Rechtsprechung
   BFH, 05.10.2004 - VII R 77/03   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2004,2070
BFH, 05.10.2004 - VII R 77/03 (https://dejure.org/2004,2070)
BFH, Entscheidung vom 05.10.2004 - VII R 77/03 (https://dejure.org/2004,2070)
BFH, Entscheidung vom 05. Oktober 2004 - VII R 77/03 (https://dejure.org/2004,2070)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2004,2070) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • Judicialis

    AO 1977 § 171 Abs. 3a Satz 1; ; AO 1977 § 171 Abs. 3a Satz 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO (1977) § 171 Abs. 3a S. 1, 3
    Haftung: Keine Hemmung der Festsetzungsfrist nach § 171 Abs. 3a Satz 3a AO 1977 im Falle der behördlichen Aufhebung des angefochtenen Haftungsbescheides - Haftungsbescheid kein Steuerbescheid i.S. des § 155 AO

  • datenbank.nwb.de

    Keine Hemmung der Festsetzungsfrist bei behördlicher Aufhebung des Haftungsbescheids [BStBl 2005 II S. 122]

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Zustellung eines Haftungsbescheids wegen Steuerrückstände nebst Säumniszuschlägen und Verspätungszuschlägen; Aufhebung eines Haftungsbescheids durch Verwaltungsakt unter gleichzeitiger Ankündigung des Erlasses eines neuen Bescheides; Rückwirkendes Entfallen der ...

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 171 Abs 3a S 3, AO 1977 § 191 Abs 3
    Änderung; Festsetzungsverjährung; Gesellschaftergeschäftsführer; Haftungsbescheid; Verjährung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 207, 504
  • NVwZ-RR 2005, 767
  • BB 2005, 89
  • BStBl II 2005, 122
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 24.01.1995 - VII B 142/94

    Zur Frage, ob der Ablauf der Festsetzungsfrist für den Erlaß eines neuen

    Auszug aus BFH, 05.10.2004 - VII R 77/03
    Dagegen hat er unter Hinweis auf den eindeutigen Wortlaut von § 171 Abs. 3 Satz 3 AO 1977 a.F. entschieden, dass diese Vorschrift keine Anwendung finden könne, wenn das FA "in Anlehnung" an ein in anderer Sache zwischen den Beteiligten ergangenes Urteil den angefochtenen Bescheid selbst aufhebe und den Rechtsstreit in der Hauptsache für erledigt erkläre (vgl. Senatsentscheidung vom 24. Januar 1995 VII B 142/94, BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227).

    Vielmehr erscheint die Annahme gerechtfertigt, dass es bei der alten und vom BFH bestätigten Rechtslage verbleiben sollte, nach der vom Eintritt der Unanfechtbarkeit des Bescheides ausgegangen werden konnte, wenn die Beteiligten in einem finanzgerichtlichen Verfahren --z.B. nach Aufhebung des angefochtenen Verwaltungsaktes durch die Finanzbehörde-- übereinstimmend den Rechtsstreit für in der Hauptsache erledigt erklärten (vgl. BFH-Urteil vom 22. Mai 1984 VIII R 60/79, BFHE 141, 211, BStBl II 1984, 697, Senatsbeschluss in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, sowie Ruban, a.a.O., § 171 AO 1977 a.F. Rdnr. 37a).

    Der Senat hält an seiner Auffassung fest, dass es gerade bei Fristenregelungen erforderlich ist, dass diese an gesetzlich möglichst eindeutig geregelte Tatbestände anknüpfen, die einer erweiternden Auslegung grundsätzlich nicht zugänglich sind (vgl. Senatsbeschlüsse in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, und in BFH/NV 2002, 1125).

    Wie der Senat bereits entschieden hat, lässt sich dieser Vorschrift in Bezug auf den Erlass eines Haftungsbescheides keine Ablaufhemmung der Festsetzungsfrist entnehmen (vgl. Senatsentscheidung in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227).

  • BFH, 10.05.2002 - VII B 244/01

    Haftungsbescheid; Ablaufhemmung

    Auszug aus BFH, 05.10.2004 - VII R 77/03
    Mit der vollständigen Aufhebung des Haftungsbescheides hat dieser seine Wirksamkeit und damit auch seine Eignung als verjährungshemmende Maßnahme verloren (vgl. Senatsbeschluss vom 10. Mai 2002 VII B 224/01, BFH/NV 2002, 1125, sowie BFH-Urteil in BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942, 943).

    In seinen Entscheidungen zu § 171 Abs. 3a AO 1977 hat es der erkennende Senat bisher offen gelassen, ob die Ablaufhemmung entgegen dem Wortlaut der Vorschrift auch im Falle der Rücknahme des angefochtenen Haftungsbescheides während des Klageverfahrens durch die Finanzbehörde selbst eingreift (vgl. Senatsentscheidungen in BFH/NV 2002, 1125, und vom 21. November 2001 VII B 108/01, BFH/NV 2002, 315).

    Der Senat hält an seiner Auffassung fest, dass es gerade bei Fristenregelungen erforderlich ist, dass diese an gesetzlich möglichst eindeutig geregelte Tatbestände anknüpfen, die einer erweiternden Auslegung grundsätzlich nicht zugänglich sind (vgl. Senatsbeschlüsse in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, und in BFH/NV 2002, 1125).

  • BFH, 16.05.1990 - X R 147/87

    Festsetzungsfrist - Fristwahrung - Wirksamer Bescheid - Ablaufhemmung -

    Auszug aus BFH, 05.10.2004 - VII R 77/03
    Denn durch die Aufhebung eines angefochtenen Bescheides tritt seine Unanfechtbarkeit unabhängig von den Gründen ein, die Anlass zur Aufhebung des Bescheides waren (vgl. BFH-Urteile vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942, und vom 6. Mai 1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715).

    Mit der vollständigen Aufhebung des Haftungsbescheides hat dieser seine Wirksamkeit und damit auch seine Eignung als verjährungshemmende Maßnahme verloren (vgl. Senatsbeschluss vom 10. Mai 2002 VII B 224/01, BFH/NV 2002, 1125, sowie BFH-Urteil in BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942, 943).

  • BFH, 01.08.1974 - IV R 120/70

    Arbeitgeber - Entrichtung - Vermögenswirksame Leistungen - Ermäßigung -

    Auszug aus BFH, 05.10.2004 - VII R 77/03
    Eine solche wird von der Rechtsprechung des BFH nur dann für zulässig erachtet, wenn aufgrund des unklaren Wortlauts der Vorschrift eine Regelungslücke anzunehmen ist und eine wortgetreue Auslegung zu einem sinnwidrigen Ergebnis führen würde, das vom Gesetzgeber nicht gewollt sein kann (vgl. BFH-Urteil vom 1. August 1974 IV R 120/70, BFHE 113, 357, BStBl II 1975, 12).
  • BFH, 21.11.2001 - VII B 108/01

    Vollziehung einer angefochtenen Entscheidung - Aussetzung der Vollziehung -

    Auszug aus BFH, 05.10.2004 - VII R 77/03
    In seinen Entscheidungen zu § 171 Abs. 3a AO 1977 hat es der erkennende Senat bisher offen gelassen, ob die Ablaufhemmung entgegen dem Wortlaut der Vorschrift auch im Falle der Rücknahme des angefochtenen Haftungsbescheides während des Klageverfahrens durch die Finanzbehörde selbst eingreift (vgl. Senatsentscheidungen in BFH/NV 2002, 1125, und vom 21. November 2001 VII B 108/01, BFH/NV 2002, 315).
  • BFH, 21.12.2001 - VII B 224/01

    Außerordentliche Beschwerde

    Auszug aus BFH, 05.10.2004 - VII R 77/03
    Mit der vollständigen Aufhebung des Haftungsbescheides hat dieser seine Wirksamkeit und damit auch seine Eignung als verjährungshemmende Maßnahme verloren (vgl. Senatsbeschluss vom 10. Mai 2002 VII B 224/01, BFH/NV 2002, 1125, sowie BFH-Urteil in BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942, 943).
  • BFH, 08.07.1998 - I B 111/97

    Vorläufige Steuerfestsetzung

    Auszug aus BFH, 05.10.2004 - VII R 77/03
    Dieser muss deshalb die für ihn nachteiligen Rechtsfolgen auch dann tragen, wenn er sich über deren Auswirkungen geirrt haben sollte und darin sogar vom Gericht bestärkt worden ist (vgl. hierzu BFH-Beschluss vom 8. Juli 1998 I B 111/97, BFHE 186, 313, BStBl II 1998, 702).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 01.10.2003 - 1 M 130/03

    Ablaufhemmung der Festsetzungsverjährung im Fall der gerichtlichen Aufhebung

    Auszug aus BFH, 05.10.2004 - VII R 77/03
    Aufgrund des eindeutigen Wortlauts der streitbefangenen Vorschrift hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Greifswald unter Hinweis auf eine Entscheidung des OVG Münster (Urteil vom 25. Oktober 1990 2 A 816/89, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht-RR 1992, 271) zu § 171 Abs. 3 Satz 3 AO 1977 a.F. eine analoge Anwendung der streitbefangenen Vorschrift auf eine behördliche Aufhebung des Bescheides ebenfalls abgelehnt (Urteil vom 1. Oktober 2003 1 M 130/03, Kommunale Steuer-Zeitschrift --KStZ-- 2004, 58).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.10.1990 - 2 A 816/89

    Ablauf der Festsetzungsfrist; Aufhebung des angefochtenen Abgabenbescheids;

    Auszug aus BFH, 05.10.2004 - VII R 77/03
    Aufgrund des eindeutigen Wortlauts der streitbefangenen Vorschrift hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Greifswald unter Hinweis auf eine Entscheidung des OVG Münster (Urteil vom 25. Oktober 1990 2 A 816/89, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht-RR 1992, 271) zu § 171 Abs. 3 Satz 3 AO 1977 a.F. eine analoge Anwendung der streitbefangenen Vorschrift auf eine behördliche Aufhebung des Bescheides ebenfalls abgelehnt (Urteil vom 1. Oktober 2003 1 M 130/03, Kommunale Steuer-Zeitschrift --KStZ-- 2004, 58).
  • BFH, 06.05.1994 - VI R 47/93

    Lohnsteuer - Pauschale - Entstehung - Außenprüfung - Finanzamt - Haftungsbescheid

    Auszug aus BFH, 05.10.2004 - VII R 77/03
    Denn durch die Aufhebung eines angefochtenen Bescheides tritt seine Unanfechtbarkeit unabhängig von den Gründen ein, die Anlass zur Aufhebung des Bescheides waren (vgl. BFH-Urteile vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942, und vom 6. Mai 1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715).
  • BFH, 22.05.1984 - VIII R 60/79

    Zinsbescheid - Festsetzung von Zinsen - Wirksamkeit des Festsetzungsbescheids -

  • FG Münster, 22.05.2003 - 5 K 1318/00

    Ablaufhemmung bei gerichtlicher und behördlicher Aufhebung von Steuerbescheiden

  • BFH, 15.03.2007 - II R 5/04

    Schenkungsteuer bei Zuwendungen an Sportvereine - hinreichende Bestimmtheit eines

    Unanfechtbarkeit in diesem Sinne tritt zwar durch die Aufhebung eines wirksamen Bescheids ein (zu § 171 Abs. 3 AO a.F. BFH-Urteil vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942, unter 4.; zu § 171 Abs. 3a AO BFH-Entscheidungen vom 10. Mai 2002 VII B 244/01, BFH/NV 2002, 1125, und vom 5. Oktober 2004 VII R 77/03, BFHE 207, 504, BStBl II 2005, 122, unter II.2.; zu § 171 Abs. 4 AO BFH-Urteil vom 6. Mai 1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715, unter 2.b), nicht jedoch durch die Aufhebung eines unwirksamen Bescheids (zu § 171 Abs. 4 AO BFH-Urteil in BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715, unter 2.d), weil ein solcher von vornherein nicht der Bestandskraft fähig ist.
  • BFH, 09.08.2006 - II R 59/05

    Beurteilung von Sonderbetriebseinnahmen aus Gesellschafterdarlehen nach den DBA

    Zwar endet die Ablaufhemmung nach § 171 Abs. 3a AO 1977 mit einer unanfechtbaren Entscheidung über den Rechtsbehelf; auch weist die Klägerin zu Recht darauf hin, dass die Aufhebung des angefochtenen Bescheids durch das FA im Regelfall zum Eintritt der Unanfechtbarkeit in diesem Sinne führt (BFH-Urteil vom 5. Oktober 2004 VII R 77/03, BFHE 207, 504, BStBl II 2005, 122, unter II.2.).
  • FG Düsseldorf, 14.09.2018 - 1 K 542/17

    Korrekte Umsetzung einer in der mündlichen Verhandlung gegebenen Zusage;

    Da der angefochtene Bescheid durch die Klagerücknahme oder die übereinstimmenden Erledigungserklärungen unanfechtbar wird, besteht regelmäßig kein Grund für eine weitere Ablaufhemmung (vgl. Banniza in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 171 AO Rn. 65; Coester in König, AO, § 171 Rn. 51; Rüsken in Klein, AO, § 171 Rn. 35; BFH, Urteile vom 22.05.1984 VIII R 60/79, BStBl II 1984, 697; vom 5.10.2004 VII R 77/03, BStBl II 2005, 122).

    Der drohende Ablauf der Festsetzungsfrist mit der Folge der Unzulässigkeit der Steuerfestsetzung soll das finanzgerichtliche Verfahren nicht belasten (BFH, Urteil vom 5.10.2004 VII R 77/03, BStBl II 2005, 122).

    dd) Allerdings hat der BFH entschieden, dass § 171 Abs. 3a Satz 3 AO den Ablauf der Festsetzungsfrist nur im Fall der gerichtlichen Kassation eines (Haftungs)bescheides hemmt und auf den Fall der Aufhebung des Bescheides durch die Finanzbehörde nicht analog anwendbar ist (BFH, Urteil vom 5.10.2004 VII R 77/03, BStBl II 2005, 122).

  • FG Düsseldorf, 03.07.2006 - 11 K 2003/02

    Festsetzungsfrist; Festsetzungsverjährung; Anfechtung; Ersetzung; isolierte

    Die Festsetzungsfrist ist somit unmittelbar - und nicht erst nach Eintritt der Unanfechtbarkeit des Aufhebungsbescheides - eingetreten (vgl. BFH-Urteil vom 5. Oktober 2004 VII R 77/03, BHFE 207, 504, BStBl II 2005, 122).

    Die Anregung des Gerichts ist als unverbindliche Erklärung zu werten, die mit einer der Rechtskraft fähigen Entscheidung des Gerichts nicht gleichzusetzen ist (vgl. BFH-Urteil vom 5. Oktober 2004 VII R 77/03, BFHE 207, 504, BStBl II 2005, 122).

    Dieser muss deshalb die für ihn nachteiligen Rechtsfolgen auch dann tragen, wenn er sich über deren Auswirkungen geirrt haben sollte und darin sogar vom Gericht bestärkt worden ist (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 5. Oktober 2004 VII R 77/03, BFHE 207, 504, BStBl II 2005, 122 mit weiterem Hinweis).

  • FG Düsseldorf, 03.07.2006 - 11 K 2035/02

    Festsetzungsfrist; Festsetzungsverjährung; Anfechtung; Ersetzung; Isolierte

    Die Festsetzungsfrist ist somit unmittelbar - und nicht erst nach Eintritt der Unanfechtbarkeit des Aufhebungsbescheides - eingetreten (vgl. BFH-Urteil vom 5. Oktober 2004 VII R 77/03, BFHE 207, 504, BStBl II 2005, 122).

    Die Anregung des Gerichts ist als unverbindliche Erklärung zu werten, die mit einer der Rechtskraft fähigen Entscheidung des Gerichts nicht gleichzusetzen ist (vgl. BFH-Urteil vom 5. Oktober 2004 VII R 77/03, BFHE 207, 504, BStBl II 2005, 122).

    Dieser muss deshalb die für ihn nachteiligen Rechtsfolgen auch dann tragen, wenn er sich über deren Auswirkungen geirrt haben sollte und darin sogar vom Gericht bestärkt worden ist (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 5. Oktober 2004 VII R 77/03, BFHE 207, 504, BStBl II 2005, 122 mit weiterem Hinweis).

  • OVG Thüringen, 09.11.2011 - 4 EO 39/11

    Heilung eines Beitragsbescheides, der nicht von der zuständigen Behörde, sondern

    Ein solcher zunächst angefochtener und dann durch eine Behörde aufgehobener Bescheid wird infolge der Aufhebung unanfechtbar im Sinne des § 15 Abs. 1 Nr. 4b) dd) ThürKAG i. V. m. § 171 Abs. 3a AO (vgl. Bundesfinanzhof, Urteil vom 5. Oktober 2004 - VII R 77/03 - BFHE 207, 505 und Tipke/Kruse, Kommentar zur AO und FGO, Band II Rn. 29a zu § 171 AO).

    Der Behörde, die in der Regel keinen Einfluss auf die Dauer des Verfahrens hat, soll auch nach Abschluss des gerichtlichen Verfahrens die Möglichkeit erhalten bleiben, eine neue Verwaltungsentscheidung zu treffen (vgl. Bundesfinanzhof, Urteil vom 5. Oktober 2004 - VII R 77/03 - a. a. O.).

  • BFH, 05.10.2004 - VII R 18/03

    Haftung: keine Festsetzungsverjährung bei Aufhebung eines Haftungsbescheides

    In diesem Zusammenhang verweist der erkennende Senat auf seine Entscheidung vom heutigen Tage in der Rechtssache VII R 77/03 (zur Veröffentlichung bestimmt).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 03.12.2014 - 4 L 59/13

    Beitragsschuld im Anschlussbeitragsrecht unter dem Gebot der Belastungsklarheit

    Die in § 171 Abs. 3a Satz 3 AO vorgenommene Verlängerung der Hemmung soll die Durchführung des behördlichen Verfahrens sichern (vgl. BFH, Urt. v. 5. Oktober 2004 - VII R 77/03 -, zit. nach JURIS unter Hinweis auf BT-Drs VI/1982, Seite 151; OVG Thüringen, Beschl. v. 9. November 2011, a.a.O.).
  • BFH, 19.11.2009 - IV R 89/06

    Nichtigkeit eines Feststellungsbescheides - Unanfechtbarkeit i. S. d. § 171 Abs.

    Wird der Bescheid hingegen --wie im Streitfall-- durch die Verwaltung aufgehoben, entfällt unmittelbar mit der Aufhebung die Ablaufhemmung (BFH-Urteil vom 5. Oktober 2004 VII R 77/03, BFHE 207, 504, BStBl II 2005, 122, unter II.2. der Gründe, zu § 171 Abs. 3a AO).
  • BFH, 08.02.2017 - III B 66/16

    Begriff des Ersetzens i. S. des § 68 Satz 1 FGO - Divergenzentscheidung

    Das von der Klägerin angeführte BFH-Urteil vom 5. Oktober 2004 VII R 77/03 (BFHE 207, 504, BStBl II 2005, 122) betrifft einen nicht vergleichbaren Fall, da dort der zweite Haftungsbescheid erst erlassen wurde, nachdem das über den ersten Haftungsbescheid geführte finanzgerichtliche Verfahren durch Feststellung der Hauptsacheerledigung beendet wurde.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.03.2012 - 14 A 435/12

    Begehren der gerichtlichen Aufhebung des Steuerbescheids wegen

  • FG Münster, 19.12.2022 - 4 K 1158/20

    Haftungsinanspruchnahme eines Geschäftsführers wegen Umsatzsteuerrückständen der

  • FG Niedersachsen, 17.11.2022 - 1 K 136/18

    Die Ermittlung des Grundbesitzwerts von Wohnungseigentum nach dem

  • FG Düsseldorf, 03.06.2008 - 11 K 588/07

    Beginn der Frist zur Abgabe der Feststellungserklärung nach § 138 Abs. 6

  • OVG Sachsen, 10.02.2012 - 5 A 12/09

    Änderung eines flurstücksbezogenen Abwasserbeitragsbescheids in einen

  • FG Düsseldorf, 13.06.2022 - 8 K 45/19

    Geschäftsführerhaftung: Anlaufhemmung der Festsetzungsfrist - Bindungswirkung

  • FG Berlin-Brandenburg, 08.04.2016 - 10 V 10044/16

    Antrag auf Aussetzung der Vollziehung (§ 69 Abs. 3 FGO) - Körperschaftsteuer 2007

  • VG Schleswig, 29.02.2016 - 9 A 289/14

    Straßenausbaubeitrag - Festsetzungsverjährung und Ablaufhemmung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.09.2010 - 14 A 2850/09

    Rechtmäßigkeit eines Steuerbescheids bei Zweifeln an der Vereinbarkeit des § 3

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht