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   BGH, 25.11.1987 - IVa ZR 160/86   

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BGH, 25.11.1987 - IVa ZR 160/86 (https://dejure.org/1987,953)
BGH, Entscheidung vom 25.11.1987 - IVa ZR 160/86 (https://dejure.org/1987,953)
BGH, Entscheidung vom 25. November 1987 - IVa ZR 160/86 (https://dejure.org/1987,953)
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Tötung des Vaters

§ 2339 Abs. 1 Nr. 1 BGB, Anwendbarkeit von § 827 BGB, rauschbedingte Zurechnungsunfähigkeit trotz planmäßigen Handelns, Beweislast, § 2336 Abs. 3 BGB, zivilrechtliche Unanwendbarkeit des Grundsatzes 'in dubio pro reo', Art. 6 Abs. 2 MRK

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Erbunwürdigkeit - Erblasser - Vorsätzliche Tötung - Beweislast - Unzurechnungsfähigkeit

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 2339 Nr. 1; BGB § 827

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Beweislast für die Zurechnungsfähigkeit dessen, der den Erblasser getötet hat

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 2339 Nr. 1, § 827
    Erbunwürdigkeit wegen Tötung des Erblassers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 102, 227
  • NJW 1988, 822
  • NJW-RR 1988, 642 (Ls.)
  • MDR 1988, 297
  • FamRZ 1988, 282
  • VersR 1988, 252
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 22.03.1968 - V ZR 3/67

    Vertragliches Rücktrittsrecht bei Pflichtverletzung von Leibgedingsvertrag -

    Auszug aus BGH, 25.11.1987 - IVa ZR 160/86
    Der Bundesgerichtshof hat sie auch auf die Fälle einer Kündigung oder des Rücktritts angewendet, soweit die jeweiligen Rechtsfolgen ein schuldhaftes Verhalten voraussetzen (Urteil vom 22. März 1968, V ZR 3/67 = NJW 1968, 1132).
  • BGH, 29.05.1985 - IVa ZR 248/83

    Darlegungs- und Beweislast bei Widerruf eines Erbvertrages durch den Erblasser

    Auszug aus BGH, 25.11.1987 - IVa ZR 160/86
    Der erkennende Senat hat es in seinem Urteil vom 29. Mai 1985 (IVa ZR 248/83 = FamRZ 1985, 919 = NJW-RR 1986, 371) für die Entziehung des Pflichtteils als allgemeine Auffassung bezeichnet, daß derjenige, der die Entziehung geltend macht, nach § 2336 Nr. 3 BGB mit dem Grund der Entziehung auch das Nichtvorliegen von Rechtfertigungs- und Entschuldigungsgründen beweisen müsse.
  • BGH, 23.01.1985 - IVa ZR 128/83

    Begriff der groben Fahrlässigkeit

    Auszug aus BGH, 25.11.1987 - IVa ZR 160/86
    Der Senat hat ferner § 827 BGB im Rahmen des § 61 VVG entsprechend berücksichtigt (Urteil vom 23. Januar 1985, IVa ZR 128/83 = NJW 1985, 2648 [BGH 23.01.1985 - IVa ZR 128/83] = VersR 1985, 440).
  • BGH, 25.10.1972 - IV ZR 235/69

    Berechtigung der Entziehung des Pflichteils wegen eines ehrlosen und unsittlichen

    Auszug aus BGH, 25.11.1987 - IVa ZR 160/86
    Der frühere IV. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes hat ferner in der unveröffentlichten Entscheidung vom 25. Oktober 1972 (IV ZR 235/69, mitgeteilt bei Johannsen WM 1973, 530, 543) beiläufig erwähnt, bei der Entziehung des Pflichtteils nach § 2333 Nr. 5 BGB wegen Trunkenheit gingen Zweifel an der Schuldfähigkeit zu Lasten dessen, der sich auf den Entziehungsgrund berufe.
  • LG Köln, 08.04.2015 - 7 O 231/14

    Fußballspiel, Zündung, Böller, Schadensersatz

    Dass dies aufgrund einer durch Alkohol- und Cannabiskonsum hervorgerufenen Unzurechnungsfähigkeit des Beklagten anders gewesen sein soll, hätte der Beklagte darlegen und beweisen müssen (vgl. BGH, Urteil vom 25.11.1987 - IVa ZR 160/86 Rn. 9; Palandt- Sprau , Bürgerliches Gesetzbuch, 74. Aufl., 2015, § 827 BGB, Rn. 3).

    Bei der hier zivilprozessual zu klärenden Frage einer schuldrechtlichen Haftung gilt dieser Grundsatz aber nicht (vgl. auch BGH, Urteil vom 25.11.1987 - IVa ZR 160/86).

  • BGH, 11.03.2015 - IV ZR 400/14

    Erbunwürdigkeit des betreuenden Ehegatten und Testamentserben: Versuchte Tötung

    Nach Auffassung des Senats ist die Erbunwürdigkeit gemäß § 2339 Abs. 1 Nr. 1 BGB eine spezifisch erbrechtliche Sanktion auf schwerstes vorsätzlich begangenes Handlungsunrecht, das es als unerträglich erscheinen ließe, wenn der Nachlass des Opfers auf den Täter überginge (Urteil vom 25. November 1987 - IVa ZR 160/86, BGHZ 102, 227, 231).

    Darlegungs- und beweispflichtig für die Schuldunfähigkeit im Rahmen von § 2339 Abs. 1 BGB ist in entsprechender Anwendung von § 827 BGB derjenige, der sich auf seine Unzurechnungsfähigkeit beruft (Senatsurteil vom 25. November 1987 - IVa ZR 160/86, BGHZ 102, 227, 230 f.).

  • OLG Saarbrücken, 17.06.2015 - 2 U 84/13

    Grundstückskaufvertrag: Gewährleistungsausschluss bei arglistigem Verschweigen

    Der Beklagte zu 1, der nach allgemeinen Grundsätzen für eine krankheitsbedingt ausgeschlossene oder eingeschränkte Zurechnungsfähigkeit beweisbelastet ist (vgl. BGH, Urteile vom 25. November 1987 - IVa ZR 160/86, BGHZ 102, 227, 230, und vom 1. Juli 1986 - VI ZR 294/85, BGHZ 98, 135, 139; Palandt/Sprau, BGB, 73. Aufl., § 827 Rn. 3), hat den angeforderten Auslagenvorschuss für das Gutachten trotz Fristsetzung nicht eingezahlt (§ 356 i.V.m. §§ 379, 402 ZPO; vgl. Zöller/Greger, ZPO, 30. Aufl., § 356 Rn. 2).
  • OLG Köln, 11.05.2009 - 2 U 77/05

    Anspruch auf Zahlung eines erbrechtlichen Pflichtteils an den enterbten Sohn ist

    Zwar obliegt es nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der der Senat folgt, dem Pflichtteilsberechtigten (vorliegend: dem Kläger) in entsprechender Anwendung des § 827 BGB, darzulegen und zu beweisen, dass er im Zeitpunkt einer von den §§ 2333 Nr. 1 ff. BGB erfassten Tathandlung zurechnungsunfähig und damit schuldunfähig war (vgl. insbesondere BGH ZEV 1998, 142: "nicht geringe Anforderungen an den vom Pflichtteilsberechtigten zu erbringenden Beweis seiner Schuldunfähigkeit"; diese Frage offen lassend noch BGHZ 102, 227; siehe aus der Literatur auch Bamberger/Roth, Beckscher Online-Kommentar, Stand 01.08.2007, § 2336 Rdn. 10; Staudinger/Olshausen, BGB, Neubearbeitung 2006, § 2336 Rdn. 18).
  • BGH, 29.10.2003 - IV ZR 16/03

    Darlegungs- und Beweislast in der Fahrzeugvollversicherung

    a) Der Bundesgerichtshof hat schon mehrfach ausgesprochen, daß die Beweislastregelung aus § 827 Satz 1 BGB, wonach die Beweislast für behauptete Unzurechnungsfähigkeit den Täter trifft (BGHZ 98, 135, 136 ff.; 102, 227, 230), auch im Rahmen von § 61 VVG zu Lasten des Versicherungsnehmers Anwendung findet (BGHZ 111, 372, 374; BGH, Urteil vom 23. Januar 1985 - IVa ZR 128/83 - NJW 1985, 2648 = VersR 1985, 440 und Urteil vom 22. Februar 1989 - IVa ZR 274/87 - NJW 1989, 1612 = VersR 1989, 469 unter 4; vgl. auch Knappmann, NVersZ 1998, 13, 14).
  • BGH, 21.08.2014 - 3 StR 341/14

    Unzureichende Darlegung der Gründe für ein Abweichen vom

    Diese Beweislastregel (vgl. BGH, Urteil vom 25. November 1987 - IVa ZR 160/86, BGHZ 102, 227, 230) gilt auch im Adhäsionsverfahren.
  • BGH, 20.06.1990 - IV ZR 298/89

    Beweislast für Zurechnungsunfähigkeit des Schädigers bei versätzlichem

    Insoweit ist für § 61 VVG anerkannt, daß die Beweislastregelung in § 827 Satz 1 BGB, wonach die Beweislast für die Zurechnungsunfähigkeit den Täter trifft (BGHZ 98, 135; 102, 227) entsprechend anwendbar ist (vgl. Senatsurteile vom 23.1.1985 - IVa ZR 128/83 - NJW 1985, 2648 [BGH 23.01.1985 - IVa ZR 128/83] = VersR 1985, 440 und 22.1.1989 - IVa ZR 274/87 - NJW 1989, 1612 = VersR 1989, 469).
  • OLG Köln, 30.03.2000 - 1 U 108/98

    Pflichtteilsanspruch nach dem Tod des Erblassers; Misshandlungen durch

    Angesichts des eindeutigen Gutachtens im vorliegenden Verfahren sowie der gutachterlichen Stellungnahmen im Strafverfahren und den weiteren Verfahren hat der Senat keinen Zweifel, dass der Kläger seine Schuldunfähigkeit in vollem Umfang bewiesen hat, wobei nicht verkannt wird, dass an diesen Beweis keine geringen Anforderungen zu stellen sind (BGH NJW 1988, 822, 823; BGH IV ZR 31/97, S. 36R).
  • OLG Düsseldorf, 10.12.1999 - 7 U 114/99

    Beginn der Anfechtungsfrist

    Soweit der Beklagte behauptet, aufgrund Konsums von Alkohol und Drogen habe bei ihm zum Zeitpunkt der Tatbegehung absolute Schuldunfähigkeit vorgelegen, hat er den ihm insoweit obliegenden Beweis (BGH NJW 1988, 822, 823) in Anbetracht der im Strafverfahren eingeholten Sachverständigengutachten der Ärztin für Neurologie und Psychiatrie Dr. und der Dipl.-Psychologin nicht geführt.

    Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Beklagte im Zivilverfahren den Beweis zu führen hat, daß bei ihm infolge des Konsums von Alkohol und Drogen im Zeitpunkt der Tatbegehung absolute Schuldunfähigkeit vorgelegen hat (BGH NJW 1988, 822, 823).

  • OLG Naumburg, 08.02.2016 - 1 U 117/15

    Haftung wegen Kraftfahrzeugbeschädigung: Fehlerhafte Beweiswürdigung zu

    Wer sich darauf beruft, hat zu beweisen, sich zur Tatzeit in einem solchen Zustand befunden zu haben (BGH NJW 1988, 822, 823; Wagner, § 827 Rdn. 6, 14; Staudinger/Jürgen Oechsler, § 827 Rdn. 19; Spindler, in: BeckOK-BGB, Stand: 1.11.2013, § 827 Rdn. 3 m.w.N.; Reichold, in: jurisPK-BGB, 7. Aufl., § 827 Rdn. 9).
  • AG Duisburg, 23.07.2008 - 62 IN 155/06

    Aufrechterhaltung einer vermögensrechtlichen Haftung bei Versagung der

  • LG Cottbus, 18.04.2016 - 3 O 61/12

    Deliktshaftung: Regressansprüche des Dienstherren bei gefährlicher

  • OLG Naumburg, 05.08.2010 - 2 U 5/10

    Haftung bei Kfz-Unfall: Kollision eines eine durchgehende doppelte

  • BGH, 05.11.1997 - IV ZR 31/97

    Rechtsmittelbeschwer bei Verurteilung zur Erteilung einer Auskunft

  • LG Düsseldorf, 11.07.2003 - 13 O 342/00

    Erbunwürdigkeit - Doppelmord an den Eltern

  • VG Düsseldorf, 05.08.2016 - 21 K 5897/15
  • AG Frankenthal, 09.10.2020 - 3a C 179/18

    Beschädigung eines Autodachs: Haftung bei einer fehlender Deliktsfähigkeit eines

  • OLG München, 16.05.2008 - 10 U 5191/07

    Regress der gesetzlichen Unfallversicherung nach Verkehrsunfalltod eines

  • OLG Hamm, 14.03.1996 - 6 U 188/95

    Versicherungsschutz für einen Verkehrsunfall aus einer

  • KG, 27.02.2012 - 19 WF 254/11

    Verstoß gegen ein Unterlassungsgebot nach dem Gewaltschutzgesetz: Verschulden als

  • LG Coburg, 04.05.2004 - 14 O 142/04

    Erlass einer einstweiligen Verfügung als Sicherungsverfügung; Verhinderung der

  • KG, 18.01.1989 - 24 U 4354/88

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Berufung; Anforderungen an die Darlegung

  • LG Düsseldorf, 08.08.2003 - 13 O 22/01
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