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   BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88   

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BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88 (https://dejure.org/1992,255)
BFH, Entscheidung vom 24.07.1992 - VI R 126/88 (https://dejure.org/1992,255)
BFH, Entscheidung vom 24. Juli 1992 - VI R 126/88 (https://dejure.org/1992,255)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    - Stromableser -, Abgrenzung freier Mitarbeiter / AN, Scheinselbständigkeit

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 154
  • BB 1993, 64
  • DB 1993, 208
  • BStBl II 1993, 155
 
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Wird zitiert von ... (63)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 02.10.1968 - VI R 29/68

    Selbständigkeit oder Unselbständigkeit von Zeitungsausträgerinnen

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    e) Die aus den dargelegten Gründen nicht zu beanstandende Entscheidung des FG entspricht auch der bisherigen Rechtsprechung des Senats zu dem ähnlich gelagerten Fall der Zeitungsausträgerinnen (BFH-Urteil vom 2. Oktober 1968 VI R 29/68, BFHE 94, 189, BStBl II 1969, 103; vgl. auch Beschluß des Bundesarbeitsgerichts vom 29. Januar 1992 7 ABR 27/91, DB 1992, 1429).
  • BFH, 18.01.1974 - VI R 221/69

    Arbeitnehmereigenschaft eines kurzfristig tätigen Gelegenheitsarbeiters

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    Ungeachtet dessen, welches Gewicht der Befugnis zukommt, die Arbeit auf Dritte delegieren zu dürfen (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 18. Januar 1974 VI R 221/69, BFHE 111, 326, BStBl II 1974, 301, sowie vom 24. Januar 1975 VI R 89/72, nicht veröffentlicht - n. v. -), konnte das FG diesen Umstand jedenfalls im Streitfall vernachlässigen, in welchem schon aus wirtschaftlichen Gründen eine Vertretung nur in vereinzelten Ausnahmen in Betracht kam.
  • BFH, 09.08.1974 - VI R 40/72

    Gastwirt - Tanzveranstaltung - Kapelle - Selbständiges Unternehmen - Erklärung -

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    c) Gegen die Unternehmerschaft von Stromablesern mit den hier zu beurteilenden Betätigungsmerkmalen spricht schließlich das äußere Erscheinungsbild, dem ebenfalls maßgebende Bedeutung zukommt (vgl. BFH-Urteile vom 9. August 1974 VI R 40/72, BFHE 113, 235, BStBl II 1974, 720, und vom 10. September 1976 VI R 80/74, BFHE 120, 465, BStBl II 1977, 178).
  • BFH, 03.08.1978 - VI R 212/75

    Die Tätigkeit eines Synchronsprechers bei der Synchronisierung eines

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    Bei derartigen Arbeiten ist eher eine Eingliederung in den Betrieb des Auftraggebers anzunehmen, als bei gehobenen Tätigkeiten (vgl. BFH-Urteile vom 25. Oktober 1957 VI 143/56 U, BFHE 66, 38, BStBl III 1958, 15; vom 24. November 1961 VI 183/59 S, BFHE 74, 97, BStBl III 1962, 37, und vom 3. August 1978 VI R 212/75, BFHE 126, 271, BStBl II 1979, 131).
  • BAG, 29.01.1992 - 7 ABR 27/91

    Wahlberechtigung von Zeitungszustellern

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    e) Die aus den dargelegten Gründen nicht zu beanstandende Entscheidung des FG entspricht auch der bisherigen Rechtsprechung des Senats zu dem ähnlich gelagerten Fall der Zeitungsausträgerinnen (BFH-Urteil vom 2. Oktober 1968 VI R 29/68, BFHE 94, 189, BStBl II 1969, 103; vgl. auch Beschluß des Bundesarbeitsgerichts vom 29. Januar 1992 7 ABR 27/91, DB 1992, 1429).
  • BFH, 24.11.1961 - VI 183/59 S

    Berechnung des Lohnsteuerabzugs bei Aushilfskräften

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    Bei derartigen Arbeiten ist eher eine Eingliederung in den Betrieb des Auftraggebers anzunehmen, als bei gehobenen Tätigkeiten (vgl. BFH-Urteile vom 25. Oktober 1957 VI 143/56 U, BFHE 66, 38, BStBl III 1958, 15; vom 24. November 1961 VI 183/59 S, BFHE 74, 97, BStBl III 1962, 37, und vom 3. August 1978 VI R 212/75, BFHE 126, 271, BStBl II 1979, 131).
  • BFH, 10.09.1976 - VI R 80/74

    Grundsätze zur Arbeitnehmereigenschaft von nebenberuflich in Gaststätten

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    c) Gegen die Unternehmerschaft von Stromablesern mit den hier zu beurteilenden Betätigungsmerkmalen spricht schließlich das äußere Erscheinungsbild, dem ebenfalls maßgebende Bedeutung zukommt (vgl. BFH-Urteile vom 9. August 1974 VI R 40/72, BFHE 113, 235, BStBl II 1974, 720, und vom 10. September 1976 VI R 80/74, BFHE 120, 465, BStBl II 1977, 178).
  • BFH, 25.10.1957 - VI 143/56 U

    Steuerrechtliche Stellung eines angestellten Vereinsmitglieds und die daraus

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    Bei derartigen Arbeiten ist eher eine Eingliederung in den Betrieb des Auftraggebers anzunehmen, als bei gehobenen Tätigkeiten (vgl. BFH-Urteile vom 25. Oktober 1957 VI 143/56 U, BFHE 66, 38, BStBl III 1958, 15; vom 24. November 1961 VI 183/59 S, BFHE 74, 97, BStBl III 1962, 37, und vom 3. August 1978 VI R 212/75, BFHE 126, 271, BStBl II 1979, 131).
  • BFH, 14.06.1985 - VI R 150/82

    Abgrenzung selbständige und nichtselbständige Tätigkeit; gelegentlich

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    Die Arbeitnehmereigenschaft begründete das FG wie folgt: Maßgebend sei das Gesamtbild der Verhältnisse des Einzelfalles, wobei als Anhaltspunkte die im Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 14. Juni 1985 VI R 150-152/82 (BFHE 144, 225, BStBl II 1985, 661) aufgeführten Merkmale heranzuziehen seien.
  • BFH, 20.02.1979 - VIII R 52/77

    Abgrenzung zwischen nichtselbständiger und gewerblicher Tätigkeit

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    Der diesbezügliche Wille der Vertragsparteien ist nur in Grenzfällen ausschlaggebend (vgl. BFH-Urteil vom 20. Februar 1979 VIII R 52/77, BFHE 127, 201, BStBl II 1979, 414, m. w. N.).
  • BFH, 02.12.1998 - X R 83/96

    Zum Begriff der Selbständigkeit im Steuerrecht

    Aus dem "Stromableser-Urteil" des BFH vom 24. Juli 1992 VI R 126/88 (BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155) folge, daß eine erfolgsbezogene Honorierung nicht den Ausschlag für die steuerrechtliche Selbständigkeit geben könne.

    Die Vereinbarung darüber, daß das Rechtsverhältnis nicht den Bestimmungen des Sozialversicherungsrechts unterstellt werden solle, ist ein Indiz gegen den Abschluß eines Arbeitsverhältnisses (vgl. Urteil in BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155, m.w.N.).

    g) Aus dem Urteil in BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155 ("Stromableser") kann der Kläger mangels Vergleichbarkeit der Sachverhalte keine ihm günstigen Rechtsfolgen herleiten.

  • VG Trier, 15.05.2008 - 2 K 976/07

    Keine Hundesteuer bei ausschließlich gewerblicher Hundehaltung

    Ihre Tätigkeit stellt sich daher objektiv als nachhaltig dar, weswegen von einer bereits zu Beginn bestehenden Wiederholungsabsicht auszugehen ist (Urteil des Bundesfinanzhofs vom 24. Juli 1992 - VI R 126/88 -).
  • BFH, 23.04.2009 - VI R 81/06

    Private PKW-Nutzung des Gesellschafter-Geschäftsführers einer GmbH führt zu

    Das Bestehen von Urlaubs- bzw. Lohnfortzahlungsansprüchen spricht eher für als gegen eine nichtselbständige Tätigkeit (BFH-Urteile in BFHE 188, 101, BStBl II 1999, 534; vom 24. Juli 1992 VI R 126/88, BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155) und lässt überdies den Schluss zu, dass der Gesellschafter-Geschäftsführer der Klägerin kein Unternehmerrisiko trägt.
  • BAG, 16.07.1997 - 5 AZR 312/96

    Arbeitnehmerstatus eines Zeitungszustellers

    Für Tätigkeiten, die sowohl im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses, als auch im Rahmen eines freien Dienstverhältnisses erbracht werden können, gilt der Grundsatz, daß bei untergeordneten, einfachen Arbeiten eher eine Eingliederung in die fremde Arbeitsorganisation anzunehmen ist als bei gehobenen Tätigkeiten (vgl. BFH Urteile vom 14. Juni 1985 - VI R 150 - 152/82 - BFHE 144, 225 = BB 1985, 2153; BFH Urteil vom 24. Juli 1992 - VI R 126/88 - BFHE 169, 154 = AP Nr. 63 zu § 611 BGB Abhängigkeit).

    Zeitungszusteller sind daher sowohl in der arbeitsrechtlichen, als auch in der finanz- und sozialgerichtlichen Rechtsprechung überwiegend als Arbeitnehmer angesehen worden (BAG Beschluß vom 29. Januar 1992 - 7 ABR 27/91 - AP Nr. 1 zu § 7 BetrVG 1972; LAG Hamm, Urteil vom 8. September 1977 - 8 Sa 468/77 - EzA § 611 BGB Arbeitnehmerbegriff Nr. 12 = DB 1978, 798; LAG München, Beschluß vom 26. Juni 1953 - I 6/53, RDA 1953, 438; BFH Urteil vom 2. Oktober 1968 - VI R 29/68 - BFHE 94, 189 = DB 1969, 289 = BB 1969, 167; BFH Urteil vom 24. Januar 1975 - VI R 89/72 - und BFH Urteil vom 21. November 1980 - VI S 4/80 - beide n.v.; BFH Urteil vom 24. Juli 1992 - VI R 126/88 - BFHE 169, 154 = AP Nr. 63 zu § 611 BGB Abhängigkeit; BSG Urteil vom 15. März 1979 - 2 Ru 80/78 - SozSich 1979, 187; BSG Urteil vom 19. Januar 1968 - 3 RK 101/64 - USK 6801; BSG Urteil vom 26. Februar 1960 - 3 RK 71/57 - SozR Nr. 19 zu § 165 RVO; a.A. ArbG Oldenburg, Urteil vom 7. Juni 1996 - 3 Ca 819/95 - BB 1996, 2148; HessFinG Urteil vom 25. Februar 1976 - I 224/72 - EFG 1976, 387).

  • BSG, 16.08.2010 - B 12 KR 100/09 B

    Nichtzulassungsbeschwerde - grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache -

    Zwar benennt sie dann unter Ziff (II.) A. II. 2. der Beschwerdebegründung neben einem Urteil des Senats (SozR 2200 § 165 Nr. 45) ein nur mit dem Stichwort "Stromableserfall" bezeichnetes, fälschlich dem Senat zugeschriebenes Urteil des BFH (BFHE 169, 154) , jedoch nur um daraus einen Obersatz abzuleiten und anschließend unter Ziff (II.) A. II. 3. darzulegen, dass die - nach Meinung der Klägerin auch insoweit auf teilweise falsche Tatsachenfeststellungen gestützte - Subsumtion des LSG hierunter fehlerhaft sei.

    Die Klägerin hat insbesondere nicht deutlich gemacht, warum diese Frage nicht bereits durch die zum Teil auch vom LSG zitierte Rechtsprechung des BSG (zB SozR Nr. 36 zu § 165 RVO; Urteil vom 19.1.1968 - 3 RK 101/64 - USK 6801; SozR 4-2700 § 2 Nr. 1) und die von ihr selbst unter dem Stichwort "Stromableserfall" angeführte Rechtsprechung des BFH (BFHE 169, 154) geklärt ist.

    Denn nach den an anderer Stelle gemachten Ausführungen der Klägerin zum Inhalt dieser Entscheidung bezieht sie sich auf ein - fälschlich dem Senat zugeschriebenes - Urteil des BFH vom 24.7.1992 (VI R 126/88 - BFHE 169, 154) .

  • FG Köln, 06.12.2006 - 11 K 5825/04

    Arbeitnehmereigenschaft von Telefoninterviewern eines Marktforschungsinstituts

    Zum Unternehmerrisiko gehört auch das Tragen eigener, im Zusammenhang mit der Betätigung entstehnder Aufwendungen (BFH-Urteil vom 24.07.1992 VI R 126/88, BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155), aber auch die Möglichkeit, bei Krankheit oder Auftragsausfall keine Vergütung zu erhalten (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 02.12.1998 X R 83/96, BFHE 188, 101, BStBl II 1999, 534).

    Auch darin ist ein wichtiges Kriterium für ihre fehlende Selbständigkeit zu sehen (vgl. BFHUrteil vom 24.07.1992 VI R 126/88, BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155).

    Auch wenn eine unternehmerische Betätigung nicht notwendigerweise eine besondere berufliche Qualifikation voraussetzt, vielmehr auch einfachste Leistungen aufgrund von Werkverträgen erbracht werden können, stehen die Art der Arbeit und die Weisungsbefugnis des Auftraggebers auch insoweit in einem Wechselverhältnis zueinander, als bei einfachen Arbeiten schon organisatorische Dinge betreffende Weisungen den Beschäftigten in der Ausübung der Arbeit festlegen, und damit in den Organismus des Betriebes eingegliedert erscheinen lassen (BFH-Urteil vom 24.07.1992 VI R 126/88, BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155).

    Da die Qualifikation des Tätigkeitsverhältnisses letztlich erst als Ergebnis der rechtlichen Prüfung feststeht, kann bei der im Rahmen dieser rechtlichen Überprüfung vorzunehmenden Gesamtwürdigung die Bezeichnung der Tätigkeit nur in Grenzfällen ausschlaggebend sein (vgl. BFH-Urteil vom 24.07.1992 VI R 126/88, BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155).

  • LSG Sachsen, 20.09.2006 - L 1 KR 29/02

    Überprüfung von Meldepflichten durch die Träger der Rentenversicherung; Begriff

    Die Beklagte hat sich demgegenüber auf eine Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 24.07.1992 (VI R 126/88 - BFHE 169, 154) berufen, nach der Stromableser selbst dann Arbeitnehmer seien, wenn die Vertragsparteien eine freies Mitarbeiterverhältnis vereinbart hätten und das Ablesen der Stromzähler in Ausnahmefällen auch durch einen zuverlässigen Vertreter erfolge dürfe.

    Daran ändere auch die Entscheidung des BFH vom 24.07.1992 (VI R 126/88 - BFHE 169, 154) nichts.

    Bei derartigen Tätigkeiten ist eher eine Eingliederung in eine fremde Arbeitsorganisation und damit eine persönliche Abhängigkeit von einem Arbeitgeber anzunehmen als bei gehobenen Tätigkeiten (BFH, Urteil vom 24.07.1992 - VI R 126/88 - BFHE 169, 154, 157; Bundesarbeitsgericht [BAG], Urteil vom 26.05.1999 - 5 AZR 469/98 - NZA 1999, 983, 985).

    Art der Arbeit und Weisungsbefugnis des Auftragsgebers stehen insofern in einem Wechselverhältnis zueinander, als bei einfachen Arbeiten schon organisatorische Dinge betreffende Anordnungen den Beschäftigten in der Ausübung der Arbeit festlegen und damit in eine fremde Arbeitsorganisation eingegliedert erscheinen lassen (BFH, Urteil vom 24.07.1992 - VI R 126/88 - BFHE 169, 154, 157).

    Deren Situation ist vergleichbar denjenigen Stromablesern, bei denen in der finanzgerichtlichen Rechtsprechung eine selbständige Tätigkeit verneint wurde (BFH, Urteil vom 24.07.1992 - VI R 126/88 - BFHE 169, 154; Finanzgericht [FG] München, Urteil vom 18.02.2004 - 10 K 4566/02 - veröffentlicht in juris; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 19.04.2005 - 3 K 88/03 - veröffentlicht in juris).

  • FG Niedersachsen, 10.04.2003 - 11 K 130/01

    Haftung des Arbeitgebers für die von ihm einzubehaltende und abzuführende

    Nach der Rechtsprechung des BFH ist bei der Abgrenzung zwischen selbstständig und unselbstständig Tätigen auf die Gesamtumstände des Einzelfalls abzustellen und die für und gegen ein Dienstverhältnis sprechenden Umstände gegeneinander abzuwägen (BFH-Urteile vom 14. Juni 1985 VI R 150-152/82, BStBl II 1985, 661; vom 18. Januar 1991 VI R 122/87, BStBl II 1991, 409; vom 24. Juni 1992 VI R 126/88, BStBl II 1993, 155).

    Nach der Rechtsprechung des BFH kann der im Vertragsschluss liegende gemeinsame Wille der Parteien als Indiz für die steuerrechtliche Bewertung einer Leistungserbringung herangezogen werden, wobei in erster Linie auf die tatsächliche Durchführung abzustellen ist (vgl. BFH-Urteile vom 20. Februar 1979 VIII R 52/77, BStBl II 1979, 414; vom 20. April 1988 X R 40/81, BStBl II 1988, 804, 807 f.; vom 24. Juli 1992 VI R 126/88, BStBl II 1993, 155; Pflüger, in: Herrmann/Heuer/Raupach, EStG-KStG, Loseblattsammlung, Stand: August 2002, § 19 EStG Anm. 75).

    Die Aufnahme derartiger Regelungen gehört nicht zu den Voraussetzungen für die Begründung eines Arbeitsverhältnisses, sondern ein solches hat regelmäßig zur Folge, dass Urlaubs - und Lohnfortzahlungsansprüche entstehen können (BFH-Urteil vom 24. Juli 1992 VI R 126/88, BStBl II 1993, 155, 157).

    Durch die Zuweisung anderer laufender Arbeiten - z.B. die Ausführung einfacher Reparaturen an Personenkraftwagen, Scheibenwischerwechsel, Ölwechseln oder Aufräumen des Lagers - hat die Klägerin ihre Weisungsbefugnis entsprechend ihren organisatorischen Belangen ausgeübt, S ist diesen Weisungen nach den vorgefundenen Arbeitsberichten auch nachgekommen (vgl. zu diesem Aspekt BFH-Urteil vom 24. Juli 1992 VI R 126/88, BStBl II 1993, 155, 157).

    Die Haftung für eigenes Verschulden des Beschäftigten kommt auch bei Arbeitsverhältnissen vor und spricht nur dann für Selbstständigkeit, wenn die Haftung über den bei Dienstverhältnissen der betreffenden Art üblichen Rahmen deutlich hinausgeht (vgl. BFH-Urteil vom 24. Juli 1992 VI R 126/88, BStBl II 1993, 155, 157).

  • FG Köln, 14.03.2012 - 2 K 476/06

    Telefoninterviewer sind Arbeitnehmer

    Zum Unternehmerrisiko gehört auch das Tragen eigener, im Zusammenhang mit der Betätigung entstehender Aufwendungen (vgl. BFH-Urteil vom 24. Juli 1992 VI R 126/88, BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155), aber auch die Möglichkeit, bei Krankheit oder Auftragsausfall keine Vergütung zu erhalten (vgl. BFH-Urteil vom 2. Dezember 1998 X R 83/96, BFHE 188, 101, BStBl II 1999, 534).

    Darin ist ein wichtiges Kriterium für ihre fehlende Selbständigkeit zu sehen (vgl. BFH-Urteil vom 24. Juli 1992 VI R 126/88, BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155).

    Auch wenn eine unternehmerische Betätigung nicht notwendigerweise eine besondere berufliche Qualifikation voraussetzt, vielmehr auch einfachste Leistungen aufgrund von Werkverträgen erbracht werden können, stehen die Art der Arbeit und die Weisungsbefugnis des Auftraggebers insoweit in einem Wechselverhältnis zueinander, als bei einfachen Arbeiten schon organisatorische Dinge betreffende Weisungen den Beschäftigten in der Ausübung der Arbeit festlegen, und damit in den Organismus des Betriebes eingegliedert erscheinen lassen (BFH-Urteil vom 24. Juli 1992 VI R 126/88, BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155; FG Köln, Urteil vom 6. Dezember 2006, 11 K 5825/04, EFG 2007, 1034).

  • FG Brandenburg, 09.06.1999 - 5 K 2510/97
    Nach § 1 Abs. 2 Lohnsteuer-Durchführungsverordnung - LStDV -;, der nach ständiger Rechtsprechung (siehe BFH-Urteile vom 24. Juli 1992 VI R 126/88 , BStBl II 1993, 155, vom 23. Oktober 1992 VI R 59/91 , BStBl II 1993, 303) den Arbeitnehmerbegriff zutreffend auslegt, liegt ein Dienstverhältnis vor, wenn der Beschäftigte dem Arbeitgeber seine Arbeitskraft schuldet.

    Auch wenn eine unternehmerische Tätigkeit nicht notwendigerweise eine besondere berufliche Qualifikation voraussetzt, vielmehr auch einfachste Leistungen auf Grund von Werkverträgen erbracht werden können, stehen die Art der Arbeit und die Weisungsbefugnis des Auftraggebers doch insofern in einem Wechselverhältnis zueinander, als bei einfachen Arbeiten schon organisatorische Dinge betreffende Weisungen den Beschäftigten in der Arbeit festlegen, und damit in den Organismus des Betriebes eingegliedert erscheinen lassen (vgl. BFH-Urteil vom 24. Juli 1992 a.a.O. mit weiteren Nachweisen).

    Gegen die Unternehmereigenschaft von Zustellern einer kostenlosen Anzeigenzeitung spricht auch das äußere Erscheinungsbild, dem ebenfalls maßgebliche Bedeutung zukommt (vgl. BFH-Urteile vom 10. September 1976 VI R 80/74 , BStBl II 1977, 178, vom 24. Juli 1992, a.a.O.).

    Der diesbezügliche Wille der Vertragsparteien ist nur in Grenzfällen ausschlaggebend (vgl. BFH-Urteil vom 24. Juli 1992 a.a.O mit weiteren Nachweisen).

    Dementsprechend hat der Bundesfinanzhof ein Arbeitsverhältnis bei Austrägern eines kostenlos erhältlichen, wöchentlich erscheinenden Anzeigenblattes angenommen, sowie bei den für ein Werbemittelunternehmen tätigen Verteilern von Wurfsendungen (BFH-Urteil vom 24. Juli 1992, a.a.O. mit entsprechenden Nachweisen).

  • BFH, 30.05.1996 - V R 2/95

    Zur Frage der Selbständigkeit einer gastspielverpflichteten Opernsängerin

  • FG Hamburg, 29.06.2005 - II 402/03

    Einkommensteuer: Steuerrechtliche Einordnung kurzzeitig als Reiseleiter

  • BFH, 10.03.2005 - X B 182/03

    Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr

  • FG Hessen, 21.03.2018 - 6 K 1655/17

    § 38 Abs. 1 EStG, § 19 Abs. 1 Nr. 1 EStG, § 1 Abs. 1 LStDV

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.11.2005 - L 13 R 112/05

    Rentenversicherung

  • FG Rheinland-Pfalz, 28.07.2003 - 5 K 2749/01

    Zur Frage der Arbeitnehmereigenschaft von Zustellern eines kostenlosen

  • BAG, 26.05.1999 - 5 AZR 469/98

    Arbeitnehmereigenschaft eines Rundfunkgebührenbeauftragten

  • BFH, 07.11.2006 - VI R 81/02

    Nebeneinkünfte; Abgrenzung selbstständige/nichtselbstständige Tätigkeit

  • LSG Sachsen, 24.09.2019 - L 9 KR 193/14

    Sozialversicherungspflicht einer Tätigkeit als Hausmeister/Betriebshandwerker

  • BFH, 09.09.2003 - VI B 53/03

    Werbeprospektverteiler - nichtselbstständige oder gewerbliche Tätigkeit?

  • LG Göttingen, 11.12.2007 - 8 KLs 1/07

    Voraussetzungen einer Entscheidung über die Eröffnung des Hauptverfahrens wegen

  • FG Baden-Württemberg, 05.02.1997 - 6 V 10/96

    Abgrenzung selbständiger zu nichtselbständiger Tätigkeit; Abgrenzung

  • BFH, 02.03.2005 - VI B 161/04

    Im Ausland ansässiger Zeuge

  • BFH, 24.10.1995 - VIII R 2/92

    Abgrenzung zwischen Arbeitnehmer und selbständig tätigem Mitunternehmer einer

  • FG München, 04.12.2012 - 10 K 3854/09

    Einkünfte aus Gewerbebetrieb oder aus nichtselbständiger Arbeit bei einem

  • FG Münster, 10.05.1999 - 15 K 4362/95

    Selbständigkeit von Kraftfahrern im Transportgewerbe

  • FG Düsseldorf, 21.10.2009 - 7 K 3109/07

    Haftung bei Einsatz polnischer Handwerker

  • BFH, 20.12.2000 - XI R 32/00

    Einkunftsart bei Verkaufsberatung durch Angestellten

  • FG Nürnberg, 08.06.2017 - 4 K 334/16

    Haftungs- und Nachforderungsbescheid über Lohnsteuer

  • LSG Bayern, 21.12.2004 - L 5 KR 210/03

    Feststellung der Arbeitnehmereigenschaft; Wesentliche Kriterien für die

  • FG Schleswig-Holstein, 19.04.2005 - 3 K 88/03

    Stromableserin erzielt Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit

  • FG Brandenburg, 22.10.2003 - 2 K 1792/02

    Selbständigkeit eines für mehrere Versorgungsunternehmen tätigen Zählerablesers;

  • FG Münster, 23.05.2001 - 8 K 158/98

    Abgrenzung von selbständiger und nichtselbständiger Tätigkeit bei

  • LAG Düsseldorf, 05.03.1996 - 16 Sa 1532/95

    Arbeitnehmerstatus: Zeitungszusteller

  • SG Köln, 23.05.2006 - S 6 R 53/05

    Rentenversicherung

  • FG Nürnberg, 13.02.2003 - IV 434/98

    Arbeitnehmereigenschaft von Mitgliedern einer Zeitschriftenwerberkolonne

  • FG Rheinland-Pfalz, 15.12.2000 - 3 K 2808/99

    Zur Selbständigkeit eines

  • FG Baden-Württemberg, 16.12.1997 - 6 K 250/95

    Abgrenzung von selbständiger und nichtselbständiger Betätigung; Berater einer

  • FG Hamburg, 08.04.2004 - II 367/02

    Umsatzsteuer: Abgrenzung von Einkünften aus selbständiger Arbeit zu Einkünften

  • BFH, 16.11.2006 - VI B 74/06

    Abgrenzung zwischen selbständiger und nichtselbständiger Arbeit

  • FG Hamburg, 19.03.2007 - 5 K 193/05

    Einkommensteuer: Abgrenzung selbständiger von nichtselbständiger Arbeit

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 08.08.2007 - L 11 (8) R 196/05

    Rentenversicherung

  • FG Nürnberg, 15.01.2003 - V 293/00

    Lohnsteuerhaftung für Arbeitsleistung durch Mitglieder eines Maschinen- und

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.08.2005 - L 5 KR 17/04

    Krankenversicherung

  • FG Schleswig-Holstein, 19.04.2005 - 3 K 50337/03

    Steuerliche Behandlung einer Sachkostenpauschale; Voraussetzung für die

  • LSG Baden-Württemberg, 15.02.2012 - L 5 KR 2944/11
  • LSG Baden-Württemberg, 19.04.2023 - L 5 BA 2235/22
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 08.08.2007 - L 11 R 196/05

    Beschäftigung als Voraussetzung der Versicherungspflicht in allen Zweigen der

  • LSG Bayern, 05.04.2005 - L 5 KR 80/04

    Antrag auf Feststellung des Nichtbestehens eines abhängigen Berufsverhältnisses;

  • SG Augsburg, 27.01.2004 - S 13 RA 487/02

    Feststellung eines sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisses

  • SG München, 25.07.2003 - S 47 RA 1082/02

    Vorliegen einer selbstständigen Tätigkeit; Abgrenzung zur

  • FG Baden-Württemberg, 20.09.1996 - 9 K 65/92

    Aufwendungen einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH); Zuschüsse zur

  • FG München, 18.02.2004 - 10 K 4566/02

    Stromableserin ist Arbeitnehmerin

  • FG Berlin, 18.07.2003 - 3 K 3092/02

    Tätigkeit eines Regisseurs in Österreich - Frage der selbständigen Tätigkeit

  • FG Thüringen, 27.08.1998 - II 227/97

    Haushaltshilfe als Gewerbetreibende oder Arbeitnehmerin?

  • FG Baden-Württemberg, 20.09.1996 - 9 K 66/92

    Aufwendungen einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH); Zuschüsse zur

  • FG Sachsen-Anhalt, 11.02.2003 - 4 K 30742/99

    Arbeitnehmereigenschaft von Werbeverteilern; Nachforderung pauschaler Lohnsteuer

  • FG Hamburg, 16.12.2002 - VI 96/01

    Abgrenzung Arbeitnehmer/Gewerbetreibender

  • SG Aachen, 14.11.2003 - S 8 RA 149/02
  • FG Hessen, 11.09.1998 - 4 K 3020/95

    Lohnsteuerhaftung; verdecktes Arbeitsverhältnis; Werkvertrag; ausländischer

  • FG Rheinland-Pfalz, 23.08.1994 - 2 K 1447/92

    Lohnsteuer; Arbeitnehmereigenschaft von Kistensortierern

  • FG Rheinland-Pfalz, 07.03.1996 - 4 K 1744/93

    Selbständige Tätigkeit als Unternehmer; Abschluss eines mündlichen

  • BayObLG, 21.12.1994 - 4St RR 116/94

    Status eines Zeitungsausträgers als Arbeitnehmer oder als Selbstständiger

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