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   BFH, 09.02.1994 - IX R 110/90   

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BFH, 09.02.1994 - IX R 110/90 (https://dejure.org/1994,167)
BFH, Entscheidung vom 09.02.1994 - IX R 110/90 (https://dejure.org/1994,167)
BFH, Entscheidung vom 09. Februar 1994 - IX R 110/90 (https://dejure.org/1994,167)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Deutsches Notarinstitut

    EStG §§ 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 1 u. Nr. 7, 21, 22 Nr. 1 S. 3 Buchst. a; BewG § 14 Abs. 1
    Vereinbarung einer dauernden Last beim Erwerb eines Mietgrundstücks führt zu Anschaffungskosten in Höhe des Barwerts

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 und Nr. 7, § 21, § 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a; BewG § 14 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Werbungskosten - Wiederkehrende Zahlungen - AfA - Grundstück - Vermietung - Anschaffungskosten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 175, 212
  • NJW 1995, 1112 (Ls.)
  • BB 1994, 2198
  • BB 1994, 2258
  • DB 1994, 2321
  • BStBl II 1995, 47
 
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Wird zitiert von ... (59)Neu Zitiert selbst (47)

  • BFH, 15.07.1991 - GrS 1/90

    1. Abgrenzung zwischen Leibrente und dauernder Last bei anläßlich von

    Auszug aus BFH, 09.02.1994 - IX R 110/90
    Daß die Zahlungen zugleich die Versorgung des Verkäufers sicherstellen sollten, ist für diesen lediglich das Motiv für den Leistungsaustausch (vgl. Beschluß des Großen Senats vom 15. Juli 1991 GrS 1/90, BFHE 165, 225, 237, BStBl II 1992, 78).

    a) Der vollständige Werbungskostenabzug der dauernden Last scheitert allerdings nicht an dem in der Rechtsprechung entwickelten GrundSatz der Wertverrechnung (vgl. dazu Beschluß des Großen Senats in BFHE 165, 225, 234, BStBl II 1992, 78 m. w. N.).

    Zwar hat der Große Senat ausdrücklich nur erkannt, daß für gleichmäßige lebenslange Leistungen ein vom Zinsfuß und von der Lebensdauer beeinflußter Ertrag bzw. Zinsaufwand zu erfassen ist (Großer Senat in BFHE 165, 225, 237, BStBl II 1992, 78).

    Ein solcher Differenzierungsgrund für die Besteuerung von dauernden Lasten und Leibrenten ergibt sich insbesondere nicht daraus, daß der zivilrechtliche Begriff der Leibrente ein Rentenstammrecht voraussetzt (vgl. die Nachweise im Beschluß des Großen Senats in BFHE 165, 225, 232, BStBl II 1992, 78), während bei dauernden Lasten ein solches Stammrecht fehlt (Senatsurteil in BFHE 146, 442, 446, BStBl II 1986, 674).

    Die Leibrente ist insoweit nicht anders als ein langfristig gestundeter Kaufpreis zu behandeln (Großer Senat in BFHE 165, 225, 236f., BStBl II 1992, 78).

  • BFH, 11.10.1963 - VI 162/61 S

    Einkommensteuerliche Behandlung, von mit dem Erwerb von außerbetrieblichen

    Auszug aus BFH, 09.02.1994 - IX R 110/90
    In Höhe ihres Barwerts liegen (weitere) Anschaffungskosten vor (§ 6 EStG i. V. m. §§ 255, 253 Abs. 1 Satz 2 des Handelsgesetzbuches - HGB -), die gemäß §§ 7, 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 7 EStG für den auf das Gebäude entfallenden Anteil zum Abzug von AfA führen (BFH-Urteil vom 11. September 1991 XI R 20/89, BFH/NV 1992, 166, 168; vgl. auch zur Anschaffung gegen Leibrente die BFH-Urteile vom 11. Oktober 1963 VI 162/61 S, BFHE 78, 20, BStBl III 1964, 8; vom 31. Januar 1980 IV R 126/76, BFHE 130, 372, BStBl II 1980, 491, und vom 29. November 1983 VIII R 231/80, BFHE 139, 403, 406, BStBl II 1984, 109).

    Für den Bereich der Überschußeinkünfte ergibt sich aber, da keine abweichende Sonderregelung vorhanden ist, jedenfalls aus § 1 BewG, daß der Barwert grundsätzlich nach den Vorschriften des BewG zu ermitteln ist (BFH in BFHE 78, 20, BStBl III 1964, 8, und in BFHE 139, 403, BStBl II 1984, 109).

    Wirtschaftlich bedeutet es für den Erwerber eines Grundstücks keinen Unterschied, ob er als Gegenleistung an beide Eheleute eine dauernde Last zusagt, die sich nach dem Tode des Ehemannes ermäßigt, oder ob der ermäßigte Anspruch der Ehefrau erst mit dem Tod des Ehemannes entsteht (BFH-Urteil in BFHE 78, 20, BStBl III 1964, 8; ebenso FG Düsseldorf, Urteil vom 23. Juli 1986 VIII 109/80 E, EFG 1986, 598 - rechtskräftig -).

    Für die Ermittlung der AfA ist eine feste, vom Wagnis der dauernden Last unabhängige Bemessung der Anschaffungskosten nach § 7 EStG notwendig (BFH in BFHE 78, 20, BStBl III 1964, 8; Jansen/Wrede, a. a. O., Rdnr. 175; Reichel, BB 1983, 1072, 1074f.).

    Um die wirtschaftliche Belastung der Grundstückserwerber zutreffend widerzuspiegeln, ist § 55 Abs. 1 Nr. 3 der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung (EStDV) sinngemäß anzuwenden (BFH in BFHE 78, 20, BStBl III 1964, 8; FG Düsseldorf, EFG 1986, 598).

  • BFH, 25.11.1992 - X R 34/89

    Ablösung eines Vorbehaltsnießbrauchs als unentgeltliche Vermögensübergabe

    Auszug aus BFH, 09.02.1994 - IX R 110/90
    Die vereinbarte Abänderbarkeit (nach § 323 ZPO) oder Ungleichmäßigkeit (z. B. bei umsatz- oder gewinnabhängigen Leistungen) des für den Erwerb eines Wirtschaftsguts langfristig abzutragenden Entgelts bildet kein Unterscheidungsmerkmal, das die Besteuerungsunterschiede rechtfertigen könnte, die sich ergeben, wenn man bei dauernden Lasten im GegenSatz zu Leibrenten von der durchgängigen Erfassung eines Zinsanteils absieht (ebenso für den Abzug dauernder Lasten als Sonderausgaben BFH-Urteile vom 27. Februar 1992 X R 136/88, BFHE 167, 375, 378 ff. [BFH 27.02.1992 - X R 136/88] , BStBl II 1992, 609; vom 25. November 1992 X R 34/89, BFHE 170, 76 [BFH 25.11.1992 - X R 34/89] , X R 91/89, BFHE 170, 82; in BFH/NV 1993, 586, 588, und vom 26. November 1992 X R 187/87, BFHE 170, 98, BStBl II 1993, 298).

    Diese den §§ 9, 10 und 22 EStG seit 1954 zugrunde liegenden gesetzgeberischen Wertungen entsprechen dem in § 2 EStG normierten Grundsatz, daß die "erzielten", d. h. am Markt erwirtschafteten Einkünfte als Maßgröße objektiver Leistungsfähigkeit zur Einkommensteuer herangezogen werden, nicht aber bloße Vermögensumschichtungen (Beschluß des Großen Senats des BFH vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, 425, BStBl II 1984, 751; BFH in BFHE 170, 76, 81 [BFH 25.11.1992 - X R 34/89] ; Ruppe in Tipke (Hrsg.), Übertragung von Einkunftsquellen im Steuerrecht, Köln 1978, S. 18; Raupach/Schenking in Herrmann/Heuer/Raupach, a. a. O., § 2 EStG Anm. 10; Meincke in Littmann/Bitz/Hellwig, a. a. O., § 2 Rn. 27; Kirchhof, in: Kirchhof/Söhn, a. a. O., § 2 Rdnr. A 95).

    dd) Der erkennende Senat weicht nicht von der Rechtsprechung des X. Senats des BFH ab, nach der der Zinsanteil grundsätzlich finanzmathematisch unter Verwendung eines Rechnungszinsfußes von 5, 5 v. H. zu berechnen ist und zur Ermittlung der Laufzeit der wiederkehrenden Bezüge die biometrischen Durchschnittswerte der Allgemeinen Deutschen Sterbetafel (VStR Anhang 3) heranzuziehen sind (BFH in BFHE 170, 76, 81) [BFH 25.11.1992 - X R 34/89] .

  • BFH, 24.10.1990 - X R 64/89

    Erhöhung des Betriebsvermögens durch Wegfall einer Rentenverpflichtung ist

    Auszug aus BFH, 09.02.1994 - IX R 110/90
    b) Wenn das gegen dauernde Last erworbene Wirtschaftsgut im betrieblichen Bereich zur Erzielung von Gewinneinkünften dient, wird der Barwert der dauernden Last als Anschaffungskosten des erworbenen Wirtschaftsguts aktiviert (§ 255 HGB) und auf der Passivseite der Bilanz eine Verbindlichkeit in gleicher Höhe ausgewiesen (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB; vgl. BFH-Urteile in BFHE 130, 372, 375, BStBl II 1980, 491, und vom 24. Oktober 1990 X R 64/89, BFHE 163, 42, BStBl II 1991, 358).

    Die jährlichen Barwertminderungen werden als Ertrag behandelt und die laufenden Zahlungen als Betriebsausgaben abgezogen; nur der die Barwertminderung übersteigende Teil der Jahreszahlungen wirkt sich per Saldo gewinnmindernd aus; die Anschaffungskosten und die AfA bleiben dabei stets unverändert (BFH-Urteile vom 23. Februar 1984 IV R 128/81, BFHE 140, 548, BStBl II 1984, 516, und in BFHE 163, 42, BStBl II 1991, 358).

    Gleichwohl bleibt die AfA-Bemessungsgrundlage in diesem Fall ebenso unverändert wie bei der Erhöhung der Verbindlichkeit durch eine Wertsicherungsklausel (vgl. BFH-Urteile in BFHE 89, 443, BStBl III 1967, 699; in BFHE 95, 151, BStBl II 1969, 334; in BFHE 139, 403, 406, BStBl II 1984, 109; in BFHE 163, 42, BStBl II 1991, 358, und Senatsurteil vom 10. Juli 1990 IX R 138/86, BFH/NV 1991, 227, 228).

  • BFH, 03.06.1986 - IX R 2/79

    Lebenslängliche Versorgung gegen Verzicht auf Zugewinnausgleich als dauernde Last

    Auszug aus BFH, 09.02.1994 - IX R 110/90
    bb) Wird das Entgelt für den Erwerb eines zur Einkunftserzielung bestimmten Wirtschaftsguts in Form lebenslanger gleichmäßiger Zahlungen (Leibrente) erbracht, so bestimmt die Vorschrift des § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 Satz 2 EStG (ebenso wie § 10 Nr. 1 a Satz 2 und § 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a EStG), daß auch in diesen Fällen die wiederkehrenden Leistungen sich einkommensteuerrechtlich insoweit nicht auswirken, als sie nur zu einer Vermögensumschichtung führen (Senatsurteil vom 3. Juni 1986 IX R 2/79, BFHE 146, 442, 445f., BStBl II 1986, 674).

    Ein solcher Differenzierungsgrund für die Besteuerung von dauernden Lasten und Leibrenten ergibt sich insbesondere nicht daraus, daß der zivilrechtliche Begriff der Leibrente ein Rentenstammrecht voraussetzt (vgl. die Nachweise im Beschluß des Großen Senats in BFHE 165, 225, 232, BStBl II 1992, 78), während bei dauernden Lasten ein solches Stammrecht fehlt (Senatsurteil in BFHE 146, 442, 446, BStBl II 1986, 674).

    Soweit sich aus der Entscheidung des erkennenden Senats in BFHE 146, 442, 446, BStBl II 1986, 674 etwas anderes ergeben sollte, ist sie jedenfalls durch die Entscheidung des Großen Senats überholt.

  • BFH, 31.01.1980 - IV R 126/76

    Barwert einer betrieblichen Leibrentenverpflichtung entspricht im Zeitpunkt ihrer

    Auszug aus BFH, 09.02.1994 - IX R 110/90
    In Höhe ihres Barwerts liegen (weitere) Anschaffungskosten vor (§ 6 EStG i. V. m. §§ 255, 253 Abs. 1 Satz 2 des Handelsgesetzbuches - HGB -), die gemäß §§ 7, 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 7 EStG für den auf das Gebäude entfallenden Anteil zum Abzug von AfA führen (BFH-Urteil vom 11. September 1991 XI R 20/89, BFH/NV 1992, 166, 168; vgl. auch zur Anschaffung gegen Leibrente die BFH-Urteile vom 11. Oktober 1963 VI 162/61 S, BFHE 78, 20, BStBl III 1964, 8; vom 31. Januar 1980 IV R 126/76, BFHE 130, 372, BStBl II 1980, 491, und vom 29. November 1983 VIII R 231/80, BFHE 139, 403, 406, BStBl II 1984, 109).

    Zwar wird im betrieblichen Bereich der Barwert üblicherweise nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt (BFH-Urteile vom 30. Juli 1965 VI 264/64 U, BFHE 83, 454, BStBl III 1965, 663; vom 5. Februar 1969 I R 21/66, BFHE 95, 151, BStBl II 1969, 334; vom 20. November 1969 IV R 22/68, BFHE 98, 28, BStBl II 1970, 309; in BFHE 130, 372, BStBl II 1980, 491, und vom 21. Januar 1986 VIII R 238/81, BFH/NV 1986, 597; Heuer in Herrmann/Heuer/Raupach, a. a. O., § 6 EStG Anm. 1165; Schmidt/Glanegger, Einkommensteuergesetz, Kommentar, 12. Aufl., 1993, § 6 Anm. 34 "Rente"; Blümich/Stuhrmann, § 16 EStG Rz. 125; Jansen/Wrede, Renten, Raten, Dauernde Lasten, 10. Aufl., 1992, S. 135; Karrenbauer in Küting/Weber, Handbuch der Rechnungslegung, 3. Aufl., 1990, § 253 Anm. 104; Clemm/Nonnenmacher in Beck'scher Bilanzkommentar, 2. Aufl., 1990, § 253 Anm. 84 ff.).

    b) Wenn das gegen dauernde Last erworbene Wirtschaftsgut im betrieblichen Bereich zur Erzielung von Gewinneinkünften dient, wird der Barwert der dauernden Last als Anschaffungskosten des erworbenen Wirtschaftsguts aktiviert (§ 255 HGB) und auf der Passivseite der Bilanz eine Verbindlichkeit in gleicher Höhe ausgewiesen (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB; vgl. BFH-Urteile in BFHE 130, 372, 375, BStBl II 1980, 491, und vom 24. Oktober 1990 X R 64/89, BFHE 163, 42, BStBl II 1991, 358).

  • BFH, 29.11.1983 - VIII R 231/80

    Einkommensteuerrechtliche Behandlung der Erhöhung einer als Gegenleistung für

    Auszug aus BFH, 09.02.1994 - IX R 110/90
    In Höhe ihres Barwerts liegen (weitere) Anschaffungskosten vor (§ 6 EStG i. V. m. §§ 255, 253 Abs. 1 Satz 2 des Handelsgesetzbuches - HGB -), die gemäß §§ 7, 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 7 EStG für den auf das Gebäude entfallenden Anteil zum Abzug von AfA führen (BFH-Urteil vom 11. September 1991 XI R 20/89, BFH/NV 1992, 166, 168; vgl. auch zur Anschaffung gegen Leibrente die BFH-Urteile vom 11. Oktober 1963 VI 162/61 S, BFHE 78, 20, BStBl III 1964, 8; vom 31. Januar 1980 IV R 126/76, BFHE 130, 372, BStBl II 1980, 491, und vom 29. November 1983 VIII R 231/80, BFHE 139, 403, 406, BStBl II 1984, 109).

    Für den Bereich der Überschußeinkünfte ergibt sich aber, da keine abweichende Sonderregelung vorhanden ist, jedenfalls aus § 1 BewG, daß der Barwert grundsätzlich nach den Vorschriften des BewG zu ermitteln ist (BFH in BFHE 78, 20, BStBl III 1964, 8, und in BFHE 139, 403, BStBl II 1984, 109).

    Gleichwohl bleibt die AfA-Bemessungsgrundlage in diesem Fall ebenso unverändert wie bei der Erhöhung der Verbindlichkeit durch eine Wertsicherungsklausel (vgl. BFH-Urteile in BFHE 89, 443, BStBl III 1967, 699; in BFHE 95, 151, BStBl II 1969, 334; in BFHE 139, 403, 406, BStBl II 1984, 109; in BFHE 163, 42, BStBl II 1991, 358, und Senatsurteil vom 10. Juli 1990 IX R 138/86, BFH/NV 1991, 227, 228).

  • BFH, 25.11.1992 - X R 148/90

    Steuerrechtliche Beachtung von Verträgen zwischen nahen Angehörigen - Verzicht

    Auszug aus BFH, 09.02.1994 - IX R 110/90
    Dies allein wird dem Charakter der Zahlungen als langfristig gestundetes Entgelt im Rahmen einer Vermögensumschichtung gerecht (vgl. BFH-Urteile vom 22. September 1955 IV 451/53 U, BFHE 61, 315, BStBl III 1955, 320; vom 29. September 1955 IV 326/53 U, BFHE 63, 1, BStBl III 1956, 194; vom 29. Oktober 1974 VIII R 131/70, BFHE 114, 79, BStBl II 1975, 173, und vom 25. November 1992 X R 148/90, BFH/NV 1993, 586).

    Die vereinbarte Abänderbarkeit (nach § 323 ZPO) oder Ungleichmäßigkeit (z. B. bei umsatz- oder gewinnabhängigen Leistungen) des für den Erwerb eines Wirtschaftsguts langfristig abzutragenden Entgelts bildet kein Unterscheidungsmerkmal, das die Besteuerungsunterschiede rechtfertigen könnte, die sich ergeben, wenn man bei dauernden Lasten im GegenSatz zu Leibrenten von der durchgängigen Erfassung eines Zinsanteils absieht (ebenso für den Abzug dauernder Lasten als Sonderausgaben BFH-Urteile vom 27. Februar 1992 X R 136/88, BFHE 167, 375, 378 ff. [BFH 27.02.1992 - X R 136/88] , BStBl II 1992, 609; vom 25. November 1992 X R 34/89, BFHE 170, 76 [BFH 25.11.1992 - X R 34/89] , X R 91/89, BFHE 170, 82; in BFH/NV 1993, 586, 588, und vom 26. November 1992 X R 187/87, BFHE 170, 98, BStBl II 1993, 298).

  • BFH, 11.08.1967 - VI R 80/66

    Einstufung einer Rente auf Lebenszeit mit Wertsicherungsklausel als Leibrente

    Auszug aus BFH, 09.02.1994 - IX R 110/90
    Es realisiert sich dann lediglich das bei Vertragsschluß von beiden Beteiligten eingegangene Risiko (vgl. BFH-Urteil vom 11. August 1967 VI R 80/66, BFHE 89, 443, BStBl III 1967, 699).

    Gleichwohl bleibt die AfA-Bemessungsgrundlage in diesem Fall ebenso unverändert wie bei der Erhöhung der Verbindlichkeit durch eine Wertsicherungsklausel (vgl. BFH-Urteile in BFHE 89, 443, BStBl III 1967, 699; in BFHE 95, 151, BStBl II 1969, 334; in BFHE 139, 403, 406, BStBl II 1984, 109; in BFHE 163, 42, BStBl II 1991, 358, und Senatsurteil vom 10. Juli 1990 IX R 138/86, BFH/NV 1991, 227, 228).

  • BFH, 26.11.1992 - X R 187/87

    Wiederkehrende Leistungen in schwankender Höhe nur mit Zinsanteil steuerbar

    Auszug aus BFH, 09.02.1994 - IX R 110/90
    Die vereinbarte Abänderbarkeit (nach § 323 ZPO) oder Ungleichmäßigkeit (z. B. bei umsatz- oder gewinnabhängigen Leistungen) des für den Erwerb eines Wirtschaftsguts langfristig abzutragenden Entgelts bildet kein Unterscheidungsmerkmal, das die Besteuerungsunterschiede rechtfertigen könnte, die sich ergeben, wenn man bei dauernden Lasten im GegenSatz zu Leibrenten von der durchgängigen Erfassung eines Zinsanteils absieht (ebenso für den Abzug dauernder Lasten als Sonderausgaben BFH-Urteile vom 27. Februar 1992 X R 136/88, BFHE 167, 375, 378 ff. [BFH 27.02.1992 - X R 136/88] , BStBl II 1992, 609; vom 25. November 1992 X R 34/89, BFHE 170, 76 [BFH 25.11.1992 - X R 34/89] , X R 91/89, BFHE 170, 82; in BFH/NV 1993, 586, 588, und vom 26. November 1992 X R 187/87, BFHE 170, 98, BStBl II 1993, 298).

    Denn der X. Senat hat sich dabei ausdrücklich ebenfalls an die Rechnungsgrundlagen des § 22 EStG angelehnt und überdies andere Berechnungsmethoden nicht ausgeschlossen (BFH in BFHE 170, 98, 106, BStBl II 1993, 298).

  • FG Düsseldorf, 23.07.1986 - VIII 109/80
  • BFH, 05.02.1969 - I R 21/66

    Grundstück - Anschaffungskosten - Rentenzahlungsverpflichtung - Wert des

  • BFH, 11.09.1991 - XI R 20/89

    Entstehung von Anschaffungskosten durch die Übertragung eines Grundstücks im Wege

  • BFH, 30.07.1965 - VI 264/64 U

    Inhalt der einkommensteuerlichen Bewertung des Kapitalwerts von Leibrenten

  • BFH, 14.02.1989 - IX R 109/84

    Nach der Umwidmung eines bisher nicht der Einkünfteerzielung dienenden

  • BFH, 28.01.1986 - IX R 12/80

    Wiederkehrende Barleistung - Vermögensübertragungsvertrag - Leibrente -

  • BFH, 26.07.1984 - IV R 10/83

    Ob ein Ereignis steuerliche Rückwirkung i. S. von § 175 Abs. 1 Nr. 2 AO hat,

  • BFH, 06.02.1987 - III R 203/83

    Zur Erbauseinandersetzung über ein Grundstück, das vom erwerbenden Miterben

  • BFH, 17.02.1965 - I 400/62 U

    Einkommensteuerrechtliche Beurteilung der Entgeltlichkeit von Zahlungen für

  • BFH, 01.06.1978 - IV R 109/74

    Zinszahlung - Schenkung von Eltern an ihre Kinder - Darlehnsforderung

  • BFH, 29.10.1974 - VIII R 131/70

    Wiederkehrende Zahlungen - Hingabe eines Vermögensgegenstandes - Tod des

  • BFH, 06.07.1973 - VI R 379/70

    Zahlungen - Bezeichnung als Zinsen - Ausstattungsversprechens des Vaters -

  • BFH, 25.11.1992 - X R 91/89

    Ertragsanteil von wiederkehrenden Leistungen bei privater Vermögensumschichtung

  • BFH, 23.06.1988 - IV R 84/86

    Nachträgliche Herabsetzung des Veräußerungspreises als rückwirkendes Ereignis

  • BFH, 29.09.1955 - IV 326/53 U

    Behandlung einer Kaufpreisrente für ein Mietwohngrundstück - Ermittlung der

  • BFH, 15.02.1957 - VI 150/55 U

    Behandlung von Bezügen aus ausserbetrieblichen Grundstücksveräußerungsrenten -

  • BFH, 22.09.1955 - IV 451/53 U
  • BFH, 05.02.1953 - IV 41/49 U

    Besteuerung von Veräußerungsrenten - Minderung der Einkommensteuer um

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

  • BFH, 24.04.1970 - VI R 212/69

    Wiederkehrende Zahlungen - Hingabe eines Vermögensgegenstandes - Gleichbleibende

  • BFH, 19.07.1993 - GrS 2/92

    Nachträgliche Änderungen des Veräußerungspreises für die Veräußerung eines

  • BFH, 10.07.1990 - IX R 138/86

    Rechtmäßigkeit der Einordnung von laufenden Zahlungen im Zusammenhang mit dem

  • BFH, 27.02.1992 - X R 136/88

    Keine dauernde Last durch Eltern-Unterhalt bei Geldbetrag als Gegenleistung

  • BFH, 23.02.1984 - IV R 128/81

    Die Erhöhung einer betrieblichen Rentenverpflichtung auf Grund einer

  • BFH, 20.08.1970 - IV 143/64

    Betriebsinhaber - Veräußerung eines einzelnen Wirtschaftsgutes - Zeitrente -

  • BFH, 19.05.1992 - VIII R 37/90

    Übertraguns eines Gesellschaftsanteils zu einem Veräußerungspreis und einer über

  • BFH, 18.09.1952 - IV 70/49 U

    Einordnung vererblicher Renten als Einkünfte - Wirtschaftlicher Einkommensbegriff

  • BFH, 26.01.1978 - IV R 62/77

    Passivierung - Leibrentenverpflichtung - Veräußerer - Betriebserwerb

  • BFH, 20.11.1969 - IV R 22/68

    Betriebliche Kaufpreisleibrente - Berechnung des Kapitalswerts - Rechnungszinsfuß

  • BFH, 14.11.1989 - IX R 197/84

    Beteiligte an einem Bauherrenmodell sind im Regelfall Erwerber; die gesamten

  • BFH, 28.01.1986 - IX R 5/80

    Außerbetriebliche Natur von wiederkehrenden Leistungen der Kinder an ihre Eltern

  • BFH, 17.12.1991 - VIII R 80/87

    Ob bei einer Vermögensübertragung als Entgelt vereinbarte wiederkehrende

  • BFH, 16.09.1965 - IV 67/61 S

    Abzugsfähigkeit von Leistungen auf Grund einer bei Hofübernahme eingegangenen

  • BFH, 19.04.1989 - X R 2/84

    Zur Abzugsberechtigung bei Versicherungsbeiträgen als Sonderausgaben

  • BFH, 05.07.1990 - GrS 4/89

    Bei vorweggenommener Erbfolge sind Gleichstellungsgelder, Abstandszahlungen und

  • BFH, 29.01.1992 - X R 193/87

    Unterscheidung von betrieblicher Veräußerungsrente und privater Ersorgungsrente

  • BFH, 21.01.1986 - VIII R 238/81

    Einheitsbewertung des Betriebsvermögens - Gewinnfeststellung und

  • BFH, 30.10.2001 - VIII R 29/00

    Sofort beginnende Rentenversicherung gegen bankfinanzierte Einmalzahlung

    Denn --gleich der Systematik der Kapitaleinkünfte-- sind sowohl im Falle einer Leibrente (Beschluss des Großen Senats des BFH vom 15. Juli 1991 GrS 1/90, BFHE 165, 225, BStBl II 1992, 78) als auch bei wiederkehrenden Bezügen (vgl. BFH-Entscheidungen vom 10. November 1999 X R 46/97, BFHE 189, 497, BStBl II 2000, 188, 191; vom 9. Februar 1994 IX R 110/90, BFHE 175, 212, BStBl II 1995, 47) die normativen Grundaussagen des § 2 Abs. 1 EStG und damit der Grundsatz zu berücksichtigen, dass lediglich der Zinsanteil (Rentenertragsanteil) der Bezüge zu --ggf. nach § 20 EStG zu erfassenden-- ertragsteuerbaren Einkünften führt, nicht hingegen die Vermögensumschichtung (hier: Rückzahlung des in Form einer Einmalprämie hingegebenen Kapitals).

    cc) Die sowohl im Rahmen der Einkünfte aus Kapitalvermögen als auch für die Besteuerung von wiederkehrenden Bezügen (§ 22 Nr. 1 Satz 1 EStG) und Leibrenten (§ 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a EStG) gebotene Sonderung der (nicht steuerbaren) Vermögensebene hat schließlich nicht nur zur Folge, dass es --mit Rücksicht auf die Qualifikation der Gebühren und Honorare als vom Werbungskostenabzug ausgeschlossene Anschaffungsnebenkosten-- keiner Entscheidung dazu bedarf, ob der Begriff der Leibrente in § 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a EStG --in Anlehnung an das Bürgerliche Recht (§ 759 BGB; vgl. Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 59. Aufl., § 759 Rz. 7)-- das Vorliegen eines Rentenstammrechts voraussetzt (offen Großer Senat des BFH in BFHE 165, 225, BStBl II 1992, 78; verneinend BFH-Urteil in BFHE 175, 212, BStBl II 1995, 47, 52).

    Maßgeblich ist mit anderen Worten nicht die Bezeichnung des Entgelts durch die Vertragsparteien, sondern der tatsächliche wirtschaftliche Gehalt der in Frage stehenden Leistung (vgl. BFH-Entscheidungen vom 19. April 1977 VIII R 44/74, BFHE 122, 108, BStBl II 1977, 600; in BFHE 158, 546, BStBl II 1990, 299, 305; vom 30. Juli 1991 IX R 43/89, BFHE 165, 245, BStBl II 1991, 918; in BFHE 175, 212, BStBl II 1995, 47, 50; vom 11. Oktober 2000 IX B 54/00, BFH/NV 2001, 438; zu Anschaffungsnebenkosten vgl. Schmidt/Glanegger, a.a.O., § 6 Rz. 81, 84; Fischer in Kirchhof, a.a.O., § 6 Rz. 39; zur Unmaßgeblichkeit der rechtlichen Eigenqualifikation vgl. allgemein BFH-Urteile vom 14. Mai 1986 II R 22/84, BFHE 146, 480, BStBl II 1986, 620; vom 28. November 1990 X R 109/89, BFHE 163, 264, BStBl II 1991, 327, 331).

  • BFH, 10.11.1999 - X R 46/97

    Vermögensübertragung bei nicht ausreichenden Erträgen

    Der definitionsgemäß um die Zinsanteile bereinigte Barwert der wiederkehrenden Leistungen ist beim Erwerb von ertragbringendem Vermögen Bemessungsgrundlage für die AfA (BFH-Urteil vom 9. Februar 1994 IX R 110/90, BFHE 175, 212, BStBl II 1995, 47).

    Handelt es sich bei der Übertragung von Vermögen um ein Veräußerungsgeschäft oder zumindest einen "veräußerungsähnlichen Vorgang", sind die Aufwendungen grundsätzlich Anschaffungskosten, die, sofern ein sachlicher Zusammenhang mit einer Einkunftsart besteht, --ggf.-- über die AfA sowie mit dem in den laufenden Zahlungen enthaltenen Zinsanteil (ausführlich hierzu BFH-Urteile in BFHE 175, 212, BStBl II 1995, 47; vom 14. Dezember 1994 X R 1-2/90, BFHE 177, 36, BStBl II 1996, 680) als Betriebsausgaben/Werbungskosten berücksichtigt werden können.

  • BFH, 27.08.1997 - X R 54/94

    Übertragung eines ertraglosen Grundstücks

    a) Handelt es sich bei der Übertragung des Grundstücks um ein Veräußerungsgeschäft oder zumindest einen "veräußerungsähnlichen Vorgang", sind die Aufwendungen grundsätzlich Anschaffungskosten, die, sofern ein sachlicher Zusammenhang mit einer Einkunftsart besteht, über die Absetzung für Abnutzung (AfA) sowie mit dem in den laufenden Zahlungen enthaltenen Zinsanteil (ausführlich hierzu BFH-Urteile vom 9. Februar 1994 IX R 110/90, BFHE 175, 212, BStBl II 1995, 47; vom 14. Dezember 1994 X R 1 - 2/90, BFHE 177, 36, BStBl II 1996, 680) als Werbungskosten berücksichtigt werden können.

    Insoweit ist der Erwägung des FG zuzustimmen, daß für die Annahme einer Abänderbarkeit eine Bezugnahme auf § 323 ZPO nicht ausreicht, wenn die Vertragspartner die Höhe der Leistungen nach dem Inhalt der gesamten Vereinbarungen materiell-rechtlich von Voraussetzungen abhängig gemacht haben, die einer Wertsicherungsklausel entsprechen (BFH-Urteile vom 15. März 1994 X R 93/90, BFH/NV 1994, 848; vgl. auch BFH in BFHE 175, 212, BStBl II 1995, 47).

    Ob gleichbleibende oder abänderbare wiederkehrende Leistungen vereinbart sind, kann nur die Berücksichtigung aller Umstände bei der Auslegung der Vereinbarung ergeben (zur Behandlung wiederkehrender Leistungen beim Erwerb eines vermieteten Grundstücks grundlegend BFH-Urteil vom 9. Februar 1994 IX R 110/90, BFHE 175, 212, BStBl II 1995, 47).

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