Rechtsprechung
   BFH, 04.03.1965 - I 249/61 S   

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https://dejure.org/1965,271
BFH, 04.03.1965 - I 249/61 S (https://dejure.org/1965,271)
BFH, Entscheidung vom 04.03.1965 - I 249/61 S (https://dejure.org/1965,271)
BFH, Entscheidung vom 04. März 1965 - I 249/61 S (https://dejure.org/1965,271)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Beanspruchung des Schachtelprivilegs nach § 9 Abs. 1 Körperschaftssteuergesetz (KStG) eines Organs als unmittelbar beteiligte Gesellschaft und dessen steuerfreie Behandlung

  • Wolters Kluwer

    Ermittlung des Einkommens von Organ und Organträger - Gewährung einer Schachtelvergünstigung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 82, 233
  • NJW 1965, 1685
  • BStBl III 1965, 329
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (10)

  • RFH, 18.02.1933 - I A 439/32
    Auszug aus BFH, 04.03.1965 - I 249/61 S
    Dem Organträger habe deshalb für 1951 die Schachtelvergünstigung für diese Ergebnisübertragung nicht unmittelbar zugestanden (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs I A 439/32 vom 18. Februar 1933, RStBl 1933 S. 647).

    Der Bundesminister der Finanzen trat dem Verfahren auf Anregung des Senats bei und trug u. a. vor, der Reichsfinanzhof habe in seinem Urteil I A 439/32 vom 18. Februar 1933, RStBl 1933 S. 647, den Grundsatz aufgestellt, daß das Schachtelprivileg dem Organträger nicht unmittelbar zustehe.

    Damit war das Organ bilanzmäßig ohne Gewinn und verlust, da Zu- und Absetzungen beim Handelsbilanzgewinn für die Zwecke der Steuerbilanz beim Organträger erfaßt wurden; darüber hinaus war aber das Organ auch steuerlich ohne (positives oder negatives) Einkommen (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs I A 439/32 vom 18. Februar 1933, RStBl 1933 S. 647).

    Liegt ein solches Organverhältnis vor, so ist die Möglichkeit anerkannt, die menrfache Belastung des Gewinns mit Körperschaftsteuer beim Organ und Organträger durch den Abschluß eines EAV auszuschließen und Verluste des Organs vom Organträger ausgleichen zu lassen (vgl. Gutachten des Reichsfinanzhofs I D 2/31 und III D 2/32 vom 26. Juli 1932, RStBl 1933 S. 136, und Urteil I A 439/32 vom 18. Februar 1933, RStBl 1933 S. 647, mit Angabe der früheren Rechtsprechung).

  • RFH, 26.07.1932 - I D 2/31
    Auszug aus BFH, 04.03.1965 - I 249/61 S
    Abgelehnt wurde stets die Zusammenfassung der an der Organschaft beteiligten Glieder zu einer steuerlichen Einheit (vgl. Entscheidung des Reichsfinanzhofs I D 2/31 und III D 2/32 vom 26. Juli 1932, RStBl 1933 S. 136).

    Liegt ein solches Organverhältnis vor, so ist die Möglichkeit anerkannt, die menrfache Belastung des Gewinns mit Körperschaftsteuer beim Organ und Organträger durch den Abschluß eines EAV auszuschließen und Verluste des Organs vom Organträger ausgleichen zu lassen (vgl. Gutachten des Reichsfinanzhofs I D 2/31 und III D 2/32 vom 26. Juli 1932, RStBl 1933 S. 136, und Urteil I A 439/32 vom 18. Februar 1933, RStBl 1933 S. 647, mit Angabe der früheren Rechtsprechung).

  • BFH, 03.07.1963 - I 276/61 S

    Außer-Ansatz-Bleiben von Gewinnanteilen auf Schachtelbeteiligungen als sachliche

    Auszug aus BFH, 04.03.1965 - I 249/61 S
    Da nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs I 276/61 S vom 3. Juli 1963 (BStBl 1963 III S. 464, Slg. Bd. 77 S. 394) das Schachtelprivileg eine sachliche Steuerbefreiung darstellt, sind die Schachteleinnahmen so zu behandeln, als wären sie steuerfrei vereinnahmt worden; sie mindern also den steuerlichen Gewinn des Organs.

    Da nach dem oben bezeichneten Urteil I 276/61 S als Folge der Anerkennung des Schachtelprivilegs als sachliche Steuerbefreiung Schachteleinnahmen den abzugsfähigen Verlust der Organgesellschaft nicht mindern, kann sich das Finanzamt keinesfalls mehr darauf berufen, daß durch den Abzug der Schachteleinnahmen im Jahr 1951 der Verlustabzug aus den Vorjahren aufgezehrt sei.

  • BFH, 14.02.1956 - I 73/55 U

    Ausgleich des handelsrechtlichen Verlustvortrags - Sogenannte Einheitstheorie

    Auszug aus BFH, 04.03.1965 - I 249/61 S
    Aus dem Charakter des Organs als Steuersubjekt folge notwendigerweise, daß es, trotz der wirtschaftlichen Eingliederung, auch Einkommen haben und objektiv steuerpflichtig sein müsse (Urteil I 73/55 U vom 14. Februar 1956, BStBl 1956 III S. 151, Slg. Bd. 62 S. 407, und Gutachten I D 1/56 S vom 27. November 1956, BStBl 1957 III S. 139, Slg. Bd. 64 S. 368).

    Ist so grundsätzlich vom Inhalt und der Durchführung des EAV auszugehen, so müssen vom Steuerrecht her u. a. Manipulationsmöglichkeiten, die für die Handelsbilanz bestehen, begrenzt werden (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs I 73/55 U vom 14. Februar 1956, BStBl 1956 III S. 151, Slg. Bd. 62 S. 407).

  • BFH, 24.11.1953 - I 109/53 U

    Steuerliche Behandlung der Personalsteuern einer Organgesellschaft, die eine

    Auszug aus BFH, 04.03.1965 - I 249/61 S
    Das steuerlich maßgebende Ergebnis 1951 des Organs betrage nach Ausscheidung seiner nicht abzugsfähigen Ausgaben nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs I 109/53 U vom 24. November 1953 (BStBl 1954 III S. 21, Slg. Bd. 58 S. 281) 4000 DM und nach Anwendung des § 9 Abs. 1 KStG 78 000 DM abzüglich 84 000 DM = 0 DM.

    Diese Zurechnung wurde durch Urteil des Bundesfinanzhofs I 109/53 U vom 24. November 1953, BStBl 1954 III S. 21, Slg. Bd. 58 S. 281, dahin eingeschränkt, daß die vom Organ gezahlten Personensteuern nicht zu dem dem Organträger zuzurechnenden und von diesem zu versteuernden Betrag gehören, sondern als Teil des eigenen Einkommens des Organs von ihm selbst zu versteuern sind.

  • BFH, 27.11.1956 - I D 1/56

    Steuerlichen Behandlung der Dividendengarantie im Rahmen einer steuerlich

    Auszug aus BFH, 04.03.1965 - I 249/61 S
    Aus dem Charakter des Organs als Steuersubjekt folge notwendigerweise, daß es, trotz der wirtschaftlichen Eingliederung, auch Einkommen haben und objektiv steuerpflichtig sein müsse (Urteil I 73/55 U vom 14. Februar 1956, BStBl 1956 III S. 151, Slg. Bd. 62 S. 407, und Gutachten I D 1/56 S vom 27. November 1956, BStBl 1957 III S. 139, Slg. Bd. 64 S. 368).

    Dieses Institut der Organschaft mit EAV ist auch vom Bundesfinanzhof grundsätzlich anerkannt worden (vgl. Gutachten I D 1/56 S vom 27. November 1956, BStBl 1957 III S. 139, Slg. Bd. 64 S. 368).

  • RFH, 17.09.1937 - I A 207/37
    Auszug aus BFH, 04.03.1965 - I 249/61 S
    Der Organträger hält dem entgegen, die Ausscheidung der Schachtelgewinne des Organs aus dem dem Organträger zuzurechnenden Ergebnis folge aus den Rechtssätzen der Entscheidung des Reichsfinanzhofs I A 207/37 vom 17. September 1937, RStBl 1937 S. 1303.
  • RFH, 31.03.1922 - I A 10/22
    Auszug aus BFH, 04.03.1965 - I 249/61 S
    Nachdem das preußische Oberverwaltungsgericht für den Bereich der Gewerbesteuer angenommen hatte, daß eine juristische Person als Angestellte für einen anderen tätig sein könne (Urteil V a 76/08 vom 30. Januar 1909, 0berverwaltungsgericht in Staatssteuersachen Bd. 14 S. 320), bestätigte der Reichsfinanzhof im Urteil I A 10/22 vom 31. März 1922, Slg. Bd. 9 S. 167, daß eine GmbH als Angestellte eines Gewerbetreibenden Einkommen aus Arbeit beziehen könne.
  • RFH, 22.01.1935 - I A 401/32
    Auszug aus BFH, 04.03.1965 - I 249/61 S
    Auch eine einheitliche Ermittlung des Einkommens von Organ und Organträger wurde nicht zugelassen; das "steuerliche Ergebnis" des Organs sollte für sich ermittelt und dem Organträger zur Besteuerung zugerechnet werden (vgl. u. a. Entscheidung des Reichsfinanzhofs I A 401/32 vom 22. Januar 1935, RStBl 1935 S. 517).
  • BFH, 08.03.1955 - I 73/54 U

    Grundlegende Veränderung steuerlicher Vorschriften in Organverträgen -

    Auszug aus BFH, 04.03.1965 - I 249/61 S
    Im Urteil I 73/54 U vom 8. März 1955, BStBl 1955 III S. 187, Slg. Bd. 60 S. 489, wurde gesagt, daß der Muttergesellschaft nicht der handelsbilanzmäßige Gewinn, sondern der nach den Grundsätzen des Steuerrechts ermittelte Gewinn der Organgesellschaft zuzurechnen ist, soweit er ohne Verletzung gesetzlicher Vorschriften nach den vertraglichen Vereinbarungen an die Muttergesellschaft abzuführen wäre, falls er in der Handelsbilanz ausgewiesen würde.
  • BFH, 29.10.1974 - I R 240/72

    Zurechnung und Zeitpunkt der Zurechnung des Einkommens der Organgesellschaft beim

    Daß der Ergebnisabführungsvertrag nicht ein rein schuldrechtlicher Vertrag ist, hat der BFH im Gutachten I D 1/56 S, a. a. O., ausgesprochen und geht insbesondere aus dem Urteil I 249/61 S vom 4. März 1965 (BFHE 82, 233, BStBl III 1965, 329) hervor.

    Es ist danach -- neben dem Ergebnisabführungsvertrag -- in erster Linie das Organverhältnis, das die in der Organlehre begründete Anerkennung wirtschaftlicher Verflechtungen trotz formalrechtlicher Selbständigkeit der miteinander verbundenen Unternehmen zum Zwecke des Ausschlusses der durch die Rechtsform der Organgesellschaft bedingten Doppel- oder Mehrfachbesteuerung bewirkt (vgl. BFH-Urteil I 249/61 S).

    Unbeschadet der Tatsache, daß der BFH aus der rechtlichen Selbständigkeit und der aus ihr folgenden subjektiven Steuerpflicht der Organgesellschaft für die Zeit vor dem Inkrafttreten der Vorschrift des § 7a KStG weitergehende Schlußfolgerungen gezogen hatte als der RFH (vgl. BFH-Urteile vom 24. November 1953 I 109/53 U, BFHE 58, 281, BStBl III 1954, 21; vom 14. Februar 1956 I 73/55 U, BFHE 62, 407, BStBl III 1956, 151), waren RFH und BFH stets einig über die Charakterisierung des Ergebnisabführungsvertrages als eines gesellschaftsrechtlichen Vertrages, der zur Vermeidung der Doppelbesteuerung unter bestimmten Voraussetzungen wie ein betrieblicher Vorgang behandelt werden muß (vgl. BFH-Urteil vom 8. März 1955 I 73/54 U, BFHE 60, 489, BStBl III 1955, 187; Gutachten des BFH I D 1/56 S und die Zusammenfassung im BFH-Urteil I 249/61 S).

  • BFH, 06.12.1972 - I R 6/71

    Inkrafttreten der Vorschrift - Organgesellschaft - Obergesellschaft -

    Zwar schienen die BFH-Urteile vom 4. März 1965 I 249/61 S (BFH 82, 233, BStBl III 1965, 329) und I 167/63 U die Richtigkeit dieser Auffassung zu bestätigen; diese Urteile seien aber mit ihrer Kürzung des steuerrechtlichen Ergebnisses der Organgesellschaft um die volle Schachteldividende nur deshalb richtig, weil in diesen Fällen eine Nachsteuer nicht zu erheben gewesen sei.

    Die Klägerin stimmt dem FG darin zu, daß -- entsprechend den BFH-Urteilen I 249/61 S und I 167/63 U -- die schachtelbegünstigten Einkünfte bei der Organgesellschaft als steuerfrei zu behandeln und in die Zurechnung beim Organträger nicht einzubeziehen und daß zunächst das steuerrechtlich für die Zurechnung beim Organträger maßgebende Ergebnis der Organgesellschaft vor seiner Zurechnung zu ermitteln ist.

    Die Organgesellschaft muß deshalb die Einkommensteile, die auf Personensteuern beruhen, selbst versteuern." Diese Rechtsprechung wird im BFH-Urteil I 249/61 S noch einmal zusammengefaßt und bestätigt.

    Zwar hat der erkennende Senat in seiner Rechtsprechung zur Organschaft zunehmend dem Gedanken der Zurechnung Raum gegeben (so im BFH-Urteil I 249/61 S), d. h. die von der Rechtsprechung entwickelte Bilanzierungstheorie zugunsten der (früher, und jetzt wieder geltenden) Zurechnungstheorie aufgelockert.

  • BFH, 17.11.1966 - I 280/63

    Übernahme eines Verlustes einer GmbH nicht mit steuerlicher Wirkung zu Lasten des

    Die Anerkennung des Organschaftsvertrages zwischen einem Personenunternehmen und einer Kapitalgesellschaft führt auch zu besonderen, kaum lösbaren Schwierigkeiten der Steuerfestsetzung und -berechnung, bei Anerkennung des Ergebnisabführungsvertrags würde nach der Rechtsprechung (vgl. Urteile des Senats I 73/54 U, a.a.O. und neuerdings I 249/61 S vom 4. März 1965, BFH 82, 233, BStBl III 1965, 329) der steuerliche Gewinn der Kapitalgesellschaft beim herrschenden Personenunternehmen zu versteuern sein.

    Daß die Anerkennung eines Einzelunternehmens als Organträger Schwierigkeiten bereitet, zeigt auch das Urteil des Senats I 249/61 S vom 4. März 1965, a.a.O., das darauf hinweist, daß Sinn der Anerkennung der Organschaft für die Körperschaftsteuer u.a. sei, die Belastung mit Körperschaftsteuer beim Organ für einen Gewinn zu vermeiden, der beim Organträger zur Körperschaftsteuer heranzuziehen ist.

    Die Tatsache, daß der Senat in seiner Entscheidung I 249/61 S, a.a.O., im Falle eines Organverhältnisses zwischen zwei inländischen Kapitalgesellschaften die bisherige Rechtsprechung aufrechterhalten hat, widerspricht dem nicht, da, wie ausgeführt, eine unterschiedliche steuerrechtliche Beurteilung geboten ist.

  • BFH, 18.02.1999 - I R 58/98

    Organschaftsverhältnisse im Beitrittsgebiet in 1990

    Die Rechtslage ist mit derjenigen, die seinerzeit zur Entwicklung der gewerbesteuerlichen Organschaft durch das preußische Oberverwaltungsgericht (OVG) und des Reichsfinanzhofs (RFH) geführt hat, nicht vergleichbar (vgl. Darstellung der Rechtsentwicklung in Oeftering/Herzler-Gebert, Das Gewerbesteuergesetz, Stand 20. Juli 1943, § 2 S. 114, m.w.N.; Dunz/Rohde, Das Gewerbesteuergesetz, Stand 1939, § 2 Rdnr. 30; vgl. auch Darstellung im BFH-Urteil vom 4. März 1965 I 249/61 S, BFHE 82, 233, BStBl III 1965, 329).

    Auch gegen die Anerkennung der körperschaftsteuerlichen Organschaft ohne gesetzliche Grundlage erhob der BFH im übrigen verfassungsrechtliche Bedenken (BFHE 82, 233, BStBl III 1965, 329).

  • BFH, 15.04.1970 - I R 122/66

    Organschaft - Steuerrechtliche Anerkennung - Muttergesellschaft -

    Daß der Ergebnisabführungsvertrag nicht ein rein schuldrechtlicher Vertrag ist, hat der BFH im Gutachten I D 1/56 S, a. a. O., ausgesprochen und geht insbesondere aus dem Urteil I 249/61 S vom 4. März 1965 (BFH 82, 233, BStBl III 1965, 329) hervor.

    Das Urteil I 249/61 S, a. a. O., zeigt darüber hinaus, daß der dem Organträger zuzurechnende Betrag nicht mit dem in Wirklichkeit abgeführten Betrag übereinstimmt, da anderenfalls die dort streitigen Schachtelgewinne des Organs bei diesem und beim Organträger hätten versteuert werden müssen.

  • BFH, 06.07.1978 - IV R 24/73

    Überlassung eines Gebäudes - Organgesellschaft - Eigengewerbliche Nutzung -

    Durch den Ergebnisabführungsvertrag verpflichtet sich die Organgesellschaft allerdings, ihren Gewinn an den Organträger abzuführen (über die Entwicklung der Rechtsprechung zur körperschaftsteuerlichen Organschaft vgl. BFH-Urteil vom 4. März 1965 I 249/61 S, BFHE 82, 233, BStBl III 1965, 329; zum derzeitigen Stand vgl. §§ 14 bis 19 des Körperschaftsteuergesetzes - KStG - 1977, BGBl I 1976, 2597, BStBl I 1976, 447).

    Sie steht im Widerspruch zu der gesamten übrigen Rechtsprechung des BFH, nach der im Körperschaftsteuerrecht der Organträger und das Organ zivilrechtlich und steuerrechtlich verschiedene Rechtsträger sind (vgl. insbesondere BFH-Urteil I 249/61 S).

  • BFH, 08.11.1967 - II 176/61

    Tochtergesellschaft - Übernahme der Verluste - Organmutter - Organverhältnis -

    Im neueren Schrifttum zum Handelsrecht und zum Körperschaftsteuerrecht wird -- auch noch zu dem Rechtszustand vor Inkrafttreten des AktG 1965 -- immer stärker der Gedanke in den Vordergrund gerückt, daß der auf einem Organverhältnis beruhende EAV nicht so sehr als gegenseitiger Vertrag im Sinne der §§ 320 ff. BGB zu qualifizieren sei (wie außer Loos, a. a. O., z. B. noch Bachmayr, Der Betriebs-Berater 1962 S. 891 und 892 -- BB 1962, 891, 892 -- und Gübbels, BB 1963, 85 meinen), daß vielmehr der gesellschaftsrechtliche Charakter überwiege (vgl. aus der Rechtsprechung Gutachten des BFH I D 1/56 S vom 27. November 1956, BFH 64, 368, BStBl III 1957, 139; BFH-Urteil I 249/61 S vom 4. März 1965, BFH 82, 233, BStBl III 1965, 329; aus dem Schrifttum: Ballerstedt, DB 1956, 813, 837; Duden, BB 1957, 49, 1230, 1232; Flume, DB 1955, 485; 1956, 455, 672; Grieger, Steuerberater-Jahrbuch 1962/63, 99 ff., 105, 110; Mestmäcker, Verwaltung, Konzerngewalt und Rechte der Aktionäre, S. 303, 323 ff.; Müller, Die Aktiengesellschaft, 1965 S. 133, 135; Thiel, BB 1965, 743; v. Wallis, NJW 1963, 1129, DStZ A 1967, 80).

    Ihr ist der BFH schon entgegengetreten (vgl. Gutachten I D 1/56 S, a. a. O., unter A, 2, dritt- und zweitletzter Absatz; BFH-Urteil I 249/61 S, a. a. O., unter II; vgl. auch Grieger, a. a. O., S. 105; Mestmäcker, a. a. O., S. 333; v. Wallis, a. a. O., S. 1129, 1130 linke Spalte).

  • FG Köln, 12.04.2011 - 13 K 3136/04

    GmbH ist nicht Rechtsnachfolgerin i.S.d. § 45 AO durch Abspaltung wesentlicher

    Wie der erkennende Senat bereits in seiner bisherigen Rechtsprechung zu § 17 KStG (vgl. Urteile vom 22. Juli 2005 zu Aktenzeichen 13 K 5299/04, EFG 2006, 1643; vom 13. Mai 2009 13 K 4779/04, EFG 2009, 1969) zur historischen Entwicklung der hier streitigen Vorschrift dargestellt hat, wollte der Gesetzgeber im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens zu § 17 KStG a. F. die durch den Bundesfinanzhof (vgl. BFH-Urteil vom 4. März 1965 I 249/61 S, BStBl III 1965, 329, 3 131 unter II. a. E.) angemahnte und von Wirtschaft und Verwaltung erwünschte gesetzliche Regelung der körperschaftsteuerlichen Organschaft herbeiführen (vgl. Bundestags-Drucksache - BT-Drs. - V/3017, Anlage 1, S. 6-7 zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Körperschaftsteuergesetzes und anderer Gesetze vom 17. Juni 1968, Begründung, Allgemeiner Teil III.).
  • BFH, 11.02.1976 - II R 78/67

    Gesellschaftsverhältnis - Rechtsanspruch auf Leistung - Gesetzlicher

    Demzufolge bleiben selbst bei der körperschaftsteuerrechtlichen Behandlung der Organschaft mit Ergebnisausgleich Beträge übrig, die sich der Zurechnung auf den Organträger entziehen (BFH-Urteile vom 4. März 1965 I 249/61 S, BFHE 82, 233 (239), BStBl III 1965, 329; vom 17. November 1966 I 280/63, BFHE 87, 253 (256ff), BStBl III 1967, 118; vom 13. Januar 1970 I 161/66, BFHE 98, 165 (166f), BStBl II 1970, 346 ).
  • BFH, 17.09.1969 - I 170/65

    Kapitalgesellschaft - Buchwert einer Beteiligung - GmbH - Substanzwert -

    Verluste der V-GmbH wirken sich dadurch unmittelbar bei der Steuerpflichtigen als Gewinnminderung aus (vgl. Urteil des BFH I 249/61 S vom 4. März 1965, BFH 82, 233, BStBl III 1965, 329); andererseits kann aus dem gleichen Grunde bei der V-GmbH kein Verlust eintreten, der zu einer Substanzminderung bei ihr führen könnte.
  • BFH, 12.04.1978 - II R 149/73

    Übereignung von Wertpapieren - Kommanditgesellschaft - Börsenumsatzsteuer -

  • BFH, 26.07.1967 - I 138/65

    Auflösung der stillen Reserven bei Veräußerung einer Beteiligung an abhängiges

  • BFH, 11.02.1976 - II R 76/67

    Gesellschaftsverhältnis - Rechtsanspruch auf Leistung - Gesetzlicher

  • BFH, 12.08.1965 - IV 322/64 U

    Steuerliche Auswirkung von Gewinnen und Verlusten einer Kapitalgesellschaft auf

  • BFH, 13.01.1970 - I R 161/66

    Aufwendungen - Spenden - Abzugsfähigkeit - Organschaft mit

  • BFH, 12.03.1969 - I R 28/66

    Organschaftsverhältnis - Ergebnisabführungsvertrag - Ermittlung des Höchstbetrags

  • BFH, 23.03.1965 - I 167/63 U

    Möglichkeit der Inanspruchnahmen von Vergünstigung für Schachtelgewinne im Rahmen

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