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   BFH, 26.10.1989 - IV R 23/89   

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BFH, 26.10.1989 - IV R 23/89 (https://dejure.org/1989,107)
BFH, Entscheidung vom 26.10.1989 - IV R 23/89 (https://dejure.org/1989,107)
BFH, Entscheidung vom 26. Oktober 1989 - IV R 23/89 (https://dejure.org/1989,107)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 15
  • NJW 1990, 2647
  • BB 1990, 1051
  • BB 1990, 412
  • DB 1990, 819
  • BStBl II 1990, 333
 
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Wird zitiert von ... (90)Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 04.05.1972 - IV 251/64

    Einheitlicher Feststellungsbescheid - Einlegung von Rechtsbehelfen -

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 23/89
    b) Die Rechtsprechung hat die letztgenannte Bestimmung in dem Sinne ausgelegt, daß das Klagerecht von der Personengesellschaft wahrgenommen wird, die hierbei durch ihre nach Gesellschaftsrecht vertretungsberechtigten Gesellschafter handelt (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 4. Mai 1972 IV 251/64, BFHE 105, 449, BStBl II 1972, 672, ständige Rechtsprechung).

    Nach der Rechtsprechung besteht eine Klagebefugnis der Gesellschaft darüber hinaus auch in den erwähnten Fällen, in denen die Gesellschafter ein eigenes Klagerecht in Anspruch nehmen können (BFH in BFHE 105, 449, BStBl II 1972, 672, ständige Rechtsprechung).

    Wie in § 48 Abs. 1 Nr. 3 FGO die Klagebefugnis den zur Geschäftsführung berufenen Gesellschaftern zugewiesen ist, dies aber bedeutet, daß die Gesellschaft durch ihre vertretungsberechtigten Gesellschafter handelt (BFHE 105, 449, BStBl II 1972, 672), so nimmt im Falle des § 183 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 der vertretungsberechtigte Gesellschafter den Feststellungsbescheid als Organ der Gesellschaft entgegen.

  • BFH, 21.05.1971 - V R 117/67

    Bedeutung interner Zusatzvereinbarungen - Arbeitsgemeinschaftsverträge - Umsätze

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 23/89
    Der V. Senat des BFH hat für den Bereich der Umsatzsteuer angenommen, daß eine Vollbeendigung der Personengesellschaft unabhängig von den Bestimmungen des Gesellschaftsrechts erst dann eintrete, wenn das Rechtsverhältnis zwischen ihr und dem FA abgewickelt ist (Urteile vom 21. Mai 1971 V R 117/67, BFHE 102, 174, BStBl II 1971, 540; vom 18. September 1980 V R 145/74, BFHE 132, 348, BStBl II 1981, 293).

    Demgegenüber werden als umsatzsteuerpflichtig auch Gebilde angesehen werden, die weder natürliche noch juristische Personen und auch nicht Personenhandelsgesellschaften sind; geht demnach die umsatzsteuerliche Rechtsfähigkeit weiter als die Rechtsfähigkeit nach bürgerlichem Recht (BFH in BFHE 102, 174, BStBl II 1971, 540), spricht dies auch für eine Erweiterung der Beteiligtenfähigkeit nach § 57 Nr. 1 FGO.

  • BFH, 19.11.1985 - VIII R 25/85

    Klagebefugnis - Personengesellschaft - Übergang auf Rechtsnachfolger -

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 23/89
    Aus diesem Grunde geht das Klagerecht auch nicht auf den Gesamtrechtsnachfolger über, wenn die Personenhandelsgesellschaft durch das Ausscheiden des vorletzten Gesellschafters oder durch Umwandlung auf eine Kapitalgesellschaft voll beendet worden ist (vgl. Urteile in BFHE 139, 1, BStBl II 1984, 15; vom 19. November 1985 VIII R 25/85, BFHE 146, 32, BStBl II 1986, 520).

    In diesem Fall gehen die Umsatzsteuerschuld oder auch eine Gewerbesteuerschuld (vgl. Urteil in BFHE 146, 32, BStBl II 1986, 520), nicht aber das Prozeßführungsrecht des § 48 Abs. 1 FGO auf den Gesamtrechtsnachfolger über.

  • BFH, 22.11.1988 - VIII R 90/84

    1. Verfahrensunterbrechung bei Erlöschen einer parteifähigen Personenvereinigung

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 23/89
    Sie wird dabei in Prozeßstandschaft für ihre Gesellschafter tätig (BFH-Urteile vom 19. Mai 1983 IV R 125/82, BFHE 139, 1, BStBl II 1984, 15; vom 22. November 1988 VIII R 90/84, BFHE 155, 250, BStBl II 1989, 326).

    Der Senat hat seine Auffassung, daß eine derart voll beendete Personenhandelsgesellschaft Klägerin bleibe, wenn es erst nach Klageerhebung zur Beendigung gekommen ist, inzwischen aufgegeben (vgl. BFH-Urteil in BFHE 155, 250, BStBl II 1989, 326).

  • BGH, 29.09.1981 - VI ZR 21/80

    Verlust der Rechts- und Parteifähigkeit einer Kommanditgesellschaft und ihre

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 23/89
    Beschließen die Gesellschafter in diesem Fall, das Gesellschaftsverhältnis nicht fortzusetzen, ist die Gesellschaft in derselben Weise voll beendet, wie dies der Fall wäre, wenn im Rahmen einer Liquidation vorhandenes Aktivvermögen verwertet worden wäre, ohne doch die Gesellschaftsschulden tilgen zu können (vgl. dazu Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 11. April 1957 VII ZR 280/56, BGHZ 24, 91; vom 29. September 1981 VI ZR 21/80, Juristenzeitung - JZ - 1981, 843; Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht - WM - 1981, 1387).

    Wenn die Löschung auch nur deklaratorischen Charakter hat, kann aus Beweisgründen doch auf diese Eintragung abgestellt werden (vgl. auch BGH in JZ 1981, 843; WM 1981, 1387).

  • BFH, 19.05.1983 - IV R 125/82

    Einheitliche Gewinnfeststellung - Verfahrensbeteiligte - Zustellungsmangel -

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 23/89
    Sie wird dabei in Prozeßstandschaft für ihre Gesellschafter tätig (BFH-Urteile vom 19. Mai 1983 IV R 125/82, BFHE 139, 1, BStBl II 1984, 15; vom 22. November 1988 VIII R 90/84, BFHE 155, 250, BStBl II 1989, 326).

    Aus diesem Grunde geht das Klagerecht auch nicht auf den Gesamtrechtsnachfolger über, wenn die Personenhandelsgesellschaft durch das Ausscheiden des vorletzten Gesellschafters oder durch Umwandlung auf eine Kapitalgesellschaft voll beendet worden ist (vgl. Urteile in BFHE 139, 1, BStBl II 1984, 15; vom 19. November 1985 VIII R 25/85, BFHE 146, 32, BStBl II 1986, 520).

  • BFH, 18.09.1980 - V R 175/74

    Erlöschen einer Personengesellschaft bei Übernahme des Gesamthandsvermögens durch

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 23/89
    Der V. Senat des BFH hat für den Bereich der Umsatzsteuer angenommen, daß eine Vollbeendigung der Personengesellschaft unabhängig von den Bestimmungen des Gesellschaftsrechts erst dann eintrete, wenn das Rechtsverhältnis zwischen ihr und dem FA abgewickelt ist (Urteile vom 21. Mai 1971 V R 117/67, BFHE 102, 174, BStBl II 1971, 540; vom 18. September 1980 V R 145/74, BFHE 132, 348, BStBl II 1981, 293).
  • BFH, 12.08.1976 - IV R 105/75

    Einheitlicher Gewinnfeststellungsbescheid - Anschriftenfeld - Nicht mehr

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 23/89
    Der erkennende Senat hat seinerzeit offengelassen, ob er der Rechtsprechung des V. Senats für den Bereich des § 48 Abs. 1 FGO zustimmen könne (Urteile vom 12. August 1976 IV R 105/75, BFHE 120, 129, BStBl II 1977, 221; vom 24. November 1977 IV R 113/75, BFHE 125, 107, BStBl II 1978, 467).
  • BFH, 24.03.1987 - X R 28/80

    Personengesellschaft - Liquidation - Steuerverwaltungsakt - Vollbeendigung

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 23/89
    Der X. Senat hat sich dieser Auffassung in einem die Umsatzsteuer betreffenden Fall angeschlossen (Urteil vom 24. März 1987 X R 28/80, BFHE 150, 293, BStBl II 1988, 316).
  • BFH, 24.11.1977 - IV R 113/75

    Personengesellschaft - Einheitliche Gewinnfeststellung - Finanzgerichtliches

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 23/89
    Der erkennende Senat hat seinerzeit offengelassen, ob er der Rechtsprechung des V. Senats für den Bereich des § 48 Abs. 1 FGO zustimmen könne (Urteile vom 12. August 1976 IV R 105/75, BFHE 120, 129, BStBl II 1977, 221; vom 24. November 1977 IV R 113/75, BFHE 125, 107, BStBl II 1978, 467).
  • BFH, 06.11.1980 - IV R 52/77

    Gewinnfeststellungsbescheid - Vermögenslosigkeit - Kind als Kommanditist -

  • BFH, 24.04.1986 - IV R 282/84

    Zum Zeitpunkt der Entstehung eines Liquidationsgewinns und zur Anwendung des § 3

  • BFH, 07.02.1975 - III R 41/74

    Geschäftsführung - KG - Klagebefugnis - Werbende Tätigkeit - Entlassungen -

  • BGH, 08.10.1979 - II ZR 257/78

    Zur Auflösung einer Kommanditgesellschaft

  • BFH, 10.10.1985 - IV B 30/85

    Zur Klagebefugnis gegen Gewinnfeststellung für atypisch stille Gesellschaft; zur

  • BFH, 21.01.1982 - IV R 146/78

    Gewinnfeststellungsverfahren - Liquidation - Klagebefugnis - Beiladung

  • BFH, 28.01.1986 - VIII R 245/81

    Beiladung in Angelegenheiten, die einen einheitlichen Gewinnfeststellungsbescheid

  • BFH, 23.05.1973 - I R 121/71

    OHG - Tod eines Gesellschafters - Fortsetzung ohne Erben - Einheitliche

  • BGH, 11.04.1957 - VII ZR 280/56

    Glaswaren aus Thüringen - § 50 ZPO, fingierte Parteifähigkeit einer

  • BFH, 10.09.2020 - IV R 14/18

    Klagebefugnis der Personengesellschaft in allein den ausgeschiedenen

    Insbesondere die Möglichkeit der Einflussnahme der Gesellschafter auf die Geschäftsführer der Personengesellschaft rechtfertigt ihren Ausschluss vom Klagerecht (z.B. BFH-Urteil vom 26.10.1989 - IV R 23/89, BFHE 159, 15, BStBl II 1990, 333, unter 1.e).

    Daher hat die Rechtsprechung schon vor Einfügung des (heutigen) § 48 Abs. 1 Nr. 3 FGO, der eine Klagebefugnis des ausgeschiedenen Gesellschafters ausdrücklich vorsieht, entschieden, dass dem ausgeschiedenen Gesellschafter eine eigene Klagebefugnis zusteht (z.B. BFH-Beschlüsse vom 28.11.1973 - IV B 33/73, BFHE 110, 506, BStBl II 1974, 220; vom 13.12.1979 - IV B 79/79, BFHE 130, 5, BStBl II 1980, 329; BFH-Urteile vom 05.11.1985 - VIII R 333/83, unter a; in BFHE 159, 15, BStBl II 1990, 333, unter 1.e).

  • BFH, 12.12.1995 - VIII R 59/92

    Vermutung fehlender Gewinnerzielungsabsicht bei Verlustzuweisungsgesellschaften?

    Wie der BFH aber bereits in seinem Urteil vom 26. Oktober 1989 IV R 23/89 (BFHE 159, 15, BStBl II 1990, 333) ausgeführt hat, kann die Löschung im Handelsregister ein wesentliches Indiz für die Feststellung sein, daß eine aufgelöste Personengesellschaft vermögenslos geworden ist.

    Damit sind die bisherigen Gesellschafter der KG auch für Angelegenheiten klagebefugt geworden, die bisher nach § 48 Abs. 1 Nr. 3 FGO nur die KG wahrnehmen konnte (vgl. z. B. BFH in BFHE 159, 15, BStBl II 1990, 333, sowie Beschlüsse vom 31. Januar 1992 VIII B 33/90, BFHE 167, 5, BStBl II 1992, 559, und in BFH/NV 1993, 674).

  • BFH, 03.09.2009 - IV R 17/07

    Beiladung einer Personengesellschaft in Insolvenz/Konkurs zum Klageverfahren

    Hiervon unberührt bleibt allerdings, dass sowohl eine rechtliche als auch eine faktische Vollbeendigung ausgeschlossen ist, wenn im Rahmen einer Liquidation nach den §§ 145 ff. HGB die Gesellschafter noch Nachschüsse zur Begleichung der Gesellschaftsschulden erbringen (BFH-Urteile vom 26. Oktober 1989 IV R 23/89, BFHE 159, 15, BStBl II 1990, 333; vom 25. Juni 1992 IV R 87/90, BFH/NV 1993, 457; vom 12. Oktober 2005 VIII R 66/03, BFHE 211, 458, BStBl II 2006, 307).
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