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   BGH, 29.04.1987 - VIII ZR 251/86   

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https://dejure.org/1987,424
BGH, 29.04.1987 - VIII ZR 251/86 (https://dejure.org/1987,424)
BGH, Entscheidung vom 29.04.1987 - VIII ZR 251/86 (https://dejure.org/1987,424)
BGH, Entscheidung vom 29. April 1987 - VIII ZR 251/86 (https://dejure.org/1987,424)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Zeitungsabonnement - Formularmäßigen Klauseln - Erstbindungsfrist - Kündigungsfrist - Verlängerungsfrist

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Wirksamkeit formularmäßiger Bindungsfristen beim Zeitschriftenabonnementvertrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 9, § 11 Nr. 12a, Nr. 15 b
    Formularmäßige Vereinbarung der Laufzeit und der Kündigungsfrist des Abonnements einer Wochenzeitung; Gültigkeit einer formularmäßigen Empfangsbestätigung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 100, 373
  • NJW 1987, 2012
  • NJW-RR 1987, 1140 (Ls.)
  • ZIP 1987, 784
  • MDR 1987, 839
  • WM 1987, 845
  • DB 1987, 1578
  • afp 1987, 512
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (14)

  • OLG München, 23.09.1982 - 6 U 1136/82
    Auszug aus BGH, 29.04.1987 - VIII ZR 251/86
    Die Klausel ist nach § 11 Nr. 15 b AGBG unwirksam (ebenso OLG München ZIP 1982, 1455; AGBE II § 9 Rdn. 33; OLG Schleswig AGBE I § 11 Rdn. 129; LG München AGBE II § 11 Rdn. 148, 149, AGBE III § 9 Rdn. 18; LG Hannover AGBE V § 9 Rdn. 160; LG Kiel AGBE III § 2 Rdn. 13; Palandt/Heinrichs aaO § 11 Anm. 15 c; Kötz aaO § 11 Rdn. 159; a. A. LG Hamburg AGBE IV § 9 Rdn. 60).

    An der daraus folgenden Unwirksamkeit der Klausel gemäß § 11 Nr. 15 b AGBG ändert nichts, daß von § 1 b Abs. 2 Satz 4 AbzG abweichende Vereinbarungen nach Abs. 6 dieser Vorschrift unzulässig sind (im Ergebnis ebenso OLG München ZIP 1982, 1455), dies schon deshalb nicht, weil der Kunde der Beklagten mit der Klausel 4 keine »Vereinbarung« trifft, sondern lediglich - wenn auch mit beweislaständernder Wirkung - eine Tatsache bestätigt.

    Wenn die Beklagte eine Unterschrift unter die eigentliche Bestellung für notwendig hält, muß ihr Interesse, mit möglichst wenigen Unterschriften einen wirksamen Vertragsabschluß zu erreichen, zurücktreten gegenüber dem Schutz des Käufers nach dem AGB- und dem Abzahlungsgesetz, dem das Gesetz den Vorrang gegeben hat (zutreffend OLG München ZIP 1982, 1455).

  • Drs-Bund, 31.01.1975 - BT-Drs 7/3200
    Auszug aus BGH, 29.04.1987 - VIII ZR 251/86
    Die endgültige Gesetzesfassung (Höchstlaufzeit von zwei Jahren) beruht demgegenüber auf dem Bericht des Rechtsausschusses (aaO), der seinerseits in diesem Punkt auf den Gesetzentwurf der CDU/CSU-Fraktion (BT-Drucks. 7/3200 S. 5, 18 f.) zurückgegriffen hat.

    Aus den beiden zuletzt genannten Stellen ergibt sich, daß der Gesetzgeber die zweijährige Frist als Grenze für einen angemessenen Interessenausgleich angesehen hat (BT-Drucks. 7/3200 S. 19: »vertretbares Maß«, »angemessen«, »keine unzumutbaren Belastungen«; BT-Drucks. 7/5422 S. 9: »billiger Ausgleich«).

    Im gesamten Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens ist das Zeitungs- und Zeitschriftenabonnement geradezu als »Prototyp« einer regelmäßigen Lieferung von Waren genannt worden (Teilbericht aaO S. 83; BT-Drucks. 7/3200 S. 18; BT-Drucks. 7/3919 S. 37; BT-Drucks. 7/5422 S. 9).

  • Drs-Bund, 23.06.1976 - BT-Drs 7/5422
    Auszug aus BGH, 29.04.1987 - VIII ZR 251/86
    Dies folgt in der Tat daraus, daß sich der Gesetzgeber »angesichts der Vielgestaltigkeit der in Betracht kommenden Dauerschuldverhältnisse« (Bericht des Rechtsausschusses BT-Drucks. 7/5422 S. 9) zu einer generalisierenden Regelung der in § 11 Nr. 12 AGBG genannten Fristen gezwungen sah und daher nur Höchstfristen (Begr. Reg.Entw. BT-Drucks. 7/3919 S. 37) festlegen wollte, bei deren Überschreitung die Klausel »stets unwirksam« (Bericht des Rechtsausschusses aaO) sein sollte.

    Aus den beiden zuletzt genannten Stellen ergibt sich, daß der Gesetzgeber die zweijährige Frist als Grenze für einen angemessenen Interessenausgleich angesehen hat (BT-Drucks. 7/3200 S. 19: »vertretbares Maß«, »angemessen«, »keine unzumutbaren Belastungen«; BT-Drucks. 7/5422 S. 9: »billiger Ausgleich«).

    Im gesamten Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens ist das Zeitungs- und Zeitschriftenabonnement geradezu als »Prototyp« einer regelmäßigen Lieferung von Waren genannt worden (Teilbericht aaO S. 83; BT-Drucks. 7/3200 S. 18; BT-Drucks. 7/3919 S. 37; BT-Drucks. 7/5422 S. 9).

  • BGH, 26.05.1986 - VIII ZR 229/85

    Formularmäßige Vereinbarung der Richtigkeit zur Lieferung von Einbau- und

    Auszug aus BGH, 29.04.1987 - VIII ZR 251/86
    Mit der Klausel 4 - ihre Wirksamkeit unterstellt - würde sich die Beklagte ein gegen den Kunden gerichtetes Beweismittel verschaffen, mit dem sie die ihr obliegende Beweislast so lange erfüllen könnte, bis der Kunde die Unrichtigkeit seiner Erklärung bewiesen hätte (Senatsurteil vom 26. Mai 1986 - VIII ZR 229/85 = WM 1986, 1083 unter II 3 b aa m. Anm. Ott WuB IV B § 11 Nr. 15 b AGBG 1.87; ebenso Wolf aaO § 11 Nr. 15 Rdn. 18; Graf von Westphalen aaO § 11 Nr. 15 Rdn. 35; Soergel/Stein aaO § 11 Rdn. 168).
  • BGH, 29.04.1970 - VIII ZR 120/68

    Streit um die Wirksamkeit des Mietvertrages für ein noch zu errichtendes

    Auszug aus BGH, 29.04.1987 - VIII ZR 251/86
    Denn der Bestellschein hat die Vermutung der Vollständigkeit und Richtigkeit für sich, und wer seinen Inhalt als unzutreffend behauptet, muß dies für den Zeitpunkt der Urkundenherstellung beweisen (Senatsurteile vom 29. April 1970 - VIII ZR 120/68 = WM 1970, 791 unter II 2 b und vom 19. März 1980 - VIII ZR 183/79 = WM 1980, 547 unter I 2; Baumgärtel/Laumen, Handbuch der Beweislast im Privatrecht Bd. 1 § 125 Rdn. 2 m. w. Nachw. Fußn. 3, 5; vgl. auch § 416 ZPO).
  • BGH, 19.03.1980 - VIII ZR 183/79

    Anwendung des ABZG bei Prolongation eines über einen Restkaufpreis ausgestellten

    Auszug aus BGH, 29.04.1987 - VIII ZR 251/86
    Denn der Bestellschein hat die Vermutung der Vollständigkeit und Richtigkeit für sich, und wer seinen Inhalt als unzutreffend behauptet, muß dies für den Zeitpunkt der Urkundenherstellung beweisen (Senatsurteile vom 29. April 1970 - VIII ZR 120/68 = WM 1970, 791 unter II 2 b und vom 19. März 1980 - VIII ZR 183/79 = WM 1980, 547 unter I 2; Baumgärtel/Laumen, Handbuch der Beweislast im Privatrecht Bd. 1 § 125 Rdn. 2 m. w. Nachw. Fußn. 3, 5; vgl. auch § 416 ZPO).
  • BGH, 19.06.1985 - VIII ZR 238/84

    Wirksamkeit des formularmäßigen Ausschlusses mündlicher Nebenabreden

    Auszug aus BGH, 29.04.1987 - VIII ZR 251/86
    Ob § 11 Nr. 15 AGBG nicht nur die Beweislastumkehr, sondern schon jeden Versuch, die Beweisposition des Kunden zu verschlechtern, erfaßt (so BGH Urteil vom 28. Januar 1987 - IV a ZR 173/85 = WM 1987, 471; vgl. aber auch Senatsurteil vom 19. Juni 1985 - VIII ZR 238/84 = WM 1985, 945 unter II 2 a m. Anm. Bunte WuB IV B § 9 AGBG 6.85 und Paulusch EWiR § 9 AGBG 10/85, 527, jeweils m. w. Nachw.), kann offenbleiben.
  • LG Hamburg, 16.10.1985 - 17 S 277/84
    Auszug aus BGH, 29.04.1987 - VIII ZR 251/86
    Fehlen aber besondere sich aus der Natur des Vertragsverhältnisses ergebende Gesichtspunkte, die für die Angemessenheit einer nur kürzeren Laufzeit sprechen, und hat - wie hier - der Gesetzgeber die Art des Vertragsverhältnisses generell in seine Entscheidung einbeziehen wollen, so wird die gesetzgeberische Regelungsabsicht »auf den Kopf gestellt« (Graf von Westphalen aaO Rdn. 27 zu § 11 Nr. 12 b AGBG, der allerdings hieraus keine Konsequenzen für § 11 Nr. 12 a AGBG zieht, vgl. aaO Rdn. 22), wenn aus allgemeinen Erwägungen - und mithin ebenfalls für den »Regelfall« - eine Klausel trotz Einhaltung der Höchstlaufzeit des § 11 Nr. 12 a AGBG mit dem Unwirksamkeitsverdikt nach § 9 AGBG belegt wird (ebenso für einen Unterrichtsvertrag LG Hamburg NJW 1986, 262 [LG Hamburg 16.10.1985 - 17 S 277/84]).
  • BGH, 07.05.1986 - I ZR 119/84

    Zeitungsbestellkarte; Anwendbarkeit des AbzG auf die Bestellung von Zeitungen und

    Auszug aus BGH, 29.04.1987 - VIII ZR 251/86
    Die Bestellung von Zeitungen und Zeitschriften im Abonnement fällt unter § 1 c Nr. 2 AbzG (BGH Urteil vom 7. Mai 1986 - I ZR 119/84 = ZIP 1986, 1277) und kann daher binnen einer Frist von einer Woche ab Aushändigung der Abschrift des vom Besteller unterschriebenen Bestellscheins widerrufen werden (§ 1 b Abs. 1, 2 Satz 2, § 1 a Abs. 2 AbzG).
  • BGH, 28.01.1987 - IVa ZR 173/85

    Gültigkeit einer vorformulierten Aushandelnsbestätigung; Vorformulierte

    Auszug aus BGH, 29.04.1987 - VIII ZR 251/86
    Ob § 11 Nr. 15 AGBG nicht nur die Beweislastumkehr, sondern schon jeden Versuch, die Beweisposition des Kunden zu verschlechtern, erfaßt (so BGH Urteil vom 28. Januar 1987 - IV a ZR 173/85 = WM 1987, 471; vgl. aber auch Senatsurteil vom 19. Juni 1985 - VIII ZR 238/84 = WM 1985, 945 unter II 2 a m. Anm. Bunte WuB IV B § 9 AGBG 6.85 und Paulusch EWiR § 9 AGBG 10/85, 527, jeweils m. w. Nachw.), kann offenbleiben.
  • KG, 29.04.1981 - 23 U 212/81
  • BGH, 28.02.1985 - IX ZR 92/84

    Kündigung eines formularmäßigen Internatsvertrages

  • OLG Hamburg, 02.07.1986 - 5 U 27/86
  • BGH, 08.03.1984 - IX ZR 144/83

    Vorzeitige Auflösung eines Direktschulvertrages

  • BGH, 15.05.2014 - III ZR 368/13

    Online-Buchung eines Lehrgangs in Naturheilverfahren: Anforderungen an eine

    Die Rechtsprechung unterwirft vergleichbare (Empfangs-)Bestätigungen der AGB-rechtlichen Klauselkontrolle (s. zu §§ 9, 11 Nr. 15 Buchst. b AGBG: BGH, Urteil vom 29. April 1987 - VIII ZR 251/86, BGHZ 100, 373, 381; OLG Koblenz, NJW-RR 1994, 58, 59; OLG Hamburg, NJW-RR 1987, 47, 48; OLG München, ZIP 1982, 1455 und AGBE II, § 9 AGBG Nummer 33; OLG Schleswig, AGBE I, § 11 Nr. 15 AGBG Nummer 129).

    Mit der von ihm vorformulierten Bestätigung würde sich der Unternehmer im Falle ihrer Wirksamkeit ein gegen den Kunden gerichtetes Beweismittel verschaffen, mit dem er seiner Beweislast genügen könnte, bis der Kunde die Unrichtigkeit der Empfangsbestätigung bewiesen hätte; damit verkörpert die Bestätigung den typischen Fall einer Beweislaständerung (vgl. BGH, Urteile vom 29. April 1987 aaO und vom 26. Mai 1986 - VIII ZR 229/85, MDR 1987, 51, 52).

  • BGH, 27.09.2000 - VIII ZR 155/99

    Wirksamkeit von Neuwagen-Verkaufsbedingungen

    Demgegenüber beruht die hier vorgesehene Vergütung und Anrechnung des Verkaufswertes bei Rücknahme der Kaufsache durch den Verwender nicht auf einem Verhalten des Vertragspartners, sondern auf der bereits bei Abschluß des Vertrages für diesen Fall getroffenen und daher unbedenklichen Vereinbarung (vgl. BGHZ 100, 373, 380).
  • BGH, 04.12.1996 - XII ZR 193/95

    Formularmäßige Vereinbarung einer Verlängerungsklausel in den Allgemeinen

    Die Inhaltskontrolle nach dieser Norm darf jedoch nicht zu einer Umgehung der in den Klauselverboten zum Ausdruck kommenden Regelungsabsicht des Gesetzes führen (Fortführung von BGHZ 100, 373, 377 ff).

    Das Berufungsgericht führt aus, die Klausel enthalte zwar keinen Verstoß gegen § 10 Nr. 5 AGBG, weil solche Verlängerungsklauseln keine fingierte Erklärung des Kunden enthielten, die Vertragsverlängerung vielmehr mangels rechtzeitiger Kündigung auf der bereits bei Abschluß des Vertrages für diesen Fall getroffenen Vereinbarung beruhe (so BGHZ 100, 373, 380 m.N.).

  • BGH, 15.04.2010 - Xa ZR 89/09

    Allgemeine Geschäftsbedingungen: Wirksamkeit einer Klausel über die automatische

    Die Vertragsverlängerung mangels rechtzeitiger Kündigung beruht nicht auf einer fingierten Erklärung des Kunden, sondern auf der bereits bei Abschluss des Vertrages für den Fall des "Schweigens" des Kunden getroffenen Vereinbarung (BGHZ 100, 373, 380; Dammann in: Wolf/Lindacher/Pfeiffer, AGB-Recht, 5. Aufl., § 308 Nr. 5 Rdn. 17; Fuchs in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 6. Aufl., § 308 Nr. 5 Rdn. 6).
  • BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91

    Ordentliche Kündigung eines Ausbildungsvertrages mit formularmäßiger

    b) Auch wenn damit die zweijährige Bindungsfrist des § 11 Nr. 12 a AGBG nicht erreicht wird, ist eine Kontrolle des Ausschlusses der ordentlichen Kündigung nach Ablauf der Probezeit und der sich daraus ergebenden bindenden Restlaufzeit des Vertrages am Maßstab des § 9 AGBG möglich, weil der Gesetzgeber in § 11 Nr. 12 a AGBG nur Höchstfristen festlegen wollte, deren Überschreitung die Klausel stets unwirksam macht (BGHZ 90, 280, 283 f; 100, 373, 375 f [BGH 29.04.1987 - VIII ZR 251/86]).

    Zwar hatte der Gesetzgeber bei der Schaffung des § 11 Nr. 12 a AGBG nicht nur die Zeitungs- und Zeitschriftenabonnementsverträge (BGHZ 100, 373 [BGH 29.04.1987 - VIII ZR 251/86]), sondern auch die Direktunterrichtsverträge vor Augen.

  • BGH, 17.03.1993 - VIII ZR 180/92

    Laufzeit der Dauerschuld ab Vertragsbeginn - Verbot alternativloser

    Auf die Überschaubarkeit des Leistungsumfangs, die gerade bei solchen Vertragsverhältnissen, etwa Zeitschriftenabonnements, wie sie der Gesetzgeber bei der Begrenzung der Bindungsdauer vornehmlich vor Augen hatte (vgl. BGHZ 100, 373, 377) [BGH 29.04.1987 - VIII ZR 251/86], häufig gegeben ist, kommt es demgegenüber nicht in erster Linie an.
  • OLG Düsseldorf, 08.01.2015 - 2 U 39/14

    Wirksamkeit einer vorformulierten Bestätigung über eine vor Vertragsschluss

    Die Rechtsprechung unterwirft vergleichbare (Empfangs-)Bestätigungen seit jeher derAGB-rechtlichen Klauselkontrolle (vgl. BGHZ 100, 373, 381 = NJW 1987, 2012; BGH, NJW 1988, 2106, 2108; NJW 1991, 1750, 1753; WM 2014, 1146 Rn. 31 m. w. Nachw.).

    Mit der von ihm vorformulierten Bestätigung würde sich der Unternehmer im Falle ihrer Wirksamkeit ein gegen den Kunden gerichtetes Beweismittel verschaffen, mit dem er seiner Beweislast genügen könnte, bis der Kunde die Unrichtigkeit der Bestätigung bewiesen hätte; damit verkörpert die Bestätigung den typischen Fall einer Beweislaständerung (vgl. BGH, NJW 1987, 2012, 2014; MDR 1987, 51, 52; WM 2014, 1146 Rn. 33).

  • BGH, 09.11.1989 - IX ZR 269/87

    Kontrolle einzelner Klauseln der von einem Dachverband empfohlenen "Allgemeinen

    Bereits dann, wenn die formularmäßige Klausel zur Folge haben kann, daß der Richter die Anforderungen an den Beweis zum Nachteil des beweispflichtigen Kunden erhöht, liegt eine für § 11 Nr. 15 AGB-Gesetz maßgebliche Änderung der Beweislast vor (BGHZ 99, 374, 380 [BGH 28.01.1987 - IVa ZR 173/85]; 100, 373, 381 [BGH 29.04.1987 - VIII ZR 251/86]; Senatsurt. v. 20. April 1989 - IX ZR 214/88, WM 1989, 951, 952).

    Damit fehlt es an einer gesonderten Unterschrift des Empfangsbekenntnisses (BGHZ 100, 373, 382 f [BGH 29.04.1987 - VIII ZR 251/86]; BGH, Urt. v. 24. März 1988 - III ZR 21/87, ZIP 1988, 559, 561).

  • LG Heidelberg, 12.08.2016 - 3 O 149/16

    Inhaltskontrolle für Allgemeine Geschäftsbedingungen eines

    Denn die vom Auftraggeber unter dieser Erklärung zu leistende Unterschrift bezieht sich zugleich auf die vertragliche Vereinbarung selbst, was die Ausnahmeregelung nach ihrem eindeutigen Wortlaut und Sinngehalt jedoch gerade verhindern will (vgl. BGHZ 100, 373 Rn. 31, juris m.w.N.).

    Bereits dann, wenn die formularmäßige Klausel zur Folge haben kann, dass der Richter die Anforderungen an den Beweis zum Nachteil des beweispflichtigen Kunden erhöht, liegt danach eine im Sinne von für § 309 Nr. 12 lit. a) BGB (früher: § 11 Nr. 15 AGB-Gesetz) maßgebliche Änderung der Beweislast vor (BGHZ 99, 374, 380; BGHZ 100, 373, 381; BGH NJW 1990, 761 Rn. 61; Palandt/Grüneberg, BGB-Kommentar, 75. Auflage 2016, § 309 Rn. 107 m.w.N.).

  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 21/87

    Formularmäßige Vereinbarung einer Frist für Annahme eines Angebots; Bestätigung

    Der Ausnahmefall eines gesondert unterschriebenen Empfangsbekenntnisses, für den § 11 Nr. 15 b AGBG nicht gilt, liegt nicht vor, weil sich die Unterschrift der Beklagten nicht nur auf das Empfangsbekenntnis, sondern zugleich auf die Vertragserklärungen des Darlehensantrages bezog; § 11 Nr. 15 b AGBG will den Kunden davor schützen, daß er mit der Unterschrift unter dem Vertragsantrag zugleich unbemerkt eine Tatsache bestätigt, die die nach dem Gesetz bestehende Beweislast (vgl. Ulmer in Ulmer/Brandner/Hensen a.a.O. § 2 Rn. 66; MünchKomm/Kötz 2. Aufl. § 2 AGBG Rn. 21) zu seinen Ungunsten abändert (BGH Urteil vom 29. April 1987 - VIII ZR 251/86 = ZIP 1987, 784, 787/788 = BGHZ 100, 373, 382 /383).
  • BGH, 30.09.1992 - VIII ZR 196/91

    Widerruf nach Abzahlungsgesetz bei Bierlieferungsvertrag

  • BGH, 08.06.2021 - XI ZR 356/20

    Inhaltskontrolle einer in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen einer Sparkasse

  • OLG Karlsruhe, 22.03.2016 - 8 U 138/14

    Wirksamkeit vorformulierter Klauseln in Verträgen über Bauwerke mit Verbrauchern:

  • OLG Düsseldorf, 18.11.2005 - 23 U 39/05

    Dauerschuldverhältnis: Rechtmäßigkeit einer 2-jährigen Vertragsbindung,

  • OLG Stuttgart, 29.10.2015 - 2 U 80/15

    Allgemeine Geschäftsbedingungen einer Bank: Wirksamkeit einer Klausel über die

  • OLG Hamm, 08.04.2010 - 17 U 203/09

    Formularmäßige Vereinbarung der Verlängerung eines Vertrages über

  • OLG Köln, 29.11.2010 - 2 Wx 26/10

    Anforderungen an den Nachweis der Existenz, Identität und Vertretungsverhältnisse

  • OLG Frankfurt, 25.06.2009 - 1 U 7/09

    Allgemeine Geschäftsbedingungen des BahnCard-Vertrags: Wirksamkeit einer

  • OLG Bamberg, 14.06.2023 - 3 U 52/23

    Stillschweigende Verlängerung eines Sportstudio- oder Fitnessstudiovertrages

  • AG Brandenburg, 23.06.2003 - 32 C 139/02

    Streit um die Wirksamkeit der Kündigung eines sog. Fernüberwachungsvertrages und

  • OLG Koblenz, 17.09.1993 - 2 U 1694/91

    Von Amts wegen zu prüfende Klagebefugnis eines klagenden Vereins; Erstreckung des

  • OLG Köln, 22.10.1999 - 6 U 35/99

    Klausel in Versicherungsbedingungen

  • OLG Köln, 15.07.1997 - 15 U 189/96

    Anforderungen an eine Kündigung von Ausbildungsverträgen; Außerordentliches

  • OLG München, 23.10.2014 - 14 U 875/14

    Rücktritt Lebensversicherungsvertrag im Antragsmodell - Belehreung

  • OLG Köln, 26.03.2010 - 20 U 198/09

    Feststellung einer zukünftigen Leistungspflicht des Versicherers bzgl.

  • OLG Köln, 11.01.2002 - 6 U 125/01

    Verbot der Werbung mit Kundendaten - Auffälligkeit-Mobil

  • OLG Koblenz, 19.02.1993 - 2 U 527/91

    Voraussetzungen für das Vorliegen eines "Kaufs auf Probe" bei vorheriger

  • AG Brandenburg, 06.11.2003 - 32 C 202/02

    Kündigung eines Dienstvertrages bei einer Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio;

  • LG Berlin, 03.03.2003 - 62 S 9/02

    Klage auf Zahlung von Mietzinsen; Verlängerung des Mietvertrags wegen nicht

  • OLG Bamberg, 31.10.2001 - 3 U 271/00

    Haustürwiderruf; Wettbewerbsverbot; Unlauterer Wettbewerb; Haustürgeschäft;

  • OLG Stuttgart, 20.07.1990 - 2 U 45/90

    Wettbewerbswidrigkeit der Benutzung von Vertragsformularen mit einer

  • LG Braunschweig, 18.01.1995 - 9 S 157/94

    Ordentliche Kündigungsmöglichkeit von Berufsausbildungsverträgen; Vorliegen eines

  • OLG Hamm, 20.09.2000 - 14 U 19/00
  • OLG Oldenburg, 29.05.1992 - 6 U 22/92

    Verlängerungsklausel, Edv-anlage, Agb, Kündigung

  • LG Hannover, 16.11.2010 - 18 O 10/10

    Unwirksame einseitige Preisanpassungsklauseln in Kabelanschlussverträgen

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