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   BFH, 27.09.1988 - VIII R 432/83   

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BFH, 27.09.1988 - VIII R 432/83 (https://dejure.org/1988,162)
BFH, Entscheidung vom 27.09.1988 - VIII R 432/83 (https://dejure.org/1988,162)
BFH, Entscheidung vom 27. September 1988 - VIII R 432/83 (https://dejure.org/1988,162)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG 1975 § 10d; AO 1977 §§ 172 Abs. 1 Nr. 2d, 177

  • Wolters Kluwer

    Verlustrücktrag - Durchbrechung der Bestandskraft - Rücktragsjahr - Steuerbescheid - Steuerfestsetzung - Besteuerungsgrundlage - Berücksichtigung des Verlustabzugs - Korrekturspielraum - Rechtsfehler - Berichtigung von Rechtsfehlern

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Verlustrücktrag

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 155, 83
  • BB 1989, 351
  • BB 1989, 679
  • DB 1989, 459
  • BStBl II 1989, 225
 
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Wird zitiert von ... (69)Neu Zitiert selbst (20)

  • BFH, 30.03.1983 - I R 178/79

    Einführung des Verlustrücktrags - Gewinnausschüttung - Gesellschafterbeschluß

    Auszug aus BFH, 27.09.1988 - VIII R 432/83
    a) Der in § 10d EStG geregelte einjährige Verlustrücktrag, d.h. der Abzug des Verlustes vom Gesamtbetrag der Einkünfte des Veranlagungszeitraums, der demjenigen der Verlustentstehung vorangeht, ist durch das Gesetz zur Änderung des Einkommensteuergesetzes vom 20. April 1976 (BGBl I, 1.054, BStBl 1, 282) eingeführt worden (zur gesetzgeberischen Zielsetzung vgl. Urteil des BFH vom 30. März 1983 I R 178/79, BFHE 138, 236, BStBl II 1983, 512).

    aa) Zwar hat der I. Senat des BFH in seinem Urteil vom 30. März 1983 I R 178/79 (BFHE 138, 236, BStBl II 1983, 512) entschieden, daß die gesetzliche Einführung des Verlustrücktrages für eine Kapitalgesellschaft Anlaß sein konnte, Gesellschafterbeschlüsse über die Gewinnausschüttung für das Jahr 1974 und die folgenden Jahre zu ändern.

  • BFH, 28.08.1981 - VI R 139/78

    Der nach Durchführung der Zusammenveranlagung im Rechtsbehelfsverfahren gestellte

    Auszug aus BFH, 27.09.1988 - VIII R 432/83
    Denn nach der Rechtsprechung des BFH berechtigt dieser Umstand den Kläger nicht dazu, nach Eintritt der Bestandskraft des in Frage stehenden Steuerbescheides (hier: Einkommensteuerbescheid 1974) die bereits getroffene Wahl einer Veranlagungsart zu widerrufen (vgl. Urteil des BFH vom 28. August 1981 VI R 139/78, BFHE 134, 412, BStBl II 1982, 156, sowie die nachfolgenden Ausführungen in Abschn. II. 1.).

    Da das Gesetz hierfür weder eine Frist vorsieht noch eine Bindung an die einmal getroffene Entscheidung enthält, können Ehegatten ihr Wahlrecht bis zur Unanfechtbarkeit sogar eines Berichtigungs- oder Änderungsbescheids ausüben und bereits abgegebene Erklärungen - vorbehaltlich eines rechtsmißbräuchlichen oder willkürlichen Verhaltens - frei widerrufen (Urteile des BFH in BFHE 134, 412, BStBl II 1982, 156, m. w. N.; vom 3. Februar 1987 IX R 255/84, BFH/NV 1987, 751; vom 3. Februar 1987 IX R 252/84, BFH/NV 1987, 774).

  • BFH, 24.09.1985 - IX R 143/83

    Nutzungswertermittlung für ein im Ausland belegenes selbstgenutztes

    Auszug aus BFH, 27.09.1988 - VIII R 432/83
    Nach dieser verfassungsrechtlichen Bestimmung dürfen Verheiratete im Vergleich zu Ledigen nicht allein deshalb schlechter gestellt werden, weil sie verheiratet sind (Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts vom 12. März 1985 1 BvR 571/81, 494/82 und 47/83, BVerfGE 69, 188 ff., 205 f.; vom 11. Oktober 1977 1 BvR 343/73, 83/74, 183 und 428/75, BVerfGE 47, 1 ff., 19 f., m. w. N.; Urteil des BFH vom 22. Oktober 1985 IX R 145/83, BFHE 145, 518, BStBl II 1986, 287).
  • BFH, 18.12.1973 - VIII R 101/69

    Miteigentümer - Feststellungsbescheid - Änderung - Bestandskraft - AfA -

    Auszug aus BFH, 27.09.1988 - VIII R 432/83
    a) Die Anwendung des § 172 Abs. 1 Nr. 2a AO 1977 scheidet bereits deshalb aus, weil diese Vorschrift - in Übereinstimmung mit ihrer Vorgängerregelung (§ 94 Abs. 1 Nr. 2 der Reichsabgabenordnung - AO -) - nicht die Möglichkeit eröffnet, die steuerrechtliche Wirkung von Wahlrechten, die nur bis zur Bestandskraft der Steuerfestsetzung ausgeübt werden können, nach Eintritt dieses Zeitpunktes zu beseitigen (Urteil des BFH vom 18. Dezember 1973 VIII R 101/69, BFHE 111, 302, BStBl II 1974, 319; Woerner/Grube, a.a.O., S. 79, m. w. N.).
  • BFH, 02.10.1984 - VIII R 20/84

    Ermittlung und Zeitpunkt der Erfassung eines Auflösungsverlustes nach § 17 Abs. 4

    Auszug aus BFH, 27.09.1988 - VIII R 432/83
    Die hierfür erforderliche Durchbrechung der Bestandskraft des Steuerbescheides setzt nicht nur das Vorliegen eines Ereignisses voraus, das - bezogen auf die für die Steuerfestsetzung maßgeblichen Besteuerungsgrundlagen - Wirkung für die Vergangenheit hat; sie ist zudem davon abhängig, daß der Vorgang eine bereits in der Vergangenheit entstandene und festgesetzte Steuerschuld beeinflußt (Urteile des BFH vom 26. Juli 1984 IV R 10/83, BFHE 141, 488, BStBl II 1984, 786; vom 2. Oktober 1984 VIII R 20/84, BFHE 143, 304, BStBl II 1985, 428; gleicher Ansicht Kühn/Kutter/Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., 1987, § 175 AO 1977 Anm. 3; Schwarz in Frotscher, a.a.O., § 175 Anm. 13).
  • BFH, 22.10.1985 - IX R 145/83

    Bauwerk - Eheleute - Abschreibung - Anteilserwerb

    Auszug aus BFH, 27.09.1988 - VIII R 432/83
    Nach dieser verfassungsrechtlichen Bestimmung dürfen Verheiratete im Vergleich zu Ledigen nicht allein deshalb schlechter gestellt werden, weil sie verheiratet sind (Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts vom 12. März 1985 1 BvR 571/81, 494/82 und 47/83, BVerfGE 69, 188 ff., 205 f.; vom 11. Oktober 1977 1 BvR 343/73, 83/74, 183 und 428/75, BVerfGE 47, 1 ff., 19 f., m. w. N.; Urteil des BFH vom 22. Oktober 1985 IX R 145/83, BFHE 145, 518, BStBl II 1986, 287).
  • BFH, 28.06.1968 - VI R 214/66

    Verletzung des GG - Verlustabzug - Kinderermäßigung - Nachholung in späteren

    Auszug aus BFH, 27.09.1988 - VIII R 432/83
    Daß bei einem solchen Sachverhalt die für die Veranlagung maßgeblichen Verfahrenshandlungen aufgrund der Gewährung des Verlustrücktrags nicht erneut vorgenommen werden können, ist eine im Hinblick auf den Schutz von Ehe und Familie wertneutrale Entscheidung des Gesetzgebers (Maunz/Dürig Grundgesetz, Art. 6 Anm. 21a), die - da grundsätzlich auch nicht ehe- oder familienbezogene Wahlrechte hiervon betroffen wären - keinen Anlaß zu einer "verfassungskonformen Auslegung" seitens der Gerichte gibt (vgl. Urteil des BFH vom 28. Juni 1968 VI R 214/66, BFHE 93, 278, BStBl II 1968, 774).
  • BVerfG, 12.03.1985 - 1 BvR 571/81

    Verfassungsmäßigkeit richterlicher Rechtsfortbildung - Betriebsaufspaltung

    Auszug aus BFH, 27.09.1988 - VIII R 432/83
    Nach dieser verfassungsrechtlichen Bestimmung dürfen Verheiratete im Vergleich zu Ledigen nicht allein deshalb schlechter gestellt werden, weil sie verheiratet sind (Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts vom 12. März 1985 1 BvR 571/81, 494/82 und 47/83, BVerfGE 69, 188 ff., 205 f.; vom 11. Oktober 1977 1 BvR 343/73, 83/74, 183 und 428/75, BVerfGE 47, 1 ff., 19 f., m. w. N.; Urteil des BFH vom 22. Oktober 1985 IX R 145/83, BFHE 145, 518, BStBl II 1986, 287).
  • BFH, 18.11.1958 - I 176/57 U

    Bindung des Finanzamtes an eine Zusage auch bei veränderten Tatsachen

    Auszug aus BFH, 27.09.1988 - VIII R 432/83
    Denn der Grundsatz von Treu und Glauben, der auch das Verhältnis von Steuerpflichtigem und FA bestimmt, gebietet zwar, daß im rechtsgeschäftlichen Verkehr jeder auf die berechtigten Belange des anderen Rücksicht nimmt und sich mit seinem eigenen früheren Verhalten, auf das der andere vertraut hat, nicht in Widerspruch setzt (Urteil des BFH vom 18. November 1958 I 176/57 U, BFHE 68, 137, BStBl III 1959, 52; Tipke/Kruse, a.a.O., § 4 AO 1977 Rdnr. 57, m. w. N.); er gibt dem Steuerpflichtigen jedoch kein Recht, die Bestandskraft der Steuerfestsetzung und die damit einhergehende Bindung an wirksam vorgenommene Verfahrenshandlungen zu unterlaufen, sofern - wie im Streitfall - nach Ausübung des Wahlrechts weder von seiten des Gesetzgebers noch seitens der Finanzbehörde Umstände geschaffen werden, die geeignet wären, der zunächst getroffenen und dem Steuerpflichtigen günstig erscheinenden Wahlentscheidung die Grundlage zu entziehen (vgl. Urteil des BFH vom 19. Februar 1974 VIII R 118/69, BFHE 111, 494, BStBl II 1974, 336).
  • BFH, 26.07.1984 - IV R 10/83

    Ob ein Ereignis steuerliche Rückwirkung i. S. von § 175 Abs. 1 Nr. 2 AO hat,

    Auszug aus BFH, 27.09.1988 - VIII R 432/83
    Die hierfür erforderliche Durchbrechung der Bestandskraft des Steuerbescheides setzt nicht nur das Vorliegen eines Ereignisses voraus, das - bezogen auf die für die Steuerfestsetzung maßgeblichen Besteuerungsgrundlagen - Wirkung für die Vergangenheit hat; sie ist zudem davon abhängig, daß der Vorgang eine bereits in der Vergangenheit entstandene und festgesetzte Steuerschuld beeinflußt (Urteile des BFH vom 26. Juli 1984 IV R 10/83, BFHE 141, 488, BStBl II 1984, 786; vom 2. Oktober 1984 VIII R 20/84, BFHE 143, 304, BStBl II 1985, 428; gleicher Ansicht Kühn/Kutter/Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., 1987, § 175 AO 1977 Anm. 3; Schwarz in Frotscher, a.a.O., § 175 Anm. 13).
  • BFH, 19.02.1974 - VIII R 118/69

    Höhe des abzugsfähigen Verlustes - Eheleute - Bestandskräftige Veranlagung -

  • BVerfG, 11.10.1977 - 1 BvR 343/73

    Hausgehilfin

  • BFH, 19.05.1981 - VIII R 143/78

    Die Witwe eines Arztes erzielt bei vorübergehender Weiterführung der Praxis

  • BFH, 09.12.1987 - I R 1/85

    Ansatz eines Verlustes im Körperschaftsteuerbescheid des Entstehungsjahres hat

  • BFH, 05.08.1986 - IX R 13/81

    Neue Tatsachen zugunsten des Steuerpflichtigen trotz groben Verschuldens im

  • BFH, 03.02.1987 - IX R 252/84

    Anfechtung der getrennten Veranlagung zur Einkommenssteuer durch einen Ehegatten

  • BFH, 03.02.1987 - IX R 255/84

    Zulässigkeit des Wechsels der Veranlagungsart durch den Steuerpflichtigen und

  • BFH, 28.09.1984 - VI R 48/82

    Steuerliches Wahlrecht - Einkommensteuerfestsetzung - Bestandskraft - Änderung

  • BFH, 17.07.1967 - GrS 1/66

    Entscheidung des Großen Senats - Mitwirkung eines Richters - Erkennender Senat -

  • Drs-Bund, 13.11.1972 - BT-Drs 7/4
  • FG Hamburg, 31.07.2018 - 1 K 92/18

    Änderung bestandskräftiger Steuerbescheide infolge einer Gesetzesänderung -

    Aus dem Wortsinn und dem Zweck der Korrekturvorschrift ergibt sich Folgendes: Das Ereignis muss nachträglich - d. h. nach Erlass des aufzuhebenden oder zu ändernden Bescheides (BFH-Urteil vom 26.10.1988 II R 55/86, BFHE 154, 493, BStBl II 1989, 75; BFH-Urteil vom 12.07.1989 X R 8/84, BFHE 157, 484, BStBl II 1989, 957) - eingetreten sein; es muss den Sachverhalt verändern und dabei derart in die Vergangenheit zurückwirken, dass ein Bedürfnis besteht, eine schon endgültige (bestandskräftig getroffene) Regelung i. S. der §§ 118, 155 AO an die Sachverhaltsänderung anzupassen (BFH-Urteil vom 12.07.1989 X R 8/84 in BFHE 157, 484, BStBl II 1989, 957; BFH-Urteil vom 27.08.1988 VIII R 432/83, BFHE 155, 83, 89, BStBl II 1989, 225, 228, m. w. N.).
  • BFH, 23.01.2024 - IX R 7/22

    Verhältnis zwischen Verlustfeststellungsbescheid und Steuerbescheid

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH wird über Grund und Höhe des Verlustrücktrags ausschließlich im Rahmen der Veranlagung des Rücktragsjahres und nicht in dem Einkommensteuerbescheid oder in dem Verlustfeststellungsbescheid des Verlustentstehungsjahres entschieden (vgl. BFH-Urteil vom 27.09.1988 - VIII R 432/83, BFHE 155, 83, BStBl II 1989, 225; Senatsurteil vom 27.01.2010 - IX R 59/08, BFHE 228, 301, BStBl II 2010, 1009 und BFH-Urteil vom 11.11.2014 - I R 51/13, Rz 11; BFH-Zwischenurteil vom 28.11.2018 - I R 41/18, Rz 18; Senatsurteil vom 10.03.2020 - IX R 24/19, Rz 28; BFH-Beschlüsse vom 20.12.2006 - VIII B 111/05, BFH/NV 2007, 699 und vom 09.02.2017 - X B 49/16, Rz 13).
  • BFH, 21.08.2012 - VIII R 11/11

    Keine Entnahme betrieblicher und in Vorjahren zu mehr als 10 % genutzter PKW

    Infolgedessen müssen die Finanzbehörden bei der Festsetzung der Einkommensteuer für einen bestimmten Veranlagungszeitraum die Besteuerungsgrundlagen --wie hier die Zugehörigkeit von Wirtschaftsgütern zum Betriebsvermögen-- selbständig und ohne Bindung an ihren Ansatz in anderen Steuerbescheiden ermitteln und berücksichtigen (BFH-Urteile vom 9. Dezember 1987 I R 1/85, BFHE 151, 554, BStBl II 1988, 463; vom 27. September 1988 VIII R 432/83, BFHE 155, 83, BStBl II 1989, 225; vom 6. Dezember 1990 IV R 129/89, BFHE 163, 130, BStBl II 1991, 356; vom 14. November 2007 XI R 37/06, BFH/NV 2008, 365; zur Korrektur fehlerhafter Bilanzansätze nach den Grundsätzen des formellen Bilanzenzusammenhangs siehe BFH-Urteil vom 28. April 1998 VIII R 46/96, BFHE 185, 492, BStBl II 1998, 443).
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