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   BFH, 09.07.1970 - IV R 34/69   

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https://dejure.org/1970,461
BFH, 09.07.1970 - IV R 34/69 (https://dejure.org/1970,461)
BFH, Entscheidung vom 09.07.1970 - IV R 34/69 (https://dejure.org/1970,461)
BFH, Entscheidung vom 09. Juli 1970 - IV R 34/69 (https://dejure.org/1970,461)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Bewohner des Zonenrandgebiets - Sonderabschreibungen auf Investitionen - Zonengrenzlandförderungsprogramm

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 131

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 99, 448
  • DB 1970, 1908
  • BStBl II 1970, 696
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (17)

  • BFH, 19.01.1965 - VII 22/62 S

    Mineralölsteuererlass oder Steuererstattung aus Billigkeitsgründen

    Auszug aus BFH, 09.07.1970 - IV R 34/69
    § 131 AO sei nach der zutreffenden Auffassung des BFH eine "reine" Ermessensvorschrift (Urteile VII 22/62 S vom 19. Januar 1965, BFH 81, 572, BStBl III 1965, 206; IV R 62/66 vom 16. Februar 1967, BFH 87, 531, BStBl III 1967, 222).

    Selbst wenn mit dem BFH (Urteile VII 51/61 S vom 8. Mai 1962, BFH 75, 59, BStBl III 1962, 290; VII 22/62 S, a. a. O.) und dem Landesfinanzminister eine Ermessensregelung angenommen werde, könne § 131 AO keine Rechtsgrundlage abgeben.

    So hat auch die Rechtsprechung von jeher erkannt, daß § 131 AO nicht dazu bestimmt sei, der Verwaltung die Verfolgung politischer Ziele zu ermöglichen (BFH-Urteile I 292/55 U vom 17. Juli 1956, BFH 63, 476, BStBl III 1956, 379; II 133/58 vom 21. Dezember 1961, StRK, Reichsabgabenordnung, § 131 n. F., Rechtsspruch 66; I 255/62 U vom 2. September 1964, BFH 80, 321, BStBl III 1964, 589; VII 22/62 S, a. a. O.).

    Es kann dahingestellt bleiben, ob die eine Maßnahme versagende Entscheidung der OFD nur unter dem Gesichtspunkt der Nachprüfung von Ermessensentscheidungen überprüft werden darf (so z. B. BFH-Urteile VII 51/61 S, a. a. O.; I 255/62 U, a. a. O.; VII 22/62 S, a. a. O.) oder ob hinsichtlich des Tatbestandsmerkmals der Unbilligkeit eine volle Nachprüfung erfolgen kann und muß (so der überwiegende Teil der Literatur -- Nachweise bei Tipke-Kruse, Reichsabgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, Kommentar, 2. bis 4. Aufl., § 131 AO Anm. 4, 20, 30, und das BVerwG in dem Vorlagebeschluß, Kommunale Steuer-Zeitschrift 1970 S. 49, mit dem es die Entscheidung des Gemeinsamen Senats der Obersten Bundesgerichte beantragt hat).

  • BVerwG, 12.06.1964 - VII C 146.63

    Ausgleichsabgaben und- leistungen

    Auszug aus BFH, 09.07.1970 - IV R 34/69
    Das Gericht könne nicht der Auffassung des BVerwG folgen, eine Subventionierung durch Verwaltungsanordnung sei zulässig, sofern die Verwaltung im Rahmen der verfassungsmäßig zugewiesenen Aufgaben handele (BVerwGE 6, 282, 288, NJW 1959, 1098, BVerwGE 18, 352, 353).

    Diese Frage kann jedenfalls angesichts der Mannigfaltigkeit der denkbaren Fälle (etwa Verwaltungsvorschriften über die Verteilung von im Haushaltsplan bereitgestellten Studienförderungsmitteln -- BVerwGE 18, 352 -- einerseits und über strukturverändernde -- Friauf, DVBl 1966, 732 -- Subventionen andererseits) nicht einheitlich behandelt werden.

    Voraussetzung für ein Tätigwerden ohne Gesetz wäre jedenfalls, daß der begünstigende Verwaltungsakt im Rahmen der den betreffenden Ressorts zugewiesenen verfassungsmäßigen Aufgaben liegt (BVerwGE 18, 352).

  • BFH, 21.12.1961 - II 133/58
    Auszug aus BFH, 09.07.1970 - IV R 34/69
    So hat auch die Rechtsprechung von jeher erkannt, daß § 131 AO nicht dazu bestimmt sei, der Verwaltung die Verfolgung politischer Ziele zu ermöglichen (BFH-Urteile I 292/55 U vom 17. Juli 1956, BFH 63, 476, BStBl III 1956, 379; II 133/58 vom 21. Dezember 1961, StRK, Reichsabgabenordnung, § 131 n. F., Rechtsspruch 66; I 255/62 U vom 2. September 1964, BFH 80, 321, BStBl III 1964, 589; VII 22/62 S, a. a. O.).

    Denn dabei würde es sich um Maßnahmen handeln, die der Gesetzgeber, wenn er sie gewollt hätte, selbst getroffen hätte; derartige Maßnahmen würden also eine Änderung des Gesetzes darstellen, die nur in der Weise möglich ist, daß (sei es durch Gesetz, sei es durch Rechtsverordnungen) eine neue Rechtsnorm geschaffen wird." Eine Regelung, die der Gesetzgeber abstrakt hätte treffen können, fällt nicht unter § 131 AO, der Einzelfälle meint, bei denen insbesondere das Ausmaß einer Billigkeitsmaßnahme nicht von vornherein festgelegt werden kann (BFH-Urteil II 133/58, a. a. O.).

  • BFH, 08.05.1962 - VII 51/61 S

    Voraussetzungen der steuergerichtlichen Nachprüfung

    Auszug aus BFH, 09.07.1970 - IV R 34/69
    Selbst wenn mit dem BFH (Urteile VII 51/61 S vom 8. Mai 1962, BFH 75, 59, BStBl III 1962, 290; VII 22/62 S, a. a. O.) und dem Landesfinanzminister eine Ermessensregelung angenommen werde, könne § 131 AO keine Rechtsgrundlage abgeben.

    Es kann dahingestellt bleiben, ob die eine Maßnahme versagende Entscheidung der OFD nur unter dem Gesichtspunkt der Nachprüfung von Ermessensentscheidungen überprüft werden darf (so z. B. BFH-Urteile VII 51/61 S, a. a. O.; I 255/62 U, a. a. O.; VII 22/62 S, a. a. O.) oder ob hinsichtlich des Tatbestandsmerkmals der Unbilligkeit eine volle Nachprüfung erfolgen kann und muß (so der überwiegende Teil der Literatur -- Nachweise bei Tipke-Kruse, Reichsabgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, Kommentar, 2. bis 4. Aufl., § 131 AO Anm. 4, 20, 30, und das BVerwG in dem Vorlagebeschluß, Kommunale Steuer-Zeitschrift 1970 S. 49, mit dem es die Entscheidung des Gemeinsamen Senats der Obersten Bundesgerichte beantragt hat).

  • Drs-Bund, 12.01.1968 - BT-Drs V/2466
    Auszug aus BFH, 09.07.1970 - IV R 34/69
    Das Programm beruhe auf der schon 1949 gewonnenen, heute noch geltenden Erkenntnis, daß das Zonenrandgebiet besonderer Förderung bedürfe, wenn es nicht veröden solle (BT-Drucksache V/2466, Strukturpolitische Debatte des BT am 19. Januar 1968, Stenographischer Bericht S. 7609 ff.).

    Nach der Auffassung des Landesfinanzministers wahre die Prosperitätsklausel die Grenzen, die der Verwaltung durch § 131 AO gesetzt seien (ebenso Bundesregierung, BT-Drucksache V/2466).

  • BFH, 22.11.1951 - IV D 1/51

    Besteuerung von Gewinnen aus Liebhabereibetrieben - Begriffs des wirtschaftlichen

    Auszug aus BFH, 09.07.1970 - IV R 34/69
    In der Begründung zum Steuervereinheitlichungsgesetz (Reichstags-Drucksache 1928 Nr. 568 S. 218 -- zitiert nach dem BFH-Gutachten IV D 1/51 S vom 22. November 1951, BFH 56, 14, BStBl III 1952, 6 --) heißt es: "Immer muß der Grund für die Billigkeitsmaßnahme in der besonderen Lage der einzelnen Fälle liegen, die durch das auf eine abstrakte Formulierung angewiesene Gesetz nicht berücksichtigt werden kann.
  • BFH, 17.07.1956 - I 292/55 U

    Steuerrechtliche Bewertung von Importwaren - Ermittlung des Teilwerts - Bewertung

    Auszug aus BFH, 09.07.1970 - IV R 34/69
    So hat auch die Rechtsprechung von jeher erkannt, daß § 131 AO nicht dazu bestimmt sei, der Verwaltung die Verfolgung politischer Ziele zu ermöglichen (BFH-Urteile I 292/55 U vom 17. Juli 1956, BFH 63, 476, BStBl III 1956, 379; II 133/58 vom 21. Dezember 1961, StRK, Reichsabgabenordnung, § 131 n. F., Rechtsspruch 66; I 255/62 U vom 2. September 1964, BFH 80, 321, BStBl III 1964, 589; VII 22/62 S, a. a. O.).
  • BFH, 02.09.1964 - I 255/62 U

    Antrag auf Erlass der Körperschaftsteuer wegen Enteignung in der sowjetischen

    Auszug aus BFH, 09.07.1970 - IV R 34/69
    So hat auch die Rechtsprechung von jeher erkannt, daß § 131 AO nicht dazu bestimmt sei, der Verwaltung die Verfolgung politischer Ziele zu ermöglichen (BFH-Urteile I 292/55 U vom 17. Juli 1956, BFH 63, 476, BStBl III 1956, 379; II 133/58 vom 21. Dezember 1961, StRK, Reichsabgabenordnung, § 131 n. F., Rechtsspruch 66; I 255/62 U vom 2. September 1964, BFH 80, 321, BStBl III 1964, 589; VII 22/62 S, a. a. O.).
  • BVerwG, 19.12.1958 - VII C 204.57
    Auszug aus BFH, 09.07.1970 - IV R 34/69
    Das Gericht könne nicht der Auffassung des BVerwG folgen, eine Subventionierung durch Verwaltungsanordnung sei zulässig, sofern die Verwaltung im Rahmen der verfassungsmäßig zugewiesenen Aufgaben handele (BVerwGE 6, 282, 288, NJW 1959, 1098, BVerwGE 18, 352, 353).
  • BVerwG, 21.03.1958 - VII C 6.57
    Auszug aus BFH, 09.07.1970 - IV R 34/69
    Das Gericht könne nicht der Auffassung des BVerwG folgen, eine Subventionierung durch Verwaltungsanordnung sei zulässig, sofern die Verwaltung im Rahmen der verfassungsmäßig zugewiesenen Aufgaben handele (BVerwGE 6, 282, 288, NJW 1959, 1098, BVerwGE 18, 352, 353).
  • Drs-Bund, 05.11.1958 - BT-Drs III/624
  • BFH, 11.08.1967 - III 106/64

    Anwendung der Vermögensabgabeordnung auf Abgabepflichtige mit Vermögen im

  • BFH, 16.12.1966 - III 153/62

    Ermessensfehler bei der Vornahme einer Kürzung des Zonengrenzerlasses

  • BFH, 16.02.1967 - IV R 62/66

    Pensionszusage als Gewinnverteilungsabrede - Behandlung von Pensionszusagen bei

  • Drs-Bund, 25.06.1965 - BT-Drs IV/3668
  • Drs-Bund, 24.06.1958 - BT-Drs III/479
  • Drs-Bund, 10.06.1953 - BT-Drs I/4467
  • BFH, 28.11.2016 - GrS 1/15

    Steuererlass aus Billigkeitsgründen nach dem sog. Sanierungserlass des BMF -

    Eine Gruppe gleichgelagerter Einzelfälle kann daher mit dem Ziel einer einheitlichen Behandlung zusammenfassend beurteilt werden, doch müssen hinsichtlich all dieser Einzelfälle die Voraussetzungen der sachlichen Unbilligkeit vorliegen (BFH-Urteile vom 9. Juli 1970 IV R 34/69, BFHE 99, 448, BStBl II 1970, 696, und vom 25. November 1980 VII R 17/78, BFHE 132, 159, BStBl II 1981, 204).

    Gründe außerhalb des Steuerrechts wie z.B. wirtschafts-, arbeits-, sozial- oder kulturpolitische Gründe können einen Billigkeitsentscheid somit nicht rechtfertigen (BFH-Urteile vom 19. Januar 1965 VII 22/62 S, BFHE 81, 572, BStBl III 1965, 206, und in BFHE 99, 448, BStBl II 1970, 696).

    Die auch in Fällen sog. Gruppenunbilligkeit erforderliche Prüfung der Unbilligkeit im Einzelfall (vgl. BFH-Urteil in BFHE 99, 448, BStBl II 1970, 696) unterbleibt.

    b) Da eine Regelung, die der Gesetzgeber abstrakt hätte treffen können, nicht Gegenstand von Billigkeitsmaßnahmen sein kann (BFH-Urteil in BFHE 99, 448, BStBl II 1970, 696), spricht gegen die mit dem sog. Sanierungserlass angenommene sachliche Unbilligkeit des Weiteren, dass die Steuerfreiheit eines Sanierungsgewinns über viele Jahre hinweg --zunächst im KStG, dann im EStG-- auf einer gesetzlichen Regelung beruhte.

  • BFH, 23.08.2017 - I R 52/14

    Keine Anwendung des sog. Sanierungserlasses auf Altfälle

    Eine Gruppe gleichgelagerter Einzelfälle kann daher mit dem Ziel einer einheitlichen Behandlung zusammenfassend beurteilt werden, doch müssen hinsichtlich all dieser Einzelfälle die Voraussetzungen der sachlichen Unbilligkeit vorliegen (BFH-Urteile vom 9. Juli 1970 IV R 34/69, BFHE 99, 448, BStBl II 1970, 696, und vom 25. November 1980 VII R 17/78, BFHE 132, 159, BStBl II 1981, 204).
  • BGH, 13.03.2014 - IX ZR 23/10

    Sanierungserlass - Steuerberaterhaftungsprozess: Notwendige Feststellung einer

    Die zuständigen Finanzbehörden können hierzu durch Ermessensrichtlinien Gruppenregelungen treffen und dabei das Tatbestandsmerkmal der Unbilligkeit konkretisieren (BFH, BFHE 99, 448, 460 f; BFHE 133, 262, 265; Beermann/Gosch/Stöcker, AO, 2008, § 227 Rn. 28).

    Allerdings bieten die Bestimmungen der § 163 Satz 1, § 227 Abs. 1 AO keine Rechtsgrundlage für allgemeine Billigkeitsmaßnahmen; ein Billigkeitserlass kann deshalb nicht gewährt werden, wenn der Gesetzgeber die für eine Vielzahl von Personen gleichermaßen auftretende Härte durch eine abstrakte Regelung hätte selbst beseitigen können (BFH, HFR 1963, 306, 308; BFHE 99, 448, 459 ff; BFHE 116, 58, 60 f, jeweils zu § 131 AO aF; BFHE 180, 240, 243; Beermann/Gosch/Stöcker, AO, 2008, § 227 Rn. 29; v. Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO, § 227 Rn. 32; Klein/Rüsken, AO, 11. Aufl., § 163 Rn. 33).

  • BVerwG, 08.12.1988 - 3 C 6.87

    Milcherzeugung - Garantiemenge - Mengenbegrenzung - Vermarktungsverbot -

    Soll eine Billigkeitsmaßnahme auf § 163 AO gestützt werden, so darf ihr Ausmaß zudem nicht der Art sein, daß sie von vornherein hätte festgelegt werden können (BFH, Urteil vom 9. Juli 1970 - IV R 34/69 - BFHE 99, 448, 460 f.).
  • OVG Sachsen, 05.11.2018 - 5 A 99/16

    Gewerbesteuer; persönliche und sachliche Unbilligkeit; Sanierungsgewinn;

    Eine Gruppe gleichgelagerter Einzelfälle kann daher mit dem Ziel einer einheitlichen Behandlung zusammenfassend beurteilt werden, doch müssen hinsichtlich all dieser Einzelfälle die Voraussetzungen der sachlichen Unbilligkeit vorliegen (BFH-Urteile vom 9. Juli 1970 IV R 34/69, BFHE 99, 448, BStBl II 1970, 696, und vom 25. November 1980 VII R 17/78, BFHE 132, 159, BStBl II 1981, 204).

    Gründe außerhalb des Steuerrechts wie z.B. wirtschafts-, arbeits-, sozial- oder kulturpolitische Gründe können einen Billigkeitsentscheid somit nicht rechtfertigen (BFH-Urteile vom 19. Januar 1965 VII 22/62 S, BFHE 81, 572, BStBl III 1965, 206, und in BFHE 99, 448, BStBl II 1970, 696).

    Die auch in Fällen sog. Gruppenunbilligkeit erforderliche Prüfung der Unbilligkeit im Einzelfall (vgl. BFH-Urteil in BFHE 99, 448, BStBl II 1970, 696) unterbleibt.

    b) Da eine Regelung, die der Gesetzgeber abstrakt hätte treffen können, nicht Gegenstand von Billigkeitsmaßnahmen sein kann (BFH-Urteil in BFHE 99, 448, BStBl II 1970, 696), spricht gegen die mit dem sog. Sanierungserlass angenommene sachliche Unbilligkeit des Weiteren, dass die Steuerfreiheit eines Sanierungsgewinns über viele Jahre hinweg --zunächst im KStG, dann im EStG- - auf einer gesetzlichen Regelung beruhte.Vor allem aber kam mit der Aufhebung des § 3 Nr. 66 EStG a.F. der Wille des Gesetzgebers klar und deutlich zum Ausdruck, Sanierungsgewinne künftig nicht mehr steuerlich zu privilegieren.

  • FG Rheinland-Pfalz, 30.03.2021 - 5 K 1689/20

    Keine steuerliche Freistellung von Sanierungsgewinnen im Wege des Erlasses

    Eine Gruppe gleichgelagerter Einzelfälle kann daher mit dem Ziel einer einheitlichen Behandlung zusammenfassend beurteilt werden, doch müssen hinsichtlich all dieser Einzelfälle die Voraussetzungen der sachlichen Unbilligkeit vorliegen (BFH-Urteile vom 9. Juli 1970 IV R 34/69, BFHE 99, 448, BStBl II 1970, 696, und vom 25. November 1980 VII R 17/78, BFHE 132, 159, BStBl II 1981, 204).
  • BFH, 28.04.1977 - IV R 163/75

    Sonderabschreibungen nach § 3 ZRFG bei der Anschaffung neu errichteter

    Auch wenn die früheren Richtlinien, die die Verwaltung im Interesse der Zonenrandgebietsförderung erlassen hatte, nicht wirksam sind (BFH-Urteil vom 9. Juli 1970 IV R 34/69, BFHE 99, 448, BStBl II 1970, 696), bliebe dem Kläger doch das Recht, eine Entscheidung darüber zu verlangen, ob die von ihm begehrte Sonderabschreibung unmittelbar nach § 131 Abs. 1 Satz 3 AO zu gewähren ist (vgl. BFH-Urteil vom 30. April 1975 II R 32/69, BFHE 116, 58, BStBl II 1975, 720).
  • VGH Baden-Württemberg, 13.08.2003 - 13 S 1167/02

    Gebühr für Einbürgerung - Billigkeitsgründe

    Mit einem Billigkeitserlass können aber nur Härten ausgeglichen werden, die sich im Einzelfall aus einer formalen Rechtslage ergeben, weil sie durch das auf eine abstrakte Formulierung angewiesene Gesetz nicht berücksichtigt werden können (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.4.1975 - VII C 15.73 -, BVerwGE 48, 166; BFH, Urteil vom 9.9.1994 - III R 17/93, BFHE 175, 395; Urteil vom 9.7.1970 - IV R 34/69 -, DStZ 1971, 31: Klein/Rüsken, a.a.O.).
  • BFH, 25.11.1980 - VII R 17/78

    Branntweineigenlager - Inhaber - Entlastung um den vollen Betrag der

    Es kann dahingestellt bleiben, ob diese Billigkeitsrichtlinie etwa in vollem Umfange deswegen unrechtmäßig ist, weil sie Maßnahmen betrifft, die der Gesetzgeber, wenn er sie hätte regeln wollen, selbst hätte treffen müssen (vgl. BFH-Urteil vom 9. Juli 1970 IV R 34/69, BFHE 99, 448, BStBl II 1970, 696, 701).

    Auch bei Gruppenregelungen ist also auf den Einzelfall abzustellen, d. h. es kann zwar eine Gruppe von gleichgelagerten Einzelfällen mit dem Ziel einer einheitlichen Behandlung durch die nachgeordneten Behörden zusammenfassend beurteilt werden, doch müssen hinsichtlich dieser Einzelfälle die Voraussetzungen vorliegen, d. h. die getroffene Regelung muß Recht und Billigkeit entsprechen (vgl. BFHE 99, 448, BStBl II 1970, 696, 701).

  • BFH, 08.02.1973 - IV R 157/72

    Vorläufiger Steuerbescheid - Ersetzen durch Bescheid - Rückwirkung - Frühere

    Hierbei komme es nicht mehr darauf an, daß dem ZFP im Streitjahr außerdem die gesetzliche Grundlage gefehlt habe (Urteil des BFH vom 9. Juli 1970 IV R 34/69, BFHE 99, 448, BStBl II 1970, 696).

    Es ist zwar richtig, daß -- wie der erkennende Senat in dem Urteil IV R 34/69 darlegte -- das sogenannte ZFP nicht als eine durch § 131 Abs. 1 AO gedeckte, für eine Mehrzahl von fällen gültige Richtlinie angesehen werden konnte.

  • BFH, 11.09.1975 - IV B 11/75

    Sonderabschreibungen - Versagung von Sonderabschreibungen - Neues Wirtschaftsgut

  • BFH, 02.01.1986 - IV S 10/85

    Anforderungen an die hinreichende Aussicht auf Erfolg für die Gewährung von

  • BFH, 21.04.1983 - IV R 217/82

    Ermessensüberschreitung - Sonderabschreibung - Zonenrandgebiet -

  • BFH, 28.10.1981 - I R 156/78

    Steuervergünstigung - Ermessensentscheidung des FA - Sonderabschreibung -

  • BFH, 07.08.1974 - II R 57/72

    Ministererlaß - Grundstückserwerb - Vertriebene - Heimatvertriebene -

  • BFH, 30.08.1972 - VI R 300/69

    Barleistungen an Arbeitnehmer - Lohnsteuerpflicht - Rechtsgrundlage der

  • BFH, 23.03.1972 - IV R 60/68

    Anwendung der VOL - Landwirte - Fremde Arbeitskräfte - Arbeit mit Verlust -

  • BFH, 27.06.1973 - II R 78/72

    Nacherhebung von Grunderwerbsteuer - Verwendung zu begünstigtem Zweck -

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