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   BFH, 15.09.2004 - I R 5/04   

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https://dejure.org/2004,1753
BFH, 15.09.2004 - I R 5/04 (https://dejure.org/2004,1753)
BFH, Entscheidung vom 15.09.2004 - I R 5/04 (https://dejure.org/2004,1753)
BFH, Entscheidung vom 15. September 2004 - I R 5/04 (https://dejure.org/2004,1753)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • lexetius.com

    KStG § 8 Abs. 1, Abs. 2; EStG 1989 § ... 5 Abs. 1 Satz 1, § 6, § 15, § 49 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a; GewStG § 2 Abs. 1, § 7; AO 1977 § 12 Satz 2 Nr. 2; HGB § 1, § 238, § 249 Abs. 1 Satz 1, § 251, § 252 Abs. 1 Nr. 3, Nr. 4; KWG § 1, § 53; BiRiLi Art. 14, Art. 20 Abs. 1, Art. 31 Abs. 1 Buchst. c bb, Buchst. e, Art. 42 Abs. 1; DBA-Frankreich Art. 2 Abs. 1 Nr. 7 Buchst. a bb, Art. 4 Abs. 1 Satz 2, Art. 1 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. e

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons

    KStG § 8 Abs. 1, Abs. 2; EStG 1989 § 5 Abs. 1 Satz 1, § 6, § 15, § 49 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a; GewStG § 2 Abs. 1, § 7; AO 1977 § 12 Satz 2 Nr. 2; HGB § 1, § 238, § 249 Abs. 1 Satz 1... , § 251, § 252 Abs. 1 Nr. 3, Nr. 4; KWG § 1, § 53; BiRiLi Art. 14, Art. 20 Abs. 1, Art. 31 Abs. 1 Buchst. c bb, Buchst. e, Art. 42 Abs. 1; DBA-Frankreich Art. 2 Abs. 1 Nr. 7 Buchst. a bb, Art. 4 Abs. 1 Satz 2, Art. 1 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. e

  • Judicialis

    KStG § 8 Abs. 1; ; KStG § ... 8 Abs. 2; ; EStG 1989 § 5 Abs. 1 Satz 1; ; EStG 1989 § 6; ; EStG 1989 § 15; ; EStG 1989 § 49 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a; ; GewStG § 2 Abs. 1; ; GewStG § 7; ; AO 1977 § 12 Satz 2 Nr. 2; ; HGB § 1; ; HGB § 238; ; HGB § 249 Abs. 1 Satz 1; ; HGB § 251; ; HGB § 252 Abs. 1 Nr. 3; ; HGB § 252 Abs. 1 Nr. 4; ; KWG § 1; ; KWG § 53; ; BiRiLi Art. 14; ; BiRiLi Art. 20 Abs. 1; ; BiRiLi Art. 31 Abs. 1 Buchst. c; ; BiRiLi Art. 31 Abs. 1 Buchst. bb; ; BiRiLi Art. 31 Abs. 1 Buchst. e; ; BiRiLi Art. 42 Abs. 1; ; DBA-Frankreich Art. 2 Abs. 1 Nr. 7 Buchst. a; ; DBA-Frankreich Art. 2 Abs. 1 Nr. 7 Buchst. bb; ; DBA-Frankreich Art. 4 Abs. 1 Satz 2; ; DBA-Frankreich Art. 1 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. e

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rückstellung für Risikounterbeteiligung an Auslandskredit

  • datenbank.nwb.de

    Rückstellung für Risikounterbeteiligung an Auslandskredit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Bestimmung der Anforderungen an Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften; Beurteilung einer Risikounterbeteiligung einer Zweigniederlassung einer Bankgesellschaft französischen Rechts als schwebendes Geschäft; ...

  • pwc.de (Kurzinformation)

    Rückstellung für Risikounterbeteiligung an Auslandskrediten

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 5, EStG § 6
    Ausland; Darlehen; Rückstellung; Teilwert; Zweigniederlassung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 208, 116
  • BB 2005, 313
  • BB 2005, 483
  • DB 2005, 311
  • DB 2007, 27
  • BStBl II 2009, 100
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (23)

  • BFH, 20.08.2003 - I R 49/02

    Wertberichtigung einer Forderung

    Auszug aus BFH, 15.09.2004 - I R 5/04
    Nur insoweit besteht daher ein Schätzungsspielraum entsprechend dem Ermessen des Kaufmanns (vgl. dazu BFH-Urteil vom 20. August 2003 I R 49/02, BFHE 203, 319, BStBl II 2003, 941).

    Wie der Umstand der (teilweisen) Erfüllung einer Forderung nach dem Bilanzstichtag (BFH-Urteil in BFHE 203, 319, BStBl II 2003, 941) kann daher der spätere Wegfall eines Risikos aus einem Avalkredit dessen Bilanzwert bereits zum Bilanzstichtag aufhellen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 109, 55, BStBl II 1973, 485).

    Der Wertermittlung zum Bilanzstichtag zugrunde zu legen ist er allerdings nur, wenn er spätestens am Tag der Bilanzerstellung erkennbar geworden ist (BFH-Urteil in BFHE 203, 319, BStBl II 2003, 941).

  • BFH, 04.04.1973 - I R 130/71

    Wertaufhellende Tatsachen - Wertbeeinflussende Tatsachen

    Auszug aus BFH, 15.09.2004 - I R 5/04
    b) "Aufhellend" sind bis zum Tag der Bilanzerstellung erlangte Kenntnisse über den Wert ausgewiesener Aktiv- oder Passivpositionen zum Bilanzstichtag zu berücksichtigen (BFH-Urteile vom 4. April 1973 I R 130/71, BFHE 109, 55, BStBl II 1973, 485; vom 27. April 1965 I 324/62 S, BFHE 82, 445, BStBl III 1965, 409).

    Wie der Umstand der (teilweisen) Erfüllung einer Forderung nach dem Bilanzstichtag (BFH-Urteil in BFHE 203, 319, BStBl II 2003, 941) kann daher der spätere Wegfall eines Risikos aus einem Avalkredit dessen Bilanzwert bereits zum Bilanzstichtag aufhellen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 109, 55, BStBl II 1973, 485).

  • EuGH, 14.09.1999 - C-275/97

    DE + ES Bauunternehmung

    Auszug aus BFH, 15.09.2004 - I R 5/04
    Bei der Anwendung der genannten Vorschrift sind die in nationalen Regelungen festgelegten Voraussetzungen maßgeblich (EuGH-Urteil vom 14. September 1999 C-275/97, EuGHE 1999, I-5331, Rn. 26, 27).

    Bei dieser Prüfung ist, --worauf auch das FG hinweist-- zu beachten, dass sich die Maßstäbe und Methoden für die Bezifferung eines Risikos und damit des erforderlichen Grades der Wahrscheinlichkeit seines Eintritts auch nach Ansicht des EuGH vornehmlich nach nationalem Recht richten (EuGH-Urteil in EuGHE 1999, I-5331, Rn. 26, 27; EuGH-Vorabentscheidung Rn. 112), damit nach den nationalen GoB (vgl. Krumnow/Sprißler/ Bellavite-Hövermann/Kemmer/Steinbrücker, Rechnungslegung der Kreditinstitute, 1994, § 340e HGB, Rn. 256).

  • BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93

    Wirtschaftliche Vorteile aus Weitervermietung stehen dem Ausweis von

    Auszug aus BFH, 15.09.2004 - I R 5/04
    In ihrem Rahmen scheidet daher der bilanzielle Ausweis einer einseitigen (ungewissen) Verbindlichkeit grundsätzlich aus (BFH-Beschluss vom 23. Juni 1997 GrS 2/93, BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735; Senatsurteil vom 27. Juni 2001 I R 11/00, BFHE 195, 567, BStBl II 2001, 758, m.w.N.; Weber-Grellet in Schmidt, Einkommensteuergesetz, 23. Aufl., § 5 Rn. 76; Schreiber in Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, 2004, § 5 EStG Rn. 244; Kempermann in Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, Einkommensteuergesetz, § 5 Rdnr. B 98 f.).

    Im Streitfall ist auch nicht die Frage erheblich, inwieweit in den Saldierungsbereich eines schwebenden Geschäfts neben den gegenseitigen vertraglichen oder gesetzlichen Ansprüchen auch sonstige Vorteile im Zusammenhang mit den gegenseitigen Leistungsbeziehungen einzubeziehen sind (vgl. BFH-Beschluss in BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735).

  • BFH, 08.11.2000 - I R 6/96

    Keine Rückstellung für Abfallentsorgung

    Auszug aus BFH, 15.09.2004 - I R 5/04
    Hinsichtlich dieser Bestimmung hält der Senat die zutreffende Umsetzung der BiRiLi in nationales Recht für offenkundig (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 23. Oktober 1985 VII R 107/81, BFHE 145, 266; Senatsurteil vom 8. November 2000 I R 6/96, BFHE 193, 399, BStBl II 2001, 570).

    Umso mehr ist die Anwendung nationalen Rechts Sache der nationalen Gerichte (Senatsurteil in BFHE 193, 399, BStBl II 2001, 570, m.w.N.).

  • BFH, 27.06.2001 - I R 11/00

    Keine Rückstellung für Lohnfortzahlung im Krankheitsfall

    Auszug aus BFH, 15.09.2004 - I R 5/04
    In ihrem Rahmen scheidet daher der bilanzielle Ausweis einer einseitigen (ungewissen) Verbindlichkeit grundsätzlich aus (BFH-Beschluss vom 23. Juni 1997 GrS 2/93, BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735; Senatsurteil vom 27. Juni 2001 I R 11/00, BFHE 195, 567, BStBl II 2001, 758, m.w.N.; Weber-Grellet in Schmidt, Einkommensteuergesetz, 23. Aufl., § 5 Rn. 76; Schreiber in Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, 2004, § 5 EStG Rn. 244; Kempermann in Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, Einkommensteuergesetz, § 5 Rdnr. B 98 f.).

    Bilanziell auszuweisen sind im schwebenden Geschäft lediglich einerseits "Erfüllungsrückstände" als Verpflichtungen, die sich als vom Vertragspartner (durch dessen erbrachte Vorleistung) erdiente und am Bilanzstichtag somit rückständige Gegenleistung darstellen (vgl. dazu im Einzelnen Senatsurteil in BFHE 195, 567, BStBl II 2001, 758, m.w.N.); ein derartiger Erfüllungsrückstand besteht vorliegend unstreitig nicht.

  • BFH, 16.07.1981 - IV R 89/80

    Wertberichtigung - Kundenforderung - Nettorechnungsbetrag - Abdeckung des

    Auszug aus BFH, 15.09.2004 - I R 5/04
    Unter diesen Voraussetzungen kann es den GoB entsprechen, nicht nur bei einem größeren Forderungsbestand eine pauschale Bewertung vorzunehmen (BFH-Urteile vom 1. April 1958 I 60/57 U, BFHE 67, 47, BStBl III 1958, 291; vom 16. Juli 1981 IV R 89/80, BFHE 134, 27, BStBl II 1981, 766), sondern auch auf der Passivseite der Bilanz wegen vertraglicher oder gesetzlicher Gewährleistungsansprüche eine pauschale Rückstellung zu bilden (BFH-Urteile in BFHE 67, 47, BStBl III 1958, 291; vom 7. Oktober 1982 IV R 39/80, BFHE 137, 25, BStBl II 1983, 104; vom 23. Oktober 1985 I R 230/82, BFH/NV 1986, 490).
  • BFH, 27.04.1965 - I 324/62 S

    Bildung von Rückstellung für drohende Verluste nach den handelsrechtlichen

    Auszug aus BFH, 15.09.2004 - I R 5/04
    b) "Aufhellend" sind bis zum Tag der Bilanzerstellung erlangte Kenntnisse über den Wert ausgewiesener Aktiv- oder Passivpositionen zum Bilanzstichtag zu berücksichtigen (BFH-Urteile vom 4. April 1973 I R 130/71, BFHE 109, 55, BStBl II 1973, 485; vom 27. April 1965 I 324/62 S, BFHE 82, 445, BStBl III 1965, 409).
  • BFH, 22.10.1991 - VIII R 64/86

    Unfreiwillige Wertabgaben ("sog. Zwangsaufwendungen") als Betriebsausgaben -

    Auszug aus BFH, 15.09.2004 - I R 5/04
    Dabei handelt es sich nicht um einen bloßen "wertbeeinflussenden" oder "wertbegründenden" Umstand (vgl. BFH-Urteil vom 22. Oktober 1991 VIII R 64/86, BFH/NV 1992, 449) des nachfolgenden Geschäftsjahres.
  • EuGH, 28.03.1979 - 222/78

    ICAP / Beneventi

    Auszug aus BFH, 15.09.2004 - I R 5/04
    Diese Aussage folgt dem Grundsatz, dass der EuGH für die Anwendung von Gemeinschaftsrecht auf den jeweiligen Sachverhalt nicht zuständig ist (vgl. z.B. EuGH-Urteile vom 28. März 1979 Rs. 222/78, EuGHE 1979, 1163, Rn. 10-12; vom 18. Oktober 1990 Rs. C-297/88, C-197/89, EuGHE 1990, I-3763, Rn. 38).
  • BFH, 22.11.1988 - VIII R 62/85

    Passivierungsverbot für Verbindlichkeiten bei fehlender wirtschaftlicher

  • EuGH, 18.10.1990 - 297/88

    Dzodzi / Belgischer Staat

  • BFH, 07.10.1982 - IV R 39/80

    Zur Berechnung von Garantierückstellungen bei mehrjähriger Garantiefrist

  • BFH, 01.04.1958 - I 60/57 U

    Grundsätze zur Bildung und Bemessung von Wertberichtigungen

  • BFH, 23.10.1985 - I R 230/82

    Begriff der verdeckten Gewinnausschüttung - Vorgänge, durch die Vermögen einer

  • BFH, 30.01.2002 - I R 68/00

    Rückstellungen - Auflösung nicht vor rechtskräftiger Klageabweisung

  • EuGH, 07.01.2003 - C-306/99

    BIAO

  • BFH, 19.07.1983 - VIII R 160/79

    Zur Bildung von Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften

  • FG Hamburg, 28.11.2003 - III 1/01

    Steuerbilanzrecht: Pauschalierte Rückstellung für Kreditrisiken

  • BFH, 01.08.1984 - I R 88/80

    Rückstellungsbildung: Zur Frage, wann die Inanspruchnahme aus einer

  • BFH, 23.10.1985 - VII R 107/81
  • BFH, 19.08.2002 - VIII R 30/01

    Rückstellung für Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen

  • BFH, 18.12.2002 - I R 17/02

    Vereinnahmte Optionsprämien

  • BFH, 22.05.2019 - X R 19/17

    Abzinsung von Verbindlichkeiten im Jahr 2010 noch verfassungsgemäß

    Wertaufhellend sind indes nicht solche Umstände, die entweder erst nach dem Bilanzstichtag eingetreten sind (u.a. BFH-Urteil vom 19. Oktober 2005 - XI R 64/04, BFHE 211, 475, BStBl II 2006, 371, unter II.3.c) oder erst im Anschluss an die Bilanzaufstellung erkennbar sind (BFH-Urteil vom 15. September 2004 - I R 5/04, BFHE 208, 116, BStBl II 2009, 100, unter II.7.b).
  • BFH, 12.12.2012 - I B 27/12

    Bestimmung des Wertaufhellungszeitraums

    Der Wertermittlung zum Bilanzstichtag zugrunde zu legen ist ein Bilanzansatz damit nur, wenn er spätestens am Tag der Bilanzerstellung erkennbar geworden ist (Senatsurteile vom 30. Januar 2002 I R 68/00, BFHE 197, 530, BStBl II 2002, 688; vom 20. August 2003 I R 49/02, BFHE 203, 319, BStBl II 2003, 941; vom 15. September 2004 I R 5/04, BFHE 208, 116, BStBl II 2009, 100; BFH-Urteil vom 19. Oktober 2005 XI R 64/04, BFHE 211, 475, BStBl II 2006, 371; Senatsurteil vom 21. September 2011 I R 89/10, BFHE 235, 263, BFH/NV 2012, 306; Senatsbeschluss vom 30. November 2011 I R 83/10, juris).
  • FG München, 02.03.2009 - 7 K 1770/06

    Zulässigkeit einer Drohverlustrückstellung für drohende Inanspruchnahme aus einer

    Der Bundesfinanzhof (BFH) habe im Urteil vom 15. September 2004 I R 5/04 (BFH/NV 2005, 421) entschieden, dass Verpflichtungen aus Kreditgarantien als Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu qualifizieren seien.

    Das vom Finanzamt zitierte BFH-Urteil vom 15. September 2004 I R 5/04 unterscheide sich in wesentlichen Punkten von dem im Streitfall verwirklichten Sachverhalt.

    Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sich der Gläubiger verpflichtet, seinerseits dem Bürgen eine Leistung zu erbringen (Beschluss des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 11. Januar 1996 IX ZR 56/95, NJW 1996, 930; ein solcher Fall lag auch dem BFH-Urteil vom 15. September 2004 I R 5/04, BFH/NV 2005, 421 zugrunde, s. unten Ziff. 5).

    Dem Urteil des BFH vom 15. September 2004 I R 5/04 (BFH/NV 2005, 421), auf das sich das Finanzamt zur Begründung seiner Auffassung ergänzend stützt, liegt ein anderer Sachverhalt zugrunde.

    Insbesondere liegt keine Abweichung von der BFH-Rechtsprechung vor, denn dem Urteil des BFH vom 15. September 2004 I R 5/04 lag - wie bereits dargelegt - ein völlig anderer Sachverhalt zugrunde.

  • BFH, 11.10.2012 - I R 66/11

    Rückstellung für die Verpflichtung zur Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen -

    bbb) Die vorgenannten handelsrechtlichen Bewertungsgrundsätze sind vom BFH geteilt und vor Änderung des § 6 Abs. 1 EStG 1997 durch das StEntlG 1999/2000/2002 in Ermangelung einer abweichenden steuerrechtlichen Regelung auch für die Steuerbilanz als maßgebend erachtet worden (z.B. BFH-Urteil in BFHE 199, 561, BStBl II 2003, 131; Senatsurteil vom 15. September 2004 I R 5/04, BFHE 208, 116, BStBl II 2009, 100).
  • BFH, 02.03.2011 - II R 5/09

    Einkommensteuerrechtliche Qualifikation der Tätigkeit von Erfindern; keine

    Beim schwebenden Geschäft bilanziell auszuweisen sind daher lediglich einerseits "Erfüllungsrückstände" als Verpflichtungen, die sich als vom Vertragspartner durch dessen erbrachte Vorleistung erdiente und am Bilanzstichtag somit rückständige Gegenleistung darstellen, sowie drohende Verluste (BFH-Urteil vom 15. September 2004 I R 5/04, BFHE 208, 116, BStBl II 2009, 100).
  • FG München, 06.11.2019 - 7 K 2095/16

    Zulässigkeit der Bildung von Rückstellungen für Personalsicherheiten

    Hat die 100%ige Tochtergesellschaft - von der Muttergesellschaft vermittelte - sog. Eurokredite gewährt und hat die Muttergesellschaft gegenüber der Tochtergesellschaft unter Vereinbarung einer Beteiligung an den von der Tochtergesellschaft mit den Eurokreditgeschäften erzielten Margen Kreditrisiken (Personalsicherheiten wie Bürgschaften, Garantien, vergleichbare Haftungszusagen) aus den Eurokrediten übernommen, so stehen der Bildung von Rückstellungen der Muttergesellschaft im Hinblick auf die drohende Inanspruchnahme aus den Personalsicherheiten weder die Grundsätze zur Bilanzierung schwebender Geschäfte noch das gesetzliche Verbot von Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (§ 5 IVa EStG) entgegen (im Streitfall: Bilanzstichtag 31.12.1997), da die am Bilanzstichtag hinreichend konkretisierten Einstandspflichten nicht in einem Gegenseitigkeitsverhältnis zur vereinbarten Margenbeteiligung stehen (Abgrenzung zu BFH, Urteil v. 15.9.2004, I R 5/04, BStBl 2009 II S. 100 sowie zu FG München, Urteil v. 2.3.2009, 7 K 1770/06, EFG 2009 S. 917).

    Die vom Finanzamt zur Begründung seiner Auffassung herangezogenen Entscheidungen (BFH-Urteil vom 15.09.2004 I R 5/04, BFHE 208, 116, BStBl II 2009, 100; FG München, Urteil vom 02.03.2009 7 K 1770/06, EFG 2009, 917) betreffen nicht vergleichbare Sachverhalte.

    Im Gegensatz zum vorliegenden Fall, in dem eine laufende Margenbeteiligung vorliegt, war im Verfahren I R 5/04 der vereinbarte Avalzins nachträglich zahlbar, wenn kein Kreditausfall zu verzeichnen ist.

    Tatbestand zwischen den Beteiligten unstreitig (vgl. BFH-Urteil vom 15.09.2004 I R 5/04, BFHE 208, 116, BStBl II 2009, 100).

  • BFH, 27.03.2012 - I R 62/08

    Abzugsbeschränkung für Verluste aus stillen Beteiligungen an

    Auch ist geklärt, dass die --als Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung auch steuerrechtlich zu beachtende (§ 5 Abs. 1 EStG 2002 i.V.m. § 8 Abs. 1 KStG 2002)-- Regelung des § 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB, der zufolge alle am Bilanzstichtag eingetretenen und bis zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung zumindest erkennbar gewordenen "Risiken" und "Verluste" zu berücksichtigen sind, über den Gesetzeswortlaut hinaus steuererhöhende Umstände (Senatsurteil vom 15. September 2004 I R 5/04, BFHE 208, 116, BStBl II 2009, 100) erfasst und nicht nur bei der Bewertung der Vermögensgegenstände (Wirtschaftsgüter), sondern auch bei der Entscheidung über den Ansatz eines Wirtschaftsguts dem Grunde nach zu beachten ist (BFH-Urteil vom 28. März 2000 VIII R 77/96, BFHE 191, 339, BStBl II 2002, 227).
  • BFH, 16.12.2009 - I R 43/08

    Steuerwirksamkeit der Auflösung einer Rückstellung für Nachforderungszinsen auf

    Jedoch durften die sich daraus ergebenden Erkenntnisse nach dem Wertaufhellungsprinzip (vgl. z. B. Senatsurteil vom 15. September 2004 I R 5/04, BFHE 208, 116, BStBl II 2009, 100; Blümich/Schreiber, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, § 5 EStG Rz 279, jeweils m. w. N.) im Rahmen der Bilanzaufstellung bei der Bemessung der Höhe der Nachforderungen berücksichtigt werden.
  • FG Münster, 17.08.2010 - 1 K 3969/07

    Wertaufhellung bis zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung

    "Erfüllungsrückstände" liegen vor, wenn ein Vertragspartner durch seine bereits erbrachte Vorleistung die Gegenleistung erdient hat, diese aber am Bilanzstichtag noch rückständig ist (vgl. nur BFH-Urteil vom 15.09.2004 I R 5/04, BStBl II 2009, 100 mwN.).

    "Aufhellend" sind die bis zum Tag der Bilanzerstellung erlangten Kenntnisse über den Wert der Bilanzpositionen zum Bilanzstichtag wie auch Umstände, die die Möglichkeit eines Verlustes mindern oder entfallen lassen (ausführlich: BFH-Urteil vom 15.09.2004 I R 5/04, BStBl II 2009, 100 mwN.).

    Ausgehend von der Rechtsprechung des I. Senats des BFH in seiner Entscheidung vom 15.09.2004 (I R 5/04, BStBl II 2009, 100) zur Rückstellungsbildung für Risikobeteiligungen an Auslandskrediten ist der erkennende Senat der Ansicht, dass es bei Anwendung der Wertaufhellungstheorie entscheidend darauf ankommt, dass diese ähnlich dem handelsrechtlichen "true and fair view" alle Umstände, die zur Risikoabwägung bis zur Bilanzerstellung vorliegen, berücksichtigt.

    Insoweit ist auch zu beachten, dass die Frage nach der Behandlung der Wertaufhellung eine Frage des nationalen Steuerrechts ist, deren Anwendung Sache der nationalen Gerichte ist (BFH-Urteil vom 15.09.2004 I R 5/04, BStBl II 2009, 100).

  • BFH, 10.06.2021 - IV R 18/18

    Teilwertzuschreibung von Fremdwährungsverbindlichkeiten bei fundamentaler

    Als "werterhellend" sind darüber hinaus Tatsachen für die Bilanz zu berücksichtigen, die zum Bilanzstichtag bereits objektiv vorlagen und erst nach dem Bilanzstichtag, aber bis zu dem Zeitpunkt, in dem die Bilanz aufgestellt wurde --längstens bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Bilanz nach ordnungsgemäßem Geschäftsgang (§ 243 Abs. 3 HGB) aufzustellen gewesen wäre-- bekannt oder erkennbar wurden (vgl. BFH-Urteile vom 30.03.2017 - IV R 9/15, BFHE 258, 44, BStBl II 2017, 896, Rz 28, und vom 15.09.2004 - I R 5/04, BFHE 208, 116, BStBl II 2009, 100, unter II.7.b [Rz 38]).
  • FG Münster, 17.06.2016 - 9 K 593/13

    Unbeschränkte Körperschaftsteuerpflichtigkeit eines im Inland betriebenen

  • BFH, 13.03.2007 - X B 37/06

    NZB: Verstoß gegen den Inhalt der Akten; Schätzung

  • BFH, 10.06.2021 - IV R 2/19

    Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 10.06.2021 IV R 18/18 - Maßgeblicher

  • FG Düsseldorf, 12.04.2011 - 13 K 3413/07

    Voraussetzungen für die Notwendigkeit des Ausweisens von Gewinn durch

  • FG Hamburg, 26.11.2013 - 3 K 81/13

    Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten - Pauschalrückstellung für

  • FG Hamburg, 22.01.2018 - 2 V 305/17

    Aussetzung der Vollziehung: Nichtberücksichtigung von Betriebsausgaben wegen

  • FG Rheinland-Pfalz, 29.08.2018 - 1 K 1444/16

    Unzulässige Bildung von Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten durch ein

  • FG Berlin-Brandenburg, 18.11.2008 - 6 K 8272/02

    Bildung eines passiven Rechnungsabgrenzungspostens oder eines sonstigen

  • FG Hamburg, 30.06.2022 - 6 K 40/21

    Vororganschaftliche Mehrabführung aufgrund unterlassener Teilwertabschreibung im

  • FG München, 18.08.2008 - 7 K 585/07

    Keine Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften

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