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   BGH, 27.10.1988 - 4 StR 239/88   

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BGH, 27.10.1988 - 4 StR 239/88 (https://dejure.org/1988,581)
BGH, Entscheidung vom 27.10.1988 - 4 StR 239/88 (https://dejure.org/1988,581)
BGH, Entscheidung vom 27. Oktober 1988 - 4 StR 239/88 (https://dejure.org/1988,581)
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Motorstart

§ 316 StGB, 'Führen' des Fahrzeugs

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Auslegung und Bestimmung des Begriffs Teilnahme am Verkehr - Beginn der Trunkenheitsfahrt mit dem Starten des Motors - Einschalten des Abblendlichts im Sinne einer Inbetriebnahme im öffentlichen Straßenverkehr

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zum Begriff des "Führens" eines Fahrzeugs beim Tatbestand der Trunkenheit im Verkehr

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • verkehrslexikon.de (Leitsatz und Auszüge)

    § 316 StGB
    Kfz-Führer - Trunkenheit im Verkehr

  • verkehrslexikon.de (Kurzinformation)

    Die Tatbestandsverwirklichung des "Führens eines Fahrzeugs" setzt voraus, dass es in Bewegung gesetzt wird oder sich noch "willentlich" in Bewegung befindet

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    StGB (1975) § 316
    Begriff des Führens eines Fahrzeugs

Besprechungen u.ä.

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    § 316 StGB - Motor anlassen reicht nicht zum "Führen"

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHSt 35, 390
  • NJW 1989, 723
  • MDR 1989, 174
  • NZV 1989, 32
  • StV 1989, 305
  • JR 1990, 30
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (18)

  • OLG Karlsruhe, 01.07.1971 - 1 Ss 63/71

    Fahrzeug; Führen; Motor; Anlassen; Wegfahren

    Auszug aus BGH, 27.10.1988 - 4 StR 239/88
    An dieser Entscheidung sieht er sich jedoch gehindert durch die Urteile der Oberlandesgerichte Düsseldorf vom 19. Juni 1970 - 3 Ss 207/70 - (VerkMitt 1971, 16), Schleswig vom 28. November 1973 - 1 Ss 473/73 - (VerkMitt 1974, 56) und Koblenz vom 1. Juli 1971 - Ss 63/71 - (DAR 1972, 50) sowie vom 29. November 1973 -1 Ss 209/73 - (VRS 46, 352).

    Diese Frage kann das Oberlandesgericht nicht in dem von ihm beabsichtigten Sinn entscheiden, ohne von der Rechtsansicht des Oberlandesgerichts Koblenz im Urteil vom 1. Juli 1971 (DAR 1972, 50) abzuweichen.

    Allein diese Rechtsauffassung ermöglicht auch eine klare Abgrenzung der Verwirklichung des Tatbestandes von den Fällen des - straflosen - Versuchs, da sie auf Bewegungsabläufe und damit auf objektive Gegebenheiten abstellt und darauf verzichtet, die nur schwer nachweisbare innere Einstellung des Täters als maßgeblich heranzuziehen (OLG Düsseldorf VRS 62, 44, 193 m.w.N.; OLG Hamm NJW 1984, 137 [OLG Hamm 02.09.1983 - 4 Ss 992/83] (obiter dictum); LG Hamburg VRS 74, 273; AG Freiburg NJW 1986, 3151 [AG Freiburg 26.02.1986 - 26 Ds 175/85] und AG Homburg VRS 74, 27 unter Aufgabe der früheren Rechtsprechung VRS 72, 184, 185; Cramer in Schönke/Schröder StGB 23. Aufl. § 316 Rdn. 7; ders. Straßenverkehrsrecht 2. Aufl. Bd. I § 316 StGB Rdn. 32; Lackner, StGB 17. Aufl. § 315 c Anm. 3 a; Janiszewski NStZ 1984, 113; 1987, 271 und 546; Mühlhaus/Janiszewski 11. Aufl. § 2 StVO Anm. 8; Maurach/Schroeder, Deutsches Strafrecht, 6. Aufl., Besonderer Teil, Teilband 2, § 54 III 2 a; Horn in SK § 315 c StGB Rdn. 5; Horn/Hoyer JZ 1987, 965, 969; a.A. OLG Düsseldorf VerkMitt 1971, 16; OLG Celle VerkMitt 1973, 19; OLG Schleswig VerkMitt 1974, 56; OLG Koblenz DAR 1972, 50, 51 und VRS 46, 352, 353; Ruth in LK 10. Aufl. § 316 StGB Rdn. 4; Dreher/Tröndle, StGB, 44. Aufl. § 315 a Rdn. 6; Jagusch/Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 29. Aufl., § 316 StGB Rdn. 2; Otto, Grundkurs Strafrecht, Die einzelnen Delikte, 2. Aufl. S. 386).

  • AG Freiburg, 26.02.1986 - 26 Ds 175/85

    Trunkenheit im Verkehr; Führen eines Fahrzeugs; Fortbewegung des Fahrzeugs

    Auszug aus BGH, 27.10.1988 - 4 StR 239/88
    Das Wort "führen" ist, wie bereits das Amtsgericht Freiburg (NJW 1986, 3151, 3152) ausgeführt hat, abgeleitet von "fahren" und hat als solches den eigentlichen Sinn von "in Bewegung setzen", "fahren machen" (Duden, Deutsches Universalwörterbuch, 1983 S. 442).

    Allein diese Rechtsauffassung ermöglicht auch eine klare Abgrenzung der Verwirklichung des Tatbestandes von den Fällen des - straflosen - Versuchs, da sie auf Bewegungsabläufe und damit auf objektive Gegebenheiten abstellt und darauf verzichtet, die nur schwer nachweisbare innere Einstellung des Täters als maßgeblich heranzuziehen (OLG Düsseldorf VRS 62, 44, 193 m.w.N.; OLG Hamm NJW 1984, 137 [OLG Hamm 02.09.1983 - 4 Ss 992/83] (obiter dictum); LG Hamburg VRS 74, 273; AG Freiburg NJW 1986, 3151 [AG Freiburg 26.02.1986 - 26 Ds 175/85] und AG Homburg VRS 74, 27 unter Aufgabe der früheren Rechtsprechung VRS 72, 184, 185; Cramer in Schönke/Schröder StGB 23. Aufl. § 316 Rdn. 7; ders. Straßenverkehrsrecht 2. Aufl. Bd. I § 316 StGB Rdn. 32; Lackner, StGB 17. Aufl. § 315 c Anm. 3 a; Janiszewski NStZ 1984, 113; 1987, 271 und 546; Mühlhaus/Janiszewski 11. Aufl. § 2 StVO Anm. 8; Maurach/Schroeder, Deutsches Strafrecht, 6. Aufl., Besonderer Teil, Teilband 2, § 54 III 2 a; Horn in SK § 315 c StGB Rdn. 5; Horn/Hoyer JZ 1987, 965, 969; a.A. OLG Düsseldorf VerkMitt 1971, 16; OLG Celle VerkMitt 1973, 19; OLG Schleswig VerkMitt 1974, 56; OLG Koblenz DAR 1972, 50, 51 und VRS 46, 352, 353; Ruth in LK 10. Aufl. § 316 StGB Rdn. 4; Dreher/Tröndle, StGB, 44. Aufl. § 315 a Rdn. 6; Jagusch/Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 29. Aufl., § 316 StGB Rdn. 2; Otto, Grundkurs Strafrecht, Die einzelnen Delikte, 2. Aufl. S. 386).

  • OLG Schleswig, 28.11.1973 - 1 Ss 473/73

    Lenkrad; Schlafen ; Führer eines Fahrzeuges; Parken; Parkender Kraftwagen; Ein

    Auszug aus BGH, 27.10.1988 - 4 StR 239/88
    An dieser Entscheidung sieht er sich jedoch gehindert durch die Urteile der Oberlandesgerichte Düsseldorf vom 19. Juni 1970 - 3 Ss 207/70 - (VerkMitt 1971, 16), Schleswig vom 28. November 1973 - 1 Ss 473/73 - (VerkMitt 1974, 56) und Koblenz vom 1. Juli 1971 - Ss 63/71 - (DAR 1972, 50) sowie vom 29. November 1973 -1 Ss 209/73 - (VRS 46, 352).

    Allein diese Rechtsauffassung ermöglicht auch eine klare Abgrenzung der Verwirklichung des Tatbestandes von den Fällen des - straflosen - Versuchs, da sie auf Bewegungsabläufe und damit auf objektive Gegebenheiten abstellt und darauf verzichtet, die nur schwer nachweisbare innere Einstellung des Täters als maßgeblich heranzuziehen (OLG Düsseldorf VRS 62, 44, 193 m.w.N.; OLG Hamm NJW 1984, 137 [OLG Hamm 02.09.1983 - 4 Ss 992/83] (obiter dictum); LG Hamburg VRS 74, 273; AG Freiburg NJW 1986, 3151 [AG Freiburg 26.02.1986 - 26 Ds 175/85] und AG Homburg VRS 74, 27 unter Aufgabe der früheren Rechtsprechung VRS 72, 184, 185; Cramer in Schönke/Schröder StGB 23. Aufl. § 316 Rdn. 7; ders. Straßenverkehrsrecht 2. Aufl. Bd. I § 316 StGB Rdn. 32; Lackner, StGB 17. Aufl. § 315 c Anm. 3 a; Janiszewski NStZ 1984, 113; 1987, 271 und 546; Mühlhaus/Janiszewski 11. Aufl. § 2 StVO Anm. 8; Maurach/Schroeder, Deutsches Strafrecht, 6. Aufl., Besonderer Teil, Teilband 2, § 54 III 2 a; Horn in SK § 315 c StGB Rdn. 5; Horn/Hoyer JZ 1987, 965, 969; a.A. OLG Düsseldorf VerkMitt 1971, 16; OLG Celle VerkMitt 1973, 19; OLG Schleswig VerkMitt 1974, 56; OLG Koblenz DAR 1972, 50, 51 und VRS 46, 352, 353; Ruth in LK 10. Aufl. § 316 StGB Rdn. 4; Dreher/Tröndle, StGB, 44. Aufl. § 315 a Rdn. 6; Jagusch/Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 29. Aufl., § 316 StGB Rdn. 2; Otto, Grundkurs Strafrecht, Die einzelnen Delikte, 2. Aufl. S. 386).

  • BGH, 28.04.1955 - 3 StR 13/55

    Teilnahme am Straßenverkehr - Öffentliche Straße - Bedienen des Triebwerks -

    Auszug aus BGH, 27.10.1988 - 4 StR 239/88
    Die Rechtsprechung zum Begriff der "Teilnahme am Verkehr" (BGHSt 7, 315) betraf eine andere Strafvorschrift (§ 2 StVZO) mit einem abweichenden Gesetzeswortlaut.
  • OLG Hamm, 02.09.1983 - 4 Ss 992/83
    Auszug aus BGH, 27.10.1988 - 4 StR 239/88
    Allein diese Rechtsauffassung ermöglicht auch eine klare Abgrenzung der Verwirklichung des Tatbestandes von den Fällen des - straflosen - Versuchs, da sie auf Bewegungsabläufe und damit auf objektive Gegebenheiten abstellt und darauf verzichtet, die nur schwer nachweisbare innere Einstellung des Täters als maßgeblich heranzuziehen (OLG Düsseldorf VRS 62, 44, 193 m.w.N.; OLG Hamm NJW 1984, 137 [OLG Hamm 02.09.1983 - 4 Ss 992/83] (obiter dictum); LG Hamburg VRS 74, 273; AG Freiburg NJW 1986, 3151 [AG Freiburg 26.02.1986 - 26 Ds 175/85] und AG Homburg VRS 74, 27 unter Aufgabe der früheren Rechtsprechung VRS 72, 184, 185; Cramer in Schönke/Schröder StGB 23. Aufl. § 316 Rdn. 7; ders. Straßenverkehrsrecht 2. Aufl. Bd. I § 316 StGB Rdn. 32; Lackner, StGB 17. Aufl. § 315 c Anm. 3 a; Janiszewski NStZ 1984, 113; 1987, 271 und 546; Mühlhaus/Janiszewski 11. Aufl. § 2 StVO Anm. 8; Maurach/Schroeder, Deutsches Strafrecht, 6. Aufl., Besonderer Teil, Teilband 2, § 54 III 2 a; Horn in SK § 315 c StGB Rdn. 5; Horn/Hoyer JZ 1987, 965, 969; a.A. OLG Düsseldorf VerkMitt 1971, 16; OLG Celle VerkMitt 1973, 19; OLG Schleswig VerkMitt 1974, 56; OLG Koblenz DAR 1972, 50, 51 und VRS 46, 352, 353; Ruth in LK 10. Aufl. § 316 StGB Rdn. 4; Dreher/Tröndle, StGB, 44. Aufl. § 315 a Rdn. 6; Jagusch/Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 29. Aufl., § 316 StGB Rdn. 2; Otto, Grundkurs Strafrecht, Die einzelnen Delikte, 2. Aufl. S. 386).
  • BGH, 29.09.1986 - 4 StR 148/86

    Begriff des Glücksspiels; Kettenbriefaktion

    Auszug aus BGH, 27.10.1988 - 4 StR 239/88
    Eine andere Beurteilung würde von der erlaubten Auslegung des Gesetzes zu einer verbotenen Analogie zu Lasten des Täters führen (vgl. BGHSt 34, 171, 178) [BGH 29.09.1986 - 4 StR 148/86].
  • BGH, 29.07.1964 - 4 StR 236/64

    Herbeiführung einer Gemeingefahr durch alkoholbedingtes Unterlassen von Maßnahmen

    Auszug aus BGH, 27.10.1988 - 4 StR 239/88
    Soweit der Senat in seinem Beschluß vom 29. Juli 1964 (BGHSt 19, 371, 373) zum Ausdruck gebracht hat, die Auslegung beider Begriffe sei "dieselbe", betraf dies die Frage, welche nach dem Anhalten eines Fahrzeugs zu treffenden Maßnahmen noch zum "Führen" gehören (das Fahrzeug hatte sich u.a. infolge nicht angezogener Bremse in Bewegung gesetzt), nicht aber die Frage, wann das Führen des Fahrzeugs beginnt.
  • BGH, 09.07.1959 - 2 StR 240/59

    Führung des Kraftfahrzeugs - Verbotene Bestellung - Verbotene Ermöglichung -

    Auszug aus BGH, 27.10.1988 - 4 StR 239/88
    Auch zum Begriff des Führens eines Kraftfahrzeuges ohne Fahrerlaubnis (§ 24 StVG aF = § 21 StVG) hat der Senat entschieden, daß es auf den "Bewegungsvorgang" ankomme (BGHSt 13, 226) oder das "Abrollenlassen" eines Kraftfahrzeugs (BGHSt 14, 185), wobei der Motorkraft als Ursache der Bewegung keine Bedeutung zukommt.
  • BGH, 29.03.1960 - 4 StR 55/60

    Lenken eines allein durch seine Schwerkraft auf abschüssiger Bahn rollenden

    Auszug aus BGH, 27.10.1988 - 4 StR 239/88
    Auch zum Begriff des Führens eines Kraftfahrzeuges ohne Fahrerlaubnis (§ 24 StVG aF = § 21 StVG) hat der Senat entschieden, daß es auf den "Bewegungsvorgang" ankomme (BGHSt 13, 226) oder das "Abrollenlassen" eines Kraftfahrzeugs (BGHSt 14, 185), wobei der Motorkraft als Ursache der Bewegung keine Bedeutung zukommt.
  • BGH, 27.07.1962 - 4 StR 215/62

    Tätereigenschaft im Sinne des § 315a Strafgesetzbuch (StGB) - Begriff der

    Auszug aus BGH, 27.10.1988 - 4 StR 239/88
    Der Senat hat hierzu bereits klargestellt (BGHSt 18, 6), daß Führer eines Fahrzeuges nur sein könne, wer sich selbst aller oder wenigstens eines Teiles der wesentlichen technischen Einrichtungen des Fahrzeugs bedient, die für seine Fortbewegung bestimmt sind.
  • OLG Celle, 23.11.1972 - 1 Ss 321/72
  • OLG Düsseldorf, 28.07.1981 - 2 Ss 433/81

    Verkehrsverstöße; Überholvorgang; Schutzzweck der Norm

  • AG Bad Homburg, 11.06.1987 - 5 Gs 540/87
  • AG Homburg, 27.11.1986 - 5 Cs 610/86
  • OLG Düsseldorf, 19.06.1970 - 3 Ss 207/70
  • LG Hamburg, 11.01.1988 - 33 Qs 22/88
  • OLG Celle, 12.04.1988 - 1 Ss 94/88
  • BGH, 21.01.1987 - IVa ZR 129/85

    Begriff der absoluten Fahruntüchtigkeit eines Radfahrers in

  • BGH, 23.09.2014 - 4 StR 92/14

    Benutzung eines Mobiltelefons beim Führen eines Kraftfahrzeugs (Begriff des

    a) Führer eines Kraftfahrzeugs ist, wer es unter bestimmungsgemäßer Anwendung seiner Antriebskräfte unter eigener Allein- oder Mitverantwortung in Bewegung setzt oder unter Handhabung seiner technischen Vorrichtungen während der Fahrtbewegung durch den öffentlichen Verkehrsraum ganz oder wenigstens zum Teil lenkt (BGH, Beschlüsse vom 27. Oktober 1988 - 4 StR 239/88, BGHSt 35, 390, 393; vom 18. Januar 1990 - 4 StR 292/89, BGHSt 36, 341, 343).

    Der Täter muss sich selbst aller oder wenigstens eines Teiles der wesentlichen Einrichtungen des Fahrzeugs bedienen, die für seine Fortbewegung bestimmt sind (BGH, Urteil vom 27. Juli 1962 - 4 StR 215/62, BGHSt 18, 6, 8 f.; Beschluss vom 27. Oktober 1988 - 4 StR 239/88, BGHSt 35, 390, 393).

  • BGH, 22.08.1996 - 4 StR 217/96

    Fahrlässige Tötung (sorgfaltswidrige Handlung; keine Anwendung der Grundsätze zur

    Es beginnt erst mit dem Bewegungsvorgang des Anfahrens selbst (BGHSt 35, 390, 394).
  • OLG Dresden, 19.12.2005 - 3 Ss 588/05

    Trunkenheit; Fahruntüchtigkeit

    bb) Aus dem Sinn des Wortes "Führen" in § 316 Abs. 1 StGB und der Entstehungsgeschichte der Vorschrift (vgl. BGHSt 35, 390 [392 f.]) ergibt sich nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass nur derjenige Führer eines Fahrzeugs sein kann, wer sich selbst aller oder wenigstens eines Teiles der wesentlichen technischen Einrichtungen des Fahrzeuges bedient, die für seine Fortbewegung bestimmt sind.

    Es muss also jemand, um Führer eines Fahrzeuges sein zu können, das Fahrzeug unter bestimmungsgemäßer Anwendung seiner Antriebskräfte unter Allein- oder Mitverantwortung in Bewegung setzen oder das Fahrzeug unter Handhabung seiner technischen Vorrichtungen während der Fahrbewegung durch den öffentlichen Verkehrraum ganz oder wenigstens zum Teil lenken (BGHSt 18, 6 [8 f.]; 35, 390 [393]; 36, 341 [343 f.]).

  • BGH, 20.11.2003 - 4 StR 150/03

    Aufgabe von BGHSt 5, 280; Auslegung des Tatbestandes des räuberischen Angriffs

    Insoweit kann nicht ohne weiteres an die Auslegung des Begriffs des Führens durch die Rechtsprechung im Zusammenhang mit sonstigen Verkehrsdelikten (vgl. zu § 316 StGB BGHSt 35, 390, 393 f.) angeknüpft werden.
  • BGH, 18.01.1990 - 4 StR 292/89

    Alkoholbedingte Fahruntüchtigkeit des Führers eines abgeschleppten Fahrzeugs

    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats (BGHSt 18, 6, 8 f; 35, 390, 393) ist Führer eines Fahrzeugs derjenige, der sich selbst aller oder wenigstens eines Teiles der wesentlichen technischen Einrichtungen des Fahrzeuges bedient, die für seine Fortbewegung bestimmt sind, also das Fahrzeug unter bestimmungsgemäßer Anwendung seiner Antriebskräfte unter eigener Allein- oder Mitverantwortung in Bewegung setzt oder das Fahrzeug unter Handhabung seiner technischen Vorrichtungen während der Fahrbewegung durch den öffentlichen Verkehrsraum ganz oder wenigstens zum Teil lenkt.
  • OLG Karlsruhe, 21.09.2004 - 1 Ss 102/04

    Teilnahme am Straßenverkehr in alkoholisiertem Zustand: Beweiswürdigung;

    Allerdings teilt der Senat nicht die Ansicht der Revision, dass die vom Tatrichter im Rahmen der Beweiswürdigung angeführten Indizien eine Verurteilung des Angeklagten wegen Trunkenheit im Straßenverkehr (zur Notwendigkeit eines in Bewegung setzen des Fahrzeugs für den Begriff des Führens vgl. BGH NZV 1989, 32 f.; Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 37. Auflage 2003, StGB, § 316 Rn.2; a.A. noch BGH NJW 1955, 1040; 64, 1911 f.; OLG Schleswig VerkMitt 1974 Nr. 72) nicht zu tragen vermögen.
  • LG Oldenburg, 07.11.2022 - 4 Qs 368/22

    E-Scooter, Sozius, absolut fahruntüchtig, Hände am Lenker, Trunkenheitsfahr

    aa) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHSt 18, 6 [8 f.]; BGHSt 35, 390 [393]; BGHSt 36, 343) ist Führer eines Fahrzeugs derjenige, der sich selbst aller oder wenigstens eines Teiles der wesentlichen technischen Einrichtungen des Fahrzeuges bedient, die für seine Fortbewegung bestimmt sind, also das Fahrzeug unter bestimmungsgemäßer Anwendung seiner Antriebskräfte unter eigener Alleinoder Mitverantwortung in Bewegung setzt oder das Fahrzeug unter Handhabung seiner technischen Vorrichtungen während der Fahrbewegung durch den öffentlichen Verkehrsraum ganz oder wenigstens zum Teil lenkt .
  • OLG Düsseldorf, 08.01.2020 - 2 RBs 185/19

    Disponent nur Beteiligter bei Kenntnis des Verstoßes

    Nach ständiger Rechtsprechung kann Führer eines Fahrzeugs nur derjenige sein, der sich selbst aller oder wenigstens eines Teiles der wesentlichen technischen Einrichtungen des Fahrzeuges bedient, die für seine Fortbewegung bestimmt sind, also das Fahrzeug unter bestimmungsgemäßer Anwendung seiner Antriebskräfte unter eigener Allein- oder Mitverantwortung in Bewegung setzt oder das Fahrzeug unter Handhabung seiner technischen Vorrichtungen während der Fahrbewegung durch den öffentlichen Verkehrsraum ganz oder wenigstens zum Teil lenkt (vgl. statt vieler: BGH NJW 1989, 723, 724; NStZ 1990, 232, 233; NJW 2015, 1124, 1125).
  • VGH Bayern, 17.11.2014 - 11 ZB 14.1755

    Führen eines Fahrrads

    Nach der grundlegenden Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 27. Oktober 1988 (4 StR 239/88 - BGHSt 35, 390) kann in Abgrenzung zur bloßen Vorbereitung Führer eines Fahrzeuges nur sein, wer sich selbst aller oder wenigstens eines Teiles der wesentlichen technischen Einrichtungen des Fahrzeugs bedient, die für seine Fortbewegung bestimmt sind.
  • OLG Karlsruhe, 05.09.2005 - 1 Ss 92/05

    Begriff des Führens eines Kraftfahrzeuges

    Das Merkmal setzt voraus, dass jemand das Fahrzeug in Bewegung setzt oder es unter Handhabung seiner technischen Vorrichtungen während der Fahrbewegung lenkt (BGHSt 35, 390 ff.).

    Diese Ansicht ist aber durch den Beschluss des Bundesgerichtshof vom 27.10.1988 (BGHSt 35, 390 ff.) zwischenzeitlich überholt.

  • OLG Bremen, 01.10.2020 - 1 SsRs 54/20

    Sonntagsfahrverbot, Normadressat, Zulassung der Rechtsbeschwerde

  • OLG Karlsruhe, 21.05.2004 - 15 U 91/01

    Haftung des Geschäftsherrn: Unterschlagung von Kundengeldern durch den

  • BGH, 02.05.1995 - 4 StR 187/95

    Eingriff in den Straßenverkehr - Täter im Sinne des § 315c StGB

  • OLG Karlsruhe, 09.11.2020 - Ns 4 Rv 22 Ss 311/20

    Schifffsführer ab 1,1 Promille absolut fahruntüchtig

  • VGH Bayern, 21.03.2016 - 11 CS 16.175

    Untersagung des Führens fahrerlaubnisfreier Fahrzeuge - Begriff des "Führens"

  • OLG Düsseldorf, 12.01.1989 - 2 Ss OWi 488/88

    Verstoß gegen das 0,5-Promille-Gesetz - Tatbestandsverwirklichung setzt Bewegung

  • BGH, 02.03.1989 - 4 StR 33/89

    Strafbarkeit wegen Parteiverrat setzt pflichtwidriges Verhalten des Täters voraus

  • LG Münster, 13.05.1996 - 15 Ns 9/96
  • OLG Düsseldorf, 12.01.1989 - 5 Ss 337/88
  • BayObLG, 06.02.1989 - RReg. 1 St 13/89
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