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   BFH, 13.04.1994 - II R 57/90   

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BFH, 13.04.1994 - II R 57/90 (https://dejure.org/1994,2023)
BFH, Entscheidung vom 13.04.1994 - II R 57/90 (https://dejure.org/1994,2023)
BFH, Entscheidung vom 13. April 1994 - II R 57/90 (https://dejure.org/1994,2023)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Simons & Moll-Simons

    BewG § 11 Abs. 2, § 102 Abs. 1; AktG § 278 Abs. 1, § 281 Abs. 2

  • Wolters Kluwer

    GmbH - KGaA - Vermögenseinlage - Ausland - Grundkapital - Schachtelvergünstigung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 174, 177
  • BB 1994, 1203
  • DB 1994, 1551
  • BStBl II 1994, 505
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 21.06.1989 - X R 14/88

    Zur Art und zur Ermittlung der Einkünfte des persönlich haftenden Gesellschafters

    Auszug aus BFH, 13.04.1994 - II R 57/90
    Insoweit handelt es sich um (originäre) gewerbliche Einkünfte (Gewinn) des persönlich haftenden Gesellschafters und nicht um Einkünfte aus Kapitalvermögen, bezüglich derer eine Doppelbelastung mit Körperschaftsteuer und Einkommensteuer zu beseitigen wäre (§ 15 Abs. 1 Nr. 3 des Einkommensteuergesetzes - EStG - vgl. auch BFH-Urteil vom 21. Juni 1989 X R 14/88, BFHE 157, 382, BStBl II 1989, 881).

    Entgegen der Auffassung der Klägerin ist es insoweit unerheblich, ob die persönlich haftenden Gesellschafter einer KGaA bezüglich ihrer Gewinnanteile und Vergütungen nur wie - und nicht als - (Mit-)Unternehmer behandelt werden, indem ihre Gewinnanteile und Vergütungen als gewerbliche Einkünfte erfaßt werden (vgl. BFH in BFHE 140, 465, BStBl II 1984, 381, und in BFHE 157, 382, BStBl II 1989, 881).

    Entscheidend ist vielmehr, daß nicht nur die gesellschaftsrechtliche Rechtsstellung der persönlich haftenden Gesellschafter einer KGaA weitgehend der eines persönlich haftenden Gesellschafters einer KG angeglichen ist (vgl. § 278 Abs. 1 AktG), sondern auch steuerrechtlich die Rechtsstellung der persönlich haftenden Gesellschafter einer KGaA mit der eines Mitunternehmers vergleichbar ist; denn der persönlich haftende Gesellschafter einer KGaA ist nach § 15 Abs. 1 Nr. 3 EStG in jeder Beziehung als Gewerbetreibender zu behandeln (BFH in BFHE 157, 382, BStBl II 1989, 881).

  • BFH, 08.11.1974 - III R 76/73

    Sachliche Vermögensteuerbefreiung - Einheitswertfeststellung - Betriebsvermögen -

    Auszug aus BFH, 13.04.1994 - II R 57/90
    Wie der BFH mit Urteil vom 8. November 1974 III R 76/73 (BFHE 114, 501, BStBl II 1975, 470) entschieden hat, ist das Vermögen einer KGaA, obwohl diese eine juristische Person ist, für die Zurechnung bei der Besteuerung wie das Vermögen einer KG zu behandeln, deren einziger Kommanditist die Gesamtheit der Kommanditaktionäre ist.

    Die KGaA wird dementsprechend auch nur mit dem auf die Gesamtheit der Kommanditaktionäre entfallenden Vermögen besteuert, während die Komplementäre mit dem ihnen zugerechneten Vermögen der Vermögensteuer unterliegen (vgl. BFH in BFHE 114, 501, BStBl II 1975, 470; Rössler/Troll, a. a. O., § 97 BewG Anm. 6).

    Sie ist zwar bürgerlich-rechtlich eine juristische Person (s. § 278 Abs. 1 AktG), für die steuerliche Zurechnung ihres Vermögens wird sie aber wie eine KG behandelt, deren Betriebsvermögen auf die Komplementäre und die Gesamtheit der Kommanditaktionäre aufzuteilen ist (BFH in BFHE 114, 501, BStBl II 1975, 470).

  • BFH, 08.02.1984 - I R 11/80

    § 8 Nr. 4 GewStG erfordert nicht, daß die persönlich haftenden Gesellschafter

    Auszug aus BFH, 13.04.1994 - II R 57/90
    Soweit das angegriffene Urteil auf die Mitunternehmereigenschaft der Klägerin abstelle, die zusammen mit den Kommanditaktionären und dem weiteren persönlich haftenden Gesellschafter die KGaA selbst betreibe, stehe diese Auffassung in Widerspruch zum Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 8. Februar 1984 I R 11/80 (BFHE 140, 465, BStBl II 1984, 381), wonach der persönlich haftende Gesellschafter nicht "als", sondern lediglich "wie" ein Mitunternehmer zu behandeln sei.

    Entgegen der Auffassung der Klägerin ist es insoweit unerheblich, ob die persönlich haftenden Gesellschafter einer KGaA bezüglich ihrer Gewinnanteile und Vergütungen nur wie - und nicht als - (Mit-)Unternehmer behandelt werden, indem ihre Gewinnanteile und Vergütungen als gewerbliche Einkünfte erfaßt werden (vgl. BFH in BFHE 140, 465, BStBl II 1984, 381, und in BFHE 157, 382, BStBl II 1989, 881).

  • BFH, 12.12.1975 - III R 30/74

    Grundbesitz einer Kapitalgesellschaft - Anteilsbewertung - Gemeinsamer Wert -

    Auszug aus BFH, 13.04.1994 - II R 57/90
    Das gilt insbesondere für Betriebsgrundstücke, die in der Vermögensaufstellung mit dem um 40 v. H. erhöhten Einheitswert erfaßt werden (§ 109 Abs. 2 i. V. m. § 121 a BewG), für die Anteilsbewertung jedoch mit dem gemeinen Wert anzusetzen sind (s. BFH-Urteil vom 12. Dezember 1975 III R 30/74, BFHE 118, 66, BStBl II 1976, 238, m. w. N.).

    Gegen die Höhe dieses Zuschlags, den die Klägerin auch nicht angreift, bestehen nach Auffassung des Senats keine Bedenken (vgl. BFH in BFHE 118, 66, BStBl II 1976, 239).

  • BFH, 03.12.1976 - III R 98/74

    Bewertung nichtnotierter Aktien und Anteile an Holding-Kapitalgesellschaften nur

    Auszug aus BFH, 13.04.1994 - II R 57/90
    Die Außerachtlassung der Ertragsaussichten bei der Bewertung der Anteile der Holding-Gesellschaft hat der BFH mit Urteil vom 3. Dezember 1976 III R 98/74 (BFHE 121, 93, BStBl II 1977, 235) als rechtmäßig bestätigt.
  • BFH, 02.10.1991 - II R 153/88

    Keine Berücksichtigung der Verpflichtung zur Auskehrung künftig aufgedeckter

    Auszug aus BFH, 13.04.1994 - II R 57/90
    Der BFH hat in ständiger Rechtsprechung das Stuttgarter Verfahren (vgl. Abschn. 76 ff. bis einschließlich VStR 1989) als ein geeignetes Schätzungsverfahren anerkannt, von dem mit Rücksicht auf die Gleichmäßigkeit der Besteuerung nur abgewichen werden könne, wenn es im Ausnahmefall zu offensichtlich unrichtigen Ergebnissen führt (s. Urteile vom 2. Oktober 1991 II R 153/88, BFHE 166, 372, BStBl II 1992, 274, und vom 6. März 1991 II R 18/88, BFHE 164, 91, BStBl II 1991, 558, m. w. N.).
  • BFH, 06.03.1991 - II R 18/88

    Gewinne oder Verluste der Organgesellschaft sind bei der Ermittlung des

    Auszug aus BFH, 13.04.1994 - II R 57/90
    Der BFH hat in ständiger Rechtsprechung das Stuttgarter Verfahren (vgl. Abschn. 76 ff. bis einschließlich VStR 1989) als ein geeignetes Schätzungsverfahren anerkannt, von dem mit Rücksicht auf die Gleichmäßigkeit der Besteuerung nur abgewichen werden könne, wenn es im Ausnahmefall zu offensichtlich unrichtigen Ergebnissen führt (s. Urteile vom 2. Oktober 1991 II R 153/88, BFHE 166, 372, BStBl II 1992, 274, und vom 6. März 1991 II R 18/88, BFHE 164, 91, BStBl II 1991, 558, m. w. N.).
  • BFH, 23.07.1965 - III 330/63 U

    Einführung deutschen Steuerrechts im Saarland - Feststellung des Einheitswerts

    Auszug aus BFH, 13.04.1994 - II R 57/90
    Zwar ist nach der Rechtsprechung des BFH die Schachtelvergünstigung auch zu gewähren, wenn die Untergesellschaft von der Vermögensteuer befreit (Urteil vom 11. Dezember 1964 III 193/60 S, BFHE 81, 222, BStBl III 1965, 82) oder nach dem Abschlußzeitpunkt untergegangen ist (BFH-Urteil vom 23. Juli 1965 III 330/63 U, BFHE 83, 377, BStBl III 1965, 636); danach ist es folglich nicht erforderlich, daß es tatsächlich bei der Untergesellschaft zu einer Vermögensteuerbelastung kommt.
  • BFH, 11.12.1964 - III 193/60 S

    Bereich der Gewährung von Schachtelvergünstigungen

    Auszug aus BFH, 13.04.1994 - II R 57/90
    Zwar ist nach der Rechtsprechung des BFH die Schachtelvergünstigung auch zu gewähren, wenn die Untergesellschaft von der Vermögensteuer befreit (Urteil vom 11. Dezember 1964 III 193/60 S, BFHE 81, 222, BStBl III 1965, 82) oder nach dem Abschlußzeitpunkt untergegangen ist (BFH-Urteil vom 23. Juli 1965 III 330/63 U, BFHE 83, 377, BStBl III 1965, 636); danach ist es folglich nicht erforderlich, daß es tatsächlich bei der Untergesellschaft zu einer Vermögensteuerbelastung kommt.
  • BFH, 15.03.2017 - I R 41/16

    Ergänzungsbilanz eines persönlich haftenden Gesellschafters einer KGaA bei die

    Vor diesem Hintergrund sind die persönlich haftenden Gesellschafter einer KGaA "wie Mitunternehmer" zu behandeln (Senatsurteile vom 4. Mai 1965 I 186/64 U, BFHE 82, 471, BStBl III 1965, 418; vom 8. Februar 1984 I R 11/80, BFHE 140, 465, BStBl II 1984, 381; vom 23. Oktober 1985 I R 235/81, BFHE 145, 76, BStBl II 1986, 72; BFH-Urteil in BFHE 157, 382, BStBl II 1989, 881; vgl. auch Senatsbeschluss vom 4. Dezember 2012 I R 42/11, BFH/NV 2013, 589; BFH-Urteile vom 13. April 1994 II R 57/90, BFHE 174, 177, BStBl II 1994, 505; BFH-Beschluss vom 27. April 2005 II B 76/04, BFH/NV 2005, 1627).

    Zwar hat die KGaA eigenes Vermögen, das bürgerlich-rechtlich ihr allein --und im Verhältnis zu ihren Gesellschaftern uneingeschränkt-- gehört (BFH-Urteil in BFHE 174, 177, BStBl II 1994, 505).

    Sind für diesen aber --trotz fehlender dinglicher Berechtigung an den Vermögensgegenständen der Gesellschaft-- Ergänzungsbilanzen zu bilden (BFH-Beschlüsse vom 9. August 2010 IV B 123/09, BFH/NV 2010, 2266; vom 15. Oktober 2009 IV B 123/08, BFH/NV 2010, 625), muss Gleiches erst recht für den persönlich haftenden Gesellschafter einer KGaA gelten, der für Zwecke des Ertragssteuerrechts einem dinglich berechtigten Gesellschafter gleichsteht (BFH-Urteil in BFHE 157, 382, BStBl II 1989, 881; ferner aus bewertungsrechtlicher Sicht BFH-Urteil in BFHE 174, 177, BStBl II 1994, 505).

  • BFH, 07.09.2016 - I R 57/14

    Keine Ergänzungsbilanz für persönlich haftenden Gesellschafter einer KGaA bei

    Sie sind aber nach der BFH-Rechtsprechung "wie Mitunternehmer zu behandeln" (Senatsurteile vom 4. Mai 1965 I 186/64 U, BFHE 82, 471, BStBl III 1965, 418; in BFHE 140, 465, BStBl II 1984, 381; vom 23. Oktober 1985 I R 235/81, BFHE 145, 76, BStBl II 1986, 72; BFH-Urteil vom 21. Juni 1989 X R 14/88, BFHE 157, 382, BStBl II 1989, 881; vgl. auch Senatsbeschluss in BFH/NV 2013, 589; BFH-Urteil vom 13. April 1994 II R 57/90, BFHE 174, 177, BStBl II 1994, 505).
  • FG Rheinland-Pfalz, 24.04.2009 - 4 K 1274/05

    Zur Frage, wie der Anteilswert einer nicht börsennotierten Kapitalgesellschaft im

    Das bedeute, dass Anteile an einer solchen Beteiligungsgesellschaft nur mit ihrem gekürzten Vermögenswert zu bewerten seien und eine nochmalige Korrektur aufgrund der Ertragsaussichten zu entfallen habe (mit Hinweis auf BFH vom 26. Januar 2000 II R 15/97, a.a.O.; BFH vom 13. April 1994 II R 57/90, BStBl II 1994 S. 505; BFH vom BFH vom 3. Dezember 1976 III R 98/74, BStBl II 1977 S. 235 ).

    Diese Auffassung der Finanzverwaltung werde gestützt durch Urteile des Bundesfinanzhofes (mit Hinweis auf BFH vom BFH vom 22. November 1968 III 115/65, BStBl II 1969 S. 225; BFH vom 13. April 1994 II R 57/90, BStBl II 1994 S. 505).

    Typischerweise betreibe die Komplementärin einer Personengesellschaft als zur Geschäftsführung und vertretungsbefugte voll haftende Gesellschafterin das Unternehmen der Personengesellschaft, für deren Verbindlichkeiten sie nach außen unbeschränkt hafte (mit Hinweis auf BFH vom 13. April 1994 II R 57/90, a.a.O.).

    Soweit er zu seiner Begründung Rechtsprechung des BFH anführe, handele es sich um Fälle, die den Kaskadeneffekt durch Beteiligung einer Kapitalgesellschaft an einer anderen beträfen (mit Hinweis auf BFH vom 26. Januar 2000 II R 15/97, BStBl II 2000 S. 251 und BFH vom 3. Dezember 1976 III R. 98/74, BStBl II 1977 S. 235 ) bzw. um einen Fall, in dem der Bundesfinanzhof ausdrücklich festgestellt habe, dass der gemeine Wert der Anteile einer GmbH, die an einer KGaA beteiligt sei, gerade nicht unter Außerachtlassung der Ertragsaussichten der KGaA geschätzt werden dürfe (mit Hinweis auf BFH vom 13. April 1994 II R 57/90, BStBl II 1994 S. 505).

  • BFH, 27.04.2005 - II B 76/04

    GrESt: KGaA keine Gesamthand

    München 1969, S. 13; Semler in Geßler/Hefermehl/ Eckardt/Kropff, a.a.O., § 278 Rn. 3; Nirk in Handbuch der Aktiengesellschaft, Loseblatt, Rn. 1917, Stand Januar 1998; Schaumburg/Schulte, Die KGaA - Recht und Steuern in der Praxis, 2000, Rn. 23; Semler/Perlit in Münchner Kommentar zum Aktiengesetz, 2. Aufl. 2000, § 278 Rn. 3, 14; Assmann/Sethe, a.a.O., § 281 Rn. 20; Jörgens in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, § 15 EStG Anm. 911, Stand August 2003; Schütz/Bürgers/Riotte, Die Kommanditgesellschaft auf Aktien, Handbuch, 2004, § 9 Rn. 108; Bacher, Der Betrieb --DB-- 1985, 2117; Jünger, DB 1988, 1969, 1970, 1973; Patt/Rasche, DB 1993, 2400, 2401; Biagosch, Neue Wirtschafts-Briefe, F. 18 S. 3453, 3454; Mahlow, DB 2003, 1540; ebenso --beiläufig-- BFH-Urteile vom 21. Juni 1989 X R 14/88, BFHE 157, 382, BStBl II 1989, 881, unter 2.c, und vom 13. April 1994 II R 57/90, BFHE 174, 177, BStBl II 1994, 505, unter II.1.a; der von der Klägerin angeführten Kommentierung von Hüffer, Aktiengesetz, 6. Aufl. 2004, § 278 Rn. 6 lässt sich keine andere Auffassung entnehmen).

    Dass die persönlich haftenden Gesellschafter einer KGaA ertragsteuerrechtlich "wie Mitunternehmer zu behandeln sind" (BFH-Urteil in BFHE 157, 382, BStBl II 1989, 881, unter 2.a; für das Recht der Doppelbesteuerungsabkommen ferner BFH-Urteil vom 17. Oktober 1990 I R 16/89, BFHE 163, 38, BStBl II 1991, 211), und der Einheitswert des Betriebsvermögens einer KGaA auf die persönlich haftenden Gesellschafter einerseits und die Gesamtheit der Kommanditaktionäre andererseits aufzuteilen war (BFH-Urteil in BFHE 174, 177, BStBl II 1994, 505, unter II.1.b), ist für grunderwerbsteuerrechtliche Zwecke unbeachtlich (ebenso Schütz/Bürgers/Riotte, a.a.O., § 9 Rn. 108; hingegen tendenziell für eine Übertragung der Sonderregelungen des Ertragsteuerrechts auf die Vorschriften der §§ 5, 6 GrEStG Schaumburg/Schulte, a.a.O., Rn. 159).

  • FG Nürnberg, 14.11.1996 - IV 104/95
    Im Gegenteil habe der Bundesfinanzhof in seinen Urteilen vom 22.11.1968 III R 115/65, BStBl. II 1969, 225 und vom 13.04.1994 II R 57/90 (BStBl. II 1994, 505) klargestellt, daß eine Komplementär-GmbH gegenüber einer Holding-KG eine andere Stellung einnehme als eine Holdinggesellschaft, die sich auf das Halten von Anteilen an Kapitalgesellschaften beschränke.

    Der BFH hat in ständiger Rechtsprechung das Stuttgarter Verfahren als ein geeignetes Schätzungsverfahren anerkannt, von dem mit Rücksicht auf die Gleichmäßigkeit der Besteuerung nur abgewichen werden könne, wenn es im Ausnahmefall zu offensichtlich unrichtigen Ergebnissen führt (vgl. BFH-Urteil in BStBl. II 1994, 505, 507).

    Das den Richtlinien insoweit zugrundeliegende BFH-Urteil in BStBl. II 1969, 225 betrifft jedoch - wie bereits erwähnt - ebenso wie das Urteil in BStBl. II 1994, 505 die Bewertung von Anteilen an einer Komplementär-GmbH, ohne daß von der Sachverhaltsgestaltung her die Möglichkeit einer Doppelerfassung von Ertragsaussichten bestanden hätte.

  • FG Hamburg, 11.07.2023 - 3 K 188/21

    Schenkungsteuer: Disquotale Einlage in eine KGaA durch einen Kommanditaktionär

    Nach der Ausgestaltung der Satzung der Y-KGaA hat der Kläger nicht wie ein Kommanditaktionär Aktien gezeichnet und keine Einlage auf das Grundkapital geleistet, was für ihn als phG einer KGaA möglich gewesen wäre (vgl. dazu vgl. Bachmann in: BeckOGK, AktG, Stand: 01.01.2023, § 278 Rn. 17; Perlitt in: MüKo AktG, 5. Aufl. 2020, § 278 Rn. 42), sondern lediglich auf der Grundlage von III. 1. b) der Satzung der Y-KGaA eine nicht auf das Grundkapital geleistete Vermögenseinlage (vgl. dazu § 281 Abs. 2 AktG) in Höhe von 450.000 ? erbracht, die gerade keine Beteiligung am Nennkapital vermittelt (vgl. dazu auch BFH, Urteil vom 13. April 1994, II R 57/90, BStBl. I 1994, S. 505).
  • BFH, 28.06.1995 - II R 37/92

    Bewertung/Vermögensteuer

    Der Bundesfinanzhof (BFH) hat in ständiger Rechtsprechung das Stuttgarter Verfahren (vgl. Abschn. 76 ff. bis einschließlich VStR 1989) als ein geeignetes Schätzungsverfahren anerkannt, von dem mit Rücksicht auf die Gleichmäßigkeit der Besteuerung nur abgewichen werden könne, wenn es im Ausnahmefall zu offensichtlich unrichtigen Ergebnissen führt (s. Senatsurteil vom 13. April 1994 II R 57/90, BFHE 174, 177, BStBl II 1994, 505, m. w. N.).

    Der Einheitswert des Betriebsvermögens ist deshalb nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten insoweit zu korrigieren, als die Wertansätze einzelner Wirtschaftsgüter in der Vermögensaufstellung in erheblichem Umfang von den tatsächlichen Werten dieser Wirtschaftsgüter abweichen (BFH in BFHE 174, 177, BStBl II 1994, 505).

  • BFH, 15.07.1998 - II R 23/97

    Gemeiner Wert von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft

    Der nach Abschn. 77 Abs. 3 VStR 1983 vorgesehene Zuschlag zum Einheitswert ist daher zulässig (Senatsurteil vom 13. April 1994 II R 57/90, BFHE 174, 177, BStBl II 1994, 505).
  • BFH, 29.11.1995 - II R 21/93

    Berücksichtigung des Vermögens und der Ertragsaussichten einer Gesellschaft -

    Der Bundesfinanzhof (BFH) hat in ständiger Rechtsprechung das Stuttgarter Verfahren (vgl. Abschn. 76 ff. bis einschließlich VStR 1989) als ein geeignetes Schätzungsverfahren anerkannt, von dem mit Rücksicht auf die Gleichmäßigkeit der Besteuerung nur abgewichen werden könne, wenn es im Ausnahmefall zu offensichtlich unrichtigen Ergebnissen führt (s. Senatsurteil vom 13. April 1994 II R 57/90, BFHE 174, 177, BStBl II 1994, 505 m. w. N.).

    Der Einheitswert des Betriebsvermögens ist deshalb nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten insoweit zu korrigieren, als die Wertansätze einzelner Wirtschaftsgüter in der Vermögensaufstellung in erheblichem Umfang von den tatsächlichen Werten dieser Wirtschaftsgüter abweichen (BFH in BFHE 174, 177, BStBl II 1994, 505).

  • FG Hamburg, 28.04.2009 - 3 K 43/09

    Bewertung und Verwirkung von Schenkungssteuer nach überlanger Einspruchsdauer

    d) Seitdem ist das Stuttgarter Verfahren in ständiger Rechtsprechung als vorsichtige Bewertungsmethode und geeignetes Schätzungsverfahren anerkannt, von dem mit Rücksicht auf die Gleichmäßigkeit der Besteuerung nur abgewichen werden konnte, wenn es im Ausnahmefall zu offensichtlich unrichtigen Ergebnissen führte (BFH vom 13. April 1994 II R 57/90, BFHE 174, 177, BStBl II 1994, 505 zu II 2 a; vom 30. März 1994 II R 101/90, BFHE 174, 94, BStBl II 1994, 503).
  • FG Berlin, 24.06.1998 - 6 K 6202/95
  • FG Köln, 04.05.2022 - 12 K 1274/18

    Streit um die Durchführung einer gesonderten und einheitlichen Feststellung in

  • FG Rheinland-Pfalz, 18.08.2022 - 4 K 2120/19

    Schenkungsteuer: Steuerlich nicht begünstigtes Verwaltungsvermögen bei einem im

  • BFH, 05.04.1995 - II R 113/91

    Anteilsbewertung bei einer GmbH im Stuttgarter Verfahren

  • FG Schleswig-Holstein, 04.04.2001 - I 1191/97

    Zur Berücksichtigung eines Schuldenüberhangs bei Schachtelbeteiligungen

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