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   BFH, 31.05.1995 - I R 64/94   

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https://dejure.org/1995,469
BFH, 31.05.1995 - I R 64/94 (https://dejure.org/1995,469)
BFH, Entscheidung vom 31.05.1995 - I R 64/94 (https://dejure.org/1995,469)
BFH, Entscheidung vom 31. Mai 1995 - I R 64/94 (https://dejure.org/1995,469)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Deutsches Notarinstitut

    KStG § 8
    Verdeckte Gewinnausschüttung bei Befreiung vom Selbstkontrahierungsverbot

  • Simons & Moll-Simons

    KStG § 8 Abs. 3 Satz 2; BGB § 181; GmbHG § 35 Abs. 4, § 46 Nr. 5

  • Wolters Kluwer

    Anstellungsvertrag - Gewinnausschüttung - Handelsregister - Beherrschender Gesellschafter

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 178, 321
  • NJW 1996, 479
  • BB 1995, 2518
  • BB 1996, 198
  • DB 1995, 2452
  • BStBl II 1996, 246
  • BStBl II 1996, 26
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 17.09.1992 - I R 89/91

    In-sich-Geschäfte eines Alleingesellschafter-Geschäftsführers

    Auszug aus BFH, 31.05.1995 - I R 64/94
    Ist eine Rechtsfrage, die Auswirkung auf die Wirksamkeit eines Vertrages hat, zivilrechtlich ungeklärt und holt der beherrschende Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft zu dieser Frage bei einer zur Rechtsberatung berufenen Person Rat ein, so ist eine im Vertrauen auf diesen Rat abgeschlossene Vereinbarung steuerlich anzuerkennen, sofern nicht andere Gesichtspunkte für eine mangelnde Ernsthaftigkeit der getroffenen Vereinbarung sprechen (Fortführung von BFH-Urteil vom 17. September 1992 I R 89-98/91, BFHE 169, 171, BStBl II 1993, 141).

    Ist der begünstigte Gesellschafter ein beherrschender Gesellschafter, so kann eine verdeckte Gewinnausschüttung auch dann anzunehmen sein, wenn die Kapitalgesellschaft eine Leistung an ihn erbringt, für die es an einer klaren und von vornherein abgeschlossenen Vereinbarung fehlt oder diese entweder nicht durchgeführt oder zivilrechtlich unwirksam ist (ständige Rechtsprechung; vgl. z. B. BFH-Urteil vom 17. September 1992 I R 89-98/91, BFHE 169, 171, BStBl II 1993, 141 m. w. N.).

    In diesem Sinne hat der Senat im Urteil in BFHE 169, 171, BStBl II 1993, 141 die Ernsthaftigkeit einer schuldrechtlichen Vereinbarung nicht in Frage gestellt und damit eine verdeckte Gewinnausschüttung abgelehnt, wenn die zum Vertragsabschluß notwendige und erteilte Befreiung von § 181 BGB durch eine Gesetzesänderung (dort: § 35 Abs. 4 des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung - GmbHG -) hinfällig wird.

  • BGH, 01.02.1968 - II ZR 212/65

    Abberufung des Geschäftsführers einer GmbH durch die Gesellschafter - Abgrenzung

    Auszug aus BFH, 31.05.1995 - I R 64/94
    Bei dieser Rechtslage kann offenbleiben, ob die zu 2. dargelegten Grundsätze nicht auch hier eingreifen würden, weil im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses die sog. herrschende Meinung eine Zuständigkeit der Gesellschafterversammlung für den Abschluß des Anstellungsvertrages grundsätzlich nur annahm, wenn Bestellung und Anstellung zusammenfielen oder zumindest in einem inneren und zeitlichen Zusammenhang standen (vgl. BGH-Urteil vom 17. April 1958 II ZR 222/56, Lindenmaier/Möhring, § 46 GmbHG Nr. 3 = BB 1958, 497; BGH-Urteil vom 1. Februar 1968 II ZR 212/65, BB 1968, 560; BGH in Lindenmaier/Möhring, § 46 GmbHG Nr. 9; s. auch Darstellung von Schilling in Hachenburg, a. a. O., § 46 Rdnr. 19).
  • BGH, 17.04.1958 - II ZR 222/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 31.05.1995 - I R 64/94
    Bei dieser Rechtslage kann offenbleiben, ob die zu 2. dargelegten Grundsätze nicht auch hier eingreifen würden, weil im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses die sog. herrschende Meinung eine Zuständigkeit der Gesellschafterversammlung für den Abschluß des Anstellungsvertrages grundsätzlich nur annahm, wenn Bestellung und Anstellung zusammenfielen oder zumindest in einem inneren und zeitlichen Zusammenhang standen (vgl. BGH-Urteil vom 17. April 1958 II ZR 222/56, Lindenmaier/Möhring, § 46 GmbHG Nr. 3 = BB 1958, 497; BGH-Urteil vom 1. Februar 1968 II ZR 212/65, BB 1968, 560; BGH in Lindenmaier/Möhring, § 46 GmbHG Nr. 9; s. auch Darstellung von Schilling in Hachenburg, a. a. O., § 46 Rdnr. 19).
  • BGH, 10.04.1968 - V ZR 13/65

    Abhängigkeit des Verjährungsbeginns von der Kenntnis des Gläubigers vom Anspruch

    Auszug aus BFH, 31.05.1995 - I R 64/94
    Bei dieser Rechtslage kann offenbleiben, ob die zu 2. dargelegten Grundsätze nicht auch hier eingreifen würden, weil im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses die sog. herrschende Meinung eine Zuständigkeit der Gesellschafterversammlung für den Abschluß des Anstellungsvertrages grundsätzlich nur annahm, wenn Bestellung und Anstellung zusammenfielen oder zumindest in einem inneren und zeitlichen Zusammenhang standen (vgl. BGH-Urteil vom 17. April 1958 II ZR 222/56, Lindenmaier/Möhring, § 46 GmbHG Nr. 3 = BB 1958, 497; BGH-Urteil vom 1. Februar 1968 II ZR 212/65, BB 1968, 560; BGH in Lindenmaier/Möhring, § 46 GmbHG Nr. 9; s. auch Darstellung von Schilling in Hachenburg, a. a. O., § 46 Rdnr. 19).
  • BFH, 30.01.1980 - I R 194/77

    Darlehnszinsen - Vereinbarung zwischen Eltern und Kindern - Gewerbliche Einkünfte

    Auszug aus BFH, 31.05.1995 - I R 64/94
    Die zivilrechtliche Unwirksamkeit eines Vertrages, insbesondere zwischen Nahestehenden (z. B. Eheleuten, Angehörigen, Kapitalgesellschaft und beherrschendem Gesellschafter) indiziert im allgemeinen eine mangelnde Ernsthaftigkeit schuldrechtlicher Leistungsverpflichtungen (vgl. z. B. auch BFH-Urteil vom 30. Januar 1980 I R 194/77, BFHE 130, 265, BStBl II 1980, 449 m. w. N.).
  • BGH, 25.03.1991 - II ZR 169/90

    Zuständigkeit der Gesellschafterversammlung für Änderungen des Dienstvertrages

    Auszug aus BFH, 31.05.1995 - I R 64/94
    Der Abschluß des Geschäftsführeranstellungsvertrages fällt nach nunmehr herrschender Meinung in die Zuständigkeit der Gesellschafterversammlung (sog. Annexkompetenz zu § 46 Nr. 5 GmbHG; vgl. BGH-Urteil vom 25. März 1991 II ZR 169/90, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1991, 1680; Schilling in Hachenburg, a. a. O., § 46 Rdnr. 18, 19; Scholz/Karsten Schmidt, a. a. O., § 46 Rdnr. 70).
  • BGH, 06.10.1960 - II ZR 215/58

    Einmann-GmbH. In-sich-Geschäft

    Auszug aus BFH, 31.05.1995 - I R 64/94
    Dabei kann insoweit dahingestellt bleiben, ob die unter 2. genannten Grundsätze nicht auch insoweit entsprechend anzuwenden wären, weil die Zulässigkeit und Notwendigkeit des Handelsregistereintrags erst durch Rechtsprechungsänderung in der Entscheidung des BGH vom 28. Februar 1983 II ZB 8/82 (BGHZ 87, 59) bestätigt wurde (vgl. zur Rechtslage vor dieser Entscheidung z. B. Oberlandesgericht - OLG - Frankfurt am Main, Beschluß vom 3. Dezember 198 ... 0 W 819/82, Betriebs-Berater - BB - 1983, 146; BGH-Urteil vom 6. Oktober 1960 II ZR 215/58, BGHZ 33, 189, 192).
  • BGH, 05.12.1968 - VII ZR 102/66

    Zulässigkeit von Wettbewerbsabreden nach Vertragsende

    Auszug aus BFH, 31.05.1995 - I R 64/94
    Die Gesellschafter können sich bei Vollzug des Gesellschafterbeschlusses über die Anstellung des Geschäftsführers, d. h. bei dem tatsächlichen Vertragsabschluß von dem Geschäftsführer der GmbH vertreten lassen (vgl. Scholz/Karsten Schmidt, a. a. O., § 46 Rdnr. 71; BGH-Urteil vom 18. November 1968 II ZR 121/67, Lindenmaier/Möhring, § 46 GmbHG Nr. 9 = BB 1969, 107 m. w. N.).
  • BFH, 24.01.1990 - I R 157/86

    Form der Vereinbarung zwischen einer Kapitalgesellschaft und ihrem beherrschenden

    Auszug aus BFH, 31.05.1995 - I R 64/94
    Nach der Rechtsprechung des Senats kann bei Dauerschuldverhältnissen im allgemeinen aufgrund der Regelmäßigkeit der Leistungen und des engen zeitlichen Zusammenhangs zwischen Leistung und Gegenleistung aus dem Leistungsaustausch der Schluß gezogen werden, daß diesem eine mündlich abgeschlossene entgeltliche Vereinbarung zugrunde liegt (vgl. BFH-Urteile vom 24. Januar 1990 I R 157/86, BFHE 160, 225, BStBl II 1990, 645; vom 29. Juli 1992 I R 18/91, BFHE 169, 71, BStBl II 1993, 139).
  • BGH, 28.02.1983 - II ZB 8/82

    Gestattung des Selbstkontrahierens

    Auszug aus BFH, 31.05.1995 - I R 64/94
    Dabei kann insoweit dahingestellt bleiben, ob die unter 2. genannten Grundsätze nicht auch insoweit entsprechend anzuwenden wären, weil die Zulässigkeit und Notwendigkeit des Handelsregistereintrags erst durch Rechtsprechungsänderung in der Entscheidung des BGH vom 28. Februar 1983 II ZB 8/82 (BGHZ 87, 59) bestätigt wurde (vgl. zur Rechtslage vor dieser Entscheidung z. B. Oberlandesgericht - OLG - Frankfurt am Main, Beschluß vom 3. Dezember 198 ... 0 W 819/82, Betriebs-Berater - BB - 1983, 146; BGH-Urteil vom 6. Oktober 1960 II ZR 215/58, BGHZ 33, 189, 192).
  • BFH, 11.04.1990 - I B 65/89

    Vermögensminderung der Gesellschaft durch Leistung eines Entgelts an einen

  • BFH, 29.07.1992 - I R 18/91

    Mündlich abgeschlossene entgeltliche Vereinbarung bei Dauerschuldverhältnissen

  • BGH, 19.11.1979 - II ZR 197/78

    Nachweis des Insichgeschäfts bei Einmann-Gesellschafter

  • BGH, 18.11.1968 - II ZR 121/67

    Kündigung eines Arbeitsvertrags - Bestellung zum Geschäftsführer - Befristung auf

  • BFH, 23.10.1996 - I R 71/95

    Zur wirksamen Befreiung des beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführers einer

    Eine einem Alleingesellschafter nach dem 31. Dezember 1980 erteilte allgemeine Befreiung vom Selbstkontrahierungsverbot bedarf einer Regelung in der Satzung und der Eintragung im Handelsregister (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 6. Oktober 1960 II ZR 215/58, BGHZ 33, 189, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1960, 2285; BGH-Beschlüsse vom 28. Februar 1983 II ZB 8/82, BGHZ 87, 59 = GmbH-Rundschau - GmbHR - 1983, 269; vom 8. April 1991 II ZB 3/91, BGHZ 114, 167, GmbHR 1991, 261, 262; Senatsurteile in BFHE 164, 255, BStBl II 1991, 597; vom 31. Mai 1995 I R 64/94, BFHE 178, 321, BStBl II 1996, 246; vom 30. August 1995 I R 128/94, BFH/NV 1996, 363, jeweils m. w. N.).

    Der Senat hat dies vor allem dann angenommen, wenn die für die Befreiung maßgebliche Zivilrechtslage im Zeitpunkt des Vertragsschlusses ungeklärt gewesen ist oder sich erst nach diesem Zeitpunkt die Auslegung der einschlägigen bürgerlich-rechtlichen Rechtsnormen geändert hat (vgl. Senatsurteile vom 17. September 1992 I R 89-98/91, BFHE 169, 171, BStBl II 1993, 141; in BFHE 178, 321, BStBl II 1996, 246; in BFH/NV 1996, 363).

  • BFH, 13.07.1999 - VIII R 29/97

    Rechtsformunwirksame Verträge zwischen nahen Angehörigen

    Dementsprechend hat der BFH in seiner jüngeren Rechtsprechung dann, wenn für die Vertragspartner nicht erkennbar war, daß bestimmte zivilrechtliche Erfordernisse zu beachten waren, nicht allein aus der Nichtbeachtung der Formvorschriften den Schluß auf einen fehlenden Bindungswillen gezogen (vgl. BFH-Urteile vom 21. Oktober 1997 IX R 57/96, BFH/NV 1998, 525; vom 31. Mai 1995 I R 64/94, BFHE 178, 321, BStBl II 1996, 246; vom 23. Oktober 1996 I R 71/95, BFHE 181, 328, BStBl II 1999, 35, 36).
  • BFH, 29.10.1997 - I R 52/97

    VGA bei Pensionszusagen

    Ist der begünstigte Gesellschafter außerdem ein beherrschender, so kann eine vGA auch dann anzunehmen sein, wenn die Kapitalgesellschaft eine Leistung an ihn erbringt, für die es an einer klaren und von vornherein abgeschlossenen wirksamen Vereinbarung fehlt (vgl. ständige Rechtsprechung z.B. BFH-Urteil vom 31. Mai 1995 I R 64/94, BFHE 178, 321, BStBl II 1996, 246).
  • BFH, 16.12.1997 - VIII R 32/90

    Verdeckte Mitunternehmerschaft bei Familien-GmbH & Co. KG

    Dabei deutet die zivilrechtliche Unwirksamkeit eines zwischen nahestehenden Personen abgeschlossenen schuldrechtlichen Austauschvertrages darauf hin, daß den vereinbarten Leistungen nicht ein schuldrechtlicher, sondern ein verdeckter gesellschaftsrechtlicher Anlaß zugrunde liegt (BFH-Urteil vom 31. Mai 1995 I R 64/94, BFHE 178, 321, BStBl II 1996, 246).
  • FG Rheinland-Pfalz, 26.11.1996 - 2 K 1565/93
    Die Klägerin beruft sich außerdem auf das Urteil des BFH vom 31. Mai 1995 I R 64/94 (FR 1996, S. 72), und die von Tiedtke (GmbH-Rundschau 1993, S. 385 ff.) vertretene Rechtsauffassung.

    Da der Rechtsstreit ursprünglich ausdrücklich auf die Witwenpension beschränkt worden war, stellt die Berufung auf das BFH-Urteil vom 31.05.1995 I R 64/94 eine Klageerweiterung und damit eine Klageänderung i. S. des § 67 FGO dar, da nunmehr nicht mehr nur die Behandlung der Rückstellung die Witwenpension betreffend als vGA streitig ist, sondern für die Jahre 1987 und 1988 die gesamte Pensionsrückstellung.

    Leistungen aufgrund eines wegen Verstoßes gegen § 181 BGB (schwebend) unwirksamen Vertrages sind grundsätzlich vGA (zuletzt BFH-Urteil vom 31.05.1995 I R 64/94 , BStBl II 1996, S. 246).

    Die BFH-Rechtsprechung (Urteil vom 31.05.1995, a.a.O. und Urteil vom 30.08.1995 - I R 128/94 , BFH/NV 1996, S. 363), lockert die Anforderungen insoweit, als bei unklarer zivilrechtlicher Rechtslage allein die zivilrechtliche Unwirksamkeit eines Vertrages nicht zwangsläufig zur Annahme einer vGA führt.

  • BFH, 30.07.1997 - I R 65/96

    Gebäudeerrichtung auf Gesellschaftergrundstück

    Ist der begünstigte Gesellschafter außerdem ein beherrschender, so kann eine vGA auch dann anzunehmen sein, wenn die Kapitalgesellschaft eine Leistung an ihn oder eine ihm nahestehende Person erbringt, für die es an einer klaren, im voraus getroffenen, zivilrechtlich wirksamen und tatsächlich durchgeführten Vereinbarung fehlt (so ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. z. B. Urteil vom 31. Mai 1995 I R 64/94, BFHE 178, 321, BStBl II 1996, 246, m. w. N.).
  • BFH, 24.07.1996 - I R 115/95

    Aufhebung einer zwischen Kapitalgesellschaft und beherrschendem Gesellschafter

    Ist der begünstigte Gesellschafter ein beherrschender Gesellschafter, so kann eine verdeckte Gewinnausschüttung auch dann anzunehmen sein, wenn die Kapitalgesellschaft an diesen eine Leistung erbringt, für die es an einer klaren und von vornherein abgeschlossenen Vereinbarung fehlt oder diese entweder nicht durchgeführt oder zivilrechtlich unwirksam ist (ständige Rechtsprechung; vgl. z. B. BFH-Urteil vom 31. Mai 1995 I R 64/94, BFHE 178, 321 , m. w. N.; vgl. z. B. auch BFH-Urteil vom 13. März 1991 I R 1/90, BFHE 164, 255, BStBl II 1991, 597 , m. w. N.).

    An diesem Grundsatz hält der Senat auch nach seinen jüngsten Entscheidungen zu § 181 BGB fest (so BFHE 178, 321 ; Urteile vom 30. August 1995 I R 128/94, BFH/NV 1996, 363; vom 22. November 1995 I R 168/94, BFH/NV 1996, 644).

  • BFH, 16.12.1998 - I R 96/95

    Pensionszusage; Wettbewerbsverbot für Gesellschafter-Geschäftsführer; Kaufvertrag

    Der Senat hat dies vor allem dann angenommen, wenn die maßgebliche Zivilrechtslage im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ungeklärt gewesen ist, sich erst nach diesem Zeitpunkt die Auslegung der einschlägigen bürgerlich-rechtlichen Rechtsnormen geändert hat (vgl. Senatsurteile vom 17. September 1992 I R 89-98/91, BFHE 169, 171, BStBl II 1993, 141; vom 31. Mai 1995 I R 64/94, BFHE 178, 321, BStBl II 1996, 246; vom 30. August 1995 I R 128/94, BFH/NV 1996, 363) oder eine im Zuwendungszeitpunkt klare und eindeutige, aber zivilrechtlich schwebend unwirksame vertragliche Abrede im Einklang mit den zivilrechtlichen Vorgaben --etwa durch eine Genehmigung nach § 184 BGB-- rückwirkend Wirksamkeit erlangt (Senatsurteile in BFHE 181, 328, DStR 1996, 1969, in BFH/NV 1998, 746, und vom 11. Februar 1997 I R 58/96, BFH/NV 1997, 803).
  • BFH, 15.10.1997 - I R 19/97

    Selbstkontrahierungsverbot und Gesellschafterverträge

    Eine einem Alleingesellschafter nach dem 31. Dezember 1980 erteilte allgemeine Befreiung vom Selbstkontrahierungsverbot bedarf einer --konstitutiv wirkenden-- Regelung in der Satzung und der --allerdings lediglich deklaratorischen-- Eintragung im Handelsregister (Bundesgerichtshof --BGH--, Urteil vom 6. Oktober 1960 II ZR 215/58, BGHZ 33, 189, Neue Juristische Wochenschrift - NJW 1960, 2285; BGH-Beschlüsse vom 28. Februar 1983 II ZB 8/82, BGHZ 87, 59 = GmbH-Rundschau - GmbHR 1983, 269; vom 8. April 1991 II ZB 3/91, BGHZ 114, 167 , GmbHR 1991, 261, 262; Senatsurteile in BFHE 164, 255 , BStBl II 1991, 597 ; vom 31. Mai 1995 I R 64/94, BFHE 178, 321, BStBl II 1996, 246 ; vom 30. August 1995 I R 128/94, BFH/NV 1996, 363, Deutsches Steuerrecht - DStR 1995, 1791, jeweils m.w.N.).
  • FG Baden-Württemberg, 19.09.2006 - 4 K 177/02

    Anerkennung von Verträgen zwischen nahen Angehörigen, die unter Verstoß gegen

    Diese Grundsätze haben jedoch in der Rechtsprechung des BFH (BFH-Urteil vom 21. Oktober 1997 IX R 57/96, BFH/NV 1998, 525, 526; BFH-Urteil vom 31. Mai 1995 I R 64/94, BStBl II 1996, 246, 247; BFH-Urteil vom 23. Oktober 1996 I R 71/95, BStBl II 1999, 35, 36; BFH-Urteil vom 13. Juli 1999 VIII R 29/97, BStBl II 2000, 387 bis 389) gewisse Einschränkungen erfahren.
  • BFH, 07.11.2001 - I R 57/00

    Die Ermittlung der Gewerbesteuerumlage nach der sog. Belastungsmethode führt

  • BFH, 12.06.1997 - I R 34/96

    Bestimmung einer verdeckten Gewinnausschüttung bei einer Kapitalgesellschaft

  • FG Nürnberg, 21.11.2006 - I 149/05

    Beurteilung einer einmaligen Kapitalleistung aufgrund einer Pensionszusage als

  • FG Hamburg, 28.11.2003 - III 78/01

    Körperschaftsteuer: Verdeckte Gewinnausschüttung (vGA) bei nicht zeitgerecht

  • FG Düsseldorf, 06.05.2004 - 11 K 3047/00

    Entnahme aus dem Betriebsvermögen zu betriebsfremden Zwecken durch

  • BFH, 18.05.1999 - I B 140/98

    VGA; Gewinntantieme

  • FG Niedersachsen, 30.06.2004 - 12 K 58/97

    Verdecktes Gesellschaftsverhältnis für die Annahme der Mitunternehmerschaft ;

  • FG Niedersachsen, 29.06.1999 - VI 110/97

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch Veranlassung der Vermögensminderung durch das

  • FG Düsseldorf, 04.06.1996 - 6 K 7371/93

    Vorliegen einer verdeckten Gewinnausschüttung (vGA); Anforderungen an die

  • FG München, 27.03.2001 - 6 K 225/00

    Zufluss einer Gewinntantieme; Einkommensteuer 1993

  • FG Niedersachsen, 19.10.1999 - 6 K 4/97

    Fördermittel; Gehaltszahlungen sind keine vGA trotz fehlender Befreiung von § 181

  • FG Rheinland-Pfalz, 13.04.2000 - 6 K 1198/98

    Steuerliche Behandlung der Aufwendungen für eine

  • FG München, 08.12.1999 - 1 K 1623/98

    Zuflusszeitpunkt einer als verdeckte Gewinnausschüttung zu behandelnden

  • FG Niedersachsen, 08.09.1998 - VI 573/94

    Vorliegen einer verdeckten Gewinnausschüttung (vGA); Einordnung von entsprechend

  • FG Münster, 06.12.1996 - 9 K 1424/94

    Qualifizierung von Leistungen einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

  • FG Rheinland-Pfalz, 13.11.1998 - 3 K 2030/96

    Anspruch auf Änderung eines Körperschaftsteuerbescheides; Behandlung der Erhöhung

  • FG München, 17.02.1999 - 7 V 3303/98

    Gewinntantiemen, Überstundenerstattungen und Sonntags-, Feiertags- und

  • FG München, 17.10.1996 - 7 K 3862/91

    Anforderungen an eine verdeckte Gewinnausschüttung (vGA); Steuerliche Behandlung

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