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   BFH, 15.11.1989 - II R 71/88   

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https://dejure.org/1989,1732
BFH, 15.11.1989 - II R 71/88 (https://dejure.org/1989,1732)
BFH, Entscheidung vom 15.11.1989 - II R 71/88 (https://dejure.org/1989,1732)
BFH, Entscheidung vom 15. November 1989 - II R 71/88 (https://dejure.org/1989,1732)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    GrEStG 1983 § 9 Abs. 1 Nr. 4, Abs. 2 Nr. 1; ZVG § 114a

  • Wolters Kluwer

    Grundstückserwerb - Abgabe eines Meistgebots - Gegenleistung - Aus dem Grundstück befriedigt - Nennbetrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 241
  • BB 1990, 1261
  • BB 1990, 485
  • DB 1990, 720
  • BStBl II 1990, 228
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 16.10.1985 - II R 99/85

    Gegenleistung - Grundstückserwerb - Erwerb durch Abgabe des Meistgebots -

    Auszug aus BFH, 15.11.1989 - II R 71/88
    Es wird daran festgehalten, daß beim Grundstückserwerb durch Abgabe des Meistgebots seitens eines Gläubigers auch der Betrag zur Gegenleistung gehört, in dessen Höhe der Gläubiger, der das Meistgebot abgegeben hat, mit dem Zuschlag gemäß § 114a ZVG als aus dem Grundstück befriedigt gilt (Bestätigung von BFHE 145, 95, BStBl II 1986, 148).

    Zur Begründung hat sie ausgeführt, entgegen der Auffassung des Bundesfinanzhofs (BFH) in seinem Urteil vom 16. Oktober 1985 II R 99/85 (BFHE 145, 95, BStBl II 1986, 148) sei der Betrag nicht in die Gegenleistung einzubeziehen, hinsichtlich dessen der Erwerber gemäß § 114a ZVG als aus dem Grundstück befriedigt gelte.

    Der Senat hat bereits in seinem Urteil in BFHE 145, 95, BStBl II 1986, 148 entschieden, daß zur Gegenleistung für den Erwerb eines Grundstücks durch Abgabe des Meistgebotes auch die Beträge gehören, in deren Höhe der Meistbietende aufgrund der Vorschrift des § 114a ZVG als aus dem Grundstück befriedigt gilt.

  • BGH, 13.11.1986 - IX ZR 26/86

    Rechtsfolgen des Erwerbs durch einen dinglich Berechtigten zu einem Preis unter

    Auszug aus BFH, 15.11.1989 - II R 71/88
    Ziel des § 114a ZVG ist es, zu verhindern, daß ein zur Befriedigung aus dem Grundstück Berechtigter, der nur bis zur unteren Grenze seines weit höheren dinglichen Rechts bietet, wegen dieses Rechts von anderen nicht überboten wird und bei der Erlösverteilung ganz oder zum Teil ausfällt, seine Forderung dennoch behält, obwohl ihm das Grundstück weit unter Wert zugeschlagen wurde (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 13. November 1986 IX ZR 26/86, BGHZ 99, 110, 113 unten).

    Der BGH hat sich bereits dahin ausgesprochen, daß der nach § 74a Abs. 5 ZVG festgesetzte Verkehrswert des zugeschlagenen Grundstücks für das Prozeßgericht bei Anwendung des § 114a ZVG bindend ist (vgl. BGHZ 99, 110).

  • BGH, 06.07.1989 - IX ZR 4/89

    Übertragung der Rechte aus dem Meistgebot auf einen Dritten

    Auszug aus BFH, 15.11.1989 - II R 71/88
    Da die spätere Verwertung des Grundstücks hinsichtlich des Ausmaßes der Befriedigungsfiktion des § 114a ZVG auch zivilrechtlich unbeachtlich ist (vgl. BGH-Urteil vom 6. Juli 1989 IX ZR 4/89, Neue Juristische Wochenschrift 1989, 2396) gilt nichts anderes hinsichtlich der Bemessung der Gegenleistung nach § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG 1983 i.V.m. § 114a ZVG.
  • BVerfG, 21.05.1952 - 2 BvH 2/52

    Wohnungsbauförderung

    Auszug aus BFH, 15.11.1989 - II R 71/88
    Auf die Materialien zum neuen GrEStG braucht angesichts der bei objektiver Auslegung des Gesetzes nicht zweifelhaften Rechtslage nicht zurückgegriffen werden (vgl. BVerfGE 1, 299, 312).
  • BFH, 17.09.1975 - II R 42/70

    Grundstücksschenkung - Auflage - Gegenleistung - Minderung der Bereicherung -

    Auszug aus BFH, 15.11.1989 - II R 71/88
    Zweck der Vorschrift ist es, grunderwerbsteuerrechtlich die volle Gegenleistung für den Erwerb eines Grundstückes zu erfassen, zu der nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats jede Leistung gehört, die der Erwerber als Entgelt (im weiteren Sinne) für den Erwerb des Grundstücks gewährt, soweit sie nicht nur dem Erwerber selbst, sondern dem Veräußerer zugute kommt (vgl. u.a. Senatsurteil vom 17. September 1975 II R 42/70, BFHE 117, 280, 281, BStBl II 1976, 126).
  • BFH, 26.02.1958 - II 51/57 U

    Gläubiger, der Grundstück in der Zwangsversteigerung erwirbt, als

    Auszug aus BFH, 15.11.1989 - II R 71/88
    Hierin ist letztlich der Grund dafür zu sehen, daß § 114a ZVG im Grunderwerbsteuerrecht keine Bedeutung hatte, solange § 11 Abs. 1 Nr. 4 Sätze 2 und 3 GrEStG 1940 galt (vgl. z.B. Urteil vom 26. Februar 1958 II 51/57 U, BFHE 66, 591, BStBl III 1958, 228).
  • BFH, 03.02.1982 - II R 141/80

    Meistgebot - Teilungsversteigerung - Begünstigung

    Auszug aus BFH, 15.11.1989 - II R 71/88
    Dies entspricht auch der bisherigen Rechtsprechung (Senatsurteil vom 3. Februar 1982 II R 141/80, BFHE 135, 228, BStBl II 1982, 334).
  • BFH, 19.06.2013 - II R 5/11

    Befriedigungsfiktion des § 114a Satz 1 ZVG als Bemessungsgrundlage für die

    In Höhe des fiktiven Befriedigungsbetrags tritt beim Zwangsvollstreckungsschuldner zwangsläufig kraft Gesetzes eine Schuldbefreiung ein (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. Oktober 1985 II R 99/85, BFHE 145, 95, BStBl II 1986, 148, und vom 15. November 1989 II R 71/88, BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228).

    Die Regelung soll verhindern, dass ein zur Befriedigung aus dem Grundstück Berechtigter, der nur an die untere Grenze seines weit höheren dinglichen Rechts bietet, wegen diesen Rechts von anderen nicht überboten wird und bei der Erlösverteilung ganz oder zum Teil ausfällt, seine persönliche Forderung aber dennoch behält, obwohl ihm das Grundstück weit unter Wert zugeschlagen wurde (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 13. November 1986 IX ZR 26/86, BGHZ 99, 110; BFH-Urteile in BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228, und vom 13. Dezember 2007 II R 28/07, BFHE 220, 537, BStBl II 2008, 487; BFH-Beschluss vom 25. August 2010 II R 36/08, BFH/NV 2010, 2304; Hofmann, Grunderwerbsteuergesetz, Kommentar, 9. Aufl., § 9 Rz 43; Pahlke/Franz, Grunderwerbsteuergesetz, Kommentar, 4. Aufl., § 9 Rz 126).

    aa) Die nach § 114a Satz 1 ZVG kraft Gesetzes eintretende Schuldbefreiung ist eine Leistung des zur Befriedigung aus dem Grundstück berechtigten Gläubigers, die er gegenüber dem Zwangsvollstreckungsschuldner dafür erbringt, dass dieser das Grundstück dem abhängigen Unternehmen als Ersteher überlässt (vgl. BFH-Urteil in BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228).

    Der Leistungserfolg tritt zudem unabhängig von seiner Rechtsgrundlage ein (BFH-Urteile in BFHE 145, 95, BStBl II 1986, 148, und in BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228).

    So wie sich der Gläubiger der schuldrechtlichen Forderung bei der Abgabe eines eigenen Meistgebots unterhalb der 7/10-Wertgrenze daran festhalten lassen muss, dass es zivilrechtlich bei ihm zum Eintritt der Befriedigungsfiktion nach § 114a Satz 1 ZVG kommt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 145, 95, BStBl II 1986, 148, und in BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228), sind ihm die Rechtsfolgen von § 114a Satz 1 ZVG als willentliche Leistung an den Zwangsvollstreckungsschuldner zuzurechnen, wenn ein von ihm abhängiges Unternehmen das Meistgebot unterhalb der 7/10-Wertgrenze abgibt und daraufhin den Zuschlag für das Grundstück erhält.

  • BFH, 19.06.2013 - II R 6/11

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 19. 6. 2013 II R 5/11 -

    In Höhe des fiktiven Befriedigungsbetrags tritt beim Zwangsvollstreckungsschuldner zwangsläufig kraft Gesetzes eine Schuldbefreiung ein (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. Oktober 1985 II R 99/85, BFHE 145, 95, BStBl II 1986, 148, und vom 15. November 1989 II R 71/88, BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228).

    Die Regelung soll verhindern, dass ein zur Befriedigung aus dem Grundstück Berechtigter, der nur an die untere Grenze seines weit höheren dinglichen Rechts bietet, wegen diesen Rechts von anderen nicht überboten wird und bei der Erlösverteilung ganz oder zum Teil ausfällt, seine persönliche Forderung aber dennoch behält, obwohl ihm das Grundstück weit unter Wert zugeschlagen wurde (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 13. November 1986 IX ZR 26/86, BGHZ 99, 110; BFH-Urteile in BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228, und vom 13. Dezember 2007 II R 28/07, BFHE 220, 537, BStBl II 2008, 487; BFH-Beschluss vom 25. August 2010 II R 36/08, BFH/NV 2010, 2304; Hofmann, Grunderwerbsteuergesetz, Kommentar, 9. Aufl., § 9 Rz 43; Pahlke/Franz, Grunderwerbsteuergesetz, Kommentar, 4. Aufl., § 9 Rz 126).

    aa) Die nach § 114a Satz 1 ZVG kraft Gesetzes eintretende Schuldbefreiung ist eine Leistung des zur Befriedigung aus dem Grundstück berechtigten Gläubigers, die er gegenüber dem Zwangsvollstreckungsschuldner dafür erbringt, dass dieser das Grundstück dem abhängigen Unternehmen als Ersteher überlässt (vgl. BFH-Urteil in BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228).

    Der Leistungserfolg tritt zudem unabhängig von seiner Rechtsgrundlage ein (BFH-Urteile in BFHE 145, 95, BStBl II 1986, 148, und in BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228).

    So wie sich der Gläubiger der schuldrechtlichen Forderung bei der Abgabe eines eigenen Meistgebots unterhalb der 7/10-Wertgrenze daran festhalten lassen muss, dass es zivilrechtlich bei ihm zum Eintritt der Befriedigungsfiktion nach § 114a Satz 1 ZVG kommt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 145, 95, BStBl II 1986, 148, und in BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228), sind ihm die Rechtsfolgen von § 114a Satz 1 ZVG als willentliche Leistung an den Zwangsvollstreckungsschuldner zuzurechnen, wenn ein von ihm abhängiges Unternehmen das Meistgebot unterhalb der 7/10-Wertgrenze abgibt und daraufhin den Zuschlag für das Grundstück erhält.

  • BFH, 13.12.2007 - II R 28/07

    Bestimmtheit eines zusammengefassten Grunderwerbsteuerbescheids bei Erwerb

    Hierzu zählen neben dem Meistgebot im Zwangsversteigerungsverfahren (§ 9 Abs. 1 Nr. 4 GrEStG) gemäß § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG auch die Beträge, hinsichtlich derer der Erwerber gemäß § 114a ZVG als aus dem Grundstück befriedigt gilt (BFH-Urteile vom 17. September 1975 II R 42/70, BFHE 117, 280, BStBl II 1976, 126; vom 15. November 1989 II R 71/88, BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228).

    Zwar ist der gemäß § 74a Abs. 5 ZVG festgesetzte Grundstückswert für das Prozessgericht bei der Bestimmung des Umfangs der zivilrechtlichen Tilgungswirkung des Zuschlags gemäß § 114a ZVG grundsätzlich bindend (BGH-Urteile in BGHZ 99, 110; in BGHZ 117, 8), so dass insoweit auch grunderwerbsteuerrechtlich nichts anderes gelten kann (BFH-Urteil in BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228).

  • FG Münster, 29.04.2008 - 8 K 1363/06

    Einordnung der bei der Zwangsversteigerung eines Grundstücks eintretenden

    Hierzu zählen neben dem Meistgebot im Zwangsversteigerungsverfahren (§ 9 Abs. 1 Nr. 4 GrEStG) auch die Beträge, hinsichtlich derer der Erwerber gemäß § 114a ZVG als aus dem Grundstück befriedigt gilt (BFH-Urteile vom 17. September 1975 II R 42/70, BFHE 117, 280, BStBl II 1976, 126; vom 16. Oktober 1985 II R 99/85, BFHE 145, 95, BStBl II 1986, 148; vom 15. November 1989 II R 71/88, BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228; vom 16. März 1994 II R 14/91, BFHE 174, 191, BStBl II 1994, 525; zuletzt vom 13. Dezember 2007 II R 28/07, BFH/NV 2008, 884; Pahlke/Franz, GrEStG, 3. Aufl., § 9 Rdnr. 125; Sack in Boruttau, GrEStG, 16. Aufl., § 9 Rdnr. 446).

    Der Senat verkennt hierbei nicht, dass die Rechtsprechung des BFH die Einbeziehung der Befriedigungsfiktion in die grunderwerbsteuerliche Bemessungsgrundlage bislang auf § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG gestützt hat (BFH in BFHE 145, 95; in BFHE 159, 241; zuletzt BFH in BFH/NV 2008, 884).

    Regelmäßig ist der festgestellte Grundstückswert für das Prozessgericht bei der Bestimmung des Umfangs der zivilrechtlichen Tilgungswirkung des Zuschlags gemäß § 114a ZVG bindend (BGH in BGHZ 99, 110 sowie in BGHZ 117, 8), so dass insoweit auch grunderwerbsteuerrechtlich nichts anderes gelten kann (BFH in BFHE 159, 241; Bruschke, UVR 1995, 269, 271).

  • FG Düsseldorf, 09.05.2007 - 7 K 844/05

    Bestimmtheitsanforderungen an eine Festsetzung der Grunderwerbssteuer;

    Eine solche Leistung ist nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes (vgl. BFHUrteile16. März 1994 II R 14/91, BFHE 174, 191, BStBl II 1994, 525;vom 15. November 1989 II R 71/88, BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228;vom 16. Oktober 1985 II R 99/85, BFHE 145, 95, BStBl II 1986, 148), der sich der Senat anschließt, auch dann anzunehmen, wenn der Gläubiger, der das Meistgebot abgegeben hat, im Rahmen des § 114 a ZVG wegen bestimmter Forderungen gegen den Vollstreckungsschuldner aus dem Grundstück als befriedigt gilt.

    Unter diesen Umständen kann bei Anwendung des § 9 Abs. 2 Nr. 1 i.V.m. § 114a ZVG auch grunderwerbsteuerrechtlich nichts anderes gelten (BFH-Urteil vom 15. November 1989 II R 71/88, BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228).

  • FG Sachsen, 27.05.2010 - 4 V 1078/09

    Einbeziehung der gem. § 114a ZVG als befriedigt geltenden Forderung in die

    c) Dem steht nicht entgegen, dass die auf dem Zuschlag beruhende Übertragung des Grundstückseigentums auf den Erwerber und der damit verbundene Leistungsaustausch nicht auf einem zweckgerichteten Handeln des Schuldners beruht, sondern auf einer hoheitlichen Tätigkeit (ebenso im Grunderwerbsteuerrecht: BFH-Urteil vom 15.11.1989 II R 71/88, BStBl II 1990, 228).

    Zutreffend hat der Antragsgegner der Berechnung den ausweislich Versteigerungsprotokoll bestandskräftig festgesetzten Verkehrswert von 6.700.000 EUR zugrunde gelegt, der nach der Rechtsprechung des BGH das Prozessgericht regelmäßig bindet (vgl. Dassler/Schiffhauer/Hintzen/Engels/Rellermeyer, ZVG , 13. Aufl. 2008, § 114a Rn. 5) und mangels anderweitiger Erkenntnisse auch für steuerliche Zwecke heranzuziehen ist (vgl. BFH-Urteil vom 15.11.1989 II R 71/88, BStBl II 1990, 228 zur Grunderwerbsteuer).

    Da die Befriedigungsfiktion lediglich bis zu 7/10 des festgestellten Grundstückswertes reicht, besteht keine Veranlassung, die Forderung, hinsichtlich der die Befriedigungswirkung eingetreten ist, nicht als vollwertig anzusehen (vgl. BFH-Urteil vom 15.11.1989 II R 71/88, BStBl II 1990, 228.

  • BFH, 16.03.1994 - II R 14/91

    Betrag nach § 114a ZVG gehört auch dann zur grunderwerbsteuerlichen

    Beim Grundstückserwerb durch Abgabe des Meistgebots gehört der Betrag, in dessen Höhe der Gläubiger nach § 114 a ZVG als befriedigt gilt, auch dann zur Gegenleistung, wenn dem Meistbietenden selbst der Zuschlag nicht erteilt wird (Anschluß an BFH-Urteil vom 15. November 1989 II R 71/88, BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228).

    Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats, die er auch für das GrEStG 1983 bestätigt hat (vgl. Senatsentscheidung vom 15. November 1989 II R 71/88, BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228, m. w. N.).

  • BFH, 25.08.2010 - II R 36/08

    Einbeziehung der Befriedigungsfiktion gemäß § 114a ZVG in die Bemessungsgrundlage

    Hierzu zählen beim Erwerb eines Grundstücks im Zwangsversteigerungsverfahren durch den Grundpfandgläubiger selbst neben dem Meistgebot (§ 9 Abs. 1 Nr. 4 GrEStG) nach § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG auch die Beträge, hinsichtlich derer der Erwerber gemäß § 114a ZVG als aus dem Grundstück befriedigt gilt (Entscheidungen des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. Oktober 1985 II R 99/85, BFHE 145, 95, BStBl II 1986, 148; vom 15. November 1989 II R 71/88, BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228; vom 13. Dezember 2007 II R 28/07, BFHE 220, 537, BStBl II 2008, 487; vom 8. Oktober 2008 II B 42/08, BFH/NV 2009, 46; zur Verfassungsmäßigkeit dieser Rechtsprechung: Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 26. April 1990  2 BvR 331/90, Neue Juristische Wochenschrift 1990, 2375).
  • FG Berlin-Brandenburg, 26.02.2015 - 15 K 4320/10

    Instandhaltungsrückstellung mindert Bemessungsgrundlage für Grunderwerbsteuer bei

    Dort wird eine kraft Gesetzes entstehende (zusätzliche) Gegenleistung angenommen (BFH, Urteil vom 15.11.1989 - II R 71/88 -, BStBl II 1990, 228; BFH, Urteil vom 16.10.1985 - II R 99/85 -, BStBl II 1986, 148), während bei der Instandhaltungsrückstellung neben dem Erwerb des Wohnungseigentums kraft Gesetzes eine Vermögensposition mit übergeht, die nicht Grundstück im Sinne des § 2 GrEStG ist.
  • BFH, 08.10.2008 - II B 42/08

    Bemessungsgrundlage der Grunderwerbsteuer bei Zwangsversteigerung - Darlegung der

    Als weitere Gegenleistung nach § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG kommen ggf. die Beträge hinzu, hinsichtlich derer der Erwerber gemäß § 114a des Gesetzes über die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung (ZVG) als aus dem Grundstück befriedigt gilt (BFH-Urteile vom 16. Oktober 1985 II R 99/85, BFHE 145, 95, BStBl II 1986, 148, und vom 15. November 1989 II R 71/88, BFHE 159, 241, BStBl II 1990, 228).
  • BFH, 15.11.1989 - II R 146/88

    Bestimmung der Grunderwerbssteuer bei zwangsversteigerter Eigentumswohnung

  • BFH, 15.11.1989 - II R 106/87

    Grunderwerbsteuerliche Beachtung der Tilgungswirkung des § 114a

  • BFH, 15.11.1989 - II R 86/87

    Einbeziehung der Tilgungswirkung zur Berechnung der Grunderwerbsteuer bei der

  • BFH, 15.11.1989 - II R 145/88
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