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   BGH, 14.05.1987 - BLw 2/87   

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https://dejure.org/1987,491
BGH, 14.05.1987 - BLw 2/87 (https://dejure.org/1987,491)
BGH, Entscheidung vom 14.05.1987 - BLw 2/87 (https://dejure.org/1987,491)
BGH, Entscheidung vom 14. Mai 1987 - BLw 2/87 (https://dejure.org/1987,491)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Streit über die Erbnachfolge eines Hofes - Verlust der Hofeigenschaft durch Erklärung des Erblassers und Löschung des Hofvermerks im Grundbuch - Voraussetzungen eines Hofübergabevertrags bzw. Hofübergabevorvertrags

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtsfolgen der Löschung des Hofvermerks; Fortbestehen der höferechtlich wirksam begründeten Bindung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 101, 57
  • NJW 1988, 710
  • NJW-RR 1988, 330 (Ls.)
  • MDR 1987, 932
  • DNotZ 1988, 37
  • FamRZ 1987, 937
  • Rpfleger 1987, 417
  • JR 1989, 415
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 03.06.1976 - V BLw 7/75

    Ein Hof als Teil des Gesamtgutes des gütergemeinschaftlichen Vermögens - Ein Hof

    Auszug aus BGH, 14.05.1987 - BLw 2/87
    Erklärt der Eigentümer eines Hofes, daß dieser kein Hof mehr sein soll, und wird daraufhin der Hofvermerk gelöscht, so verliert die Besitzung ihre Eigenschaft als Hof auch dann, wenn der Eigentümer zuvor den Hoferben bindend bestimmt hatte (Bestätigung von BGH Urt. v. 18. Oktober 1961, V ZR 230/60, LM BGB § 313 Nr. 22 = RdL 1962, 18; BGH Beschl. v. 3. Juni 1976, V BLw 7/75, Agrarrecht 1976, 350; BGHZ 73, 324, 329 [BGH 15.02.1979 - V BLw 12/78] = NJW 1979, 1453).

    Der Bundesgerichtshof hat in seiner Rechtsprechung durchgehend den Standpunkt vertreten, daß sich der Verlust der Hofeigenschaft infolge einer sogenannten Hoferklärung nur nach den jeweiligen gesetzlichen Voraussetzungen (vgl. zur Hoferklärung alten Rechts § 19 Abs. 4 HöfeO in der vor dem 1. Juli 1976 geltenden Fassung - HöfeO a.F. - in Verbindung mit § 3 Abs. 1 der VO des Justizministers NRW vom 4. März 1949 - GVBl NW 1949 S. 67, ergänzt durch VO vom 28. Oktober 1971 - GVBl NW 1971, S. 347, sowie zur Hoferklärung neuen Rechts § 1 Abs. 4 und 7 HöfeO n.F.) richte (vgl. BGH Urt. v. 18. Oktober 1961, V ZR 230/60, LM BGB § 313 Nr. 22 = RdL 1962, 18, 19 li.; BGH Beschl. v. 3. Juni 1976, V BLw 7/75, AgrarR 1976, 350, 351 li.; BGHZ 73, 324, 329 [BGH 15.02.1979 - V BLw 12/78]; ebenso OLG Oldenburg RdL 1967, 326; OLG Köln AgrarR 1979, 21 m. abl. Anm. Faßbender).

    Zwar wird der Übernehmer vor rechtsgeschäftlicher Erfüllung (Übereignung) noch nicht Hoferbe (BGH aaO), wohl aber hindert der Hofübergabevertrag den Hofeigentümer daran, einen anderen Hoferben einzusetzen, sei es durch Verfügung von Todes wegen, sei es - im Wege vorweggenommener Erbfolge - durch einen weiteren Übergabevertrag (vgl. BGH Beschl. v. 14. Oktober 1952, V BLw 2/52, LM HöfeO § 12 Nr. 3; BGHZ 12, 286, 306 m.w.N.; BGH Beschl. v. 3. Juni 1976, V BLw 7/75, AgrarR 1976, 350 = RdL 1976, 321).

    Er kann daher die Wirksamkeit der Hoferklärung - und damit den Verlust der Hofeigenschaft - nicht verhindern, denn diese Rechtsfolge tritt regelmäßig noch zu Lebzeiten des Erblassers ein (vgl. auch BGH Beschl. v. 3. Juni 1976 aaO) und beurteilt sich daher nicht nach § 2289 BGB, sondern nach § 2286 BGB.

  • BGH, 18.10.1961 - V ZR 230/60
    Auszug aus BGH, 14.05.1987 - BLw 2/87
    Erklärt der Eigentümer eines Hofes, daß dieser kein Hof mehr sein soll, und wird daraufhin der Hofvermerk gelöscht, so verliert die Besitzung ihre Eigenschaft als Hof auch dann, wenn der Eigentümer zuvor den Hoferben bindend bestimmt hatte (Bestätigung von BGH Urt. v. 18. Oktober 1961, V ZR 230/60, LM BGB § 313 Nr. 22 = RdL 1962, 18; BGH Beschl. v. 3. Juni 1976, V BLw 7/75, Agrarrecht 1976, 350; BGHZ 73, 324, 329 [BGH 15.02.1979 - V BLw 12/78] = NJW 1979, 1453).

    Der Bundesgerichtshof hat in seiner Rechtsprechung durchgehend den Standpunkt vertreten, daß sich der Verlust der Hofeigenschaft infolge einer sogenannten Hoferklärung nur nach den jeweiligen gesetzlichen Voraussetzungen (vgl. zur Hoferklärung alten Rechts § 19 Abs. 4 HöfeO in der vor dem 1. Juli 1976 geltenden Fassung - HöfeO a.F. - in Verbindung mit § 3 Abs. 1 der VO des Justizministers NRW vom 4. März 1949 - GVBl NW 1949 S. 67, ergänzt durch VO vom 28. Oktober 1971 - GVBl NW 1971, S. 347, sowie zur Hoferklärung neuen Rechts § 1 Abs. 4 und 7 HöfeO n.F.) richte (vgl. BGH Urt. v. 18. Oktober 1961, V ZR 230/60, LM BGB § 313 Nr. 22 = RdL 1962, 18, 19 li.; BGH Beschl. v. 3. Juni 1976, V BLw 7/75, AgrarR 1976, 350, 351 li.; BGHZ 73, 324, 329 [BGH 15.02.1979 - V BLw 12/78]; ebenso OLG Oldenburg RdL 1967, 326; OLG Köln AgrarR 1979, 21 m. abl. Anm. Faßbender).

    Zugleich hat der Bundesgerichtshof aber von Anfang an zum Schutze des bindend bestimmten Hofnachfolgers klargestellt, daß der Hofeigentümer eine nach Höferecht wirksam begründete Verpflichtung durch Aufhebung der Hofeigenschaft nicht wieder beseitigen kann (so schon das erwähnte Urteil vom 18. Oktober 1961, V ZR 230/60, LM BGB § 313 Nr. 22 = RdL 1962, 18, 19 li.).

    Zur Sicherung dieses Anspruchs kann der Begünstigte ggf. dem Hofeigentümer durch das Prozeßgericht verbieten lassen, über den Hof eigenmächtig zugunsten eines Dritten zu verfügen (so das mehrfach erwähnte Urteil v. 18. Oktober 1961, V ZR 230/60, LM BGB § 313 Nr. 22 = RdL 1962, 18, 20 li.).

  • BGH, 05.02.1957 - V BLw 37/56

    Formlose Hoferbenbestimmung

    Auszug aus BGH, 14.05.1987 - BLw 2/87
    Zum einen verpflichtet ein solcher Vertrag den Hofeigentümer zur Übertragung des Hofes durch Rechtsgeschäft unter Lebenden, nämlich durch Auflassung und Eintragung in das Grundbuch (§ 925 BGB; vgl. etwa BGHZ 23, 249, 258; Wöhrmann, Landwirtschaftsrecht 2. Aufl. § 7 Rdn. 58).

    Als Rechtsgeschäft unter Lebenden begründet er für den Begünstigten einen Anspruch auf Abschluß des Übergabevertrages (und erst dieser gewährt einen Anspruch auf Übereignung des Hofes: BGHZ 23, 249, 258; OLG Hamm RdL 1957, 75; Wöhrmann, a.a.O. Rdn. 59).

    Gegen eine spätere Bestimmung eines anderen Hoferben (durch Verfügung von Todes wegen oder durch Übergabevertrag) entfaltet der Hofübergabevorvertrag die gleiche Sperrwirkung wie ein Hofübergabevertrag (BGHZ 12, 286, 305; 23, 249, 257 f).

  • BGH, 16.02.1954 - V BLw 60/53

    Bestimmung eines Abkömmlings zum Hoferben

    Auszug aus BGH, 14.05.1987 - BLw 2/87
    Zwar wird der Übernehmer vor rechtsgeschäftlicher Erfüllung (Übereignung) noch nicht Hoferbe (BGH aaO), wohl aber hindert der Hofübergabevertrag den Hofeigentümer daran, einen anderen Hoferben einzusetzen, sei es durch Verfügung von Todes wegen, sei es - im Wege vorweggenommener Erbfolge - durch einen weiteren Übergabevertrag (vgl. BGH Beschl. v. 14. Oktober 1952, V BLw 2/52, LM HöfeO § 12 Nr. 3; BGHZ 12, 286, 306 m.w.N.; BGH Beschl. v. 3. Juni 1976, V BLw 7/75, AgrarR 1976, 350 = RdL 1976, 321).

    Gegen eine spätere Bestimmung eines anderen Hoferben (durch Verfügung von Todes wegen oder durch Übergabevertrag) entfaltet der Hofübergabevorvertrag die gleiche Sperrwirkung wie ein Hofübergabevertrag (BGHZ 12, 286, 305; 23, 249, 257 f).

  • BGH, 15.02.1979 - V BLw 12/78

    Löschung des Hofvermerks und Beschwerderecht

    Auszug aus BGH, 14.05.1987 - BLw 2/87
    Erklärt der Eigentümer eines Hofes, daß dieser kein Hof mehr sein soll, und wird daraufhin der Hofvermerk gelöscht, so verliert die Besitzung ihre Eigenschaft als Hof auch dann, wenn der Eigentümer zuvor den Hoferben bindend bestimmt hatte (Bestätigung von BGH Urt. v. 18. Oktober 1961, V ZR 230/60, LM BGB § 313 Nr. 22 = RdL 1962, 18; BGH Beschl. v. 3. Juni 1976, V BLw 7/75, Agrarrecht 1976, 350; BGHZ 73, 324, 329 [BGH 15.02.1979 - V BLw 12/78] = NJW 1979, 1453).

    Der Bundesgerichtshof hat in seiner Rechtsprechung durchgehend den Standpunkt vertreten, daß sich der Verlust der Hofeigenschaft infolge einer sogenannten Hoferklärung nur nach den jeweiligen gesetzlichen Voraussetzungen (vgl. zur Hoferklärung alten Rechts § 19 Abs. 4 HöfeO in der vor dem 1. Juli 1976 geltenden Fassung - HöfeO a.F. - in Verbindung mit § 3 Abs. 1 der VO des Justizministers NRW vom 4. März 1949 - GVBl NW 1949 S. 67, ergänzt durch VO vom 28. Oktober 1971 - GVBl NW 1971, S. 347, sowie zur Hoferklärung neuen Rechts § 1 Abs. 4 und 7 HöfeO n.F.) richte (vgl. BGH Urt. v. 18. Oktober 1961, V ZR 230/60, LM BGB § 313 Nr. 22 = RdL 1962, 18, 19 li.; BGH Beschl. v. 3. Juni 1976, V BLw 7/75, AgrarR 1976, 350, 351 li.; BGHZ 73, 324, 329 [BGH 15.02.1979 - V BLw 12/78]; ebenso OLG Oldenburg RdL 1967, 326; OLG Köln AgrarR 1979, 21 m. abl. Anm. Faßbender).

  • BVerfG, 16.10.1984 - 1 BvL 17/80

    Bewertung - Landschaftlicher Betrieb - Zugewinnausgleich - Ertragswert

    Auszug aus BGH, 14.05.1987 - BLw 2/87
    Zwar sei (auch) in den §§ 2312, 2049 BGB für ein Landgut vorgesehen, daß sich die Ansprüche der "weichenden Erben" nicht nach dem Verkehrswert, sondern nach dem Ertragswert berechnen; zumindest für den hier zu entscheidenden Fall, daß die landwirtschaftliche Besitzung als Nebenerwerbstelle betrieben wird, sei aber nach dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 16. Oktober 1984 (AgrarR 1985, 12) fraglich, ob diese Privilegierung aufrechterhalten werden könne.

    Der Senat teilt aber nicht die Bedenken, die das Beschwerdegericht aus dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 16. Oktober 1984 (AgrarR 1985, 12 ff) herleitet.

  • BGH, 13.12.1962 - V BLw 7/62
    Auszug aus BGH, 14.05.1987 - BLw 2/87
    Stirbt der Hofeigentümer, bevor er den Hofübergabevertrag erfüllt hat, so kann der Übernehmer - wenn er nicht zugleich der gesetzliche Hoferbe oder durch Verfügung von Todes wegen zum Hoferben eingesetzt ist - seinen Anspruch auf Erfüllung des Übergabevertrages gegen den Hoferben durchsetzen (vgl. BGH Beschl. v. 13. Dezember 1962, V BLw 7/62, LM HöfeO § 7 Nr. 24).

    Solange der Übergabevertrag noch nicht erfüllt ist, rechtfertigt er mithin nicht die Feststellung, daß der Begünstigte Hoferbe geworden sei (BGH Beschl. v. 13. Dezember 1962, V BLw 7/62, LM HöfeO § 7 Nr. 24).

  • BGH, 30.01.1951 - V BLw 57/49

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 14.05.1987 - BLw 2/87
    Der Hofeigentümer ist dann auch nicht mehr in der Lage, den Hof im Wege des Übergabevertrages einem anderen zu übertragen (BGH Beschl. v. 30. Januar 1951, V BLw 57/49, RdL 1951, 129), denn der Hofübergabevertrag steht hinsichtlich der Auswahl des Hofnachfolgers einer Verfügung von Todes wegen gleich (vgl. oben aa).
  • BGH, 22.10.1986 - IVa ZR 76/85

    Bewertung eines Landguts

    Auszug aus BGH, 14.05.1987 - BLw 2/87
    Abgesehen von dieser Einschränkung, die auch im unmittelbaren Anwendungsbereich der §§ 2312, 2049 BGB nicht unbillig wäre, erscheint die bevorzugte Behandlung des Erben eines Landguts auch - und gerade - nach den Ausführungen des Bundesverfassungsgerichts als Ausgleich für die Benachteiligung der Landwirtschaft gegenüber gewerblichen Betrieben verfassungsrechtlich unbedenklich (ebenso BGHZ 98, 375, 379 f [BGH 22.10.1986 - IVa ZR 76/85] = RdL 1987, 40).
  • BGH, 03.12.1958 - V ZR 98/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 14.05.1987 - BLw 2/87
    Das gilt sinngemäß auch für den Fall, daß der Hofvermerk inzwischen gelöscht worden ist (vgl. auch - für den Fall von vornherein fehlender Hofeigenschaft - BGH Urt. v. 3. Dezember 1958, V ZR 98/57, RdL 1959, 127, 128).
  • BGH, 14.10.1952 - V BLw 2/52

    Rechtsmittel

  • OLG Schleswig, 22.11.2016 - 3 U 25/16

    Ausgleichspflicht von Pflegeleistungen eines Abkömmlings: Begriff der

    Schon 1992 hat der BGH ausgeführt, für die Bemessung des unter Heranziehung dieser Kriterien zu ermittelnden Ausgleichs sei eine Aufrechnung aller Einzelposten nicht erforderlich (BGH NJW 1993, 1197 f, juris Rn. 19 unter Hinweis auch auf BGHZ 101, 57, 64).
  • BGH, 09.12.1992 - IV ZR 82/92

    Ausgleichsanspruch des pflichtteilsberechtigten Abkömmlings

    Für die Bemessung des Ausgleichs, die sich einerseits an der Dauer und dem Umfang der Leistungen und andererseits am Wert des Nachlasses orientieren und insgesamt der Billigkeit entsprechen soll, ist eine Aufrechnung aller Einzelposten, die zu unüberwindlichen praktischen Schwierigkeiten führen könnte, nicht erforderlich (BGHZ 101, 57, 64).
  • BGH, 23.11.2012 - BLw 12/11

    Höferecht: Wegfall der Hofeigenschaft zwischen Vorerb- und Nacherbfall;

    a) Ein solches Interesse ist zu bejahen, wenn - wie hier - mehrere Personen darüber streiten, ob eine (gegenwärtige oder ehemalige) Hofstelle nach dem Höferecht oder dem allgemeinem Erbrecht vererbt worden ist und der Antragsteller geltend macht, der Hoferbe zu sein (vgl. Senat, Beschluss vom 14. Mai 1987 - BLw 2/87, BGHZ 101, 57, 59 und 64).

    Dem widerspricht es, wenn dem Nacherben noch die Vorteile des Höferechts zugutekommen, obwohl der Besitzung bei dem Anfall der Nacherbschaft nach § 2139 BGB die Hofeigenschaft fehlt, ohne die sie grundsätzlich nicht als Sondervermögen nach Maßgabe der Höfeordnung vererbt werden kann (vgl. Senat, Beschlüsse vom 14. Mai 1987 - BLw 2/87, BGHZ 101, 57, 65 und BLw 29/85, AgrarR 1987, 350, 351).

  • BGH, 06.07.1990 - BLw 8/88

    Veräußerung landwirtschaftlicher Grundstücke an einen Nebenerwerbslandwirt

    Der beschließende Landwirtschaftssenat hat sich dem angeschlossen und die erbrechtliche Bevorzugung landwirtschaftlicher Betriebe gleichermaßen für Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe für verfassungsrechtlich zulässig gehalten (BGHZ 101, 57, 64 = AgrarR 1987, 50 = RdL 1987, 217).
  • OLG Düsseldorf, 25.02.2002 - 9 U 140/01

    Sittenwidrigkeit bei Hofübergabe an Kinder des Abkömmlings

    Durch die Löschung des Hofvermerks wird sein Anspruch auf Übereignung des Grundbesitzes nicht berührt (BGH, MDR 1962, 206; BGH, JZ 1962, 571; BGHZ 101, 57, 60f.).

    Als Rechtsgeschäft unter Lebenden begründet ein solcher Vertrag für den Begünstigten einen Anspruch auf Abschluss eines Übergabevertrages (BGHZ 23, 249, 258; BGHZ 101, 57, 61).

    Zur Sicherung dieses Anspruchs kann der Begünstigte gegebenenfalls dem Hofeigentümer durch das Prozessgericht verbieten lassen, über den Hof eigenmächtig zugunsten eines Dritten zu verfügen (BGHZ 101, 57, 61).

    Erklärt der Eigentümer eines Hofes, dass dieser kein Hof mehr sein soll, und wird daraufhin der Hofvermerk gelöscht, so verliert die Besitzung ihre Eigenschaft als Hof auch dann, wenn der Eigentümer zuvor den Hoferben bindend bestimmt hatte (BGHZ 101, 57, 60).

    Der BGH hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass "Billigkeitsbedenken" kein Anlass seien, die Entscheidung des Gesetzgebers für das "fakultative Höferecht" zu unterlaufen (BGHZ 101, 57, 64) und der Hofprätendent, der sich - wie die Klägerin - nicht auf einen Hofübergabevertrag oder Hofübergabevorvertrag berufen kann, sich auf die gesetzliche Ausgleichsansprüche verweisen lassen muss (BGHZ 101, 57, 62ff.; ).

  • OLG Karlsruhe, 23.10.2014 - 9 U 9/11

    Formlos wirksamer Hofübergabevorvertrag: Voraussetzungen des Zustandekommens;

    An den Grundsätzen der Rechtsprechung zu formlos wirksamen Übergabeverträgen oder Vorverträgen hat sich bis heute nichts geändert (vgl. BGHZ 101, 57; BGH, WM 1990, 1831; BGHZ 119, 387).
  • OLG Braunschweig, 25.06.2019 - 1 W 73/17

    Grundbuchberichtigung nach Erbfall; Beschwerde gegen eine Zwischenverfügung des

    Die Frage, wer Erbe des ehemaligen Hofes im Sinne der Höfeordnung geworden ist, dürfte sich hier nach dem Erbvertrag vom 20. März 1967 richten, denn dieser dürfte auch nach Löschung des Hofvermerks mit Wirkung vom 1. Januar 1979 fortwirken: Der Erblasser dürfte durch den Übergabevertrag vom 20. März 1967 (Bl. 2 ff. d.A.) als Übernehmer im Verhältnis zu seinem Vater als Übergeber Hoferbe geworden sein: Wie sich aus - dem seit Inkrafttreten der Höfeordnung vom 24. April 1947 unveränderten (vgl. Amtsblatt der Militärregierung Deutschland - Britisches Kontrollgebiet 1947, Nr. 18, S. 500 [507]; von Jeinsen , in: Lüdtke-Handjery/von Jeinsen, 11. Auflage 2015, § 7 HöfeO, Rn. 1) - § 7 Abs. 1 Satz 1 HöfeO ergeben dürfte, dürfte auch in einer Hofübergabe zu Lebzeiten durch einen Hofübergabevertrag in vorweggenommener Erbfolge eine Bestimmung des Hoferben liegen (vgl. BGH, Beschluss vom 14. Mai 1987 - BLw 2/87 -, NJW 1988, 710 [711 lit .

    Gemäß § 2289 Abs. 1 Satz 2 BGB ist eine spätere Verfügung von Todes wegen unwirksam, soweit sie das Recht des vertragsmäßig Bedachten beeinträchtigen würde (BGH, Beschluss vom 14. Mai 1987 - BLw 2/87 -, NJW 188, S. 710 [711 lit. c.cc]).

  • BSG, 19.10.2000 - B 10 LW 21/99 R

    Gewährung von Altersrente - Lebenslange Verpachtung - Landwirtschaftlicher

    Mit der dauerhaften Übertragung der Bewirtschaftung auf den Sohn wurde ihm eine Rechtsstellung als uneingeschränkter Vollerbe auf Dauer verschafft (vgl BGH vom 14. Mai 1987, BGHZ 101, 57 ff).

    Der Hofübergabevorvertrag begründet bereits den Anspruch auf Abschluß des Übergabevertrages (vgl BGH vom 14. Mai 1987, BGHZ 101, 57, 60 ff; BGH vom 6. Juli 1990, LM Nr. 32 zu § 7 HöfeO) und berechtigt den Begünstigten, zur Sicherung seines Übergabeanspruchs gegebenenfalls verbieten zu lassen, über den Hof eigenmächtig zugunsten eines Dritten zu verfügen (BGHZ 101, 57, 61 mwN).

  • BGH, 28.11.2008 - BLw 11/08

    Zeitlich beschränkte Aufgabe einer Hofeigenschaft im Rahmen des fakultativen

    Selbst eine bindende Hoferbenbestimmung hindert den Eigentümer nicht, später die Hofeigenschaft durch einseitige Erklärung zu beseitigen; allerdings kann sich der Hofeigentümer in diesem Fall durch Aufhebung der Hofeigenschaft nicht einer nach Höferecht wirksam begründeten Verpflichtung entziehen (Senat, BGHZ 101, 57, 60) .
  • BGH, 06.07.1990 - LwZR 5/88

    Besitzrecht des Hoferben

    Aus einem solchen Vorvertrag ergäbe sich ein Besitzrecht des Beklagten, weil dieser einen Anspruch auf Abschluß eines entsprechenden Überlassungsvertrages hätte (BGHZ 101, 57, 61).

    Hat der Kläger darüber hinaus zugesagt, der Beklagte könne auch über den 2. September 1986 hinaus sicher sein, den Hof auf Dauer nutzen zu dürfen, so könnte bei diesem teilweise festgestellten und im übrigen zu unterstellenden Sachverhalt insgesamt - vorbehaltlich einer noch vorzunehmenden tatrichterlichen Würdigung - ein formlos wirksamer Hofübergabevorvertrag gegeben sein (vgl. BGHZ 12, 286, 302 ff; 23, 249, 262; 73, 324, 329 [BGH 15.02.1979 - V BLw 12/78]; 101, 57, 61 ff; BGH Urt. v. 18. Oktober 1961, V ZR 230/60, RdL 1962, 18).

  • BGH, 16.04.2004 - BLw 27/03

    Abgabe der Hofaufgabeerklärung bei Vor- und Nacherbschaft

  • OLG Braunschweig, 22.04.2008 - 2 W 166/07

    Hofvermerk; Löschung; Umgehung

  • BGH, 14.05.1987 - BLw 29/85

    Löschung des Hofvermerks trotz bindender Hoferbenbestimmung

  • BGH, 17.10.2011 - BLw 7/11

    Notwendigkeit der Darlegung einer Abweichung von einem in der

  • BGH, 17.10.2002 - BLw 22/02

    Nichtzulassung der Rechtsbeschwerde durch das Beschwerdegericht; Darlegung eines

  • BGH, 02.03.1995 - BLw 70/94

    Anfechtung der Ablehnung einer negativen Hoferklärung durch das

  • OLG Schleswig, 02.09.2004 - 11 U 48/03

    Aufklärungs- und Belehrungspflichten eines Notars bei Aufhebung eines

  • OLG Hamm, 10.04.2012 - 15 W 77/11

    Auslegung eines Erbvertrages hinsichtlich der Hoferben nach Wegfall der

  • BGH, 05.06.1992 - BLw 10/91

    Wirkung der negativen Hoferklärung gegenüber Rechtsnachfolgern

  • OLG Köln, 03.06.2003 - 23 WLw 5/03

    Verfahren bei gleichzeitiger Beantragung eines Hoffolgezeugnisses und der

  • OLG Düsseldorf, 10.10.1997 - 7 U 54/94

    Löschung des Hofvermerks - Reichweite einer lebzeitigen Verfügung

  • OLG Hamm, 15.07.2003 - 10 W 106/02

    Streit über die Aufhebung einer Hofeigenschaft; Verlust der Eigenschaft als Hof

  • OLG Celle, 20.06.1994 - 7 W 15/94
  • OLG Köln, 14.02.1991 - 23 WLw 13/90

    Dauerwirkung der Hoferklärung

  • BGH, 22.10.1992 - BLw 35/92

    Anwendbarkeit des Gesetzes über das gerichtliche Verfahren in

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