Rechtsprechung
   BGH, 30.01.1989 - II ZR 175/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,6243
BGH, 30.01.1989 - II ZR 175/88 (https://dejure.org/1989,6243)
BGH, Entscheidung vom 30.01.1989 - II ZR 175/88 (https://dejure.org/1989,6243)
BGH, Entscheidung vom 30. Januar 1989 - II ZR 175/88 (https://dejure.org/1989,6243)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1989,6243) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzanspruch aufgrund diffamierender Äußerungen - Nichterhebung eines Beweises durch das Gericht - Erfolglose Bewerbung aufgrund eingereichter Schadensersatzklage - Unzulässiger Ausforschungsbeweis

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHR ZPO § 373 Ausforschungsbeweis 4
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 14.03.1968 - II ZR 50/65

    Anforderungen an den Erwerb eines Wechsels - Anforderungen an die gerichtliche

    Auszug aus BGH, 30.01.1989 - II ZR 175/88
    Das Berufungsgericht hat verkannt, daß Zeugen auch über innere Tatsachen, die bei ihnen vorliegen, vernommen werden können (vgl. Sen. Urt. v. 14.3.1968 - II ZR 50/65, WM 1968, 618, 619; BGH, Urt. v. 4. Mai 1983 - VIII ZR 94/82, WM 1983, 825, 826).

    Eine Behauptung ist nach § 138 Abs. 1 ZPO erst dann unbeachtlich, wenn das Gericht zu der Überzeugung gelangt, daß die Partei selbst nicht an ihre Richtigkeit glaubt, sie vielmehr "ins Blaue hinein" aufgestellt hat (vgl. Sen. Urt. v. 14.3.1968 - II ZR 50/65, WM 1968, 618, 619; BGH, Urt. v. 19.9.1985 - IX ZR 138/84, WM 1985, 1425, 1426).

  • BGH, 30.09.1964 - VIII ZR 302/62
    Auszug aus BGH, 30.01.1989 - II ZR 175/88
    Ein Beweisantrag bezweckt einen Ausforschungsbeweis, wenn der Antragsteller durch die Beweisaufnahme beweiserhebliche Tatsachen erst erfahren will, um sie dann zur Grundlage eines neuen Parteivortrags machen zu können; um Ausforschung geht es dagegen nicht, wenn der Antragsteller die beweiserhebliche Tatsache selbst in das Wissen der Zeugen stellt (vgl. BGH, Urt. v. 30.9.1964 - VIII ZR 302/62, WM 1964, 1170, 1172).
  • BGH, 19.09.1985 - IX ZR 138/84

    Vereinbarung einer Kaufoption über ein Grundstück; Umfang der

    Auszug aus BGH, 30.01.1989 - II ZR 175/88
    Eine Behauptung ist nach § 138 Abs. 1 ZPO erst dann unbeachtlich, wenn das Gericht zu der Überzeugung gelangt, daß die Partei selbst nicht an ihre Richtigkeit glaubt, sie vielmehr "ins Blaue hinein" aufgestellt hat (vgl. Sen. Urt. v. 14.3.1968 - II ZR 50/65, WM 1968, 618, 619; BGH, Urt. v. 19.9.1985 - IX ZR 138/84, WM 1985, 1425, 1426).
  • BAG, 25.10.1967 - 3 AZR 456/66

    Arbeitszeugnis

    Auszug aus BGH, 30.01.1989 - II ZR 175/88
    Hierfür ist es ausreichend, wenn ein Ursachenzusammenhang mit erheblicher Wahrscheinlichkeit bejaht werden kann (vgl. BGH, Urt. v. 7.7.1970 - VI ZR 233/69, NJW 1970, 1970, 1971; v. 8.12.1977 - III ZR 46/75, VersR 1978, 281, 283; BAG, Urt. v. 25.10.1967 - 3 AZR 456/66, NJW 1968, 1350, 1351).
  • BGH, 03.10.1961 - VI ZR 242/60

    Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb durch

    Auszug aus BGH, 30.01.1989 - II ZR 175/88
    Wie der Kläger mit Recht geltend macht, gilt etwas anderes aber dann, wenn in einem gerichtlichen Verfahren Behauptungen wissentlich falsch aufgestellt werden, um den anderen Verfahrensbeteiligten vorsätzlich und sittenwidrig zu schädigen (vgl. BGHZ 36, 18, 21; 74, 9, 12 ff., 95, 10, 18 f.).
  • BGH, 14.04.1969 - II ZR 44/68

    Leistung von Abgabenschulden auf eine noch nicht fällige Verbindlichkeit zwecks

    Auszug aus BGH, 30.01.1989 - II ZR 175/88
    Die Klage darf daher nicht wegen eines lückenhaften Vortrags zur Schadensentstehung abgewiesen werden, solange gewisse gesicherte Grundlagen für die Überzeugungsbildung bestehen (vgl. Sen. Urt. v. 14.4.1969 - II ZR 44/68, WM 1969, 832, 834; BGH, Urt. v. 24.9.1986 - IV a ZR 236/84, VersR 1987, 180, 182).
  • BGH, 07.07.1970 - VI ZR 233/69

    Pflichten des Kraftfahrers auf stark vereister Straße; Überhöhte Geschwindigkeit

    Auszug aus BGH, 30.01.1989 - II ZR 175/88
    Hierfür ist es ausreichend, wenn ein Ursachenzusammenhang mit erheblicher Wahrscheinlichkeit bejaht werden kann (vgl. BGH, Urt. v. 7.7.1970 - VI ZR 233/69, NJW 1970, 1970, 1971; v. 8.12.1977 - III ZR 46/75, VersR 1978, 281, 283; BAG, Urt. v. 25.10.1967 - 3 AZR 456/66, NJW 1968, 1350, 1351).
  • BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73

    Schuldhafte Verletzung eines Anwaltsvertrages - Anspruch auf Schadensersatz -

    Auszug aus BGH, 30.01.1989 - II ZR 175/88
    Das Berufungsgericht hat aber übersehen, daß sowohl der vertragliche als auch der gesetzliche (§ 824 BGB) Verletzungstatbestand abgeschlossen war, sobald die Organe der Beklagten wahrheitswidrig ihre Behauptungen aufgestellt hatten; ob und in welcher Höhe dem Kläger dadurch ein Schaden entstanden ist, war keine Frage der haftungsbegründenden, sondern der haftungsausfüllenden Kausalität, über die der Tatrichter nach § 287 ZPO zu befinden hat (vgl. BGH, Urt. v. 20.2.1975 - VI ZR 129/73, VersR 1975, 540, 541; BGHZ 94, 356, 362) [BGH 22.05.1985 - IVa ZR 190/83].
  • BGH, 07.12.1976 - VI ZR 272/75

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten Handlung - Umfang der

    Auszug aus BGH, 30.01.1989 - II ZR 175/88
    Es läßt sich bei der jetzigen Prozeßlage nicht ausschließen, daß der Kläger Anspruch auf Ersatz des Nichtvermögensschadens in Geld wegen eines Eingriffs in das allgemeine Persönlichkeitsrecht hat (vgl. z.B. BGH, Urt. v. 7. Dezember 1976 - VI ZR 272/75, NJW 1977, 626, 628).
  • BGH, 08.12.1977 - III ZR 46/75

    Amtshaftungsklage wegen Verstoßes eines Landes gegen die beamtenrechtliche

    Auszug aus BGH, 30.01.1989 - II ZR 175/88
    Hierfür ist es ausreichend, wenn ein Ursachenzusammenhang mit erheblicher Wahrscheinlichkeit bejaht werden kann (vgl. BGH, Urt. v. 7.7.1970 - VI ZR 233/69, NJW 1970, 1970, 1971; v. 8.12.1977 - III ZR 46/75, VersR 1978, 281, 283; BAG, Urt. v. 25.10.1967 - 3 AZR 456/66, NJW 1968, 1350, 1351).
  • BGH, 13.03.1979 - VI ZR 117/77

    Schadensersatzansprüche des Schuldners bei Weiterbetreibung der

  • BGH, 04.05.1983 - VIII ZR 94/82

    Rechtsfolgen der Anfechtung eines Prozeßvergleichs; Erheblichkeit eines

  • BGH, 22.05.1985 - IVa ZR 190/83

    Versicherungsmakler als Sachwalter

  • BGH, 24.09.1986 - IVa ZR 236/84

    Beratungsverschulden und Schaden bei der Neuordnung der Vermögensverhältnisse von

  • BGH, 16.10.2008 - IX ZR 183/06

    Übertragung eines anhängigen Verfahrens auf einen anderen Senat des

    Sie darf also Tatsachen als Behauptung in den Rechtsstreit einführen, deren Richtigkeit sie nur vermutet (BGH, Urt. v. 30. Januar 1989 - II ZR 175/88, BGHR ZPO § 373 Ausforschungsbeweis 4; BGH, Urt. v. 20. Juni 2002 - IX ZR 177/99, WM 2002, 1690, 1692).
  • BGH, 12.09.2002 - IX ZR 66/01

    Berichtigung einer Saldierung von Klage- und Widerklageforderung in der

    Von einer Ausforschung kann nur dann gesprochen werden, wenn der Antragsteller ohne greifbare Anhaltspunkte für das Vorliegen eines bestimmten Sachverhalts willkürliche Behauptungen aufs Geratewohl oder ins Blaue hinein aufstellt, um durch die Beweisaufnahme beweiserhebliche Tatsachen erst zu erfahren und sie dann zur Grundlage eines Parteivortrages zu machen; um eine Ausforschung geht es demgegenüber nicht, wenn der Antragsteller die beweiserhebliche Tatsache selbst in das Wissen des Zeugen stellt (BGH, Urt. v. 30. Januar 1989 - II ZR 175/88, BGHR ZPO § 373 - Ausforschungsbeweis 4; v. 4. März 1991 - II ZR 90/90, WM 1991, 942, 946; v. 25. April 1995 - VI ZR 178/94, NJW 1995, 2011, 2012).
  • BGH, 04.03.1991 - II ZR 90/90

    Ausschluß von Teilmitgliedern aus einer Gewerkschaft

    Unzulässig wird ein solches prozessuales Vorgehen erst dort, wo die Partei ohne greifbare Anhaltspunkte für das Vorliegen eines bestimmten Sachverhaltes willkürlich Behauptungen "aufs Geratewohl" oder "ins Blaue hinein" aufstellt (BGH, Urt. v. 12. Juli 1984 aaO. mit zahlreichen weiteren Nachweisen; v. 19. September 1985 - IX ZR 138/84, NJW 1986, 246, 247; v. 23. Oktober 1986 - VII ZR 195/85, BGHR ZPO § 373 - Ausforschungsbeweis 2; v. 14. Januar 1988 - III ZR 4/87, BGHR ZPO § 373 - Ausforschungsbeweis 3 = NJW 1988, 2100, 2101; v. 30. Januar 1989 - II ZR 175/88, BGHR ZPO § 373 - Ausforschungsbeweis 4).
  • BGH, 10.02.1992 - II ZR 23/91

    Gerichtsstand bei fehlerhafter Erfüllung von GmbH-Geschäftsführerpflichten

    Die Klage darf deswegen nicht wegen eines lückenhaften Vortrags zur Schadensentstehung abgewiesen werden, solange gewisse gesicherte Grundlagen für die Überzeugungsbildung bestehen (Sen.Urt. v. 14. April 1969 - II ZR 44/68, WM 1969, 832, 834; v. 30. Januar 1989 - II ZR 175/88, BGHR ZPO 287, "Kausalität 2"; v. 8. Mai 1989 - II ZR 229/88, BGHR ZPO 287 Abs. 1, "Kausalität 2").
  • BGH, 07.03.1996 - IX ZR 169/95

    Belehrungspflicht des Notars über "hängende Erschließungskosten"?

    Soweit es um den eigentlichen Eintritt des Schadens und um dessen Höhe geht, kann und muß sich der Tatrichter mit einer deutlich überwiegenden Wahrscheinlichkeit begnügen (Senatsurt. v. 5. November 1992 - IX ZR 12/92, WM 1993, 382 und v. 9. April 1992 - IX ZR 104/91, WM 1992, 1155, 1156; BGH, Urt. v. 11. November 1987 - IVa ZR 143/86, BGHR ZPO § 287 Abs. 1 Kausalität 1 und v. 30. Januar 1989 - II ZR 175/88, BGHR ZPO § 287 Kausalität 2; Stein/Jonas/Leipold, ZPO 20. Aufl. § 287 Rdnr. 30; MünchKomm-ZPO/Prütting, ZPO, 1992, § 286 Rdnr. 46).
  • BGH, 15.02.1990 - III ZR 87/88

    Zivilprozeßrecht: Umfang der Darlegungslast des Geschädigten

    Es bleibt dem Tatrichter jedoch unbenommen, bei der Beweisaufnahme die Zeugen oder die zu vernehmende Partei nach allen Einzelheiten zu fragen, die ihm für die Beurteilung der Zuverlässigkeit der Bekundungen erforderlich erscheinen (BGH Urteil vom 12. Juli 1984 - VII ZR 123/83 - NJW 1984, 2888, 2889 m.w.Nachw.; Urteil vom 4. Oktober 1988 - VI ZR 7/88 - BGHR ZPO § 138 Abs. 1 - Unfalldaten 1; Senatsbeschluß vom 14. Juli 1982 - III ZR 168/81; zur Erleichterung der Darlegungslast nach § 287 ZPO: BGH Urteile vom 24. September 1986 - IVa ZR 236/84 - BGHR ZPO § 287 - Substantiierung 1 und vom 30. Januar 1989 - II ZR 175/88 - BGHR ZPO § 287 - Kausalität 2, jeweils m.w.Nachw.; vgl. ferner Senatsurteil vom 22. Oktober 1987 - BGHR ZPO § 287 Abs. 1 - Gewinnentgang 3).
  • OLG Naumburg, 09.09.2010 - 2 U 153/08

    Schadensersatz wegen Erhebung einer unbegründeten Drittwiderspruchsklage:

    a) Der Senat teilt die Auffassung des IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes, dass die §§ 717 Abs. 2, 945 ZPO auf den vorliegenden Fall einer im Nachhinein als ungerechtfertigt erkannten Einstellung der Zwangsvollstreckung nach § 771 Abs. 3 ZPO keine Anwendung finden (vgl. Urteil v. 23. Mai 1985, IX ZR 132/84 - BGHZ 90, 10 = NJW 1985, 1959; ebenso II. Zivilsenat, vgl. Urteil v. 30. Januar 1989, II ZR 175/88 - zitiert nach juris).
  • LAG Schleswig-Holstein, 29.02.2016 - 6 Ta 15/16

    Prozesskostenhilfe, Versagung, keine hinreichenden Erfolgsaussichten,

    Derjenige, der sich eines staatlichen, gesetzlich eingerichteten und geregelten Verfahrens bedient, greift regelmäßig nicht rechtswidrig in den geschützten Rechtskreis seines Verfahrensgegners ein, selbst wenn sein Begehren sachlich nicht gerechtfertigt ist und dem anderen Teil aus dem Verfahren Nachteile erwachsen; weder muss er zuvor mit Sorgfalt prüfen, ob er sich für berechtigt halten darf, das Verfahren einzuleiten, noch muss er seine Interessen gegen die des Gegners abwägen (BGH 30.01.1989 -II ZR 175/88-).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht