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   BGH, 15.10.1956 - GSSt 2/56   

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https://dejure.org/1956,73
BGH, 15.10.1956 - GSSt 2/56 (https://dejure.org/1956,73)
BGH, Entscheidung vom 15.10.1956 - GSSt 2/56 (https://dejure.org/1956,73)
BGH, Entscheidung vom 15. Oktober 1956 - GSSt 2/56 (https://dejure.org/1956,73)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHSt 9, 390
  • NJW 1957, 71
  • MDR 1957, 177
 
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Wird zitiert von ... (96)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 21.06.1951 - 4 StR 26/51

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 15.10.1956 - GSSt 2/56
    Es will unter Hinweis auf das Urteil BGHSt 4, 340 und das praktische Bedürfnis von der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (ua BGHSt 1, 275 und 327) abweichen und eine Wahlfeststellung zwischen dem Vergehen gegen § 330 a StGB und der im Zustand erheblich verminderter Zurechnungsfähigkeit begangenen Rauschtat zulassen.

    stahl und Hehlerei (BGHSt 1, 304, 328) - bejaht: bei Täterschaft und Anstiftung zum Diebstahl (BGHSt 1, 127); bei Steuerhinterziehung und Steuerhehlerei (BGHSt 4, 128), bei Raub und räuberischer Erpressung (BGHSt 5, 280), dagegen in ständiger Rechtsprechung abgelehnt im Verhältnis von selbstverschuldeter Volltrunkenheit zu einer im Zustand erheblich verminderter Zurechnungsfähigkeit begangenen strafbaren Handlung (ua BGHSt 1, 275 und 327).

    Tatbestand (vgl RGSt 70, 326; 327.; BGHSt 1, 275, 277).

  • BGH, 22.09.1953 - 5 StR 331/53
    Auszug aus BGH, 15.10.1956 - GSSt 2/56
    Es will unter Hinweis auf das Urteil BGHSt 4, 340 und das praktische Bedürfnis von der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (ua BGHSt 1, 275 und 327) abweichen und eine Wahlfeststellung zwischen dem Vergehen gegen § 330 a StGB und der im Zustand erheblich verminderter Zurechnungsfähigkeit begangenen Rauschtat zulassen.

    Das Urteil BGHSt 4, 340,.

  • RG, 02.05.1934 - 1 D 1096/33

    I. Ist innerhalb der Grenzen, die sich für die Umgestaltung der Strafklage aus §

    Auszug aus BGH, 15.10.1956 - GSSt 2/56
    Zu der allgemeinen Frage, wann Verurteilungen auf Grund wahldeutiger Tatsachenfeststellung zulässig sind, hält der Große Senat an der Rechtsprechung fest, die das Reichsgericht mit dem Beschluß der Vereinigten Strafsenate vom 2. Mai 1934 (RGSt 68, 257 ff) eingeleitet und bis zur Einführung des, (durch das Kontrollratsgesetz Nr. 1.1) wiederaufgehobenen.
  • BGH, 19.04.1951 - 3 StR 165/51

    Zulässigkeit einer Wahlfeststellung zwischen Täterschaft und Anstiftung beim

    Auszug aus BGH, 15.10.1956 - GSSt 2/56
    stahl und Hehlerei (BGHSt 1, 304, 328) - bejaht: bei Täterschaft und Anstiftung zum Diebstahl (BGHSt 1, 127); bei Steuerhinterziehung und Steuerhehlerei (BGHSt 4, 128), bei Raub und räuberischer Erpressung (BGHSt 5, 280), dagegen in ständiger Rechtsprechung abgelehnt im Verhältnis von selbstverschuldeter Volltrunkenheit zu einer im Zustand erheblich verminderter Zurechnungsfähigkeit begangenen strafbaren Handlung (ua BGHSt 1, 275 und 327).
  • BGH, 29.05.1951 - 1 StR 231/51
    Auszug aus BGH, 15.10.1956 - GSSt 2/56
    Der Bereich möglichen strafbaren Handelns reicht hier von der fahrlässigen oder vorsätzlichen Selbstberauschung bis zu jedem anderen denkbaren Schuldvorwurf, angefangen vom groben Unfug bis zum Mord (vgl dazu die Fälle RG JW 1936, 456; BGHSt 1, 196).
  • RG, 25.11.1938 - 1 D 765/38

    1. Der § 330 a StGB. ist auch dann anwendbar, wenn der Täter gegen den Genuß

    Auszug aus BGH, 15.10.1956 - GSSt 2/56
    Bisher war wegen eines "Vergehens (gegen § 330 a StGB) auch derjenige zu bestrafen, 'der in schuldhafter Trunkenheit mehrere mit Strafen bedrohte Handlungen verübt hatte (RGSt 73, 11); er müßte künftig, von Fällen der natürlichen Handlungseinheit abgesehen, wegen mehrerer selbständiger Straftaten (§ 74 StGB) verurteilt werden.
  • BGH, 16.04.1953 - 4 StR 377/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 15.10.1956 - GSSt 2/56
    stahl und Hehlerei (BGHSt 1, 304, 328) - bejaht: bei Täterschaft und Anstiftung zum Diebstahl (BGHSt 1, 127); bei Steuerhinterziehung und Steuerhehlerei (BGHSt 4, 128), bei Raub und räuberischer Erpressung (BGHSt 5, 280), dagegen in ständiger Rechtsprechung abgelehnt im Verhältnis von selbstverschuldeter Volltrunkenheit zu einer im Zustand erheblich verminderter Zurechnungsfähigkeit begangenen strafbaren Handlung (ua BGHSt 1, 275 und 327).
  • BGH, 12.01.1954 - 1 StR 631/53
    Auszug aus BGH, 15.10.1956 - GSSt 2/56
    stahl und Hehlerei (BGHSt 1, 304, 328) - bejaht: bei Täterschaft und Anstiftung zum Diebstahl (BGHSt 1, 127); bei Steuerhinterziehung und Steuerhehlerei (BGHSt 4, 128), bei Raub und räuberischer Erpressung (BGHSt 5, 280), dagegen in ständiger Rechtsprechung abgelehnt im Verhältnis von selbstverschuldeter Volltrunkenheit zu einer im Zustand erheblich verminderter Zurechnungsfähigkeit begangenen strafbaren Handlung (ua BGHSt 1, 275 und 327).
  • RG, 17.09.1936 - 2 D 433/36

    1. Darf ein Vergehen gegen § 330 a StGB. in eine Wahlfeststellung einbezogen

    Auszug aus BGH, 15.10.1956 - GSSt 2/56
    Tatbestand (vgl RGSt 70, 326; 327.; BGHSt 1, 275, 277).
  • BGH, 28.01.2014 - 2 StR 495/12

    2. Strafsenat des Bundesgerichtshofs bezweifelt Verfassungsmäßigkeit der

    Auch der Große Senat des Bundesgerichtshofs für Strafsachen knüpfte an den Beschluss der Vereinigten Strafsenate des Reichsgerichts an (BGH, Beschluss vom 15. Oktober 1956 - GSSt 2/56, BGHSt 9, 390, 392 ff. mit Anm. Dreher MDR 1957, 179 f. und Heinitz JR 1957, 126 ff.).
  • BGH, 08.05.2017 - GSSt 1/17

    Ungleichartige Wahlfehlstellung (verfassungsrechtliche Zulässigkeit;

    bb) Dass der Bundesgerichtshof in Fortführung der zuletzt gültigen Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGSt (Vereinigte Strafsenate) 68, 257) die wahldeutige Verurteilung nur dann als zulässig erachtet, wenn die in Betracht kommenden Straftatbestände rechtsethisch und psychologisch vergleichbar sind (vgl. etwa BGH, Beschluss vom 15. Oktober 1956 - GSSt 2/56, BGHSt 9, 390, 393 f.; Urteile vom 11. November 1966 - 4 StR 387/66, BGHSt 21, 152, 153 f.; vom 15. Mai 1973 - 4 StR 172/73, BGHSt 25, 182, 183 f., jeweils mwN), vermag an der Einstufung der Wahlfeststellung als prozessuale Entscheidungsregel nichts zu ändern.

    Das Reichsgericht (RGSt (Vereinigte Strafsenate) 68, 257, 262 f.) und daran anknüpfend in ständiger Rechtsprechung der Bundesgerichtshof (vgl. BGH, Beschluss vom 15. Oktober 1956 - GSSt 2/56, aaO, S. 392) haben das Rechtsinstitut der ungleichartigen Wahlfeststellung namentlich auf den Gedanken der Wahrung der Einzelfallgerechtigkeit gestützt.

    Der Große Senat für Strafsachen hat bereits zum Ausdruck gebracht, dass die Wahlfeststellung nur dann zu rechtfertigen und hinzunehmen ist, wenn sie sich auf Straftaten bezieht, die in Bezug auf das sittlich-rechtliche Werturteil über sie und die innere Beziehung des Täters auf sie wesentlich gleichwertig sind; über diese Schranke dürfe nicht hinausgegangen werden (BGH, Beschluss vom 15. Oktober 1956 - GSSt 2/56, aaO, S. 394).

  • BVerfG, 05.07.2019 - 2 BvR 167/18

    Die Wahlfeststellung zwischen (gewerbsmäßig begangenem) Diebstahl und

    Psychologische Gleichwertigkeit setzt eine einigermaßen gleichgeartete innere Beziehung des Täters zu den möglichen Verhaltensweisen voraus (vgl. BGH, Beschluss vom 15. Oktober 1956 - GSSt 2/56 -, BGHSt 9, 390 ; BGH, Urteil vom 6. November 1964 - 6 StE 1/64 -, BGHSt 20, 100 ).

    Hierdurch wird verhindert, dass der Verurteilte durch das in der Urteilsformel ausgesprochene sozialethische Unwerturteil hinsichtlich der als möglich angelasteten, tatsächlich aber nicht begangenen Straftat einen unverhältnismäßigen Nachteil erleidet (vgl. BGH, Urteil vom 2. Oktober 1951 - 1 StR 353/51 -, BGHSt 1, 327 ; BGH, Urteil vom 8. Mai 1952 - 3 StR 1199/51 -, BGHSt 2, 351 ; BGH, Beschluss vom 15. Oktober 1956 - GSSt 2/56 -, BGHSt 9, 390 ; BGH, Beschluss vom 11. September 2014 - 4 ARs 12/14 -, NStZ-RR 2015, S. 40 ; Hecker, in: Schönke/Schröder, StGB, 30. Aufl. 2019, § 1 Rn. 98 f.; Günther, Verurteilungen im Strafprozess trotz subsumtionsrelevanter Tatsachenzweifel, 1976, S. 112 ff., 185 f.; Otto, in: Festschrift für Peters, 1974, S. 373 ).

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