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   BFH, 19.01.1990 - III R 115/84   

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BFH, 19.01.1990 - III R 115/84 (https://dejure.org/1990,982)
BFH, Entscheidung vom 19.01.1990 - III R 115/84 (https://dejure.org/1990,982)
BFH, Entscheidung vom 19. Januar 1990 - III R 115/84 (https://dejure.org/1990,982)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    BerlinFG vom 22. Dezember 1978 § 19 (BGBl I, S. 1, BStBl I 1979, S. 3)

  • Wolters Kluwer

    Berlin - Investitionszulage - Teilfertiges Gebäude - Fertigstellung - Rohbauten - Herstellungskosten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Investitionszulage nach Wortsinn und Zweck des § 19 BerlinFG auch für Hersteller, der Aufwendungen für die Herstellung eines unfertigen Gebäudes vergütet oder übernommen hat

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 160, 352
  • BB 1990, 774
  • BB 1990, 985
  • DB 1990, 1313
  • BStBl II 1993, 136
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 19.07.1979 - IV R 235/75

    Halbfertiges Gebäude - Vollendung eines Bauwerks - Sonderabschreibung - Erwerb

    Auszug aus BFH, 19.01.1990 - III R 115/84
    Das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 19. Juli 1979 IV R 235/75 (BFHE 128, 448, BStBl II 1980, 3) sei im Streitfall nicht anwendbar, denn es sei ausschließlich zu dem Begriff der Herstellung in § 14 des Berlinhilfegesetzes (BHG) vom 19. August 1964 (BGBl 1, 674, BStBl I 1964, 509) ergangen.

    Sie ist der Auffassung, die enge Verknüpfung des § 19 BerlinFG mit § 14 BHG gebiete eine Anwendung der Grundsätze, die der BFH in seinem Urteil in BFHE 128, 448, BStBl II 1980, 3 dargelegt habe.

    Der IV. Senat des BFH hat in seinem Urteil in BFHE 128, 448, BStBl II 1980, 3 entschieden, daß dem Erwerber eines halbfertigen Gebäudes eine Sonderabschreibung nach § 14 BHG auch für die von ihm aufgewendeten "Anschaffungs" -kosten zu gewähren ist.

    Diese Auslegung schließe indessen nicht aus, die Kosten für den Erwerb eines im Bau befindlichen und später vom Erwerber vollendeten Bauwerks als Herstellungskosten i. S. des § 14 BHG anzusehen (Urteil in BFHE 128, 448, BStBl II 1980, 3).

    Der IV. Senat des BFH hat hierzu ausgeführt, daß die Schaffung eines bis dahin noch nicht bestehenden Wirtschaftsguts in vielen Fällen die "Anschaffung" von Material und dergleichen voraussetze und daß auch die dafür entstehenden Kosten zu den "Herstellungskosten" gehörten; bei Gebäuden gelte dies für die Kosten von Fertigbauteilen ebenso wie für die eines bereits halbfertigen Gebäudes (Urteil in BFHE 128, 448, BStBl II 1980, 3).

    Der VIII. Senat des BFH hat darin eine Abweichung von der Entscheidung des BFH in BFHE 128, 448, BStBl II 1980, 3 gesehen, der der IV. Senat auf Anfrage zugestimmt hat, soweit davon die Auslegung des § 14 BHG nicht betroffen wird.

    Denn selbst wenn es sich bei diesen Aufwendungen entgegen dem Urteil des BFH in BFHE 128, 448, BStBl II 1980, 3 um Anschaffungskosten handeln würde, wäre diese Investition zulagebegünstigt.

    Für die Frage, wer als Hersteller eines Gebäudes anzusehen ist, kommt es vielmehr entscheidend darauf an, wer es fertiggestellt hat (Urteil in BFHE 128, 448, BStBl II 1980, 3).

  • BFH, 21.04.1966 - IV 278/65
    Auszug aus BFH, 19.01.1990 - III R 115/84
    Zur Begründung dieser Auffassung hat der IV. Senat unter Hinweis auf seine Rechtsprechung (Urteil vom 21. April 1966 IV 278/65, BFHE 86, 24, BStBl III 1966, 354) ausgeführt, bei Gebäuden stünden die erhöhten Absetzungen zwar nur deren Herstellern zu, weil dies der Zielsetzung der Berlinförderung - einen Anreiz zur Errichtung neuer Betriebsgebäude zu schaffen - entspreche, die Begünstigung von Anschaffungskosten aber unerwünschte Nebenwirkungen haben könnte.

    Daß dieser Zweck beim Ankauf bereits vorhandener Betriebsgebäude nicht erfüllt wird, sondern im Gegenteil unerwünschte spekulative Tendenzen begünstigen würde, ist offensichtlich; insofern ist die Rechtslage nach § 19 BerlinFG vergleichbar mit der Rechtslage nach § 16 BHG 1962 (§ 14 BHG n. F.), die dem BFH in seinem Urteil in BFHE 86, 24, BStBl III 1966, 354 zur Beurteilung vorlag.

  • BFH, 22.04.1980 - VIII R 149/75

    Zur Frage der Bauherreneigenschaft

    Auszug aus BFH, 19.01.1990 - III R 115/84
    Allerdings hat der VIII. Senat des BFH in seinem Urteil vom 22. April 1980 VIII R 149/75 (BFHE 130, 391, BStBl II 1980, 441) entschieden, daß ein Steuerpflichtiger durch seinen Beitritt zu einer Herstellergemeinschaft nicht nachträglich Hersteller, sondern nur Erwerber hinsichtlich bereits verwirklichter Bauabschnitte werden könne.

    Zu diesem Ergebnis gelangt der Senat aufgrund einer Auslegung nach dem möglichen Wortsinn und dem Zweck des § 19 BerlinFG, so daß es im Streitfall auf die Rechtsprechung des VIII. Senats zu dem einkommensteuerrechtlichen Begriff des Bauherrn (BFHE 130, 391, BStBl II 1980, 441, mit weiteren Nachweisen) nicht ankommen kann.

  • BFH, 22.07.1988 - III R 44/84

    Landwirt - Eigengenutztes Wohnhaus - Schwimmbad - Investitionszulage -

    Auszug aus BFH, 19.01.1990 - III R 115/84
    Bei der Anwendung einkommensteuerrechtlicher Begriffe im Zulagerecht hat sich der Senat zwar grundsätzlich an das Einkommensteuergesetz (EStG) angelehnt (zuletzt BFH-Urteil vom 15. Juli 1983 III R 27/80, BFHE 139, 116, 118, BStBl II 1983, 689, m. w. N.); er hat jedoch in ständiger Rechtsprechung auch betont, daß der Zweck der Zulagegesetze einer uneingeschränkten Übernahme einkommensteuerrechtlicher Grundsätze entgegenstehen kann (vgl. BFH-Urteile vom 25. Juni 1976 III R 167/73, BFHE 119, 336, BStBl II 1976, 728; vom 20. Mai 1977 III R 135/74, BFHE 122, 382, BStBl II 1977, 734; vom 22. Juli 1988 III R 44/84, BFHE 154, 301, BStBl II 1988, 903; ähnlich schon Urteil vom 29. Juli 1966 VI 55/65, BFHE 87, 313, BStBl II 1967, 125).
  • BFH, 15.07.1983 - III R 27/80

    Eigengewerblich genutzter Gebäudeteil - Investitionszulage - Fremder Wohnzweck -

    Auszug aus BFH, 19.01.1990 - III R 115/84
    Bei der Anwendung einkommensteuerrechtlicher Begriffe im Zulagerecht hat sich der Senat zwar grundsätzlich an das Einkommensteuergesetz (EStG) angelehnt (zuletzt BFH-Urteil vom 15. Juli 1983 III R 27/80, BFHE 139, 116, 118, BStBl II 1983, 689, m. w. N.); er hat jedoch in ständiger Rechtsprechung auch betont, daß der Zweck der Zulagegesetze einer uneingeschränkten Übernahme einkommensteuerrechtlicher Grundsätze entgegenstehen kann (vgl. BFH-Urteile vom 25. Juni 1976 III R 167/73, BFHE 119, 336, BStBl II 1976, 728; vom 20. Mai 1977 III R 135/74, BFHE 122, 382, BStBl II 1977, 734; vom 22. Juli 1988 III R 44/84, BFHE 154, 301, BStBl II 1988, 903; ähnlich schon Urteil vom 29. Juli 1966 VI 55/65, BFHE 87, 313, BStBl II 1967, 125).
  • BFH, 20.05.1977 - III R 135/74

    Errichtung eines Gebäudes - Anlagevermögen - Eigengewerblicher Zweck - Investor -

    Auszug aus BFH, 19.01.1990 - III R 115/84
    Bei der Anwendung einkommensteuerrechtlicher Begriffe im Zulagerecht hat sich der Senat zwar grundsätzlich an das Einkommensteuergesetz (EStG) angelehnt (zuletzt BFH-Urteil vom 15. Juli 1983 III R 27/80, BFHE 139, 116, 118, BStBl II 1983, 689, m. w. N.); er hat jedoch in ständiger Rechtsprechung auch betont, daß der Zweck der Zulagegesetze einer uneingeschränkten Übernahme einkommensteuerrechtlicher Grundsätze entgegenstehen kann (vgl. BFH-Urteile vom 25. Juni 1976 III R 167/73, BFHE 119, 336, BStBl II 1976, 728; vom 20. Mai 1977 III R 135/74, BFHE 122, 382, BStBl II 1977, 734; vom 22. Juli 1988 III R 44/84, BFHE 154, 301, BStBl II 1988, 903; ähnlich schon Urteil vom 29. Juli 1966 VI 55/65, BFHE 87, 313, BStBl II 1967, 125).
  • BFH, 08.11.1977 - VIII R 110/76

    Eigentumswohnung - Nachträgliche Teilung eines Mietwohngrundstücks - Erhöhte

    Auszug aus BFH, 19.01.1990 - III R 115/84
    d) Läßt der mögliche Wortsinn danach mehrere Auslegungsmöglichkeiten zu, so sind Begünstigungsvorschriften - anders als steuerbegründende Normen - nicht buchstäblich eng, sondern unter sinnvoller Würdigung des mit ihnen verfolgten Zwecks auszulegen (BFH-Urteil vom 8. November 1977 VIII R 110/76, BFHE 123, 560, BStBl II 1978, 82).
  • BFH, 29.07.1966 - VI 55/65

    Rechtmäßigkeit der Gewährung der Investitionszulage im Falle der Verbindung von

    Auszug aus BFH, 19.01.1990 - III R 115/84
    Bei der Anwendung einkommensteuerrechtlicher Begriffe im Zulagerecht hat sich der Senat zwar grundsätzlich an das Einkommensteuergesetz (EStG) angelehnt (zuletzt BFH-Urteil vom 15. Juli 1983 III R 27/80, BFHE 139, 116, 118, BStBl II 1983, 689, m. w. N.); er hat jedoch in ständiger Rechtsprechung auch betont, daß der Zweck der Zulagegesetze einer uneingeschränkten Übernahme einkommensteuerrechtlicher Grundsätze entgegenstehen kann (vgl. BFH-Urteile vom 25. Juni 1976 III R 167/73, BFHE 119, 336, BStBl II 1976, 728; vom 20. Mai 1977 III R 135/74, BFHE 122, 382, BStBl II 1977, 734; vom 22. Juli 1988 III R 44/84, BFHE 154, 301, BStBl II 1988, 903; ähnlich schon Urteil vom 29. Juli 1966 VI 55/65, BFHE 87, 313, BStBl II 1967, 125).
  • BFH, 25.06.1976 - III R 167/73

    Zur Frage, wann die Vermietung von Ferienwohnungen einen Gewerbebetrieb

    Auszug aus BFH, 19.01.1990 - III R 115/84
    Bei der Anwendung einkommensteuerrechtlicher Begriffe im Zulagerecht hat sich der Senat zwar grundsätzlich an das Einkommensteuergesetz (EStG) angelehnt (zuletzt BFH-Urteil vom 15. Juli 1983 III R 27/80, BFHE 139, 116, 118, BStBl II 1983, 689, m. w. N.); er hat jedoch in ständiger Rechtsprechung auch betont, daß der Zweck der Zulagegesetze einer uneingeschränkten Übernahme einkommensteuerrechtlicher Grundsätze entgegenstehen kann (vgl. BFH-Urteile vom 25. Juni 1976 III R 167/73, BFHE 119, 336, BStBl II 1976, 728; vom 20. Mai 1977 III R 135/74, BFHE 122, 382, BStBl II 1977, 734; vom 22. Juli 1988 III R 44/84, BFHE 154, 301, BStBl II 1988, 903; ähnlich schon Urteil vom 29. Juli 1966 VI 55/65, BFHE 87, 313, BStBl II 1967, 125).
  • BFH, 29.01.2003 - III R 53/00

    Eigenheimzulage: Anschaffung einer Wohnung mit Mängeln

    Schafft der Anspruchsberechtigte eine noch nicht fertig gestellte Wohnung im Zustand des Rohbaus an und führt die noch ausstehenden wesentlichen Bauarbeiten selbst durch, so ist für den Beginn des Förderzeitraums der Zeitpunkt der Fertigstellung der Wohnung maßgebend (vgl. BFH-Urteil vom 19. Januar 1990 III R 115/84, BFHE 160, 352, BStBl II 1993, 136, 138, m.w.N. zu § 19 des Berlinförderungsgesetzes; Wacker, Eigenheimzulagengesetz, § 3 Rz. 7).
  • BFH, 18.05.1999 - III R 65/97

    Segelyacht nicht zulagenbegünstigt

    Sie sind deshalb im Investitionszulagenrecht grundsätzlich nach den für die Einkommensbesteuerung maßgebenden Grundsätzen auszulegen, soweit sich nicht aus dem InvZulG, seinem Zweck und seiner Entstehungsgeschichte etwas anderes entnehmen läßt (vgl. BFH-Urteile vom 16. Dezember 1988 III R 186/83, BFHE 155, 450, BStBl II 1989, 203 unter Ziff. 1 der Gründe; vom 21. Juli 1989 III R 89/85, BFHE 158, 280, BStBl II 1989, 906, jeweils zu § 4b InvZulG 1975; vom 19. Januar 1990 III R 115/84, BFHE 160, 352, BStBl II 1993, 136 unter Ziff. 3 d, m.w.N.; vom 25. September 1996 III R 112/95, BFHE 182, 226, BStBl II 1998, 70 unter Ziff. 2 zur Anwendbarkeit von zu vorangegangenen Vorschriften ergangener Rechtsprechung in Auslegungsfragen).
  • BFH, 31.05.1995 - III R 46/89

    Herstellung abnutzbarer unbeweglicher Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens - Eine

    Auch kommt es nicht darauf an, ob übernommene Herstellungskosten beim Erwerber eines halbfertigen Gebäudes zu Anschaffungskosten werden (vgl. BFH-Urteile in BFHE 128, 448, BStBl II 1980, 3 zu § 14 BHG, und vom 19. Januar 1990 III R 115/84, BFHE 160, 352 [BFH 19.01.1990 - III R 115/84], BStBl II 1993, 136 zu § 19 des Berlinförderungsgesetzes -- BerlinFG -- 1978).

    Denn der erkennende Senat hat im Urteil in BFHE 160, 352 [BFH 19.01.1990 - III R 115/84], BStBl II 1993, 136 entschieden, daß Aufwendungen für einen Rohbau, der vom Erwerber unter Aufwendung erheblicher weiterer Kosten zu einem Gebäude vollendet wird, in die Bemessungsgrundlage zur Festsetzung von Investitionszulage nach § 19 BerlinFG eingehen.

    Weiter entstanden der Klägerin bzw. ihren Gesellschaftern allein im Jahre 1983 noch (weitere) eigene Aufwendungen von 268 682 DM (s. insoweit das Senatsurteil in BFHE 160, 352 [BFH 19.01.1990 - III R 115/84], BStBl II 1993, 136).

  • BFH, 23.06.2015 - III R 26/12

    Anschaffungszeitpunkt im Zulagenrecht - Insolvenzfeststellung im

    Der Zweck des InvZulG kann jedoch ausnahmsweise eine abweichende Auslegung rechtfertigen (Senatsurteile vom 19. Januar 1990 III R 115/84, BFHE 160, 352, BStBl II 1993, 136, und vom 26. Januar 2006 III R 5/04, BFHE 212, 381, BStBl II 2006, 771, m.w.N.).
  • FG Sachsen-Anhalt, 28.01.2002 - 1 K 644/98

    Eigenheimzulage: Beginn des Förderzeitraums bei Anschaffung

    Insbesondere der Zweck der Zulagengesetze kann einer uneingeschränkten Übernahme der einkommensteuerrechtlichen Grundsätze entgegenstehen (BFH, Urt. v. 19. Januar 1990, III R 115/84, BStBl. II 1993, 136 m. w. N.).

    Gerade Begünstigungsvorschriften sollen ? anders als steuerbegründende Normen ? nicht buchstäblich eng, sondern unter sinnvoller Würdigung des mit Ihnen verfolgten Zwecks ausgelegt werden, wenn der mögliche Wortsinn mehrere Auslegung zulässt (BFH, Urt. v. 19. Januar 1990, III R 115/84, BStBl. II, 1993, 136).

  • BFH, 29.04.1999 - III R 38/97

    InvZul, Anspruchsberechtigung; Differenzierung nach Einkunftsarten; Abgrenzung

    Sie sind deshalb im Investitionszulagenrecht grundsätzlich nach den für die Einkommensbesteuerung maßgebenden Grundsätzen auszulegen, soweit sich nicht aus dem InvZulG, seinem Zweck und seiner Entstehungsgeschichte etwas anderes entnehmen läßt (vgl. BFH-Urteile vom 16. Dezember 1988 III R 186/83, BFHE 155, 450, BStBl II 1989, 203 unter Ziff. 1. der Gründe; vom 21. Juli 1989 III R 89/85, BFHE 158, 280, BStBl II 1989, 906, jeweils zu § 4b InvZulG 1975; vom 19. Januar 1990 III R 115/84, BFHE 160, 352, BStBl II 1993, 136 unter Ziff. 3. d, m.w.N.; vom 25. September 1996 III R 112/95, BFHE 182, 226, BStBl II 1998, 70 unter Ziff. 2. zur Anwendbarkeit von zu vorangegangenen Vorschriften ergangener Rechtsprechung in Auslegungsfragen).
  • FG Sachsen-Anhalt, 28.02.2002 - 1 K 644/98

    Beginn des Förderzeitraums nach § 3 EigZulG bei Anschaffung einer nicht

    Insbesondere der Zweck der Zulagengesetze kann einer uneingeschränkten Übernahme der einkommensteuerrechtlichen Grundsätze entgegenstehen (BFH, Urt. v. 19. Januar 1990, III R 115/84, BStBl. II 1993, 136 m.w.N.).

    Gerade Begünstigungsvorschriften sollen - anders als steuerbegründende Normen - nicht buchstäblich eng, sondern unter sinnvoller Würdigung des mit Ihnen verfolgten Zwecks ausgelegt werden, wenn der mögliche Wortsinn mehrere Auslegungen zulässt (BFH, Urt. v. 19. Januar 1990, III R 115/84, BStBl. II, 1993, 136).

  • FG Brandenburg, 28.09.2005 - 5 K 1504/04

    Investitionszulage bei Fertigstellung eines im Rohbau erworbenen Gebäudes:

    Die Aufwendungen für die Anschaffung eines Rohbaus sind vor diesem Hintergrund, da sie vergleichbar der Anschaffung von Baumaterial zur Herstellung eines im Zeitpunkt der Anschaffung noch unfertigen Bauwerks erfolgen, als Teilherstellungskosten zu beurteilen (vgl. BFH-Urteile vom 19. Januar 1990 III R 115/84, BFHE 160, 352,  BStBl. II 1993, 136; vom 19. Juli 1979 IV R 235/75, BFHE 128, 448, BStBl. II 1980, 3).

    Dies folgt aus der Rechtsprechung des BFH, wonach derjenige Hersteller eines Gebäudes (und damit Anspruchsberechtigter im Sinne des Investitionszulagenrechtes) ist, der das Bauwerk fertig gestellt hat (BFH-Urteil vom 19. Januar 1990 III R 115/84, BFHE 160, 352, BStBl. II 1993, 136 mwN) und aus der dieser Rechtsprechung zugrunde liegenden Annahme, dass der Erwerb eines unfertigen Gebäudes der Anschaffung von Baumaterial zur Errichtung eines Gebäudes gleichsteht.

  • BFH, 01.12.1995 - III R 53/92

    Voraussetzungen für die Gewährung einer Investitionszulage

    Die zu den §§ 14 des Berlinhilfegesetzes 1964 und 19 des Berlinförderungsgesetzes ergangene Rechtsprechung (z. B. das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 19. Januar 1990 III R 115/84, BFHE 160, 352 [BFH 19.01.1990 - III R 115/84], BStBl II 1993, 136) könne auf die Konjunkturzulage nach § 4 b InvZulG 1982 nicht übertragen werden.

    Zur Begründung seiner Auffassung hat er unter Bezugnahme auf seine Entscheidung in BFHE 160, 352 [BFH 19.01.1990 - III R 115/84], BStBl II 1993, 136 ausgeführt, die Vorschrift des § 4 b InvZulG 1982 gebiete keine personenbezogene Sicht des Herstellungsbegriffs, so daß neben dem (endgültigen) Hersteller auch noch ein anderer Herstellungskosten getragen haben könne.

  • BFH, 20.01.2003 - III B 73/02

    InvZul; Auslegung zulagenrechtlicher Begünstigungstatbestände

    a) Der Senat hat indes bereits mehrfach entschieden, dass zwar bei der Auslegung der Begriffe zulagenrechtlicher Begünstigungstatbestände im Allgemeinen auf ertragsteuerliche Grundsätze zurückzugreifen sei, jedoch insbesondere der Zweck des jeweils anzuwendenden Fördergesetzes einer uneingeschränkten Übernahme einkommensteuerrechtlicher Grundsätze entgegenstehen könne (vgl. BFH-Urteil vom 19. Januar 1990 III R 115/84, BFHE 160, 352, BStBl II 1993, 136, unter 3. d, m.w.N.) und darüber hinaus bei der Gewährung der Investitionszulage keineswegs von der konkreten ertragsteuerlichen Behandlung durch den Anspruchsberechtigten auszugehen sei.
  • BFH, 27.04.2004 - X R 24/01

    Vorkostenabzug nach § 10 e Abs. 6 EStG - einheitliches Förderobjekt

  • BFH, 05.02.1998 - III R 123/93

    Investitionszulagenanspruch für Anschaffungskosten auf Wirtschaftsgüter -

  • FG Thüringen, 19.06.2018 - 2 K 240/13

    Begrenzung eines Erstinvestitionsvorhabens auf jeweils eine Betriebsstätte -

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 14.10.2004 - 1 K 640/02

    Einsatzwechseltätigkeit eines Rettungsassistenten, der bei einem Verein arbeitet,

  • BFH, 27.02.2002 - III R 55/99

    InvZul; abweichendes Wj

  • BFH, 23.05.1990 - III R 192/85

    Gewährung einer sogenannten Konjunkturzulage - Zurechnung der Wirtschaftsgüter

  • BFH, 27.02.2002 - III B 55/99
  • FG Sachsen, 22.09.1999 - 1 K 153/96

    Auslegung des Begriffs "Wirtschaftsjahr" in § 6 Abs. 1

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