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   BFH, 26.04.1988 - VIII R 292/82   

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https://dejure.org/1988,992
BFH, 26.04.1988 - VIII R 292/82 (https://dejure.org/1988,992)
BFH, Entscheidung vom 26.04.1988 - VIII R 292/82 (https://dejure.org/1988,992)
BFH, Entscheidung vom 26. April 1988 - VIII R 292/82 (https://dejure.org/1988,992)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO §§ 231, 233, 236 Abs. 1, 238, 239

  • Wolters Kluwer

    Kommanditgesellschaft - Ausscheiden eines Gesellschafters - Gewinnfeststellungsbescheid - Anfechtung mit Einspruch - Bekanntgabe eines Bescheids - Zulässigkeit eines Einspruchs - Schriftliche Mitteilung des Finanzamts

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO §§ 231, 233, 236 Abs. 1, §§ 238, 239

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Rechtsbehelfsbefugnis eines ausgeschiedenen KG-Gesellschafters gegen diesem nicht bekanntgegebenen Gewinnfeststellungsbescheid

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 153, 497
  • BB 1988, 1952
  • BB 1989, 833
  • DB 1988, 2035
  • BStBl II 1988, 855
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 31.07.1980 - IV R 18/77

    Verfahrensbeteiligte - Einspruch - Gewinnfeststellungsbescheid

    Auszug aus BFH, 26.04.1988 - VIII R 292/82
    Der frühere Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft kann einen die Zeit vor seinem Ausscheiden aus der Gesellschaft betreffenden Gewinnfeststellungsbescheid auch dann mit dem Einspruch anfechten, wenn ihm dieser Bescheid nicht bekanntgegeben wurde (Anschluß an das BFH-Urteil vom 31. Juli 1980 IV R 18/77, BFHE 131, 278, BStBl II 1981, 33).

    Gesellschaftern, die - wie der Kläger - im Zeitpunkt der Bekanntgabe bereits aus der Gesellschaft ausgeschieden waren, müssen jedoch die Feststellungsbescheide auch persönlich bekanntgegeben werden (vgl. BFH-Urteil vom 31. Juli 1980 IV R 18/77, BFHE 131, 278, BStBl II 1981, 33, m.w.N.).

    Er konnte von diesem Zeitpunkt an von allen Feststellungsbeteiligten, die durch diesen Bescheid beschwert und gemäß § 233 AO (§ 352 AO 1977) rechtsbehelfsbefugt waren, angefochten werden (BFHE 131, 278, BStBl II 1981, 33).

    Der Kläger war im Streitfall unabhängig von der Regelung des § 233 AO (§ 352 AO 1977) deshalb rechtsbehelfsbefugt, weil er bei Erlaß des angefochtenen Bescheides bereits aus der Beigeladenen zu 2 ausgeschieden war und deshalb ohne die Beschränkungen des § 233 AO gegen den Feststellungsbescheid Einspruch einlegen konnte (vgl. BFHE 131, 278, BStBl II 1981, 33).

    Die unterbliebene Hinzuziehung konnte dadurch geheilt werden, daß der Kläger gegen die (ihm bekanntgegebene) Einspruchsentscheidung selbst form- und fristgerecht Klage erhob (BFHE 131, 278, BStBl II 1981, 33).

  • BFH, 08.04.1983 - VI R 209/79

    Lohnsteuer - Anfechtung - Antrag

    Auszug aus BFH, 26.04.1988 - VIII R 292/82
    Zwar setzt die Zulässigkeit eines Rechtsbehelfs gegen einen Verwaltungsakt regelmäßig voraus, daß der Steuerpflichtige den Inhalt und die Begründung dieses Verwaltungsakts kennt (BFH-Urteil vom 8. April 1983 VI R 209/79, BFHE 138, 154, BStBl II 1983, 551).

    In Ausnahmefällen kann es aber für die Zulässigkeit des Einspruchs ausreichen, wenn dem Steuerpflichtigen zwar nicht der Verwaltungsakt selbst, aber alle für die Entscheidung über die Rechtsbehelfseinlegung erforderlichen Umstände aufgrund einer schriftlichen Mitteilung des FA bekannt sind (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 25. Januar 1983 VIII R 54/79, BFHE 137, 544, BStBl II 1983, 543; BFHE 138, 154, 156, BStBl II 1983, 551).

  • BFH, 23.04.1985 - VIII R 282/81

    Außergerichtliches Rechtsbehelfsverfahren - Notwendige Hinzuziehung - Anfechtung

    Auszug aus BFH, 26.04.1988 - VIII R 292/82
    Das FG hätte deshalb über den Antrag des Klägers, den angefochtenen Gewinnfeststellungsbescheid 1971 aufzuheben, sachlich entscheiden müssen (vgl. dazu auch das Urteil des Senats vom 23. April 1985 VIII R 282/81, BFHE 144, 326, BStBl II 1985, 711).
  • BFH, 25.01.1983 - VIII R 54/79

    Einkommensteuerbescheid - Zulässigkeit eines Einspruch - Bekanntgabe eines

    Auszug aus BFH, 26.04.1988 - VIII R 292/82
    In Ausnahmefällen kann es aber für die Zulässigkeit des Einspruchs ausreichen, wenn dem Steuerpflichtigen zwar nicht der Verwaltungsakt selbst, aber alle für die Entscheidung über die Rechtsbehelfseinlegung erforderlichen Umstände aufgrund einer schriftlichen Mitteilung des FA bekannt sind (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 25. Januar 1983 VIII R 54/79, BFHE 137, 544, BStBl II 1983, 543; BFHE 138, 154, 156, BStBl II 1983, 551).
  • BFH, 08.02.1974 - III R 140/70

    Erstattungsanspruch - Ablehnung - Fehlende Rechtsbehelfsbelehrung - Erneute

    Auszug aus BFH, 26.04.1988 - VIII R 292/82
    Denn bei der Auslegung einer Rechtsbehelfsschrift ist davon auszugehen, daß der Rechtsbehelfsführer den Rechtsbehelf einlegen will, der seinen Belangen entspricht und zu dem von ihm angestrebten Erfolg führen kann (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. Oktober 1968 IV B 40/68, BFHE 93, 543, BStBl II 1969, 40; Urteil vom 22. Januar 1971 III R 108/69, BFHE 101, 277, BStBl II 1971, 295; Urteil vom 8. Februar 1974 III R 140/70, BFHE 112, 6, BStBl II 1974, 417; Beschluß vom 12. Januar 1978 IV S 12-13/77, BFHE 124, 147, BStBl II 1978, 227).
  • BFH, 22.01.1971 - III R 108/69

    Feststellungsbescheide - Einheitswerte des Grundbesitzes - Eintritt der

    Auszug aus BFH, 26.04.1988 - VIII R 292/82
    Denn bei der Auslegung einer Rechtsbehelfsschrift ist davon auszugehen, daß der Rechtsbehelfsführer den Rechtsbehelf einlegen will, der seinen Belangen entspricht und zu dem von ihm angestrebten Erfolg führen kann (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. Oktober 1968 IV B 40/68, BFHE 93, 543, BStBl II 1969, 40; Urteil vom 22. Januar 1971 III R 108/69, BFHE 101, 277, BStBl II 1971, 295; Urteil vom 8. Februar 1974 III R 140/70, BFHE 112, 6, BStBl II 1974, 417; Beschluß vom 12. Januar 1978 IV S 12-13/77, BFHE 124, 147, BStBl II 1978, 227).
  • BFH, 08.10.1971 - III R 116/68

    Aufteilungsbescheide - Änderungsmöglichkeit - Berichtigung - Aufgedeckter Fehler

    Auszug aus BFH, 26.04.1988 - VIII R 292/82
    Er war damit diesem gegenüber wirksam geworden und konnte vom FA insgesamt nicht mehr frei geändert werden (BFH-Urteile vom 8. Oktober 1971 III R 116/68, BFHE 104, 123, BStBl II 1972, 157, und vom 31. Mai 1978 I R 76/76, BFHE 125, 332, BStBl II 1978, 600).
  • BFH, 31.05.1978 - I R 76/76

    Einspruchsverfahren - Gewinnfeststellungsbescheid - Heilung eines Formfehlers -

    Auszug aus BFH, 26.04.1988 - VIII R 292/82
    Er war damit diesem gegenüber wirksam geworden und konnte vom FA insgesamt nicht mehr frei geändert werden (BFH-Urteile vom 8. Oktober 1971 III R 116/68, BFHE 104, 123, BStBl II 1972, 157, und vom 31. Mai 1978 I R 76/76, BFHE 125, 332, BStBl II 1978, 600).
  • BFH, 24.10.1968 - IV B 40/68

    Antrag eines Gesellschafters auf Aussetzung der Vollziehung seines

    Auszug aus BFH, 26.04.1988 - VIII R 292/82
    Denn bei der Auslegung einer Rechtsbehelfsschrift ist davon auszugehen, daß der Rechtsbehelfsführer den Rechtsbehelf einlegen will, der seinen Belangen entspricht und zu dem von ihm angestrebten Erfolg führen kann (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. Oktober 1968 IV B 40/68, BFHE 93, 543, BStBl II 1969, 40; Urteil vom 22. Januar 1971 III R 108/69, BFHE 101, 277, BStBl II 1971, 295; Urteil vom 8. Februar 1974 III R 140/70, BFHE 112, 6, BStBl II 1974, 417; Beschluß vom 12. Januar 1978 IV S 12-13/77, BFHE 124, 147, BStBl II 1978, 227).
  • BFH, 27.04.1993 - VIII R 27/92

    Die Feststellungsfrist wird hinsichtlich aller Beteiligten bereits dadurch

    aa) Es kann dahingestellt bleiben, ob die Zustellung noch gemäß § 183 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 1 AO 1977 mit Wirkung für die Klägerin zu 3 erfolgt ist, weil der Kläger zu 2 laut Feststellungserklärung Empfangsbevollmächtigter und dem FA die Beendigung der KG nicht bekannt war (BFH-Beschluß vom 31. Januar 1992 VIII B 33/90, BFHE 167, 5, BStBl II 1992, 559; Urteile vom 19. Mai 1983 IV R 125/82, BFHE 139, 1, BStBl II 1984, 15, 17; vom 26. April 1988 VIII R 292/82, BFHE 153, 497, BStBl II 1988, 855, 857).

    Die Bekanntgabe des geänderten Feststellungsbescheids 1979 wirkte indessen nicht für und gegen den Kläger zu 1; denn nach den Feststellungen des FG war der Kläger zu 2 nicht mehr Empfangsbevollmächtigter für den auch nach Kenntnis des FA bereits im Jahre 1979 aus der KG ausgeschiedenen Gesellschafter (§ 183 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 AO 1977; BFHE 139, 1, BStBl II 1984, 15, 17; BFHE 153, 497, BStBl II 1988, 855).

    Bereits die Bekanntgabe an nur einen Beteiligten schränkt aber die Änderbarkeit des Feststellungsbescheids im Hinblick auf die Einheitlichkeit der Entscheidung gegenüber allen Feststellungsbeteiligten ein (BFH-Urteile in BFHE 153, 497, BStBl II 1988, 855; vom 31. Mai 1978 I R 76/76, BFHE 125, 332, BStBl II 1978, 600, 602).

    Er ist einerseits bereits vor der Bekanntgabe anfechtungsberechtigt (BFH-Urteil in BFHE 153, 497, BStBl II 1988, 855; BFH/NV 1991, 507, 508, ständige Rechtsprechung), andererseits ist das Anfechtungsrecht bis zur Grenze der Verwirkung zeitlich unbeschränkt.

  • BFH, 06.07.2011 - II R 44/10

    Anfechtung eines gegen den Bedachten ergangenen Bedarfswertbescheids durch

    Demgemäß muss grundsätzlich jedem Feststellungsbeteiligten eine gesonderte Ausfertigung des Feststellungsbescheids zugehen (BFH-Urteile vom 25. November 1987 II R 227/84, BFHE 152, 10, BStBl II 1988, 410; vom 26. April 1988 VIII R 292/82, BFHE 153, 497, BStBl II 1988, 855, und vom 20. Juni 1989 VIII R 366/83, BFH/NV 1990, 208).

    Die Wirksamkeit der Bekanntgabe eines Feststellungsbescheids an einen Empfänger und die Verbindlichkeit des Bescheids diesem gegenüber sind nämlich jeweils für sich unabhängig von der Bekanntgabe des Bescheids an andere Adressaten zu beurteilen (BFH-Urteile in BFHE 152, 10, BStBl II 1988, 410; in BFHE 153, 497, BStBl II 1988, 855, und in BFH/NV 1990, 208).

    Die für die Zulässigkeit des Einspruchs erforderliche Beschwer (§ 350 AO) setzt nur voraus, dass der Feststellungsbescheid durch Bekanntgabe an einen der Feststellungsbeteiligten existent geworden ist und der Einspruchsführer durch den Bescheid steuerrechtlich berührt sein kann, nicht aber, dass der Bescheid dem Einspruchsführer bekannt gegeben worden ist (BFH-Urteile in BFHE 153, 497, BStBl II 1988, 855, und vom 7. August 1990 VIII R 257/84, BFH/NV 1991, 507; Maier/Ohletz, a.a.O., § 155 BewG Rz 7).

  • BFH, 06.07.2011 - II R 43/10

    Inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 6. 7. 2011 II R 44/10 - Anfechtung eines gegen

    Demgemäß muss grundsätzlich jedem Feststellungsbeteiligten eine gesonderte Ausfertigung des Feststellungsbescheids zugehen (BFH-Urteile vom 25. November 1987 II R 227/84, BFHE 152, 10, BStBl II 1988, 410; vom 26. April 1988 VII R 292/82, BFHE 153, 497, BStBl II 1988, 855, und vom 20. Juni 1989 VIII R 366/83, BFH/NV 1990, 208).

    Die Wirksamkeit der Bekanntgabe eines Feststellungsbescheids an einen Empfänger und die Verbindlichkeit des Bescheids diesem gegenüber sind nämlich jeweils für sich unabhängig von der Bekanntgabe des Bescheids an andere Adressaten zu beurteilen (BFH-Urteile in BFHE 152, 10, BStBl II 1988, 410; in BFHE 153, 497, BStBl II 1988, 855, und in BFH/NV 1990, 208).

    Die für die Zulässigkeit des Einspruchs erforderliche Beschwer (§ 350 AO) setzt nur voraus, dass der Feststellungsbescheid durch Bekanntgabe an einen der Feststellungsbeteiligten existent geworden ist und der Einspruchsführer durch den Bescheid steuerrechtlich berührt sein kann, nicht aber, dass der Bescheid dem Einspruchsführer bekannt gegeben worden ist (BFH-Urteile in BFHE 153, 497, BStBl II 1988, 855, und vom 7. August 1990 VIII R 257/84, BFH/NV 1991, 507; Maier/Ohletz, a.a.O., § 155 BewG Rz 7).

  • FG Köln, 11.12.2023 - 11 K 1766/14

    Steuerbescheid: Bekanntgabe - Nachholung der Bekanntgabe eines

    Demgemäß muss grundsätzlich jedem Feststellungsbeteiligten eine gesonderte Ausfertigung des Feststellungsbescheids zugehen (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 6.7.2011 - II R 43/10, BFH/NV 2011, 2122; vom 25.11.1987 - II R 227/84, BStBl. II 1988, 410 und vom 26.4.1988 - VII R 292/82, BStBl. II 1988, 855).
  • BSG, 28.04.1999 - B 6 KA 79/97 R

    Wirtschaftlichkeitsprüfung - Bescheid - Beschwerdeausschuß - Bescheidabfassung -

    Ergänzend ist darauf hinzuweisen, daß im Falle mehrerer Beteiligter der Tag der ersten Herausgabe zur Zustellung bzw Bekanntgabe maßgebend ist (vgl dazu BFHE 153, 497, 500/501; 171, 392, 395, jeweils aus Anlaß der Frage, wann die Entscheidung existent ist und damit grundsätzlich nicht mehr geändert werden kann).
  • BFH, 24.08.2004 - VIII R 7/04

    Umdeutung: ESt-Erklärung und GuV-Rechnung einer GbR als Einspruch gegen den

    Auch soweit der Senat in seinem Urteil vom 26. April 1988 VIII R 292/82 (BFHE 153, 497, BStBl II 1988, 855) den Inhalt eines Schreibens als Einspruch ausgelegt hat, obwohl dem Kläger der Feststellungsbescheid nicht bekannt gegeben worden war, ist der Sachverhalt des Streitfalles damit nicht vergleichbar.
  • BFH, 05.05.1999 - II R 44/96

    Umbewertung eines Grundstücks; Nachfeststellung

    In Ausnahmefällen kann es zwar für die Zulässigkeit des Einspruchs ausreichen, wenn dem Steuerpflichtigen nicht der Verwaltungsakt selbst, aber alle für die Entscheidung über die Rechtsbehelfseinlegung erforderlichen Umstände aufgrund einer schriftlichen Mitteilung des FA bekannt sind (s. BFH-Urteil vom 26. April 1988 VIII R 292/82, BFHE 153, 497, 501, BStBl II 1988, 855, 857, m.w.N.); doch ist diese Voraussetzung im Streitfall nicht erfüllt.
  • BFH, 13.09.1994 - IX R 89/90

    Ablaufhemmung der Feststellungsfrist für die gesonderte und einheitliche

    Die fehlende, aber notwendige Bekanntgabe an die übrigen Beteiligten führt dazu, daß der Feststellungsbescheid ihnen gegenüber noch keine materiell-rechtliche Bindungswirkung i. S. des § 182 Abs. 1 AO 1977 entfaltet, aber von ihnen grundsätzlich ohne zeitliche Begrenzung angefochten werden kann (vgl. BFH-Urteil vom 26. April 1988 VIII R 292/82, BFHE 153, 497, BStBl II 1988, 855, und zuletzt Urteil in BFHE 171, 392, BStBl II 1994, 3).
  • BFH, 07.08.1990 - VIII R 257/84

    Steuerliche Behandlung der Auflösung und handelsrechtlichen Vollbeendigung einer

    Die fehlende und erforderliche Bekanntgabe an die übrigen Gesellschafter hat allein zur Folge, daß der Bescheid diesen Gesellschaftern gegenüber noch keine materielle Bindungswirkung i. S. des § 182 der Abgabenordnung (AO 1977) entfalten und von ihnen grundsätzlich ohne zeitliche Begrenzung angefochten werden kann (vgl. Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 15. Januar 1987 IV B 95/86, BFH/NV 1987, 659; BFH-Urteile vom 16. Oktober 1986 IV R 23/86, BFH/NV 1987, 686; vom 25. November 1987 II R 227/84, BFHE 152, 10, BStBl II 1988, 410; vom 26. April 1988 VIII R 292/82, BFHE 153, 497, BStBl II 1988, 855).
  • BFH, 01.06.1994 - II R 66/91

    Verfahrensfehler auf Grund nicht erfolgter Beiladung aller klagebefugten

    Von diesem Zeitpunkt an können die Feststellungsbescheide von allen Feststellungsbeteiligten, die durch die Bescheide beschwert werden, als Klagebefugte angefochten werden, und zwar auch dann, wenn nicht allen die Feststellungsbescheide bekanntgegeben wurden (vgl. BFH-Urteile in BFHE 171, 392 [BFH 27.04.1993 - VIII R 27/92], BStBl II 1994, 3, sowie vom 26. April 1988 VIII R 292/82, BFHE 153, 497, BStBl II 1988, 855).
  • FG Rheinland-Pfalz, 11.12.2019 - 2 K 1418/17

    Einspruchsbefugnis bei gemeinsam abgegebener Steuererklärung - Wiedereinsetzung

  • OVG Berlin-Brandenburg, 22.05.2007 - 9 S 13.07

    Aussetzung der Vollziehung eines Abgabenbescheides wegen unbilliger Härte

  • BFH, 02.11.1998 - VII B 205/98

    Auslegung von Willenserklärungen; Einspruch - Antrag auf Vollstreckungsschutz

  • FG Rheinland-Pfalz, 21.09.1995 - 4 K 1762/94

    Streit über die Bewertung von Grundstücken; Vorliegen eines "unbebauten

  • BFH, 22.11.1988 - VIII R 23/87

    Voraussetzungen für die Wirksamkeit eines Gewinnfeststellungsbescheides

  • BSG, 28.04.1999 - B 6 79/97 R

    Aufhebung des Widerspruchsbescheids eines Beschwerdeausschusses

  • FG Hamburg, 28.02.1999 - II 91/99

    Unzulässigkeit eines vorsorglich eingelegten Rechtsbehelfs vor Ergehen der

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