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   BFH, 15.03.2000 - II R 15/98   

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https://dejure.org/2000,586
BFH, 15.03.2000 - II R 15/98 (https://dejure.org/2000,586)
BFH, Entscheidung vom 15.03.2000 - II R 15/98 (https://dejure.org/2000,586)
BFH, Entscheidung vom 15. März 2000 - II R 15/98 (https://dejure.org/2000,586)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • lexetius.com

    ErbStG § 12 Abs. 5 Satz 2; BewG § 95 Abs. 1 Satz 1, § 103 Abs. 1 i. d. F. des StÄndG 1992 und des StandOG; AO 1977 § 41 Abs. 1 Satz 1

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons

    ErbStG § 12 Abs. 5 Satz 2; BewG § 95 Abs. 1 Satz 1, § 103 Abs. 1 i.d.F. des StÄndG 1992 und des StandOG; AO 1977 § 41 Abs. 1 Satz 1

  • Wolters Kluwer

    Formunwirksames Vermächtnis - Anordnung von Todes wegen - Vermögensübertragung - Betrieblicher Steuererstattungsanspruch - Betriebsvermögen - Ansatz von Verbindlichkeiten

  • Judicialis

    ErbStG § 12 Abs. 5 Satz 2; ; BewG § 95 Abs. 1 Satz 1; ; BewG § 103 Abs. 1 i.d.F. des StÄndG 1992 und des StandOG; ; AO 1977 § 41 Abs. 1 Satz 1

  • RA Kotz

    Formunwirksames Vermächtnis

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Formunwirksames Vermächtnis - Steuererstattungsanspruch - Schuldenansatz

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 37 Abs 2, AO 1977 § 38, BewG § 95, BewG § 109 Abs 1, ErbStG § 9 Abs 1 Nr 1, ErbStG § 12 Abs 5, EStG § 4, EStG § 5 Abs 1
    Betriebsvermögen; Bewertung; Bilanzierung; Erbschaftsteuer; Nachlaß; Steuererstattungsanspruch

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 191, 403
  • FamRZ 2001, 418 (Ls.)
  • BB 2000, 1510
  • BB 2001, 78
  • DB 2000, 1646
  • BStBl II 2000, 588
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (15)

  • EuGH, 05.05.1994 - C-38/93

    Glawe / Finanzamt Hamburg-Barmbek-Uhlenhorst

    Auszug aus BFH, 15.03.2000 - II R 15/98
    Nachdem der Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (EuGH) mit Urteil vom 5. Mai 1994 in der Rechtssache C-38/93 --Glawe-- (Slg. 1994, I-1679, BStBl II 1994, 548) entschieden hatte, dass Bemessungsgrundlage für die Umsätze des Betreibers von Geldspielgeräten mit Gewinnmöglichkeit entgegen der Auffassung der Finanzverwaltung (Schreiben des Bundesministers der Finanzen --BMF-- vom 7. Juni 1991 IV A 2 -S 7200- 45/91, BStBl I 1991, 538) nicht die Summe der für jedes einzelne Spiel gezahlten Entgelte, sondern nur der Teil der Einsätze sei, über den er selbst verfügen könne (sog. Kasseninhalt), beantragte der Kläger am 9. Mai 1994 die Änderung der unter dem Vorbehalt der Nachprüfung stehenden Umsatzsteuerbescheide für die Jahre 1989 bis 1992.

    Dem EuGH-Urteil in Slg. 1994, I-1679, BStBl II 1994, 548 komme nicht nur wertaufhellende, sondern wertbeeinflussende Bedeutung zu.

    aa) Die Umsatzsteuererstattungsansprüche, die sich als Folge der Rechtsauffassung des EuGH im Urteil in Slg. 1994, I-1679, BStBl II 1994, 548 ergeben haben, gehören auch insoweit, als sie noch auf Veranlagungszeiträume bis zum Tod des V entfallen, nicht zum Betriebsvermögen seines auf den Kläger und S übergegangenen Unternehmens.

    Demgemäß hat das Betriebs-FA die Änderung der Steuerfestsetzungen noch nach Ergehen des EuGH-Urteils in Slg. 1994, I-1679, BStBl II 1994, 548 abgelehnt und damit deutlich gemacht, dass es sich weiterhin nur an das bis dahin für die Finanzverwaltung verbindliche BMF-Schreiben in BStBl I 1991, 538 gebunden fühlte.

  • BFH, 26.04.1989 - I R 147/84

    Ansatz bestrittener Forderungen erst nach rechtskräftiger Entscheidung bzw.

    Auszug aus BFH, 15.03.2000 - II R 15/98
    Sie ist daher erst zu aktivieren, wenn sie rechtskräftig zuerkannt ist oder der Schuldner sein Bestreiten aufgibt und sie anerkennt (vgl. BFH-Urteil vom 26. April 1989 I R 147/84, BFHE 157, 121, BStBl II 1991, 213).

    Durch ein rechtskräftiges Urteil bzw. ein Anerkenntnis nach einem Gewinnermittlungsstichtag werden keine besseren Erkenntnisse über das Bestehen eines bilanzierungsfähigen Wirtschaftsguts zu diesem Stichtag vermittelt, sondern erst die Voraussetzungen für ein bilanzierungsfähiges Wirtschaftsgut geschaffen (BFH-Urteil in BFHE 157, 121, BStBl II 1991, 213).

  • BFH, 07.10.1981 - II R 16/80

    Erbschaftsteuer - Verfügung - Testament

    Auszug aus BFH, 15.03.2000 - II R 15/98
    a) Wird eine Verfügung des Erblassers von Todes wegen ausgeführt, obwohl sie unwirksam ist, und beruht die Ausführung der Verfügung auf der Beachtung des erblasserischen Willens, den Begünstigter und Belasteter anerkennen, so hat die Besteuerung nach dem Erbschaftsteuergesetz (ErbStG) das wirtschaftliche Ergebnis dieses Vollzugs zu beachten (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 7. Oktober 1981 II R 16/80, BFHE 134, 181, BStBl II 1982, 28).

    Nur in diesem Fall haben die Bereicherung des Begünstigten und die Verminderung der Bereicherung des Beschwerten ihre Wurzeln im erblasserischen Willen (BFH-Urteil in BFHE 134, 181, BStBl II 1982, 28).

  • BFH, 12.03.1997 - II R 52/94

    Bewertung des auf Geldzahlung gerichteten Pflichtteilanspruchs

    Auszug aus BFH, 15.03.2000 - II R 15/98
    Der Senat weicht auch nicht von seinem Urteil vom 12. März 1997 II R 52/94 (BFH/NV 1997, 550) ab.
  • BFH, 16.12.1998 - II R 60/96

    Wert des Betriebsvermögens: Körperschaftsteuererstattung

    Auszug aus BFH, 15.03.2000 - II R 15/98
    Der Streitfall unterscheidet sich damit von dem Sachverhalt, der dem BFH-Urteil vom 16. Dezember 1998 II R 60/96 (BFHE 187, 113, BStBl II 1999, 162) zugrunde lag.
  • BFH, 29.07.1998 - II R 64/95

    Vermögensteuer - Entstehung von Erstattungsansprüchen - Erlöschen durch

    Auszug aus BFH, 15.03.2000 - II R 15/98
    Ihnen hätte jedoch vor der Aufhebung oder Änderung entgegenstehender Steuerfestsetzungen in gleicher Weise die Eigenschaft als Wirtschaftsgut gefehlt (vgl. BFH-Urteile vom 15. Oktober 1997 II R 56/94, BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796, und vom 29. Juli 1998 II R 64/95, BFH/NV 1998, 1455).
  • BFH, 26.10.1994 - II R 30/91

    Abzug der Versorgungszusage zugunsten einer Gesellschafterwitwe als Schuld bei

    Auszug aus BFH, 15.03.2000 - II R 15/98
    Diese Verbindlichkeiten beruhen unmittelbar und ursächlich auf der Gewinnerhöhung, die sich bei einem Ansatz der Umsatzsteuererstattungsansprüche ergibt (vgl. zu diesem Merkmal BFH-Urteil vom 26. Oktober 1994 II R 30/91, BFHE 176, 39, BStBl II 1995, 400).
  • BFH, 01.10.1969 - I R 120/67

    Anwendbarkeit der Grundsätze über die Bestimmung der Gegenleistung für die

    Auszug aus BFH, 15.03.2000 - II R 15/98
    Der BFH hat dementsprechend in einem dem Streitfall vergleichbaren Sachverhalt angenommen, dass ein Umsatzsteuererstattungsanspruch, der sich durch ein erst nach dem Bilanzstichtag ergangenes höchstrichterliches Urteil zu einem werthaltigen Wirtschaftsgut konkretisiert, in einer normalen Schlussbilanz auf diesen Stichtag nicht anzusetzen ist (Urteil vom 1. Oktober 1969 I R 120/67, BFHE 97, 27, BStBl II 1969, 742).
  • BFH, 15.10.1997 - II R 56/94

    Einheitswert des Betriebsvermögens: Steuererstattungsanspruch

    Auszug aus BFH, 15.03.2000 - II R 15/98
    Ihnen hätte jedoch vor der Aufhebung oder Änderung entgegenstehender Steuerfestsetzungen in gleicher Weise die Eigenschaft als Wirtschaftsgut gefehlt (vgl. BFH-Urteile vom 15. Oktober 1997 II R 56/94, BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796, und vom 29. Juli 1998 II R 64/95, BFH/NV 1998, 1455).
  • BFH, 09.02.1978 - IV R 201/74

    Umsatzprämie - Vorbehalt der Freiwilligkeit - Prämiengewährung - Großhändler -

    Auszug aus BFH, 15.03.2000 - II R 15/98
    Maßgebend ist deshalb nicht, ob eine Forderung oder ein Anspruch fällig oder ein Recht realisierbar ist, sondern ob der Vermögensvorteil wirtschaftlich ausnutzbar ist und einen durchsetzbaren gegenwärtigen Vermögenswert darstellt (vgl. BFH-Urteil vom 9. Februar 1978 IV R 201/74, BFHE 124, 520, BStBl II 1978, 370).
  • FG Köln, 23.10.1997 - 9 K 4567/96

    Herabsetzung der Erbschaftsteuer wegen Rechtswidrigkeit des Steuerbescheides;

  • BFH, 12.04.1989 - II R 46/86

    Anwendung der Regeln über die gemischte Schenkung auf Auflagenschenkungen

  • BFH, 25.10.1995 - II R 5/92

    Besteuerungsgrundlage bei der Erbschaftsteuer, wenn ein Grundstück an Erfüllungs

  • BFH, 02.12.1969 - II 120/64

    Verfügung von Todes wegen - Formmangel - Unwirksames Vermächtnis - Gültigkeit der

  • BFH, 16.06.1999 - II R 24/98

    Bestandsidentität zwischen Steuerbilanz und Vermögensaufstellung

  • BFH, 22.09.2010 - II R 46/09

    Erbschaftsteuerrechtliche Beachtlichkeit einer nur teilweise ausgeführten

    Wird eine Verfügung von Todes wegen ausgeführt, obwohl sie unwirksam ist, und beruht die Ausführung der Verfügung auf der Beachtung des erblasserischen Willens, den Begünstigter und Belasteter anerkennen, ist gemäß § 41 Abs. 1 der Abgabenordnung das wirtschaftliche Ergebnis dieses Vollzugs erbschaftsteuerrechtlich zu beachten (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 2. Dezember 1969 II 120/64, BFHE 91, 311, BStBl II 1970, 119; vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588, und vom 28. März 2007 II R 25/05, BFHE 215, 557, BStBl II 2007, 461).
  • BFH, 25.02.2014 - X R 10/12

    Anwendung der Tarifbegünstigung von Vergütungen für mehrjährige Tätigkeiten bei

    Sie verbietet eine Aktivierung von Steuererstattungsansprüchen und anderen Forderungen, die am maßgebenden Bilanzstichtag vom jeweiligen Schuldner noch bestritten werden (BFH-Urteile vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588, unter II.2.b aa, und vom 14. März 2006 VIII R 60/03, BFHE 212, 535, BStBl II 2006, 650, unter II.2., jeweils m.w.N.).
  • BFH, 28.03.2007 - II R 25/05

    Entstehung der Erbschaftsteuer bei Erfüllung eines formunwirksamen

    Wird eine Verfügung von Todes wegen ausgeführt, obwohl sie unwirksam ist, und beruht die Ausführung der Verfügung auf der Beachtung des erblasserischen Willens, den Begünstigter und Belasteter anerkennen, ist gemäß § 41 Abs. 1 AO das wirtschaftliche Ergebnis dieses Vollzugs erbschaftsteuerrechtlich von Bedeutung (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588, sowie vom 2. Dezember 1969 II 120/64, BFHE 91, 311, BStBl II 1970, 119).
  • BFH, 14.03.2006 - VIII R 60/03

    Träger eines Altenheims: Erbschaft als Betriebseinnahme, Zeitpunkt der

    Sie ist erst zu aktivieren, wenn sie rechtskräftig zuerkannt ist oder der Schuldner sein Bestreiten aufgibt und sie anerkennt (BFH-Urteil vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588, unter II.2.b aa der Gründe, m.w.N.).
  • FG Düsseldorf, 21.09.2010 - 6 K 1271/08

    Aktivierung von bestrittenen Steuererstattungsansprüchen; Wertaufhellung durch

    Dieses gilt auch für Steuerforderungen (vgl. BFH-Urteile vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588 und vom 15. Oktober 1997 II R 56/94, BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796), weshalb die zwischen den Beteiligten streitigen Umsatzsteuerforderungen und Zinsansprüche erst - wie vom Kläger vorgenommen - zum 31. Dezember 2005 zu bilanzieren gewesen wären.

    Sie ist erst zu aktivieren, wenn sie rechtskräftig zuerkannt ist oder der Schuldner sein Bestreiten aufgibt und sie anerkennt (BFH-Urteil vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588, unter II.2.b aa der Gründe und BFH-Urteil vom 14. März 2006 VIII R 60/03, BFHE 212, 535, BStBl II 2006, 650, jeweils m. w. N.; Ellrott/Roscher in Beck'scher Bilanzkommentar, § 247 Rn. 75; Weber-Grellet in Schmidt, EStG, § 5 Rn. 270 "Forderungen").

    Diese aus dem handelsrechtlichen Vorsichtsprinzip abgeleiteten Grundsätze gelten nicht nur für zivilrechtliche Ansprüche, sie gelten gleichermaßen auch für Steuererstattungsansprüche i.S. des § 37 Abs. 2 AO (BFH-Urteile vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588 und vom 15. Oktober 1997 II R 56/94, BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796).

    Es war im Jahr 2002 (die GmbH hat erst in dieser Bilanz die bis dahin aufgelaufenen möglichen Erstattungsansprüche erstmalig bilanziell erfasst) allgemein anerkannt, dass bestrittene Forderungen nicht bilanziert werden dürfen, bevor der Anspruch anerkannt oder rechtskräftig festgestellt wird (BFH-Urteil vom 15. März 2000 II R 15/98, BStBl II 2000, 588).

    Zudem war bekannt, dass diese Grundsätze auch für mögliche Steuererstattungsansprüche gelten (vgl. BFH-Urteile in BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588 und vom 15. Oktober 1997 II R 56/94, BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796).

  • FG Hamburg, 14.02.2006 - III 214/05

    Erbschaftsteuergesetz: Erbschaftsteuerliche Erfassung von 1.

    So ergebe sich aus dem Urteil des BFH vom 15. März 2000 II R 15/98 (BFHE 191, 403 , BStBl II 2000, 588), dass für Steuererstattungsansprüche im Privatvermögen - wie bei denen im Betriebsvermögen - maßgeblich darauf abzustellen sei, ob sie am Todestag des Erblassers aufgrund Steuerbescheid als Wirtschaftsgut zu qualifizieren seien.

    aaa) Für Veranlagungszeiträume vor dem In-Kraft-Treten des Steueränderungsgesetzes 1992 zum 1. Januar 1993 fehlte Steuererstattungsansprüchen im Bereich der Stichtagssteuern (ErbSt und VSt) die Eigenschaft als vermögenswertes Wirtschaftsgut, solange Ihre Durchsetzbarkeit durch entgegenstehende Bescheide gehindert war; insofern gab es keinen Unterschied in der Behandlung von Steuererstattungsansprüchen im Privat- oder Betriebsvermögen (BFH vom 2. Dezember 2003, II R 5/03, BFHE 203, 512 , BStBl II 2004, 203 ; vom 15. März 2000, II R 15/98, BFHE 191, 403 , BStBl II 2000, 588; vom 15. Oktober 1997, II R 56/94, BFHE 184, 111 , BStBl II 1997, 796 ).

    Ein solcher Vermögenswert liegt nach handelsrechtlichen Grundsätzen nicht vor, wenn die Forderung am Stichtag bestritten war; dies gilt erst recht, wenn ihrer Durchsetzung am Stichtag ein anders lautender Steuerbescheid entgegenstand (vgl. BFH vom 15. März 2000, II R 15/98, BFHE 191, 403 , BStBl II 2000, 588).

    Eine Berücksichtigung der vorliegenden ESt-Schulden aus den GbR-Einkünften scheidet auch nicht wegen etwaiger Nichtberücksichtigung damit zusammenhängender Aktivposten aus (vgl. BFH vom 15. März 2000, II R 15/98, BFHE 191, 403 , BStBl II 2000, 588 a.E.).

  • FG Köln, 05.04.2005 - 9 K 7416/01

    Wert von Gattungsverschaffungsvermächtnissen

    Auch ein zivilrechtlich unwirksam verfügtes Vermächtnis ist jedoch für Zwecke der Erbschaftsteuer nach dem Rechtsgedanken des § 41 Abs. 1 Satz 1 AO als gültig anzusehen, wenn und soweit der Beschwerte es beachtet und tatsächlich erfüllt (BFH-Urteile vom 2. Dezember 1969 II 120/64, BStBl. II 1970, 119, vom 7. Oktober 1981 II R 16/80, BStBl. II 1982, 28, und vom 15. März 2000 II R 15/98, BFH/NV 2000, 1165, Moench, a.a.O., § 3 Rz. 56 und 93, Meincke, Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz, Kommentar, 14. Auflage, § 3 Rz. 39, und Kapp/Ebeling, Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz, Kommentar, § 3 Rzn. 67 ff, insbes. 70, 76, 79; kritisch dazu: Gebel, UVR 1995, 239 ff).

    eine - wenn auch formunwirksame - Anordnung des Erblassers vorliegt, die dieser im Hinblick auf seinen Tod getroffen hat, und die von den am Erbfall Beteiligten vorgenommene Regelung aufgrund dieser Erblasserverfügung ausgeführt worden ist, d.h. es muss feststehen, dass der Beschwerte die Rechtshandlungen, die sich als Erfüllung des formfehlerhaften Vermächtnisses darstellen, mit dem Willen vorgenommen hat, dem Verlangen des Erblassers zu entsprechen (BFH in BFH/NV 2000, 1165, 1166; für strenge Anforderungen an die Sachverhaltsermittlung: Kapp/Ebeling, a.a.O., § 3 Rz. 77).

    Meincke (a.a.O., § 3 Rz. 42, m.w.N.) und das FG München (EFG 2002, 1465) leiten aus dieser Äußerung die Erkenntnis her, dass - in Anlehnung an die (bisherige) BFH-Rechtsprechung zur Bewertung des reinen Sachvermächtnisses (BFH in BStBl. II 1996, 97, BStBl. II 1997, 820, und BFH-Urteil vom 15. März 2000 II R 15/98, BStBl. II 2000, 588) - der einseitige Sachleistungsanspruch steuerlich so zu bewerten sei wie die Sache selbst, bei Grundstücken also mit dem nach § 12 Abs. 3 ErbStG i.V.m. §§ 138 ff BewG zu ermittelnden, regelmäßig unter dem Wert der eingesetzten Geldmittel liegenden Grundbesitzwert.

    Der systematischen Bedeutung dieses Prinzips trägt die (bisherige) BFH-Rechtsprechung z.B. dadurch Rechnung, dass sie aus reinen Grundstücksvermächtnissen sich ergebende Sachleistungsverpflichtungen der Erben und Sachleistungsansprüche der Vermächtnisnehmer ausnahmsweise mit den Steuerwerten der Grundstücke in Ansatz bringt (BFH in BStBl. II 1996, 97, BStBl. II 1997, 820, 823, und BFH-Urteile vom 15. März 2000 II R 15/98, BStBl. II 2000, 588, und vom 2. Juli 2004 II R 9/02, BFH/NV II 2004, 1690).

  • BFH, 02.03.2011 - II R 5/09

    Einkommensteuerrechtliche Qualifikation der Tätigkeit von Erfindern; keine

    Der dem S 1 aufgrund des Vermächtnisses zustehende Leistungsanspruch (§ 2174 des Bürgerlichen Gesetzbuchs --BGB--) und die diesem Anspruch gegenüberstehende Verpflichtung der Klägerin sind nicht mit dem gemeinen Wert des Anspruchs (§ 12 Abs. 1 ErbStG i.V.m. § 9 BewG) anzusetzen, sondern mit dem bei der Klägerin maßgebenden, im vorliegenden Zusammenhang null betragenden Steuerwert der dem S 1 zu übertragenden Anteile an den Patenten (BFH-Urteile vom 15. Oktober 1997 II R 68/95, BFHE 183, 248, BStBl II 1997, 820, unter II.c, sowie vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588, unter II.2.a).
  • BFH, 13.08.2008 - II R 7/07

    Übernahmevermächtnis als begünstigter Erwerb von Todes wegen im Sinne des § 13a

    Sollte allerdings die geänderte Auffassung zum Erwerbsgegenstand bei Übernahme- und Kaufrechtsvermächtnissen dazu führen, dass sie für Zwecke der Bewertung den reinen Sachvermächtnissen gleichzustellen sind, ergäbe sich die Frage, ob die für die Bewertung von Ansprüchen aus Sachvermächtnissen in der Vergangenheit gemachte Ausnahme, wonach diese Ansprüche mit dem Steuerwert der vermachten Sache zu bewerten sind (dazu BFH-Urteile vom 25. Oktober 1995 II R 5/92, BFHE 179, 148, BStBl II 1996, 97, unter II. 1. a, sowie vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588, unter II. 2. a), auf die Übernahme- und Kaufrechtsvermächtnisse zu erstrecken ist.
  • BFH, 14.02.2007 - XI R 18/06

    Übertragbarkeit von Mietereinbauten - formunwirksames Vermächtnis kann der

    Ein formunwirksames Vermächtnis kann der Besteuerung dann zugrunde gelegt werden, wenn feststeht, dass --vom Formmangel abgesehen-- eine Anordnung des Erblassers von Todes wegen vorliegt und der Beschwerte dem Begünstigten das diesem zugedachte Vermögen überträgt, um dadurch den Willen des Erblassers zu vollziehen (Anschluss an BFH-Urteil vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588).

    Ein formunwirksames Vermächtnis kann der Besteuerung dann zugrunde gelegt werden, wenn feststeht, dass --vom Formmangel abgesehen-- eine Anordnung des Erblassers von Todes wegen vorliegt und der Beschwerte dem Begünstigten das diesem zugedachte Vermögen überträgt, um dadurch den Willen des Erblassers zu vollziehen (BFH-Urteil vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588).

  • BFH, 29.04.2008 - I R 67/06

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei irrtümlicher Annahme einer Leistungspflicht -

  • BFH, 31.08.2011 - X R 19/10

    Zeitpunkt der Aktivierung zuvor vom FA bestrittener Steuererstattungsansprüche

  • FG Nürnberg, 14.01.2016 - 4 K 747/15

    Erbschaftsteuer: Erwerbsmindernde Berücksichtigung eines formunwirksamen

  • BFH, 02.07.2004 - II R 9/02

    Bewertung des Sachleistungsanspruchs eines Vermächtnisnehmers auf Übertragung

  • BFH, 05.05.2010 - II R 16/08

    Erbschaftsteuerrechtliche Folgen einer Pensionszusage an eine

  • BFH, 15.11.2011 - I R 96/10

    Grenzen revisionsrechtlicher Überprüfung - Aktivierung von

  • BFH, 06.05.2021 - II R 34/18

    Gesonderte Feststellung des Grundbesitzwerts gegenüber einem Vermächtnisnehmer

  • BFH, 01.09.2021 - II R 8/20

    Kosten für ein Grabdenkmal als Nachlassverbindlichkeiten

  • FG Baden-Württemberg, 08.07.2013 - 6 K 2874/12

    Zeitpunkt der Aktivierung eines Vorsteuererstattungsanspruchs

  • BFH, 25.08.2015 - VIII R 2/13

    Besteuerung einer Entschädigungszahlung für entgehende Einnahmen aufgrund einer

  • BFH, 02.03.2006 - II R 57/04

    ErbSt: Tod des Erblassers durch Brandunfall, Wertermittlung

  • BFH, 02.12.2003 - II R 5/03

    Steuererstattungsforderungen als sonstiges Vermögen

  • FG Düsseldorf, 30.06.2010 - 15 K 4281/08

    Ansatz von bestrittenen Steuererstattungsforderungen

  • FG Baden-Württemberg, 25.07.2007 - 7 K 160/04

    Nachweis für das Vorliegen eines mündlichen Vermächtnisses

  • FG Düsseldorf, 09.01.2002 - 4 K 7055/99

    Erbschaftsteuer; Testamentsvollstreckervergütung; Erblasser; Angemessenheit;

  • BFH, 25.10.2000 - II R 58/98

    Abhängigkeit der Vermögensaufstellung von der Steuerbilanz

  • FG Hamburg, 11.05.2001 - VI 192/99

    Zur Berücksichtigung eines ESt-Erstattungsanspruchs bei der Vermögensteuer

  • FG Düsseldorf, 21.09.2010 - 6 K 2079/08

    Nachträgliche Aktivierung von Steuererstattungsansprüchen; Rückstellung wegen

  • FG Baden-Württemberg, 05.07.2018 - 1 K 2502/15

    Zu der Frage, ob im Laufe eines Insolvenzverfahrens erstattete Umsatzsteuern und

  • FG Bremen, 16.06.2010 - 1 K 18/10

    Erbschaftsteuerpflicht der Auskehrung des Vermögens einer liechtensteinischen

  • FG Hamburg, 28.04.2009 - 3 K 43/09

    Bewertung und Verwirkung von Schenkungssteuer nach überlanger Einspruchsdauer

  • FG Hessen, 09.12.2008 - 1 K 1709/06

    Berücksichtigung von Beträgen, die ein Erbe zur Erfüllung eines vom Erblasser

  • BFH, 27.03.2007 - I B 94/06

    Rechtliches Gehör; Divergenz

  • BFH, 09.11.2005 - II B 163/04

    Verfahrensmangel; formunwirksame Verfügung von Todes wegen

  • FG Hamburg, 11.11.2010 - 1 K 219/09

    Einkommensteuer: Verzicht auf behauptete Ansprüche kann eine sonstige Leistung

  • FG Düsseldorf, 09.02.2023 - 9 K 2035/20

    Berücksichtigen der Umsatzsteuererstattungsansprüche einkommensteuerlich als

  • FG Hessen, 18.05.2022 - 10 K 1940/17

    Zum Nachweis formunwirksame Vermächtnisse und Schenkungsversprechen als

  • FG München, 16.10.2002 - 4 K 5381/01

    Erbvergleich

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