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   BFH, 28.02.1990 - I R 205/85   

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BFH, 28.02.1990 - I R 205/85 (https://dejure.org/1990,612)
BFH, Entscheidung vom 28.02.1990 - I R 205/85 (https://dejure.org/1990,612)
BFH, Entscheidung vom 28. Februar 1990 - I R 205/85 (https://dejure.org/1990,612)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG 1977 § 24 Nr. 2

  • Wolters Kluwer

    Betriebsvermögen - Ungewisse Verbindlichkeit - Veräußerung des Betriebs - Gewisse Verbindlichkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG (1977) § 24 Nr. 2

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Nachträgliche Einkünfte aus Gewerbebetrieb - Verbindlichkeiten als Betriebsschuld - Dauer der Zugehörigkeit ungewisser Verbindlichkeiten zum Betrieb

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 523
  • BB 1990, 1028
  • DB 1990, 1265
  • BStBl II 1990, 537
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 11.12.1980 - I R 119/78

    Nach Betriebsaufgabe geleistete Schuldzinsen als nachträgliche Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 205/85
    Nach § 2 Abs. 1 Nr. 2 i. V. m. § 24 Nr. 2 EStG 1977 gehören zu den Einkünften aus Gewerbebetrieb auch Vermögensmehrungen oder -minderungen, die durch eine ehemalige gewerbliche Tätigkeit veranlaßt sind und in der (auf den Zeitpunkt der Betriebsaufgabe oder -veräußerung zu erstellenden) Steuerbilanz und während der sich möglicherweise anschließenden (weiteren) Liquidationsphase noch nicht oder noch nicht hinreichend steuerrechtlich berücksichtigt werden konnten (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. Dezember 1980 I R 119/78, BFHE 133, 22, BStBl II 1981, 460).

    Trzaskalik (Der Betrieb 1983, 194, 196) und Bödefeld (Betriebsvermögen nach Betriebseinstellung, Bochum, 1987, S. 137) vertreten die Auffassung, nach der Einstellung des Betriebs gebe es kein Betriebsvermögen mehr (ebenso Söffing, Finanz-Rundschau 1984, 185, 188, für die Zeit nach der Vollbeendigung des Betriebs, d. h. wenn kein aktives Betriebsvermögen mehr vorhanden ist - vgl. BFHE 133, 22, BStBl II 1981, 460 -).

  • BFH, 17.04.1985 - I R 101/81

    Privatschuld - Betriebsschuld - Geerbter Gewerbebetrieb - Aufnahme eines Kredites

    Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 205/85
    Sie ist aus betrieblichem Anlaß entstanden, wenn der ihre Entstehung auslösende Vorgang im betrieblichen Bereich liegt (vgl. BFH-Urteil vom 17. April 1985 I R 101/81, BFHE 143, 563, BStBl II 1985, 510).
  • BFH, 24.09.1976 - I R 41/75

    Uneinbringlichkeit der Kaufpreisforderung - Betriebsveräußerung - Auswirkung auf

    Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 205/85
    Denn Wertänderungen von Gegenständen des Privatvermögens beeinflussen die gewerblichen Einkünfte grundsätzlich nicht (vgl. BFH-Urteile vom 25. Juli 1972 VIII R 3/66, BFHE 106, 528, BStBl II 1972, 936; vom 24. September 1976 I R 41/75, BFHE 120, 212, 216, BStBl II 1977, 127, 129; Müller-Gatermann/Dankmeyer in Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, 13. Aufl., Stand September 1989, § 4 EStG Rz. 158).
  • BFH, 19.01.1982 - VIII R 150/79

    Schuldzinsen als nachträgliche Betriebsausgaben, soweit Verbindlichkeiten bei

    Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 205/85
    Entsprechendes gilt bei einer Betriebsveräußerung für die vom Erwerber des Betriebs nicht übernommenen Betriebsschulden, soweit sie durch den Veräußerungserlös und die Verwertung von zurückbehaltenen aktiven Wirtschaftsgütern hätten getilgt werden können (vgl. BFH-Urteil vom 19. Januar 1982 VIII R 150/79, BFHE 135, 193, BStBl II 1982, 321).
  • BFH, 21.11.1989 - IX R 10/84

    Schuldzinsen für betrieblich veranlaßten Kredit keine Werbungskosten bei nach

    Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 205/85
    Gibt der Steuerpflichtige den Betrieb auf und setzt er nicht sämtliche vorhandenen aktiven Wirtschaftsgüter zur Tilgung der Betriebsschulden ein, so sind die verbliebenen Verbindlichkeiten insoweit keine Betriebsschulden mehr, als sie durch Verwertung der aktiven Wirtschaftsgüter hätten getilgt werden können (vgl. BFH-Urteile vom 11. Dezember 1980 I R 174/78, BFHE 133, 29, BStBl II 1981, 463; vom 21. November 1989 IX R 10/84, BStBl II 1990, 213).
  • BFH, 11.12.1980 - I R 174/78

    Kein Abzug als nachträgliche Betriebsausgaben für Schuldzinsen, soweit die

    Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 205/85
    Gibt der Steuerpflichtige den Betrieb auf und setzt er nicht sämtliche vorhandenen aktiven Wirtschaftsgüter zur Tilgung der Betriebsschulden ein, so sind die verbliebenen Verbindlichkeiten insoweit keine Betriebsschulden mehr, als sie durch Verwertung der aktiven Wirtschaftsgüter hätten getilgt werden können (vgl. BFH-Urteile vom 11. Dezember 1980 I R 174/78, BFHE 133, 29, BStBl II 1981, 463; vom 21. November 1989 IX R 10/84, BStBl II 1990, 213).
  • BFH, 24.10.1979 - VIII R 49/77

    Zur Auflösung einer Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten nach Beendigung

    Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 205/85
    Sie sind Verluste oder Gewinne aus der ehemaligen gewerblichen Tätigkeit i. S. des § 24 Nr. 2 EStG 1977 (vgl. BFH-Urteil vom 24. Oktober 1979 VIII R 49/77, BFHE 129, 334, BStBl II 1980, 186).
  • BFH, 07.05.1965 - VI 217/64 U

    Voraussetzungen der Einordnung von Schulden als notwendiges Betriebsvermögen

    Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 205/85
    Die Verbindung kann nicht durch einen Willensakt des Steuerpflichtigen gelöst werden (vgl. BFH-Urteil vom 7. Mai 1965 VI 217/64 U, BFHE 82, 548, BStBl III 1965, 445).
  • BFH, 27.11.1984 - VIII R 2/81

    Schuldzinsen als nachträgliche Betriebsausgaben bei Veräußerung eines

    Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 205/85
    Besteht ein Tilgungshindernis, z. B. weil der Gläubiger mit einer vorzeitigen Tilgung der Schuld nicht einverstanden ist, dann wird die Schuld noch als Betriebsschuld behandelt, bis das Hindernis entfallen ist (vgl. BFH-Urteil vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323).
  • BFH, 25.07.1972 - VIII R 3/66

    Einstellung des Gewerbebetriebs - Forderungen - Überführung in Privatvermögen -

    Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 205/85
    Denn Wertänderungen von Gegenständen des Privatvermögens beeinflussen die gewerblichen Einkünfte grundsätzlich nicht (vgl. BFH-Urteile vom 25. Juli 1972 VIII R 3/66, BFHE 106, 528, BStBl II 1972, 936; vom 24. September 1976 I R 41/75, BFHE 120, 212, 216, BStBl II 1977, 127, 129; Müller-Gatermann/Dankmeyer in Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, 13. Aufl., Stand September 1989, § 4 EStG Rz. 158).
  • BFH, 03.07.1991 - X R 163/87

    1. Bankangestellter mit Bankgeschäften in fortgesetzter Untreue zu Lasten der

    g) Der erkennende Senat weicht nicht von den BFH-Urteilen vom 24. Oktober 1979 VIII R 49/77 (BFHE 129, 334, BStBl II 1980, 186) und vom 28. Februar 1990 I R 205/85 (BFHE 159, 523, BStBl II 1990, 537) ab.

    In dem Urteilsfall I R 205/85 wurde der Teilerlaß einer in der Aufgabebilanz 1973 als Rückstellung passivierten Zollschuld als nachträgliche Einkünfte aus Gewerbebetrieb im Erlaßjahr 1978 angesehen.

  • BFH, 26.03.1991 - VIII R 315/84

    Wirkt die Inanspruchnahme des Betriebsveräußerers aus einem Grundpfandrecht

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH gehört eine Schuld, deren Aufnahme betrieblich begründet war, grundsätzlich zum notwendigen Betriebsvermögen und bleibt dies unabhängig von einem etwaigen entgegenstehenden Willen des Steuerpflichtigen und einer erklärten "Entnahme" grundsätzlich auch nach Veräußerung oder Aufgabe des Betriebs (Urteile vom 11. Dezember 1980 I R 119/78, I R 61/79, I R 198/78, I R 174/78, BFHE 133, 22, 25, 27, 29, BStBl II 1981, 460, 461, 462, 463; vom 19. Januar 1982 VIII R 150/79, BFHE 135, 193, BStBl II 1982, 321; vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323; vom 26. Januar 1989 IV R 86/87, BFHE 156, 141, BStBl II 1989, 456; vom 28. Februar 1990 I R 205/85, BFHE 159, 523, BStBl II 1990, 537; Beschluß vom 4. Juli 1990 GrS 2-3/88, BFHE 161, 290, 304, BStBl II 1990, 817, 824).

    Weitergehend hat der I. Senat des BFH entschieden, daß eine nach Grund und/oder Höhe ungewisse Verbindlichkeit auch nach Veräußerung oder Aufgabe des Betriebs grundsätzlich mindestens bis zu dem Zeitpunkt notwendiges Betriebsvermögen bleibt, in dem sie zu einer nach Grund und Höhe gewissen Verbindlichkeit wird (BFHE 159, 523, BStBl II 1990, 537).

    Nach dem Urteil des BFH in BFHE 159, 523, BStBl II 1990, 537 erzielt ein Steuerpflichtiger nachträgliche Einkünfte aus Gewerbebetrieb, wenn eine ungewisse betriebliche Verbindlichkeit, die im Jahr der Betriebsaufgabe bei der Ermittlung des Veräußerungsgewinns den Wert des Betriebsvermögens gemindert hat, in einem späteren Veranlagungszeitraum vom Gläubiger herabgesetzt wird.

    Der Senat weicht mit der von ihm vertretenen Auffassung von Entscheidungen des I. Senats (BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149, und BFHE 159, 523, BStBl II 1990, 537) und des IV. Senats (BFHE 134, 15, BStBl II 1981, 795, und BFHE 162, 30, BStBl II 1991, 64) ab.

  • BFH, 22.09.1999 - XI R 46/98

    Betriebliche Rentenverpflichtung nach Betriebsaufgabe

    Diese Fallgestaltung habe auch der Bundesfinanzhof (BFH) in seinem Urteil vom 28. Februar 1990 I R 205/85 (BFHE 159, 523, BStBl II 1990, 537 unter 2. e) ausdrücklich unentschieden gelassen.

    b) Bei Aufgabe oder Veräußerung eines Betriebes gilt díes allerdings nur, wenn der Steuerpflichtige dabei sämtliche vorhandenen aktiven Wirtschaftsgüter zur Tilgung der Betriebsschulden einsetzt, eine weiterbestehende Verbindlichkeit daher durch Einsatz des Erlöses aus der Verwertung dieser Wirtschaftsgüter nicht getilgt werden konnte (BFH-Urteile vom 11. Dezember 1980 I R 119/78, BFHE 133, 22, BStBl II 1981, 460; I R 61/79, BFHE 133, 25, BStBl II 1981, 461; I R 198/78, BFHE 133, 27, BStBl II 1981, 462; in BFHE 159, 523, BStBl II 1990, 537; vgl. auch Senatsentscheidung vom 12. November 1997 XI R 98/96, BFHE 184, 502, BStBl II 1998, 144).

    Dann bleiben die von der Veräußerung ausgenommenen Betriebsschulden dennoch "passives Restvermögen" und sind (bis zum Wegfall der Verwertungs- oder Tilgungshindernisse) so zu behandeln, als ob sie ihren betrieblichen Charakter behalten hätten (BFH-Urteile in BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323; in BFHE 159, 523, BStBl II 1990, 537; vom 7. Juli 1998 VIII R 5/96, BFHE 186, 526, BStBl II 1999, 209).

    Dem BFH-Urteil in BFHE 159, 523, BStBl II 1990, 537 läßt sich nichts Abweichendes entnehmen.

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