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   BFH, 09.12.1959 - II 189/56 U   

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https://dejure.org/1959,480
BFH, 09.12.1959 - II 189/56 U (https://dejure.org/1959,480)
BFH, Entscheidung vom 09.12.1959 - II 189/56 U (https://dejure.org/1959,480)
BFH, Entscheidung vom 09. Dezember 1959 - II 189/56 U (https://dejure.org/1959,480)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Erstattung von Steuern, die unter Zugrundelegung eines Scheinvertrages festgesetzt sind - Steuerrechtliche Folgen der Aufdeckung eines Scheingeschäftes - Scheingründung einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 70, 480
  • NJW 1960, 1224 (Ls.)
  • BStBl III 1960, 180
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (4)

  • RFH, 04.12.1930 - III A 55/29
    Auszug aus BFH, 09.12.1959 - II 189/56 U
    Zutreffend geht aber das Finanzgericht von der einhelligen Auffassung in der Rechtsprechung und im Schrifttum aus, nach der allgemein nicht dem Dritten, der eine Steuer anstelle des Steuerschuldners bezahlt hat, ein Anspruch auf Erstattung nach § 151 AO zusteht; vielmehr kann grundsätzlich nur der Steuerpflichtige selbst, gegen den der Steuerbescheid ergangen ist und der danach die Steuer als Steuerschuldner zu entrichten hat (§ 97 Abs. 1 AO), nach einer Berichtigung (§ 151 AO) die Erstattung des zu Unrecht bezahlten Betrages an sich selbst verlangen (vgl. unter anderen die Urteile des Reichsfinanzhofs II A 176/30 vom 20. Mai 1930, Slg. Bd 26 S. 344, Mrozek-Kartei, Reichsabgabenordnung, § 127 Abs. 1 (alt), Rechtsspruch 4; III A 55/29 vom 4. Dezember 1930, Slg. Bd. 28 S. 137, Steuer und Wirtschaft 1931 Nr. 169; Urteile des Bundesfinanzhofs II 54/55 U vom 14. Dezember 1955, BStBl 1956 III S. 46, Slg. Bd. 62 S. 122; V z 43/56 vom 27. Juni 1957, abgedruckt in Zeitschrift für Zölle und Verbrauchsteuern 1957 S. 278 ff., 280, sowie Berger, Die Reichsabgabenordnung nach ihren Schwerpunkten für die Praxis, Abt. 00 S. 171, Anmerkung 2 zu § 150; Kühn, Kommentar zur Reichsabgabenordnung, Anmerkung 3a zu § 150; Hübschmann-Hepp-Spitaler, a.a.O., Anmerkung 5 zu § 150).

    Der gekennzeichnete, durch die Rechtsprechung der obersten Steuergerichte entwickelte und vom Schrifttum gebilligte Grundsatz hat seine innere Rechtfertigung darin, daß der Erstattungsanspruch des § 151 AO (früher § 128 AO) die Umkehrung des Steueranspruchs ist und daher nur dem Steuerschuldner zugebilligt werden kann, das heißt dem, für dessen Rechnung die Zahlung - gleichviel von wem - geleistet worden ist (vgl. das zitierte Urteil des Reichsfinanzhofs III A 55/29, Slg. Bd. 28 S. 137, und die zustimmende Besprechung von Enno Becker, Steuer und Wirtschaft 1931 Spalte 320).

    Im Verhältnis zu den Finanzverwaltungsbehörden kann grundsätzlich nur der Steuerschuldner erstattungsberechtigt sein (so zutreffend unter anderem das Urteil des Reichsfinanzhofs III A 55/29 a.a.O.).

  • BFH, 16.10.1953 - III 145/52 U

    Antrag auf Erteilung eines Abrechnungsbescheides - Antrag auf Erstattung

    Auszug aus BFH, 09.12.1959 - II 189/56 U
    entschieden hat (vgl. dazu auch das Urteil des Bundesfinanzhofs III 145/52 U vom 16. Oktober 1953, BStBl 1953 III S. 373, Slg. Bd. 58 S. 215).
  • BFH, 14.12.1955 - II 54/55 U

    Erstattungsanspruch eines Dritten, der die Steuerschuld für einen Anderen

    Auszug aus BFH, 09.12.1959 - II 189/56 U
    Zutreffend geht aber das Finanzgericht von der einhelligen Auffassung in der Rechtsprechung und im Schrifttum aus, nach der allgemein nicht dem Dritten, der eine Steuer anstelle des Steuerschuldners bezahlt hat, ein Anspruch auf Erstattung nach § 151 AO zusteht; vielmehr kann grundsätzlich nur der Steuerpflichtige selbst, gegen den der Steuerbescheid ergangen ist und der danach die Steuer als Steuerschuldner zu entrichten hat (§ 97 Abs. 1 AO), nach einer Berichtigung (§ 151 AO) die Erstattung des zu Unrecht bezahlten Betrages an sich selbst verlangen (vgl. unter anderen die Urteile des Reichsfinanzhofs II A 176/30 vom 20. Mai 1930, Slg. Bd 26 S. 344, Mrozek-Kartei, Reichsabgabenordnung, § 127 Abs. 1 (alt), Rechtsspruch 4; III A 55/29 vom 4. Dezember 1930, Slg. Bd. 28 S. 137, Steuer und Wirtschaft 1931 Nr. 169; Urteile des Bundesfinanzhofs II 54/55 U vom 14. Dezember 1955, BStBl 1956 III S. 46, Slg. Bd. 62 S. 122; V z 43/56 vom 27. Juni 1957, abgedruckt in Zeitschrift für Zölle und Verbrauchsteuern 1957 S. 278 ff., 280, sowie Berger, Die Reichsabgabenordnung nach ihren Schwerpunkten für die Praxis, Abt. 00 S. 171, Anmerkung 2 zu § 150; Kühn, Kommentar zur Reichsabgabenordnung, Anmerkung 3a zu § 150; Hübschmann-Hepp-Spitaler, a.a.O., Anmerkung 5 zu § 150).
  • RFH, 20.05.1930 - II A 176/30
    Auszug aus BFH, 09.12.1959 - II 189/56 U
    Zutreffend geht aber das Finanzgericht von der einhelligen Auffassung in der Rechtsprechung und im Schrifttum aus, nach der allgemein nicht dem Dritten, der eine Steuer anstelle des Steuerschuldners bezahlt hat, ein Anspruch auf Erstattung nach § 151 AO zusteht; vielmehr kann grundsätzlich nur der Steuerpflichtige selbst, gegen den der Steuerbescheid ergangen ist und der danach die Steuer als Steuerschuldner zu entrichten hat (§ 97 Abs. 1 AO), nach einer Berichtigung (§ 151 AO) die Erstattung des zu Unrecht bezahlten Betrages an sich selbst verlangen (vgl. unter anderen die Urteile des Reichsfinanzhofs II A 176/30 vom 20. Mai 1930, Slg. Bd 26 S. 344, Mrozek-Kartei, Reichsabgabenordnung, § 127 Abs. 1 (alt), Rechtsspruch 4; III A 55/29 vom 4. Dezember 1930, Slg. Bd. 28 S. 137, Steuer und Wirtschaft 1931 Nr. 169; Urteile des Bundesfinanzhofs II 54/55 U vom 14. Dezember 1955, BStBl 1956 III S. 46, Slg. Bd. 62 S. 122; V z 43/56 vom 27. Juni 1957, abgedruckt in Zeitschrift für Zölle und Verbrauchsteuern 1957 S. 278 ff., 280, sowie Berger, Die Reichsabgabenordnung nach ihren Schwerpunkten für die Praxis, Abt. 00 S. 171, Anmerkung 2 zu § 150; Kühn, Kommentar zur Reichsabgabenordnung, Anmerkung 3a zu § 150; Hübschmann-Hepp-Spitaler, a.a.O., Anmerkung 5 zu § 150).
  • BFH, 25.07.1989 - VII R 118/87

    Zur Person des Erstattungsberechtigten im Falle der Überzahlung von

    Den Finanzbehörden wird damit nicht zugemutet, im Einzelfall die zivilrechtlichen Beziehungen zwischen dem Steuerschuldner und einem zahlenden Dritten daraufhin zu überprüfen, wer von ihnen - im Innenverhältnis - auf die zu erstattenden Beträge materiell-rechtlich einen Anspruch hat (vgl. BFH-Urteil vom 9. Dezember 1959 II 189/56 U, BFHE 70, 480, BStBl III 1960, 180, 181; Tipke/Kruse, a.a.O., § 37 AO 1977 Tz. 19; Offerhaus, a.a.O., § 37 AO 1977 Anm. 62).

    Auch aus der Rechtsprechung der anderen Senate des BFH ergibt sich, daß für die Erstattungsberechtigung nicht allein der tatsächliche Zahlungsvorgang und die Person des Zahlenden maßgeblich ist, sondern zu wessen Gunsten bzw. auf wessen Rechnung die Zahlung bewirkt worden ist (vgl. I. Senat in BFHE 77, 619, BStBl III 1963, 545, HFR 1965, 111, 112, und BFHE 100, 346, BStBl II 1971, 119, 120; ebenso II. Senat in BFHE 70, 480, BStBl III 1960, 180).

  • BFH, 09.07.1996 - VII R 136/95

    Ruhen eines Einspruchsverfahrens - Anspruch auf Erstattung von Körperschaftsteuer

    Der im Steuerbescheid als Schuldner Ausgewiesene ist daher erstattungsberechtigt (vgl. BFH-Urteil vom 9. Dezember 1959 II 189/56 U, BFHE 70, 480, BStBl III 1960, 180; Boeker in Hübsch mann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 37 AO 1977 Rdnr. 37; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 37 AO 1977 Tz. 19 a).
  • BFH, 25.09.1963 - I 383/60 U

    Geltendmachung eines Anpruchs auf Erstattung von Einkommensteuer und einer Abgabe

    Einem Dritten, der die Steuer an Stelle des Steuerschuldners bezahlt hat, steht der Erstattungsanspruch nicht zu (Urteile des Bundesfinanzhofs II 54/55 U vom 14. Dezember 1955, BStBl 1956 III S. 46, Slg. Bd. 62 S. 122; II 189/56 U vom 9. Dezember 1959, BStBl 1960 III S. 180, Slg. Bd. 70 S. 480; VI 124/60 U vom 12. Mai 1961, BStBl 1961 III S. 377, Slg. Bd. 73 S. 305).

    Es kann, wie auch das Urteil des Bundesfinanzhofs II 189/56 U (a.a.O.) ausführt, den Finanzverwaltungsbehörden nicht zugemutet werden, im Einzelfall das zivilrechtliche Verhältnis zwischen dem Steuerschuldner und dem Zahlenden daraufhin zu prüfen, wer von ihnen - abweichend von der Willenserklärung zur Zeit der Zahlung - auf die Anrechnung bezahlter Beträge materiell-rechtlich Anspruch hat.

  • VG Schwerin, 07.03.2016 - 4 A 152/15

    Anspruch auf Erstattung überzahlter Schmutzwasserbeiträge

    Den Finanzbehörden wird damit nicht zugemutet, im Einzelfall die zivilrechtlichen Beziehungen zwischen dem Steuerschuldner und einem zahlenden Dritten daraufhin zu überprüfen, wer von ihnen -- im Innenverhältnis -- auf die zu erstattenden Beträge materiell-rechtlich einen Anspruch hat (vgl. BFH-Urteil vom 9. Dezember 1959 II 189/56 U, BFHE 70, 480, BStBl III 1960, 180, 181; Tipke/Kruse, a.a.O., § 37 AO 1977 Tz.19; Offerhaus, a.a.O., § 37 AO 1977 Anm.62) ...".
  • FG Sachsen-Anhalt, 19.09.2012 - 3 K 427/11

    Beginn der Zahlungsverjährung bei Zahlung auf nichtigen Steuerbescheid -

    Der im Steuerbescheid als Schuldner Ausgewiesene ist daher erstattungsberechtigt (BFH-Urteil vom 09. Juli 1996 VII R 136/95, BFH/NV 1997, 10; BFH-Urteil vom 9. Dezember 1959 II 189/56 U, BFHE 70, 480, BStBl III 1960, 180).
  • BFH, 19.12.1960 - VI 92/60 U

    Geltendmachung eines Lohnsteuererstattungsanspruchs durch den Arbeitnehmer -

    wegen Wegfalls des Rechtsgrundes der Lohnsteuer einen Erstattungsanspruch zu haben behauptet, so ist demgegenüber, wie das Finanzgericht zutreffend ausgeführt hat, festzustellen, daß nach der ständigen Rechtsprechung schon des Reichsfinanzhofs und dann auch des Bundesfinanzhofs (vgl. besonders das Urteil II 189/56 U vom 9. Dezember 1959, BStBl 1960 III S. 180, Slg. Bd. 70 S. 480) ein Erstattungsanspruch grundsätzlich nur dem Steuerpflichtigen selbst zusteht, nicht aber demjenigen, der die Steuer an Stelle des Steuerpflichtigen bezahlt hat, und daß hier die Bfin.
  • BFH, 14.07.1972 - III R 96/70

    Herabsetzung der HGA - Anspruch auf Rückzahlung - Erstattungsanspruch -

    Dies folgt aus dem Grundsatz, daß der Erstattungsanspruch der umgekehrte Steueranspruch ist (Entscheidung des BFH II 189/56 U vom 9. Dezember 1959, BFH 70, 480, BStBl III 1960, 180; Tipke-Kruse, Reichsabgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, Kommentar, Rdnrn. 2 und 8 vor §§ 150 bis 159 AO).
  • BFH, 12.11.1965 - III 48/61 U

    Eröffnung des Verwaltungsrechtswegs für die Forderung der Rückzahlung von

    Nach einhelliger Auffassung in der Rechtsprechung und im Schrifttum steht ein Erstattungsanspruch nur dem Steuerschuldner (hier dem Grundstückseigentümer) zu, nicht aber demjenigen, der für den Steuerschuldner gezahlt hat (Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs II 189/56 U vom 9. Dezember 1959, BStBl 1960 III S. 180, Slg.Bd. 70 S. 480 mit dort zitierten Fundstellen).
  • BFH, 18.08.1983 - V R 23/78
    NV: Der abgabenrechtliche Erstattungsanspruch als Umkehrung des Steueranspruchs steht grundsätzlich nur demjenigen zu, gegen den der Steuerbescheid ergangen ist, dessen Berichtigung die Erstattung auslösen soll und der aufgrund dieses Steuerbescheids die Steuer als Steuerschuldner zu entrichten hatte (vgl. BFH-Urteil vom 9.12.1959 II 189/56 U).
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