftware).
  • BFH, 22.04.2020 - III R 61/18

    Keine Übertragung des dem anderen Elternteil zustehenden BEA-Freibetrages nach

  • BFH, 12.12.2002 - III R 33/01

    Zeitliche Beschränkung in Investitionszulagengesetzen

  • BFH, 22.04.2020 - III R 25/19

    Keine Übertragung des dem anderen Elternteil zustehenden BEA-Freibetrages nach

  • BFH, 05.02.1988 - III R 49/83

    Computerprogramme, die nur Zahlen- oder Buchstabenbestände enthalten und keine

  • BFH, 30.07.2020 - III R 1/18

    Investitionszulagenrechtliche Zugehörigkeits- und Verbleibensvoraussetzungen bei

  • BFH, 03.07.1987 - III R 147/86

    Computeranwenderprogramm ist - neben der Datenverarbeitungsanlage - ein

  • BFH, 28.11.2002 - III R 4/00

    Investitionszulage für Sende- und Übertragungswagen

  • FG Sachsen, 06.10.2004 - 4 K 172/02

    Keine Investitionszulage bei Erwerb eines Flugzeugmotor-Prototypen mit

  • BFH, 25.08.1989 - III R 17/84

    1. Silo zur Speicherung von Produktionsabfall ist auch dann Betriebsvorrichtung,

  • BFH, 20.07.1988 - I R 61/85

    Beschränkt Steuerpflichtiger - Steuerabzug - Inanspruchnahme -

  • BFH, 24.08.1989 - IV R 38/88

    Keine Ausdehnung des § 6b EStG auf dort nicht genannte Wirtschaftsgüter

  • FG Köln, 17.02.2009 - 1 K 1171/06

    Bildung einer Ansparabschreibung für Softwareprogramme

  • BFH, 10.08.1988 - III R 105/86

    Gewährung von Investitionszulage für anwendungsorientierte Standardprogramme

  • BFH, 10.08.1988 - III R 95/86

    Anwendungsorientierte Computerprogramme als immaterielle Wirtschaftsgüter

  • BFH, 03.07.1987 - III R 35/86

    Steuerpflichtigkeit von Anschaffungskosten für immaterielle Wirtschaftsgüter

  • FG Düsseldorf, 26.04.2011 - 13 K 1159/09

    Aktivierung von Aufwendungen für die Umstellung des Computersystems auf das

  • FG Berlin-Brandenburg, 29.01.2008 - 5 K 9374/04

    Standardsoftware als Ware i.S. des § 2a Abs. 2 Satz 1 EStG 2002 - Abzugsfähigkeit

  • BFH, 02.09.1988 - III R 38/84

    Computerprogramme, die Adressen enthalten und zum Erstellen von Adreßbüchern

  • FG Thüringen, 18.07.2006 - II 849/03

    Investitionszulage für die Anschaffung von auf Datenträgern erfassten

  • FG Sachsen-Anhalt, 09.06.2010 - 3 K 1568/04

    Sonderabschreibungen nach dem Fördergebietsgesetz auf Bergwerkseigentum -

  • FG München, 29.11.1995 - 3 K 2355/94
  • BFH, 14.11.1989 - III R 128/84
  • BFH, 03.07.1987 - III R 58/86
  • BFH, 03.07.1987 - III R 22/83
  • BFH, 03.07.1987 - III R 16/86
  • BFH, 25.03.1988 - III R 99/86
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