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   BFH, 25.09.1968 - I 52/64   

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https://dejure.org/1968,279
BFH, 25.09.1968 - I 52/64 (https://dejure.org/1968,279)
BFH, Entscheidung vom 25.09.1968 - I 52/64 (https://dejure.org/1968,279)
BFH, Entscheidung vom 25. September 1968 - I 52/64 (https://dejure.org/1968,279)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Zulässigkeit von Pauschalabschreibungen oder Pauschalwertberichtigungen zu dinglich gesicherten langfristigen Ausleihungen der Hypothekenbanken

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 93, 444
  • DB 1968, 2197
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (23)

  • BFH, 03.04.1959 - VI 80/58 U

    Anrechenbarkeit der Kapitalertragssteuer bei Auszahlung der Zinsen der

    Auszug aus BFH, 25.09.1968 - I 52/64
    Das FG hat mit dem BFH-Urteil VI 80/58 U vom 3. April 1959 (BFH 68, 635, BStBl III 1959, 242) zwischen den Zinsen und den an die Stelle der Zinsen tretenden Vergütungen (Stückzinsen) unterschieden.

    Der BFH hat wiederholt entschieden, daß Stückzinsen, d.h. die Vergütung, die der Erwerber fest verzinslicher Wertpapiere dem Veräußerer für die auf die Zeit seit dem Beginn des laufenden Zinszeitraums bis zur Veräußerung entfallenden Zinsen zahlt (Abschn. 155 EStR 1965), zu den Einkünften aus Kapitalvermögen zählen (§ 20 EStG), mit der Folge, daß sie der Veräußerer zu versteuern hat, der Erwerber aber von den Gesamtzinsen absetzen kann (BFH-Urteile VI 80/58 U, a.a.O.; VI 22/61 S. a.a.O.; I 242/59 U vom 3. Dezember 1964, BFH 81, 386, BStBl III 1965, 139).

    Der BFH hat sie durch Urteil VI 80/58 U, a.a.O. verneint.

    Daher besteht kein Widerspruch zwischen dem BFH-Urteil VI 80/58 U, a.a.O., und den BFH-Urteilen VI 22/61 S, a.a.O., und I 242/59 U, a.a.O. Diese beiden Urteile beziehen sich sogar auf das Urteil VI 80/58 U, a.a.O., ohne von der dort vertretenen Auffassung, die Stückzinsen seien keine kapitalertragsteuerpflichtigen Einkünfte, abzurücken.

    Sind aber die Stückzinsen nicht kapitalertragsteuerpflichtig, so folgt daraus nach dem BFH-Urteil VI 80/58 U, a.a.O., daß der Steuerabzug nicht dem Veräußerer, sondern dem Erwerber angerechnet wird.

  • BFH, 03.12.1964 - I 242/59 U

    Inanspruchnahme der Steuerfreiheit für Zinsen bei Veräusserung von

    Auszug aus BFH, 25.09.1968 - I 52/64
    Der BFH hat wiederholt entschieden, daß Stückzinsen, d.h. die Vergütung, die der Erwerber fest verzinslicher Wertpapiere dem Veräußerer für die auf die Zeit seit dem Beginn des laufenden Zinszeitraums bis zur Veräußerung entfallenden Zinsen zahlt (Abschn. 155 EStR 1965), zu den Einkünften aus Kapitalvermögen zählen (§ 20 EStG), mit der Folge, daß sie der Veräußerer zu versteuern hat, der Erwerber aber von den Gesamtzinsen absetzen kann (BFH-Urteile VI 80/58 U, a.a.O.; VI 22/61 S. a.a.O.; I 242/59 U vom 3. Dezember 1964, BFH 81, 386, BStBl III 1965, 139).

    Das Urteil I 242/59 U, a.a.O., hat daraus die Folgerung gezogen, daß Veräußerer und Erwerber die Steuerfreiheit von Zinsen nur insoweit in Anspruch nehmen können, wie die Zinsen auf die jeweilige Dauer ihres Besitzes entfallen.

    Daher besteht kein Widerspruch zwischen dem BFH-Urteil VI 80/58 U, a.a.O., und den BFH-Urteilen VI 22/61 S, a.a.O., und I 242/59 U, a.a.O. Diese beiden Urteile beziehen sich sogar auf das Urteil VI 80/58 U, a.a.O., ohne von der dort vertretenen Auffassung, die Stückzinsen seien keine kapitalertragsteuerpflichtigen Einkünfte, abzurücken.

    Darin liegt auch kein Widerspruch zu dem BFH-Urteil I 242/59 U, a.a.O. Die Steuerfreiheit, um die es damals ging, ist eine Eigenschaft bestimmter Einkünfte.

  • BFH, 13.12.1963 - VI 22/61 S

    Einoprdnung von zurückgezahlten Zinsen als negative Einnahmen aus Kapitalvermögen

    Auszug aus BFH, 25.09.1968 - I 52/64
    Mit der Anschlußrevision vertritt das FA die Auffassung, die Ausführungen des FG seien durch das BFH-Urteil VI 22/61 S vom 13. Dezember 1963 (BFH 78, 477, BStBl III 1964, 184) überholt.

    Der BFH hat wiederholt entschieden, daß Stückzinsen, d.h. die Vergütung, die der Erwerber fest verzinslicher Wertpapiere dem Veräußerer für die auf die Zeit seit dem Beginn des laufenden Zinszeitraums bis zur Veräußerung entfallenden Zinsen zahlt (Abschn. 155 EStR 1965), zu den Einkünften aus Kapitalvermögen zählen (§ 20 EStG), mit der Folge, daß sie der Veräußerer zu versteuern hat, der Erwerber aber von den Gesamtzinsen absetzen kann (BFH-Urteile VI 80/58 U, a.a.O.; VI 22/61 S. a.a.O.; I 242/59 U vom 3. Dezember 1964, BFH 81, 386, BStBl III 1965, 139).

    Daher besteht kein Widerspruch zwischen dem BFH-Urteil VI 80/58 U, a.a.O., und den BFH-Urteilen VI 22/61 S, a.a.O., und I 242/59 U, a.a.O. Diese beiden Urteile beziehen sich sogar auf das Urteil VI 80/58 U, a.a.O., ohne von der dort vertretenen Auffassung, die Stückzinsen seien keine kapitalertragsteuerpflichtigen Einkünfte, abzurücken.

  • BFH, 09.05.1961 - I 128/60 S

    Bildung eines Bürgschaftsstocks zur Sicherung von Verbindlichkeiten gegenüber

    Auszug aus BFH, 25.09.1968 - I 52/64
    Dabei sind auch Pauschalabschreibungen oder Pauschalwertberichtigungen zulässig, bei denen Risiken berücksichtigt werden, die für die einzelne Forderung nicht nachweisbar sind, die aber einer Vielzahl von Forderungen gleicher Art unmittelbar anhaften (BFH-Urteile I 208/61 U vom 26. April 1963, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 77 S. 56 - BFH 77, 56 -, BStBl III 1963, 338; I 128/60 S vom 9. Mai 1961, BFH 73, 187, BStBl III 1961, 336; I 275/60 U vom 24. Juli 1962, BFH 75, 473, BStBl III 1962, 440).

    Immer muß es sich aber um Wertminderungen handeln, die bereits in den Verhältnissen am Bilanzstichtag begründet sind, künftige Ereignisse bleiben außer Betracht (BFH-Urteile I 99/56 U vom 4. Dezember 1956, BFH 64, 43, BStBl III 1957, 16; I 208/61 U, a.a.O., I 128/60 S, a.a.O.).

    Nach diesem Urteil, das in den späteren Urteilen I 208/61 U und I 128/60 S, a.a.O., aufrechterhalten wurde, hat das FG nicht zu Unrecht der Tatsache eine Bedeutung beigemessen, daß die Steuerpflichtige seit der Währungsreform keine Ausfälle bei den Hypotheken- und Kommunaldarlehen zu verzeichnen hatte.

  • BFH, 26.04.1963 - I 208/61 U

    Pauschale Sammelwertberichtigungen für langfristige Ausleihungen von

    Auszug aus BFH, 25.09.1968 - I 52/64
    Dabei sind auch Pauschalabschreibungen oder Pauschalwertberichtigungen zulässig, bei denen Risiken berücksichtigt werden, die für die einzelne Forderung nicht nachweisbar sind, die aber einer Vielzahl von Forderungen gleicher Art unmittelbar anhaften (BFH-Urteile I 208/61 U vom 26. April 1963, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 77 S. 56 - BFH 77, 56 -, BStBl III 1963, 338; I 128/60 S vom 9. Mai 1961, BFH 73, 187, BStBl III 1961, 336; I 275/60 U vom 24. Juli 1962, BFH 75, 473, BStBl III 1962, 440).

    Immer muß es sich aber um Wertminderungen handeln, die bereits in den Verhältnissen am Bilanzstichtag begründet sind, künftige Ereignisse bleiben außer Betracht (BFH-Urteile I 99/56 U vom 4. Dezember 1956, BFH 64, 43, BStBl III 1957, 16; I 208/61 U, a.a.O., I 128/60 S, a.a.O.).

    Nach diesem Urteil, das in den späteren Urteilen I 208/61 U und I 128/60 S, a.a.O., aufrechterhalten wurde, hat das FG nicht zu Unrecht der Tatsache eine Bedeutung beigemessen, daß die Steuerpflichtige seit der Währungsreform keine Ausfälle bei den Hypotheken- und Kommunaldarlehen zu verzeichnen hatte.

  • BFH, 31.05.1967 - I 208/63

    Bestimmung der Höhe von Rechnungsabgrenzungsposten - Passive Abgrenzung von im

    Auszug aus BFH, 25.09.1968 - I 52/64
    Die Steuerpflichtige schloß mit ihren Kunden Darlehensverträge, bei denen sich die Überlassung des Kapitals auf eine bestimmte Zeit einerseits und die dafür zu entrichtende Vergütung andererseits als Leistung und Gegenleistung gegenüberstehen (vgl. BFH-Urteil I 208/63 vom 31. Mai 1967, BFH 89, 191, BStBl III 1967, 607).

    Für die bilanzrechtliche Betrachtung kommt es aber nicht auf die Kostenrechnung, sondern auf das schuldrechtliche Verhältnis von Leistung und Gegenleistung an, da es gilt, rechtliche Beziehungen zwischen Gläubiger und Schuldner zutreffend zu erfassen (vgl. BFH-Urteile I 208/63, a.a.O.; IV 285/65 vom 17. August 1967, BFH 90, 322, BStBl II 1968, 80).

    Soweit dies ausnahmsweise doch geschieht, wie bei den im voraus vereinbarten Kreditgebühren der Teilzahlungsbanken, ist zum Zwecke der Verteilung auf die Laufzeit ein Rechnungsabgrenzungsposten zu bilden (BFH-Urteil I 208/63, a.a.O.).

  • RFH, 27.07.1937 - I A 230/37
    Auszug aus BFH, 25.09.1968 - I 52/64
    Selbst wenn man bei Anwendung dieser Vorschrift vom Besitz an den Urkunden absehen und es für ausreichend erachten wollte, daß der Käufer die in der Urkunde verbrieften Anteilsrechte wie ein Eigentümer ausübt (vgl. RFH-Urteil I A 230/37 vom 27. Juli 1937, Sammlung der Entscheidungen des Reichsfinanzhofs Bd. 42 S. 15 - RFH 42, 15 -) und zwar in der Weise, daß der bürgerlich-rechtliche Eigentümer von der Herrschaft über die Anteilsrechte ausgeschlossen ist (BFH-Urteil I 51/61 S vom 2. November 1965, BFH 84, 171, BStBl III 1966, 61), wäre auch diese Voraussetzung im Streitfall nicht erfüllt gewesen.

    Der schuldrechtliche Anspruch des Käufers gegen die Steuerpflichtige auf Übertragung der Zwischenscheine reicht nicht aus, um eine Beteiligung nach § 9 KStG zu begründen (RFH-Urteil I A 230/37, a.a.O.) und daher auch nicht, um der Steuerpflichtigen diese Beteiligung zu entziehen.

  • BFH, 02.11.1965 - I 51/61 S

    Aktvierung von Pachtgeständen und AfA bei einer Verpflichtung des Pächters

    Auszug aus BFH, 25.09.1968 - I 52/64
    Selbst wenn man bei Anwendung dieser Vorschrift vom Besitz an den Urkunden absehen und es für ausreichend erachten wollte, daß der Käufer die in der Urkunde verbrieften Anteilsrechte wie ein Eigentümer ausübt (vgl. RFH-Urteil I A 230/37 vom 27. Juli 1937, Sammlung der Entscheidungen des Reichsfinanzhofs Bd. 42 S. 15 - RFH 42, 15 -) und zwar in der Weise, daß der bürgerlich-rechtliche Eigentümer von der Herrschaft über die Anteilsrechte ausgeschlossen ist (BFH-Urteil I 51/61 S vom 2. November 1965, BFH 84, 171, BStBl III 1966, 61), wäre auch diese Voraussetzung im Streitfall nicht erfüllt gewesen.

    über § 11 StAnpG hinaus gibt es im Steuerrecht im allgemeinen kein wirtschaftliches Eigentum, das vom bürgerlich-rechtlichen Eigentum verschieden wäre (BFH-Urteil I 51/61 S, a.a.O.).

  • BFH, 29.06.1967 - IV 131/63

    Aktivierungspflicht und Abschreibungspflicht von Kreditbeschaffungskosten bei

    Auszug aus BFH, 25.09.1968 - I 52/64
    Nach ständiger Rechtsprechung ist im Steuerrecht ein Disagio in der Bilanz des Schuldners zu aktivieren und auf die Laufzeit der Verbindlichkeit zu verteilen (BFH-Urteil IV 131/63 vom 29. Juni 1967, BFH 89, 377, BStBl III 1967, 670, mit weiteren Angaben).

    Schließlich steht auch das Verbot der Aktivierung der durch die Ausgabe der Hypothekenpfandbriefe entstandenen Kosten (§ 25 Abs. 3 HBG a. F.) im Widerspruch zu der steuerrechtlichen Rechtsprechung, die die Verteilung auch dieser Kosten auf die Laufzeit der Verbindlichkeit verlangt (BFH-Urteil IV 131/63, a.a.O.).

  • BFH, 04.12.1956 - I 99/56 U

    Sammelwertberichtigungen bei Realkreditinstituten - Zulässigkeit des Ansatzes

    Auszug aus BFH, 25.09.1968 - I 52/64
    Immer muß es sich aber um Wertminderungen handeln, die bereits in den Verhältnissen am Bilanzstichtag begründet sind, künftige Ereignisse bleiben außer Betracht (BFH-Urteile I 99/56 U vom 4. Dezember 1956, BFH 64, 43, BStBl III 1957, 16; I 208/61 U, a.a.O., I 128/60 S, a.a.O.).

    Das FG hat sich in seinem rechtlichen Ausgangspunkt zutreffend auf das BFH-Urteil I 99/56 U, a.a.O., gestützt, das im Einklang mit der damals geltenden Verwaltungsanordnung der Bundesregierung über die steuerliche Anerkennung von Sammelwertberichtigungen bei Kreditinstituten vom 25. Juni 1953 (BStBl I 1953, 250) eine Pauschalwertberichtigung zu dinglich gesicherten langfristigen Ausleihungen nur für den Fall anerkannt hat, daß sie auf Grund der tatsächlichen Verhältnisse im Einzelfall, insbesondere auf Grund der Forderungsausfälle der letzten Jahre, erforderlich ist.

  • BFH, 21.04.1966 - V 187/63
  • RG, 14.12.1932 - I 166/32

    1. Kann die vereinbarte Leistung nach § 57 BörsG. durch Verschaffung von

  • BFH, 17.07.1967 - GrS 3/66

    Großer Senat - Zulässigkeit der Anrufung - Rechtsfrage - Grundsätzliche Bedeutung

  • BFH, 07.02.1968 - I R 53/67

    Aufsichtsratsvergütungen - Verbot des Abzugs - Konflikt mit GG -

  • BFH, 21.11.1967 - I R 115/66

    Nichtabzugsfähigkeit der Vermögensteuer - Ermittlung des steuerpflichtigen

  • RFH, 14.03.1939 - I 72/39
  • BFH, 06.12.1965 - GrS 2/64

    Einbehaltung eines Damnums bei Auszahlung eines Tilgungsdarlehens

  • BFH, 24.07.1962 - I 275/60 U

    Steuerliche Anerkennung von Sammelwertberichtigungen bei Kreditinstituten -

  • BFH, 15.05.1963 - I 272/61 U

    Anwendung der Grundsätze zur Aktivierung eines Darlehensabgeldes auf zusätzliche

  • BFH, 23.08.1966 - I 172/64
  • BFH, 17.08.1967 - IV 285/65

    Bilanzierung von Einnahmen für nach dem Bilanzstichtag anfallende Leistungen

  • BFH, 23.02.1966 - VI 209/63
  • BFH, 01.02.1966 - I 90/63

    Kongruente Deckung der Versorgungsverpflichtungen und der Ansprüche aus den zu

  • BFH, 15.07.1997 - VIII R 56/93

    Keine Veräußerung einer wesentlichen Beteiligung nach § 17 EStG im Wege der

    cc) Steuerrechtlich ist die Vereinbarungstreuhand in Anknüpfung an diese zivilrechtlichen Bedenken zunächst nicht anerkannt worden (vgl. BFH-Urteil vom 25. September 1968 I 52/64, BFHE 93, 444, BStBl II 1969, 18, 24; Urteil des FG Hamburg vom 10. Januar 1974 I 142/70, EFG 1974, 237).
  • BFH, 19.01.1978 - IV R 153/72

    Rechnungsabgrenzung bei Verwaltungsgebühren für ein Bankdarlehen und

    Wenn Kreditinstitute bei der Gewährung von Darlehen von den Darlehensschuldnern neben den vereinbarten Zinsen noch weitere Leistungen, z. B. ein Damnum (Disagio, Agio), Gebühren und/oder Provisionen verlangen, so handelt es sich hierbei wirtschaftlich betrachtet ebenso wie bei den Zinsen regelmäßig um Vergütungen für die Überlassung des Darlehenskapitals (vgl. Beschluß des Großen Senats des BFH Gr. S. 2/64 S, BFH-Urteile vom 25. September 1968 I 52/64, BFHE 93, 444 [452], BStBl II 1969, 18 [21], und vom 17. Juli 1974 I R 195/72, BFHE 113, 115, BStBl II 1974, 684).

    Auch ist es grundsätzlich nicht möglich, eine Vereinbarung dahingehend zu treffen oder auszulegen, daß der Darlehensschuldner dem Darlehensgläubiger - losgelöst vom Darlehensvertrag - bestimmte laufende, mit dem Darlehensgeschäft verbundene Unkosten zu ersetzen hat (vgl. die BFH-Urteile I 52/64 und I R 195/72).

    Ausnahmen könnten sich allenfalls in Fällen ergeben, in denen der Darlehensgläubiger lediglich Kosten (z. B. Beurkundungsgebühren) für den Darlehensschuldner verauslagt hat (vgl. BFH-Urteil I 52/64).

  • BFH, 17.07.1974 - I R 195/72

    Teilzahlungsbank - Passive Abgrenzung - Vereinnahmte Kreditgebühr -

    Zinsen für ein Darlehen mit mehrjähriger Laufzeit und Mietzinsen werden allerdings im Normalfall nicht vorweg aktiviert (Urteile des BFH vom 25. September 1968 I 52/64, BFHE 93, 444, BStBl II 1969, 18, und vom 17. Februar 1971 I R 121/69, BFHE 101, 513, BStBl II 1971, 391).

    Die Rechnungsabgrenzung ist aber nicht Ausdruck einer betriebswirtschaftlichen, sondern einer rechtlichen Leistungsbezogenheit (BFH-Urteile I 52/64; vom 19. Januar 1972 I 114/65, BFHE 104, 422, BStBl II 1972, 392; vom 7. März 1973 I R 48/69, BFHE 109, 172, BStBl II 1973, 565).

  • FG Bremen, 14.12.2017 - 3 K 12/17

    Keine körperschaft- bzw. gewerbesteuerrechtliche Organschaft bei nur 50 %iger

    Außerdem sei für das wirtschaftliche Eigentum an einem GmbH-Anteil entscheidend, wer die Stimmrechte ausüben könne (vgl. BFH-Urteile vom 25. September 1968 I 52/64, BFHE 93, 444 , BStBl II 1969, 18 , [...] Rz 89 ff., vom 30. Juni 1983 IV R 113/81, BFHE 138, 569 , BStBl II 1983, 640 , [...] Rz 21; vom 25. April 2006 X R 57/04, BFH/NV 2006, 1819 , [...] Rz 20; Felix/Streck, KStG , 2. Aufl., § 14 Rz 14; Frotscher, in Frotscher/Maas, KStG , § 14 Rz 90; R 57 Satz 1 der Körperschaftsteuer-Richtlinien - KStR - 2004, R 14.2 Satz 1 KStR 2015).

    - der wirtschaftliche Eigentümer einen schuldrechtlichen Anspruch auf Übertragung des bürgerlich-rechtlichen Eigentums hat (z.B. BFH-Urteile vom 25. September 1968 I 52/64, BFHE 93, 444 , BStBl II 1969, 18 ; in BFHE 138, 569 , BStBl II 1983, 640 , [...] Rz 21; in BFHE 153, 318 , BStBl II 1988, 832 , [...] Rz 11 f.; in BFHE 205, 204 , BStBl II 2004, 651 , [...] Rz 33; vom 11. Juli 2006 VIII R 32/04, BFHE 214, 326 , BStBl II 2007, 29 , [...] Rz 20 f.; vom 12. Dezember 2007 X R 17/05, BFHE 220, 107 , BStBl II 2008, 579 , [...] Rz 27 ff.; vom 9. Oktober 2008 IX R 73/06, BFHE 223, 145 , BStBl II 2009, 140 , [...] Rz 12 ff.).

  • BFH, 07.05.1998 - IV R 24/97

    Kommanditgesellschaft - Regelung des Wareneinkaufs - Einziehung der

    Mit einem Forderungsausfall ist dann nicht zu rechnen, wenn die Forderung dinglich gesichert ist und die Werthaltigkeit der Sicherheit außer Zweifel steht (vgl. BFH-Urteile in BFHE 64, 43, BStBl III 1957, 16, und vom 25. September 1968 I 52/64, BFHE 93, 444, BStBl II 1969, 18, 19).
  • BFH, 13.03.1974 - I R 165/72

    Bilanzmäßige Behandlung eines Disagios bei Umschuldung des Darlehens

    Ein Wahlrecht für die Aktivierung, wie es handelsrechtlich überwiegend angenommen wird (vgl. Adler-Düring-Schmaltz, Rechnungslegung und Prüfung der Aktiengesellschaft, 4. Aufl., Bd. 1, § 156 Tz. 26), besteht steuerrechtlich nicht (BFH-Urteile vom 25. September 1968 I 52/64, BFHE 93, 444, BStBl II 1969, 18, und vom 20. November 1969 IV R 3/69, BFHE 97, 418, BStBl II 1970, 209).

    In diesem Fall ist -- unbeschadet der Frage, ob bürgerlichrechtlich ein Zins vorliegt (vgl. dazu Belke, BB 1968, 1219 ff.) -- bei wirtschaftlicher Betrachtung die Leistung des Kreditnehmers als zusätzliches Entgelt für die Überlassung des Kapitals anzusehen (vgl. BFH-Urteil I 52/64).

  • BFH, 19.03.1996 - VIII R 56/94

    Berücksichtigung der Stückzinsen eines festverzinslichen Wertpapiers

    Vielmehr stellen sie negative Einnahmen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 13. Dezember 1963 VI 22/61 S, BFHE 78, 477, BStBl III 1964, 184; vom 25. September 1968 I R 52/64, BFHE 93, 444, BStBl II 1969, 18, 25; vom 11. August 1971 VIII R 76/70, BFHE 103, 160, BStBl II 1972, 55; Kirchhof/Söhn, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 20 Rdnr. N 29) erst in den Zeitpunkten des Zuflusses der vom Kläger erzielten Zinseinnahmen aus den entsprechenden Wertpapieren und damit im Veranlagungszeitraum 1990 dar.

    § 20 Abs. 2 Nr. 3 EStG a. F. ist durch das Körperschaftsteuerreformgesetz (KStRG) vom 31. August 1976 (BGBl I 1976, 2597, BStBl I 1976, 445) in das Gesetz eingefügt worden und sanktionierte die bereits vor 1977 durch die Finanzverwaltung (vgl. Abschn. 155 Abs. 1 Satz 4 EStR 1975) und die Rechtsprechung des BFH (vgl. z. B. die BFH-Urteile in BFHE 78, 477, BStBl III 1964, 184; in BFHE 93, 444, BStBl II 1969, 18, 25; in BFHE 103, 160, BStBl II 1972, 55) geübte Praxis (Kirchhof/Söhn, a.a.O., § 20 Rdnr. N 3).

  • BFH, 23.04.1975 - I R 236/72

    Unverzinsliche Darlehn - Nennbetrag - Anschaffungskosten der Forderung -

    In Höhe des Unterschiedsbetrages (Disagio, Damnum) muß -- seinem Effektivzinscharakter Rechnung tragend -- ein passiver Rechnungsabgrenzungsposten gebildet werden (vgl. BFH-Urteil vom 25. September 1968 I 52/64, BFHE 93, 444, BStBl II 1969, 18; Herrmann-Heuer, Kommentar zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, Anm. 62 [4] zu § 4 EStG, S. E 302, mit weiteren Nachweisen).
  • FG Hessen, 13.09.2011 - 4 K 2577/07

    Berücksichtigung von Ausfallgarantien Dritter bei der Bewertung von effektiv

    Das ist der Fall, wenn die Forderung dinglich gesichert ist und die Werthaltigkeit der Sicherheit aufgrund der Umstände des Einzelfalls außer Zweifel steht (BFH vom 04.12.1956 - I 99/56 U, BStBl III 1957, 16; BFH vom 25.09.1968 - I 52/64, BStBl II 1969, 18; BFH vom 07.05.1998 - IV R 24/97, BFH/NV 1998, 1471; vgl. auch BFH vom 08.11.2000 - I R 10/98, BStBl II 2001, 349 für noch nicht entstandene Rückgriffsansprüche gegen Dritte, wenn und soweit diese der Forderung unmittelbar nachfolgen und nicht bestritten sind).
  • BFH, 25.02.1986 - VIII R 180/85

    Bindung an den Handelsbilanzansatz - Überschreitung des letztjährigen

    Der Teilwert einer solchen Forderung findet seine Untergrenze in den zu erwartenden Verwertungserlösen aus den Sicherheiten (Urteile des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 21. März 1930 III A 224/29, RStBl 1930, 260; vom 2. Oktober 1931 III A 180/30, RStBl 1931, 182; vom 19. Mai 1931 I A 67/31, RStBl 1931, 971; BFH-Urteile vom 25. September 1968 I 52/64, BFHE 93, 444, BStBl II 1969, 18; vom 25. Oktober 1984 IV R 238/82, nicht veröffentlicht; Hermann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 6 EStG Anm. 913; Blümich/Falk/Uelner/Haas, Einkommensteuergesetz, § 6 Anm. 1149; Schmidt/Seeger, Einkommensteuergesetz, 4. Aufl., § 6 Anm. 48 b).
  • BFH, 04.04.1974 - I R 73/72

    Schachtelprivileg - Inanspruchnahme - Begründende Beteiligung -

  • BFH, 20.11.1969 - IV R 3/69

    Kreditaufnahme - Aktiviertes Damnum - Disagio - Allgemeine Kreditbedingungen -

  • BFH, 28.04.1983 - IV R 152/80

    Zur finanziellen Eingliederung einer Organgesellschaft, wenn Organträger eine

  • BFH, 24.11.1971 - I R 109/71

    Darlehnsvaluta - Damnum - Teil des Effektivzinses

  • FG München, 01.03.2001 - 10 K 1517/93

    Zurechnung von verdeckten Gewinnausschüttungen als Einkünfte aus Kapitalvermögen;

  • FG Niedersachsen, 05.03.1997 - IX 325/92

    Anrechnung von Einnahmen aus Kapitalvermögen; Auskunftsersuchen des Finanzamtes

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