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   BFH, 13.02.1968 - GrS 5/67   

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https://dejure.org/1968,259
BFH, 13.02.1968 - GrS 5/67 (https://dejure.org/1968,259)
BFH, Entscheidung vom 13.02.1968 - GrS 5/67 (https://dejure.org/1968,259)
BFH, Entscheidung vom 13. Februar 1968 - GrS 5/67 (https://dejure.org/1968,259)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Vorstand - Aufsichtsrat - Protokolle über Sitzungen - AG - Betriebsprüfung - Ermessen der Finanzämter - Steueraufsichtsmaßnahmen - Steuerflucht

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 91, 351
  • DB 1968, 1204
  • BStBl II 1968, 365
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (10)

  • RFH, 24.08.1938 - VI 437/38
    Auszug aus BFH, 13.02.1968 - GrS 5/67
    Für den Umfang der Auskunftspflicht berufen sich die genannten Entscheidungen ebenso wie die Verwaltung auf die Urteile des RFH IV A 17/36 vom 24. April 1936 (RFH 39, 228, RStBl 1936, 536) und VI 437/38 vom 24. August 1938 (RFH 44, 345, RStBl 1938, 868), wonach es für die Ausübung der Steueraufsicht aufgrund des § 201 AO eines begründeten Anlasses nicht bedarf.

    Das Urteil VI 437/38, a. a. O., faßt das Ergebnis dahin zusammen, daß "diese Steueraufsicht ohne jede Einschränkung und unabhängig von einem begründeten Anlaß ausgeübt werden kann".

    Schröder bestreitet, daß das Urteil VI 437/38, a. a. O., auf nationalsozialistischen Gedankengängen beruhe.

    Auch diese bezweifeln die Verfassungsmäßigkeit des § 201 in der Auslegung des RFH durch das Urteil VI 437/38.

    Der Große Senat vermag den Urteilen des RFH IV A 17/36 und VI 437/38, a. a. O., nicht zu folgen, da sie den bestehenden verfassungsrechtlichen Grundsätzen nicht genügen.

    Wenn es richtig wäre, "daß diese Steueraufsicht ohne jede Einschränkung und unabhängig von einem begründeten Anlaß ausgeübt werden kann" -- wie das Urteil des RFH VI 437/38 (a. a. O.) sagt --, so wäre jede Einzelaufführung von Befugnissen der Finanzbehörden überflüssig und sinnlos.

  • BFH, 22.11.1951 - IV 337/50 U

    Auskunftverlangung im Steueraufsichtsverfahren durch Finanzämter -

    Auszug aus BFH, 13.02.1968 - GrS 5/67
    Die Rechtsfragen sind vom BFH in den Entscheidungen IV 337/50 U vom 22. November 1951 (BFH 56, 65, BStBl III 1952, 27), IV 430/51 S vom 7. Februar 1952 (BFH 56, 122, BStBl III 1952, 52) und II 99/56 U vom 1. Juli 1959 (BFH 69, 409, BStBl III 1959, 413) behandelt worden.

    Da die Urteile vor Inkrafttreten der FGO ergangen sind, würden die Urteile IV 337/50 U und II 99/56 U den VII. Senat nicht an einer Abweichung hindern, da diese nicht gemäß § 64 AO a. F. als grundsätzlich amtlich veröffentlicht worden sind (§ 184 Abs. 2 Nr. 5 FGO).

    So lagen der Fall, in dem das FA eine Aufstellung über die Empfänger und die Höhe der an freie Mitarbeiter gezahlten Vergütungen verlangt hatte (BFH-Urteil IV 337/50, a. a. O.), und die Fälle, in denen es sich darum handelte, Namen und Anschriften der Auftraggeber anzugeben, die unter einer Chiffre Anzeigen hatten ergehen lassen (BFH-Urteile IV 430/51 S, a. a. O., und II 99/56 U, a. a. O.).

  • BFH, 01.07.1959 - II 99/56 U

    Verweigerung einer Auskunft unter Berufung auf das Chiffre-Geheimnis - Umfassende

    Auszug aus BFH, 13.02.1968 - GrS 5/67
    Die Rechtsfragen sind vom BFH in den Entscheidungen IV 337/50 U vom 22. November 1951 (BFH 56, 65, BStBl III 1952, 27), IV 430/51 S vom 7. Februar 1952 (BFH 56, 122, BStBl III 1952, 52) und II 99/56 U vom 1. Juli 1959 (BFH 69, 409, BStBl III 1959, 413) behandelt worden.

    Da die Urteile vor Inkrafttreten der FGO ergangen sind, würden die Urteile IV 337/50 U und II 99/56 U den VII. Senat nicht an einer Abweichung hindern, da diese nicht gemäß § 64 AO a. F. als grundsätzlich amtlich veröffentlicht worden sind (§ 184 Abs. 2 Nr. 5 FGO).

    So lagen der Fall, in dem das FA eine Aufstellung über die Empfänger und die Höhe der an freie Mitarbeiter gezahlten Vergütungen verlangt hatte (BFH-Urteil IV 337/50, a. a. O.), und die Fälle, in denen es sich darum handelte, Namen und Anschriften der Auftraggeber anzugeben, die unter einer Chiffre Anzeigen hatten ergehen lassen (BFH-Urteile IV 430/51 S, a. a. O., und II 99/56 U, a. a. O.).

  • BFH, 07.02.1952 - IV 430/51 S
    Auszug aus BFH, 13.02.1968 - GrS 5/67
    Die Rechtsfragen sind vom BFH in den Entscheidungen IV 337/50 U vom 22. November 1951 (BFH 56, 65, BStBl III 1952, 27), IV 430/51 S vom 7. Februar 1952 (BFH 56, 122, BStBl III 1952, 52) und II 99/56 U vom 1. Juli 1959 (BFH 69, 409, BStBl III 1959, 413) behandelt worden.

    Aber auch das Urteil IV 430/51 S würde den VII. Senat nicht binden, weil die Zuständigkeit für Verfahren betreffend Androhung und Festsetzung von Zwangsmitteln nach § 202 AO geschäftsordnungsmäßig vom IV. über den II. auf den VII. Senat übergegangen ist (vgl. den Geschäftsverteilungsplan des BFH für das Jahr 1968, Nr. 26d der Aufgabengebiete des VII. Senats).

    So lagen der Fall, in dem das FA eine Aufstellung über die Empfänger und die Höhe der an freie Mitarbeiter gezahlten Vergütungen verlangt hatte (BFH-Urteil IV 337/50, a. a. O.), und die Fälle, in denen es sich darum handelte, Namen und Anschriften der Auftraggeber anzugeben, die unter einer Chiffre Anzeigen hatten ergehen lassen (BFH-Urteile IV 430/51 S, a. a. O., und II 99/56 U, a. a. O.).

  • RFH, 24.04.1936 - IV A 17/36
    Auszug aus BFH, 13.02.1968 - GrS 5/67
    Für den Umfang der Auskunftspflicht berufen sich die genannten Entscheidungen ebenso wie die Verwaltung auf die Urteile des RFH IV A 17/36 vom 24. April 1936 (RFH 39, 228, RStBl 1936, 536) und VI 437/38 vom 24. August 1938 (RFH 44, 345, RStBl 1938, 868), wonach es für die Ausübung der Steueraufsicht aufgrund des § 201 AO eines begründeten Anlasses nicht bedarf.

    Der Große Senat vermag den Urteilen des RFH IV A 17/36 und VI 437/38, a. a. O., nicht zu folgen, da sie den bestehenden verfassungsrechtlichen Grundsätzen nicht genügen.

  • BFH, 11.05.1962 - VI 55/61 U

    Maßgeblichkeit einer von den Steuerpflichtigen bürgerlich-rechtlich ernsthaft

    Auszug aus BFH, 13.02.1968 - GrS 5/67
    Er weicht darum nicht von der Entscheidung eines "anderen" Senates ab (Urteil des BGH VIII ZR 205/57 vom 24. Juni 1958, BGHZ 28, 16 [28]; Urteil des BFH VI 55/61 U vom 11. Mai 1962, BFH 75, 112, BStBl III 1962, 310).
  • BFH, 27.06.1968 - VII 243/63

    Warenlager II - § 929 BGB, sachenrechtlicher Bestimmtheitsgrundsatz; § 136 GVG aF

    Auszug aus BFH, 13.02.1968 - GrS 5/67
    Der VII. Senat des BFH hat durch Beschluß VII 243/63 vom 11. Juli 1967 (vgl. BFH 89, 177, BStBl III 1967, 572) den Großen Senat des BFH zur Entscheidung folgender Rechtsfragen angerufen:.
  • BGH, 24.06.1958 - VIII ZR 205/57

    Verweigerung eines Auskunftsverlangens unter Berufung auf ein Chiffre-Geheimnis

    Auszug aus BFH, 13.02.1968 - GrS 5/67
    Er weicht darum nicht von der Entscheidung eines "anderen" Senates ab (Urteil des BGH VIII ZR 205/57 vom 24. Juni 1958, BGHZ 28, 16 [28]; Urteil des BFH VI 55/61 U vom 11. Mai 1962, BFH 75, 112, BStBl III 1962, 310).
  • RFH, 09.05.1928 - I D 2/28

    Anrufen des Großen Senats des Bundesfinanzhofes (BFH)

    Auszug aus BFH, 13.02.1968 - GrS 5/67
    Das schließt allerdings nicht aus, daß auch schon in der Zeit vor Einfügung des § 201 in die AO Prüfungsergebnisse, die bei einer Betriebsprüfung gewonnen wurden und Bedeutung für die Besteuerung dritter Personen hatten, gegen diese verwertet werden durften (vgl. RFH-Gutachten I D 2/28 vom 9. Mai 1928, Steuer und Wirtschaft II 1928 Nr. 478).
  • BFH, 11.07.1967 - VII 103/65
    Auszug aus BFH, 13.02.1968 - GrS 5/67
    Der VII. Senat des BFH hat durch Beschluß VII 243/63 vom 11. Juli 1967 (vgl. BFH 89, 177, BStBl III 1967, 572) den Großen Senat des BFH zur Entscheidung folgender Rechtsfragen angerufen:.
  • BFH, 24.06.2009 - VIII R 80/06

    Finanzamt kann Zugriff auf Daten von gesetzlich nicht vorgeschriebenen

    Mit dieser Auslegung weicht der Senat nicht von dem Beschluss des Großen Senats des BFH vom 13. Februar 1968 GrS 5/67 (BFHE 91, 351, BStBl II 1968, 365) ab.
  • BFH, 28.10.2009 - VIII R 78/05

    Vorlagepflichten eines Berufsgeheimnisträgers (Rechtsanwalt, Steuerberater) im

    d) Die Rechtmäßigkeit der übrigen Vorlageverlangen wird nicht dadurch berührt, dass sie sich auch auf solche Unterlagen bezogen, für die keine Aufbewahrungspflichten bestanden, die also freiwillig aufbewahrt wurden (Eckhoff in HHSp, § 200 AO Rz 81; Seer in Tipke/Kruse, a. a. O., § 93 AO Rz 19; vgl. schon Beschluss des Großen Senats des BFH vom 13. Februar 1968 GrS 5/67, BFHE 91, 351, BStBl II 1968, 365 zu § 195 der Reichsabgabenordnung; a. A. Tipke in Tipke/Kruse, a. a. O., § 200 AO Rz 10; Drüen, Steuerberater-Jahrbuch 2006/2007, 273, 285 ff.).
  • BFH, 04.10.2006 - VIII R 53/04

    Fernwirkung von qualifizierten materiell-rechtlichen Verwertungsverboten -

    Vielmehr genügt es, wenn aufgrund konkreter Umstände oder aufgrund allgemeiner Erfahrung ein Auskunftsersuchen angezeigt ist (BFH-Beschluss in BFHE 198, 42, BStBl II 2002, 495; BFH-Urteile in BFHE 183, 45, BStBl II 1997, 499; vom 7. August 1990 VII R 106/89, BFHE 161, 423, BStBl II 1990, 1010; in BFH/NV 1992, 791; ferner bereits der Beschluss des Großen Senats des BFH vom 13. Februar 1968 GrS 5/67, BFHE 91, 351, BStBl II 1968, 365, 369).
  • FG Niedersachsen, 30.06.2015 - 9 K 343/14

    Rechtmäßigkeit eines an einen inländischen Servicedienstleister gerichteten

    Insoweit war insgesamt aufgrund der branchenspezifischen Erfahrungswerte, die sich auf die Ergebnisses der überprüften Fälle bei einem anderen Internet-Auktionshaus und die Xy.de/z selbst betreffenden 7 Einzelfälle gründen, ein Verdachtsgrad erreicht, der - wie bereits der Große Senat des BFH zu § 201 AO (in der bis 1977 geltenden Fassung) entschieden hat (Beschluss des Großen Senats des BFH vom 13. Februar 1968 GrS 5/67, BStBl II 1968, 365) - sog. Vorfeldermittlungen mindestens rechtfertigt, wenn nicht gar gebietet, um die vom Gesetzgeber mit der Aufgabenstellung in § 208 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 AO beabsichtigte, möglichst lückenlose Verhinderung von Steuerverkürzungen zu gewährleisten.
  • BFH, 18.02.1997 - VIII R 33/95

    Betriebsprüfung - Anforderung von Kontrollmaterial ohne Bezug zur Betriebsprüfung

    Die Finanzbehörden können vielmehr gemäß § 93 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 von den Beteiligten und anderen Personen schon dann Auskünfte einholen, wenn sie im Rahmen ihrer - sei es "aufgrund konkreter Momente oder aufgrund allgemeiner Erfahrung" (Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH vom 13. Februar 1968 GrS 5/67, BFHE 91, 351, 360, BStBl II 1968, 365, 369) getroffenen - Prognoseentscheidung im Wege vorweggenommener Beweiswürdigung nach pflichtgemäßem Ermessen (vgl. § 92 AO 1977) zu dem Ergebnis gelangen, daß die Auskünfte zur Aufdeckung steuererheblicher Tatsachen führen können (vgl. BFH-Urteile vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BFHE 148, 108, BStBl II 19881 359, unter II. 3. a der Gründe; vom 24. März 1987 VII R 30/86, BFHE 149, 404, BStBl II 1987, 484, unter 1. a und c der Gründe; vom 24. Oktober 1989 VII R 1/87, BFHE 158, 502, BStBl II 1990, 198, unter II. 1. und 2. a der Gründe; vom 17. März 1992 VII R 122/91, BFH/NV 1992, 791, unter 2. b, aa der Gründe).
  • BFH, 29.10.1986 - VII R 82/85

    Auskunft - Steuerfahndung - Anforderungen - Rechtsweg - Objektive

    Wie der Große Senat zu § 201 AO entschieden hat (Beschluß vom 13. Februar 1968 GrS 5/67, BFHE 91, 351, 360, BStBl II 1968, 365, 369), bedarf es für das Tätigwerden der Steuerfahndung eines begründeten Anlasses, der besteht, "wenn aufgrund konkreter Momente oder aufgrund allgemeiner Erfahrung eine Anordnung bestimmter Art geboten ist".

    Der BFH hat zum Recht der Reichsabgabenordnung mehrfach entschieden, daß Verleger von Presseerzeugnissen zur Auskunft über die Aufgeber von Chiffre- Anzeigen verpflichtet sind, wenn das FA dieses Ersuchen zur Ermittlung unbekannter Steuerfälle gestellt hat (vgl. neben der zitierten Entscheidung in BFHE 91, 351, BStBl II 1968, 365, die Urteile vom 7. Februar 1952 IV 430/51 S, BFHE 56, 122, BStBl III 1952, 52; vom 1. Juli 1959 II 99/56 U, BFHE 69, 409, BStBl III 1959, 413; vom 25. Oktober 1973 VII R 113/69, BFHE 110, 468, BStBl II 1974, 172).

  • BFH, 05.10.2006 - VII R 63/05

    Pharmaunternehmen muss Steuerfahndung Auskunft erteilen

    Damit ist ein Verdachtsgrad erreicht, der --wie bereits der Große Senat des BFH zu § 201 AO (in der bis 1977 geltenden Fassung) entschieden hat (Beschluss des Großen Senats des BFH vom 13. Februar 1968 GrS 5/67, BFHE 91, 351, BStBl II 1968, 365)-- sog. Vorfeldermittlungen mindestens rechtfertigt, wenn nicht gar gebietet, um die vom Gesetzgeber mit der Aufgabenstellung in § 208 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 AO 1977 beabsichtigte möglichst lückenlose Verhinderung von Steuerverkürzungen zu gewährleisten (vgl. Senatsbeschluss in BFHE 148, 108, BStBl II 1988, 359).
  • BFH, 18.04.2013 - VI R 60/11

    Vorlage gemäß § 11 FGO - Pflicht zur Anrufung des Großen Senats bei

    Die Pflicht, den Großen Senat im Fall einer Abweichung von der Entscheidung eines anderen Senats des BFH anzurufen, entfällt auch dann, wenn der erkennende Senat aufgrund einer Änderung in der Geschäftsverteilung ausschließlich für die streitige Rechtsfrage zuständig geworden ist (allgemeine Auffassung, z.B. BFH-Urteile vom 15. Juni 2010 VIII R 10/09, BFHE 230, 47, BStBl II 2010, 906, Rz 34; vom 19. Dezember 2002 IV R 47/01, BFHE 201, 241, BStBl II 2003, 507; vom 9. Oktober 2001 VIII R 77/98, BFHE 197, 43, BStBl II 2002, 460, Rz 28; Beschluss des Großen Senats des BFH vom 13. Februar 1968 GrS 5/67, BFHE 91, 351, BStBl II 1968, 365, Rz 11).
  • FG Münster, 18.08.2014 - 6 V 1932/14

    Aussetzung der Vollziehung, Vorlage eines Due Diligence-Berichts

    Der Beweis, dass das Gutachten keine steuerrechtlich relevanten Tatsachen zur Ermittlung des gemeinen Unternehmenswertes enthalte, die der Betriebsprüfung nicht bereits durch andere Unterlagen bekannt gemacht worden seien, gelinge grundsätzlich nur durch die Gestattung der Einsichtnahme (vgl. BFH vom 13.02.1968, BStBl II 1968, 365).

    Um ein Dokument insgesamt als vorlagepflichtig anzusehen genüge es - so der Antragsgegner - wenn ein Dokument nur eine einzige möglicherweise steuerrechtlich relevante Aussage enthalte (vgl. BFH vom 13.02.1968 aaO).

    Die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes zur Vorlage von Aufsichtsrats- und Vorstandsprotokollen (BFH Beschluss vom 13.02.1968, GrS 5/67, BStBl II 1968, 365; BFH Urteil vom 27.06.1968 VII 243/63, BStBl II 1968, 592) bestätigt dies.

  • FG Hamburg, 13.11.2006 - 2 K 198/05

    Abgabenordnung: Zur Nutzung digitalisierter Daten

    2004 Tz.5; a.A. für Vorlagepflicht aller tatsächlich vorhandenen steuerlich relevanten, auch freiwillig geführten Aufzeichnungen Rüsken in: Klein a.a.O. § 200 Rn. 5; FG Hamburg, Urteil vom 13.02.2001, VI 279/99, juris unter Hinweis auf BFH, Urteil vom 13.02.1968, GrS 5/67, BStBl II 1968, 365 zu § 195 AO a.F. und BFH, Beschluss vom 17.03.1982, II B 58/81, BStBl II 1982, 510 zur Vorlagepflicht von Urkunden durch einen nicht am Verfahren Beteiligten; FG Münster, Urteil vom 22.08.2000, 6 K 2712/00 AO, 6 K 3116/00 AO, EFG 2001, 4; vgl. a. BFH, Urteil vom 17.10.2001, I R 103/00, BStBl II 2004, 171; BFH, Beschluss vom 10.05.2001, I S 3/01, NV 2001, 957).
  • BFH, 04.10.2006 - VIII R 54/04

    Außenprüfung; Auskunftsbegehren an Dritte; Fernwirkung von Verwertungsverboten

  • BFH, 05.04.1984 - IV R 244/83

    Auskunftsverlangen - Finanzamt - Anfechtungsklage - Außenprüfung

  • BFH, 19.12.2002 - IV R 47/01

    Kein Verlustausgleichsverbot bei Nerzzucht

  • BFH, 19.02.2009 - II R 61/07

    Revisionsbegründung: Zulässigkeit der Bezugnahme auf die Begründung der

  • FG Rheinland-Pfalz, 13.06.2006 - 1 K 1743/05

    Umfang des Datenzugriffes im Rahmen von steuerlichen Außenprüfungen

  • BFH, 21.10.1985 - GrS 2/84

    Bestandskräftiger Lohnsteuer-Jahresausgleichsbescheid hindert nicht

  • FG Niedersachsen, 27.08.2013 - 8 K 78/12

    (Sammel-)Auskunftsersuchen gegen einen Verlag i.R.e. Verstoßes gegen das

  • BFH, 28.11.1985 - IV R 323/84

    Eine Außenprüfung kann auch auf nichtbetriebliche Sachverhalte ausgedehnt werden,

  • BFH, 18.03.1987 - II R 35/86

    Auskunftsverlangen - Haftungsschuldner - Steuerschuld - Zulässigkeit -

  • BFH, 12.11.1975 - I B 73/75

    Einstweilige Anordnung - Rufgefährdende Mitteilungen eines FA - Keine Deckung

  • BFH, 23.02.1984 - IV R 154/82

    Außenprüfung - Auswertung des Prüfungsergebnisses - Prüfungsmaßnahme -

  • BFH, 29.09.1987 - X R 15/82

    Anfall von Umsatzsteuer wegen Selbstverbrauch (Kfz) - Verwendung oder Nutzung von

  • BFH, 17.09.1974 - VII B 122/73

    Bp-Prüfungsanordnung über mehr als drei Veranlagungszeiträume nicht

  • FG Münster, 22.08.2000 - 6 K 2712/00

    Vorlagepflicht von intern erstellten Kostenstellenplänen; Rechtmäßigkeit i.R.d.

  • BFH, 25.10.1973 - VII R 113/69

    Pressefreiheit - Abwägungserfordernis - Maßnahmen gegen die Presse -

  • BFH, 24.10.1972 - VIII R 108/72

    Einstellung von Prüfungshandlungen - Ablehnung der Schlußbesprechung -

  • FG Niedersachsen, 27.08.2013 - 8 K 55/12

    Möglichkeit des Erlasses eines Auskunftsersuchens gegenüber Zeitungen

  • FG Nürnberg, 12.10.2004 - VI 345/03

    Befugnisse der Steuerfahndung im Bankenbereich

  • BFH, 27.06.1968 - VII 243/63

    Ermessensmißbrauch - Protokolle über Vorstandssitzungen - Protokolle über

  • FG Hamburg, 13.02.2001 - VI 279/99

    Klageerhebung durch GbR

  • BFH, 08.06.1977 - I R 185/74

    Recht des Finanzamtes - Begründeter Anlaß - Steueraufsichtsweg - Durchführung

  • FG Münster, 22.08.2000 - 6 K 3116/00

    Verpflichtung einer mit einer GmbH verbundenen Aktiengesellschaft zur Vorlage von

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