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   BFH, 09.07.1992 - IV R 7/91   

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BFH, 09.07.1992 - IV R 7/91 (https://dejure.org/1992,718)
BFH, Entscheidung vom 09.07.1992 - IV R 7/91 (https://dejure.org/1992,718)
BFH, Entscheidung vom 09. Juli 1992 - IV R 7/91 (https://dejure.org/1992,718)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 144
  • NVwZ 1994, 99
  • BB 1992, 2423
  • DB 1993, 413
  • BStBl II 1993, 50
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 15.03.1968 - VI R 288/66

    Voraussetzung für die Leistung von öffentlichen Diensten

    Auszug aus BFH, 09.07.1992 - IV R 7/91
    Die obersten Finanzverwaltungsbehörden der Länder können im Zusammenwirken mit den obersten Aufsichtsbehörden der in Betracht kommenden öffentlichen Kassen allgemein Sätze festlegen, die bei den einzelnen Gruppen von Empfängern als echte Aufwandsentschädigungen anzuerkennen sind (Anschluß an BFH-Urteil in BFHE 92, 11, BStBl II 1968, 437).

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH, der sich der erkennende Senat anschließt, haben die Finanzbehörden und -gerichte zu prüfen, ob Aufwandsentschädigungen i. S. des § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG die dem Empfänger erwachsenen Aufwendungen nicht offenbar übersteigen (BFH-Urteile vom 3. August 1962 VI 107/61 U, BFHE 75, 434, BStBl III 1962, 425; vom 15. März 1968 VI R 288/66, BFHE 92, 11, BStBl II 1968, 437; vom 20. Dezember 1972 VI R 309/68, BFHE 108, 171, BStBl II 1973, 401; vom 27. Februar 1976 VI R 97/72, BFHE 118, 339, BStBl II 1976, 418; vom 15. Oktober 1982 VI R 229/77, BFHE 136, 542, BStBl II 1983, 75, 77, und vom 10. Januar 1992 VI R 167/88, BFH/NV 1992, 387).

    Der BFH hat in seinem Urteil in BFHE 92, 11, BStBl II 1968, 437 entschieden, daß sich die Prüfung, ob die Entschädigungen den Aufwand des Empfängers nicht übersteigen, nicht darauf erstreckt, welche Aufwendungen dem einzelnen Steuerpflichtigen erwachsen sind, sondern darauf, ob Personen in gleicher dienstlicher Stellung im Durchschnitt der Jahre Aufwendungen etwa in Höhe der Aufwandsentschädigung erwachsen.

  • BFH, 27.02.1976 - VI R 97/72

    Begriff "öffentliche Dienste" im Sinne des § 3 Ziff. 12 Satz 2 umfaßt den

    Auszug aus BFH, 09.07.1992 - IV R 7/91
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH, der sich der erkennende Senat anschließt, haben die Finanzbehörden und -gerichte zu prüfen, ob Aufwandsentschädigungen i. S. des § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG die dem Empfänger erwachsenen Aufwendungen nicht offenbar übersteigen (BFH-Urteile vom 3. August 1962 VI 107/61 U, BFHE 75, 434, BStBl III 1962, 425; vom 15. März 1968 VI R 288/66, BFHE 92, 11, BStBl II 1968, 437; vom 20. Dezember 1972 VI R 309/68, BFHE 108, 171, BStBl II 1973, 401; vom 27. Februar 1976 VI R 97/72, BFHE 118, 339, BStBl II 1976, 418; vom 15. Oktober 1982 VI R 229/77, BFHE 136, 542, BStBl II 1983, 75, 77, und vom 10. Januar 1992 VI R 167/88, BFH/NV 1992, 387).

    Sie widerspricht dem aus der Entstehungsgeschichte herzuleitenden Zweck der Vorschrift und wäre mit dem Gebot einer verfassungskonformen Auslegung nicht zu vereinbaren; die in § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG enthaltene Besserstellung der Empfänger von Bezügen aus öffentlichen Kassen gegenüber anderen Steuerpflichtigen - insbesondere den Empfängern von Aufwendungsersatz seitens privater Arbeitgeber - beschränkt sich darauf, daß bei der Nachprüfung, ob die Erstattungen Betriebsausgaben oder Werbungskosten abdecken, nicht kleinlich verfahren und dem Empfänger ein ins einzelne gehender Nachweis nicht zugemutet werden soll (BFH-Urteil in BFHE 118, 339, BStBl II 1976, 418).

  • BFH, 20.12.1972 - VI R 309/68

    Aufwandsentschädigung - Bezeichnung als Zulage - Deutsche Bundesbahn -

    Auszug aus BFH, 09.07.1992 - IV R 7/91
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH, der sich der erkennende Senat anschließt, haben die Finanzbehörden und -gerichte zu prüfen, ob Aufwandsentschädigungen i. S. des § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG die dem Empfänger erwachsenen Aufwendungen nicht offenbar übersteigen (BFH-Urteile vom 3. August 1962 VI 107/61 U, BFHE 75, 434, BStBl III 1962, 425; vom 15. März 1968 VI R 288/66, BFHE 92, 11, BStBl II 1968, 437; vom 20. Dezember 1972 VI R 309/68, BFHE 108, 171, BStBl II 1973, 401; vom 27. Februar 1976 VI R 97/72, BFHE 118, 339, BStBl II 1976, 418; vom 15. Oktober 1982 VI R 229/77, BFHE 136, 542, BStBl II 1983, 75, 77, und vom 10. Januar 1992 VI R 167/88, BFH/NV 1992, 387).

    Bei den Aufwendungen, die durch die Erstattungen nicht offenbar überschritten werden dürfen, muß es sich um Betriebsausgaben oder Werbungskosten handeln (BFH-Urteile in BFHE 108, 171, BStBl II 1973, 401; vom 9. März 1990 VI R 49/87, BFH/NV 1991, 22; Abschn. 7 Abs. 4 der Lohnsteuer-Richtlinien - LStR - 1984 - entspr. Abschn. 13 Abs. 3 LStR 1990; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, § 3 Anm. 115; Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, § 3 ABC "Aufwandsentschädigungen"; Altehoefer in Lademann/Söffing/Brockhoff, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 3 Rdnr. 123; Meincke in Littmann/Bitz/Meincke, Das Einkommensteuerrecht, § 3 Rdnr. 81; Scholtz in Hartmann/Böttcher/Nissen/Bordewin, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 3 Rdnr. 26 g).

  • BFH, 03.08.1962 - VI 107/61 U

    Steuerfreiheit von Dienstaufwandsentschädigungen aus öffentlichen Kassen

    Auszug aus BFH, 09.07.1992 - IV R 7/91
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH, der sich der erkennende Senat anschließt, haben die Finanzbehörden und -gerichte zu prüfen, ob Aufwandsentschädigungen i. S. des § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG die dem Empfänger erwachsenen Aufwendungen nicht offenbar übersteigen (BFH-Urteile vom 3. August 1962 VI 107/61 U, BFHE 75, 434, BStBl III 1962, 425; vom 15. März 1968 VI R 288/66, BFHE 92, 11, BStBl II 1968, 437; vom 20. Dezember 1972 VI R 309/68, BFHE 108, 171, BStBl II 1973, 401; vom 27. Februar 1976 VI R 97/72, BFHE 118, 339, BStBl II 1976, 418; vom 15. Oktober 1982 VI R 229/77, BFHE 136, 542, BStBl II 1983, 75, 77, und vom 10. Januar 1992 VI R 167/88, BFH/NV 1992, 387).
  • BFH, 15.10.1982 - VI R 229/77

    Zur Nachprüfung der Finanzbehörde bei aus öffentlichen Kassen gezahlten

    Auszug aus BFH, 09.07.1992 - IV R 7/91
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH, der sich der erkennende Senat anschließt, haben die Finanzbehörden und -gerichte zu prüfen, ob Aufwandsentschädigungen i. S. des § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG die dem Empfänger erwachsenen Aufwendungen nicht offenbar übersteigen (BFH-Urteile vom 3. August 1962 VI 107/61 U, BFHE 75, 434, BStBl III 1962, 425; vom 15. März 1968 VI R 288/66, BFHE 92, 11, BStBl II 1968, 437; vom 20. Dezember 1972 VI R 309/68, BFHE 108, 171, BStBl II 1973, 401; vom 27. Februar 1976 VI R 97/72, BFHE 118, 339, BStBl II 1976, 418; vom 15. Oktober 1982 VI R 229/77, BFHE 136, 542, BStBl II 1983, 75, 77, und vom 10. Januar 1992 VI R 167/88, BFH/NV 1992, 387).
  • BFH, 10.01.1992 - VI R 167/88

    Abgeltungsbereich einer nach der Entschädigungsverordnung gezahlten pauschalen

    Auszug aus BFH, 09.07.1992 - IV R 7/91
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH, der sich der erkennende Senat anschließt, haben die Finanzbehörden und -gerichte zu prüfen, ob Aufwandsentschädigungen i. S. des § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG die dem Empfänger erwachsenen Aufwendungen nicht offenbar übersteigen (BFH-Urteile vom 3. August 1962 VI 107/61 U, BFHE 75, 434, BStBl III 1962, 425; vom 15. März 1968 VI R 288/66, BFHE 92, 11, BStBl II 1968, 437; vom 20. Dezember 1972 VI R 309/68, BFHE 108, 171, BStBl II 1973, 401; vom 27. Februar 1976 VI R 97/72, BFHE 118, 339, BStBl II 1976, 418; vom 15. Oktober 1982 VI R 229/77, BFHE 136, 542, BStBl II 1983, 75, 77, und vom 10. Januar 1992 VI R 167/88, BFH/NV 1992, 387).
  • BVerfG, 26.11.1982 - 1 BvR 989/82

    Steuerpflicht der Aufwandsentschädigungen für Stadtverordnete verfassungsgemäß

    Auszug aus BFH, 09.07.1992 - IV R 7/91
    Demgemäß hat das Bundesverfassungsgericht die Auslegung des § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG durch die ständige Rechtsprechung des BFH gebilligt (Beschluß vom 26. November 1982 1 BvR 989/82, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1983, 227).
  • BFH, 09.03.1990 - VI R 49/87

    Steuerliche Behandlung einer Zuwendung als steuerfreies Gelegenheitsgeschenk

    Auszug aus BFH, 09.07.1992 - IV R 7/91
    Bei den Aufwendungen, die durch die Erstattungen nicht offenbar überschritten werden dürfen, muß es sich um Betriebsausgaben oder Werbungskosten handeln (BFH-Urteile in BFHE 108, 171, BStBl II 1973, 401; vom 9. März 1990 VI R 49/87, BFH/NV 1991, 22; Abschn. 7 Abs. 4 der Lohnsteuer-Richtlinien - LStR - 1984 - entspr. Abschn. 13 Abs. 3 LStR 1990; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, § 3 Anm. 115; Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, § 3 ABC "Aufwandsentschädigungen"; Altehoefer in Lademann/Söffing/Brockhoff, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 3 Rdnr. 123; Meincke in Littmann/Bitz/Meincke, Das Einkommensteuerrecht, § 3 Rdnr. 81; Scholtz in Hartmann/Böttcher/Nissen/Bordewin, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 3 Rdnr. 26 g).
  • FG Baden-Württemberg, 17.10.2019 - 3 K 1507/18

    Einkommensteuerliche Behandlung der Aufwandsentschädigungen für eine

    Der BFH versteht diese Vorschrift in ständiger Rechtsprechung in verfassungskonformer Auslegung dahin, dass die Erstattung nur solcher Aufwendungen nach § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG von der Steuer befreit ist, die als Betriebsausgaben oder Werbungskosten abziehbar sind (vgl. die Urteile vom 9. Juli 1992 IV R 7/91, BStBl II 1993, 50, vom 29. November 2006 VI R 3/04, BStBl II 2007, 308 und vom 31. Januar 2017 IX R 10/16, BStBl II 2018, 571, jeweils mit weiteren Nachweisen).

    bb) Die Auslegung des § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG wurde, soweit sie für die Entscheidung des vorliegenden Streitfalls von Bedeutung ist, durch die höchstrichterliche Rechtsprechung bereits in hinreichender Weise geklärt (vgl. die BFH-Urteile in BStBl II 1993, 50, BStBl II 2007, 308 und BStBl II 2018, 571 sowie die weiteren BFH-Entscheidungen vom 13. Oktober 2006 XI B 129/05, BFH/NV 2007, 43, vom 16. August 2007 VIII B 210/06, BFH/NV 2007, 2286, vom 20. August 2008 I R 35/08, BFH/NV 2009, 26, vom 13. Juni 2013 VI R 37/11, BFH/NV 2013, 1776, vom 19. Oktober 2016 VI R 23/15, BStBl II 2017, 345, vom 3. Juli 2018 VIII R 28/15, BStBl II 2018, 715; vgl. auch die Urteile des FG Köln vom 2. September 2005 5 K 1290/05, EFG 2008, 105, des Schleswig-Holsteinischen Finanzgerichts vom 22. September 2009 3 K 130/09, juris, des Hessischen Finanzgerichts vom 24. Juni 2013 3 K 2837/11, EFG 2013, 1820, des FG Nürnberg vom 5. Dezember 2014 7 K 1981/12, EFG 2015, 1188 und des Thüringer Finanzgerichts vom 13. September 2017 3 K 170/17, EFG 2018, 543; zu den § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG betreffenden Kommentierungen vgl. Bergkemper in Herrmann/Heuer/Raupach, EStG/KStG, § 3 Nr. 12 EStG, Rn. 1 ff., 12 ff., Blümich/Erhard, EStG, § 3 Nr. 12, Rn. 1 f., 7 ff., Handzik/Barein/Stickan in Littmann/Bitz/Pust, Das Einkommensteuerrecht, § 3 Rn. 410 ff., 440 ff., Hillmoth in Lippross/Seibel, Basiskommentar Steuerrecht, § 3 Nr. 12 EStG, Rn. 1, 9 ff., Merker in Fuhrmann/Kraeusel/Schiffers, eKomm, § 3 Nr. 12 EStG, Rn. 1 ff., 8 ff., Nacke in Kanzler/Kraft/Bäuml, EStG, 4. Aufl. 2019, § 3 Rn. 111 f., 115 ff., Ross in Frotscher/Geurts, EStG, § 3 Nr. 12 EStG, Rn. 1 ff., 17 ff., Schmidt/Levedag, EStG, 38. Aufl. 2019, § 3 Rn. 50, 52, Tormöhlen in Korn, EStG, § 3 Nr. 12, Rn. 1 ff., 6 ff. und von Beckerath in Kirchhof, EStG, 18. Aufl. 2019, § 3 Rn. 30 ff.).

    Nach Maßgabe des Gesetzes haben die Finanzbehörden und die Finanzgerichte insbesondere zu prüfen, ob Aufwandsentschädigungen im Sinne des § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG die dem Empfänger erwachsenen Aufwendungen nicht offenbar übersteigen (vgl. BFH-Urteil in BStBl II 1993, 50 mit weiteren Nachweisen).

    Bei den Aufwendungen, die durch die Erstattungen nicht offenbar überschritten werden dürfen, muss es sich um Betriebsausgaben oder Werbungskosten und nicht lediglich um Repräsentationskosten handeln (vgl. oben 2 a bb und BFH-Urteil in BStBl II 1993, 50 unter Bezugnahme auf den "aus der Entstehungsgeschichte herzuleitenden Zweck der Vorschrift" und mit dem weiteren Hinweis, die in § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG enthaltene Besserstellung der Empfänger von Bezügen aus öffentlichen Kassen gegenüber anderen Steuerpflichtigen - insbesondere den Empfängern von Aufwendungsersatz seitens privater Arbeitgeber - beschränke sich darauf, dass bei der Nachprüfung, ob die Erstattungen Betriebsausgaben oder Werbungskosten abdeckten, nicht kleinlich verfahren und dem Empfänger ein ins Einzelne gehender Nachweis nicht zugemutet werden solle).

    Gemäß ständiger Rechtsprechung ist geklärt, dass sich die Prüfung, ob die Entschädigungen den Aufwand des Empfängers nicht offenbar übersteigen, nicht darauf erstreckt, welche Aufwendungen dem einzelnen Steuerpflichtigen erwachsen sind, sondern darauf, ob Personen in gleicher dienstlicher Stellung im Durchschnitt der Jahre Aufwendungen etwa in Höhe der Aufwandsentschädigung erwachsen, und dass es den obersten Finanzbehörden der Länder freisteht, zur Arbeitsvereinfachung und Gleichbehandlung der Betroffenen in geeigneter Form und im Zusammenwirken mit den obersten Aufsichtsbehörden der in Betracht kommenden öffentlichen Kassen allgemein Sätze festzulegen, die bei den einzelnen Gruppen als echte Aufwandsentschädigungen anzuerkennen sind; insoweit kommt es dann auf die Höhe der individuellen Ausgaben einzelner Steuerpflichtiger nicht mehr an (vgl. nur die Entscheidungen des BFH in BStBl II 1993, 50 und in BFH/NV 2007, 43; zum MFW-Erlass vgl. bereits oben 2 b).

  • BFH, 29.11.2006 - VI R 3/04

    Nach § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG ist die Erstattung nur solcher Aufwendungen

    Der BFH hat die Vorschrift verfassungskonform dahingehend ausgelegt, dass die Erstattung nur solcher Aufwendungen von der Steuer befreit ist, die als Betriebsausgaben oder Werbungskosten abziehbar sind (BFH-Urteile vom 9. Juli 1992 IV R 7/91, BFHE 169, 144, BStBl II 1993, 50; vom 8. Oktober 1993 VI R 9/93, BFH/NV 1994, 312; vom 27. Mai 1994 VI R 67/92, BFHE 175, 57, BStBl II 1995, 17).
  • BFH, 08.10.2008 - VIII R 58/06

    Steuerfreie Fahrtkostenpauschale für politische Mandatsträger

    Vielmehr gilt der Grundsatz, dass Erstattungen oder Vergütungen nur dann steuerfrei sein können, wenn sie der Abgeltung eines Aufwands dienen, der als Werbungskosten oder Betriebsausgaben abziehbar wäre, müsste ihn der Steuerpflichtige selbst tragen (s. BFH-Urteile in BFHE 175, 57, 63, BStBl II 1995, 17, 20, und in BFH/NV 1997, 286 zu § 3 Nr. 13 und Nr. 16 EStG; in BFHE 216, 163, BStBl II 2007, 308; vom 15. November 2007 VI R 91/04, BFH/NV 2008, 767, und vom 9. Juli 1992 IV R 7/91, BFHE 169, 144, BStBl II 1993, 50 zu § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG).

    Im Übrigen soll nach der Rechtsprechung des BFH auch nach dieser Vorschrift eine Steuerbefreiung nur soweit gewährt werden, als die Aufwandsentschädigung tatsächlich entstandene Betriebsausgaben oder Werbungskosten nicht offenbar überschreitet (s. BFH-Urteil in BFHE 169, 144, 146, BStBl II 1993, 50, 51, m.w.N.).

  • FG Nürnberg, 05.12.2014 - 7 K 1981/12

    Keine Berücksichtigung der Kosten für den Empfang anlässlich der eigenen

    Demgemäß hat das Bundesverfassungsgericht die Auslegung des § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG durch die ständige Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs gebilligt (BVerfG-Beschluss vom 26.11.1982 1 BvR 989/82, HFR 1983, 227, BFH-Urteil vom 09.07.1992 IV R 7/91, BStBl II 1993, 50).

    Glaubt ein Steuerpflichtiger, dass die ihm nach diesen Sätzen gewährte "Aufwandsentschädigung" zu Unrecht nicht oder nicht ausreichend als echte steuerfreie Aufwandsentschädigung anerkannt worden sei, steht es ihm frei, dem Finanzamt im einzelnen die entstandenen Werbungskosten dazutun (vgl. z.B. BFH-Urteil in BStBl II 1993, 50).

    Deren Mitwirkung ersetzt mithin eigene Ermittlungen der Finanzverwaltung, für die sich auch kaum ein praktikableres Verfahren anbietet (vgl. BFH-Urteil in BStBl II 1993, 50).

    Glaubt ein Steuerpflichtiger nicht, dass die ihm nach diesen Sätzen gewährte "Aufwandsentschädigung" zu Unrecht nicht oder nicht ausreichend als echte steuerfreie Aufwandsentschädigung anerkannt worden sei, steht es ihm frei, dem Finanzamt ihn einzelnen die entstandenen Kosten darzutun (BFH-Urteil vom 09.07.1992 VI R 7/91, BStBl II 1993, 50).

    Deren Mitwirkung ersetzt mithin eigene Ermittlungen der Finanzverwaltung (BFH-Urteil in BStBl II 1993, 50).

  • FG Köln, 02.09.2005 - 5 K 1290/05

    Besteuerung von Aufwandsentschädigungen durch die Tätigkeit als ehrenamtliches

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH haben die Finanzbehörden und -gerichte jedoch zu prüfen, ob Aufwandsentschädigungen i.S. des § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG die dem Empfänger erwachsenen Aufwendungen nicht offenbar übersteigen (BFH-Urteile vom 10.01.1992 VI R 167/88, BFH/NV 1992, 387 undvom 09.07.1992 IV R 7/91, BStBl II 1993, 50, m.w.N.).

    Bei den Aufwendungen, die durch die Erstattungen nicht offenbar überschritten werden dürfen, muss es sich zudem um Betriebsausgaben oder Werbungskosten handeln (BFH- Urteile vom 09.03.1990 VI R 49/87, BFH/NV 1991, 22 und in BStBl II 1993, 50; Abschn.13 Abs. 3 LStR 2002/2003; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, § 3 Anm.115; Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, § 3 ABC "Aufwandsentschädigungen").

    Die in § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG enthaltene Besserstellung der Empfänger von Bezügen aus öffentlichen Kassen gegenüber anderen Steuerpflichtigen --insbesondere den Empfängern von Aufwendungsersatz seitens privater Arbeitgeber-- beschränkt sich darauf, dass bei der Nachprüfung, ob die Erstattungen Betriebsausgaben oder Werbungskosten abdecken, nicht kleinlich verfahren und dem Empfänger ein ins einzelne gehender Nachweis nicht zugemutet werden soll (BFH-Urteile vom 27.02.1976 VI R 97/72, BStBl II 1976, 418 und in BStBl II 1993, 50).

    Nach der Rechtsprechung des BFH steht es den obersten Finanzbehörden frei, zur Arbeitsvereinfachung und Gleichbehandlung der Steuerpflichtigen in geeigneter Form und im Zusammenwirken mit den obersten Aufsichtsbehörden der in Betracht kommenden öffentlichen Kassen allgemein Sätze festzulegen, die bei den einzelnen Gruppen als echte Aufwandsentschädigungen anzuerkennen sind (BFH-Urteil in BStBl II 1993, 50).

  • FG Berlin-Brandenburg, 21.05.2008 - 11 K 188/04

    Ersetzung eines Zusammenveranlagungsbescheids durch Bescheide über die getrennte

    Nach der ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes haben die Finanzbehörden und -gerichte jedoch zu prüfen, ob Aufwandsentschädigungen im Sinne von § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG die dem Empfänger erwachsenen Aufwendungen nicht offenbar übersteigen (BFH, Urteil vom 10.01.1992 - VI R 167/88 -, BFH/NV 1992, 387; BFH, Urteil vom 09.07.1992 - IV R 7/91 -, BStBl II 1993, 50).

    Zur praktischen Umsetzung dieser Prüfung hat der Bundesfinanzhof in dem genannten Urteil ausgeführt, dass die obersten Finanzbehörden der Länder zur Arbeitsvereinfachung und Gleichbehandlung der Betroffenen in geeigneter Form und im Zusammenwirken mit den obersten Aufsichtsbehörden der in Betracht kommenden öffentlichen Kassen allgemein Sätze festlegen können, die bei den einzelnen Gruppen als echte Aufwandsentschädigungen anzuerkennen sind (so auch BFH, Beschluss vom 13.10.2006 - XI B 129/05 -, BFH/NV 2007, 43; BFH, Urteil vom 09.07.1992 - IV R 7/91 -, a.a.O.).

    Wie der Bundesfinanzhof klargestellt hat, bleibt es dem Steuerpflichtigen darüber hinaus unbenommen, der Finanzbehörde im Einzelnen die ihm entstandenen Betriebsausgaben bzw. Werbungskosten nachzuweisen, wenn er glaubt, dass die nur teilweise Anerkennung der ihm gewährten Aufwandsentschädigung als steuerfrei nach Maßgabe der jeweils festgelegten pauschalen Sätze nicht ausreichend sei (BFH, Beschluss vom 13.10.2006 - XI B 129/05 -, a.a.O.; BFH, Urteil vom 15.03.1968 - VI R 288/66 -, a.a.O.; BFH, Urteil vom 09.07.1992 - IV R 7/91 -, a.a.O.).

    Die in § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG enthaltene Besserstellung der Empfänger von Bezügen aus öffentlichen Kassen gegenüber anderen Steuerpflichtigen - insbesondere den Empfängern von Aufwendungsersatz seitens privater Arbeitgeber - beschränke sich darauf, dass bei der Nachprüfung, ob die Erstattungen Betriebsausgaben oder Werbungskosten abdecke, nicht kleinlich verfahren und dem Empfänger ein ins einzelne gehender Nachweis nicht zugemutet werden soll (BFH, Urteil vom 27.02.1976 - VI R 97/72 -, BStBl II 1976, 418; BFH, Urteil vom 09.07.1992 - IV R 7/91 -, BStBl II 1993, 50; vgl. auch Bergkemper, Finanz- Rundschau [FR] 1999, 517, dort 1. a.E.).

  • BFH, 13.10.2006 - XI B 129/05

    Aufwandsentschädigung an Ratsmitglieder; Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung;

    Die Ausführungen in dem Urteil in BFHE 92, 11, BStBl II 1968, 437 hat der BFH in seinem Urteil vom 9. Juli 1992 IV R 7/91 (BFHE 169, 144, BStBl II 1993, 50) ausdrücklich wiederholt und uneingeschränkt bestätigt, ohne dass dagegen in der Literatur oder von FG beachtliche Argumente vorgebracht worden sind.

    Daran ändert auch nichts, dass es im Fall des Urteils in BFHE 169, 144, BStBl II 1993, 50 um eine an einen nebenamtlichen Gemeindedirektor gezahlte Aufwandsentschädigung ging.

    Wie der BFH ebenfalls bereits in BFHE 92, 11, BStBl II 1968, 437 und in BFHE 169, 144, BStBl II 1993, 50 (vgl. auch R 13 Abs. 4 LStR 2002) klargestellt hat und wie auch die Vorinstanz hervorhebt, bleibt es dem Steuerpflichtigen unbenommen, der Finanzbehörde im Einzelnen die ihm entstandenen Betriebsausgaben bzw. Werbungskosten nachzuweisen, wenn er glaubt, dass die nur teilweise Anerkennung der ihm gewährten Aufwandsentschädigung als steuerfrei nach Maßgabe der jeweils festgelegten pauschalen Sätze nicht ausreichend sei.

  • BFH, 27.05.1994 - VI R 67/92

    Aufwendungen für die Anschaffung klimabedingter Kleidung im Zusammenhang mit

    Er liegt damit auf der Linie des zu § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG ergangenen Urteils des IV. Senats des BFH vom 9. Juli 1992 IV R 7/91 (BFHE 169, 144, BStBl II 1993, 50).

    Dieser Zweck beschränkt sich vielmehr darauf, daß bei der Nachprüfung, ob die Erstattungen Betriebsausgaben oder Werbungskosten abdecken, nicht kleinlich verfahren und dem Empfänger ein ins einzelne gehender Nachweis nicht zugemutet werden soll (s. BFH-Urteil in BFHE 169, 144, BStBl II 1993, 50).

  • BFH, 21.10.1994 - VI R 15/94

    Der VI. Senat hält § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG für nicht mit dem Grundgesetz vereinbar

    Angesichts der eindeutigen Fassung und des erkennbaren Zwecks des § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG, der durch die Entstehungsgeschichte bestätigt wird, besteht - anders als bei § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG, der die Bezüge aus den übrigen öffentlichen Kassen betrifft (vgl. dazu BFH-Urteile vom 9. Juli 1992 IV R 7/91, BFHE 169, 144, BStBl II 1993, 50; vom 8. Oktober 1993 VI R 9/93, BFH/NV 1994, 312) - keine Möglichkeit, die Vorschrift einschränkend und verfassungskonform dahin auszulegen, daß nur als Werbungskosten- oder Betriebsausgabenersatz gezahlte pauschalierte "Aufwandsentschädigungen" steuerfrei sind.

    Zum anderen ist § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG verfassungskonform dahin ausgelegt worden, daß nur als Betriebsausgaben oder Werbungskosten abziehbare Aufwendungen zu berücksichtigen sind (vgl. BFH-Urteile in BFHE 169, 144, BStBl II 1993, 50; BFH/NV 1994, 312).

  • FG Rheinland-Pfalz, 06.11.2002 - 3 K 2291/00

    Kosten für Grundschuldbestellung sind neben dem Werbungskostenpauschbetrag als

    Der BFH habe sowohl in seiner Entscheidung vom 9. Juli 1992 (BStBl II 1993, 50) als auch in seiner Entscheidung im BStBl II 1968, 437 für eine Beweislastumkehr vielmehr verlangt, dass die oberste Finanzbehörde eines Landes bei der Festlegung der als steuerfrei anerkannten Sätze mit der obersten Aufsichtsbehörde der zahlenden öffentlichen Kassen zusammengewirkt habe.

    Die Prüfung, ob die Entschädigung den Aufwand des Empfängers übersteigt, erstreckt sich nach der Rechtsprechung des BFH (vgl. Urteil vom 9. Juli 1992, IV R 7/91, BStBl II 1993, 50) nicht darauf, welche Aufwendungen dem einzelnen Steuerpflichtigen konkret erwachsen sind, sondern lediglich darauf, ob Personen in gleicher dienstlicher / ehrenamtlicher Stellung im Durchschnitt der Jahre Aufwendungen etwa in Höhe der Aufwandsentschädigung erwachsen.

    Dem steht - entgegen der klägerischen Auffassung - auch nicht die oben zitierte Entscheidung des BFH vom 9. Juli 1992, IV R 7/91 entgegen.

  • FG Niedersachsen, 12.03.1997 - II (VIII) 57/93

    Behandlung von pauschalen Fahrtkostenerstattungen und tatsächlichen Fahrtkosten

  • FG Düsseldorf, 04.05.1995 - 8 K 6491/93

    Steuerfreiheit von durch die Lebensführung des Entschädigungsempfängers als

  • BFH, 16.08.2007 - VIII B 210/06

    Divergenz

  • FG Niedersachsen, 15.06.2006 - 1 K 11346/02

    Aufwendungen eines Steuerpflichtigen für eine Bewirtung von Arbeitskollegen;

  • BFH, 19.09.1997 - VI R 32/97

    Geschäftsjubiläum einer Gewerkschaft

  • FG Niedersachsen, 09.03.2005 - 3 K 10761/00

    Steuerrechtliche Behandlung einer Reisekostenvergütung eines Abgeordneten des

  • FG Hessen, 30.09.2003 - 5 K 2919/03

    Aufwandsentschädigung; öffentliche Kasse; Arbeitszimmer - Steuerfreiheit von

  • FG Düsseldorf, 18.10.2002 - 8 K 1803/02

    Aufwandsentschädigung; Werbungskostenabgeltung; Repräsentationsaufwendungen;

  • BFH, 08.08.1996 - XI B 187/95

    Ablehnung der Klärungsbedürftigkeit der Frage, inwieweit die Entschädigungen

  • BFH, 08.10.1993 - VI R 9/93

    Qualifizierung der Polizeizulage als steuerpflichtigen Arbeitslohn

  • BFH, 19.02.1993 - VI B 137/92

    Die Frage nach dem Abzugsverbot von Bewirtungskosten, die einem Arbeitnehmer

  • FG Nürnberg, 23.04.2009 - 7 K 1954/07

    Aufwandsentschädigung für das Vorhalten eines häuslichen Arbeitszimmers eines

  • FG Sachsen-Anhalt, 12.07.2007 - 1 K 147/06

    Voraussetzungen der Steuerfreiheit für aus öffentlichen Kassen an öffentliche

  • FG Saarland, 24.09.1996 - 1 K 45/95

    Einkommensteuer; keine Steuerfreiheit nach § 3 Nr. 12 EStG für die Entschädigung

  • LSG Baden-Württemberg, 16.04.2013 - L 11 R 4119/10
  • VG Weimar, 19.01.2009 - 1 V 512/08

    Zur Vollstreckung eines gerichtlichen Vergleichs durch den Einzelrichter als

  • FG Sachsen-Anhalt, 15.01.2002 - 4 K 30368/99

    Steuerpflicht der bei Wochenendeinsätzen zur Erledigung von Arbeitsrückständen im

  • VGH Bayern, 24.11.2011 - 14 N 10.1240

    Klagefrist bei Normenkontrolle, die sich gegen einen Bebauungsplan wendet, der

  • FG Sachsen-Anhalt, 10.02.2003 - 1 K 30333/99

    Aufwandsentschädigungen für die Tätigkeit als ehrenamtlicher Bürgermeister sind

  • FG Hessen, 27.07.1995 - 4 K 735/93

    Übernahme von Kosten für die Durchführung einer Veranstaltung als Arbeitslohn;

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