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   BGH, 22.05.1989 - II ZR 206/88   

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BGH, 22.05.1989 - II ZR 206/88 (https://dejure.org/1989,15)
BGH, Entscheidung vom 22.05.1989 - II ZR 206/88 (https://dejure.org/1989,15)
BGH, Entscheidung vom 22. Mai 1989 - II ZR 206/88 (https://dejure.org/1989,15)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer

    Anfechtungsklage - Zustellung - Aktiengesellschaft - Nennung der Vorstandsmitglieder

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com

    Anfechtungsklage, Aufsichtsrat, Ersatzzustellung, Rechtsmissbrauch, Rechtsschutzbedürfnis, Umtauschverhältnis, Verschmelzung, Verschmelzungsbericht, Vorstand

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zustellung der Anfechtungsklage gegen eine Aktiengesellschaft; Anforderungen an Verschmelzungsbericht; Einwand des individuellen Rechtsmißbrauchs

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 107, 296
  • NJW 1989, 2689
  • NJW-RR 1989, 1374 (Ls.)
  • ZIP 1989, 980
  • MDR 1989, 1081
  • WM 1989, 1128
  • BB 1989, 1782
  • DB 1989, 1664
 
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Wird zitiert von ... (179)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 23.11.1961 - II ZR 4/60

    Auskunftsrecht des Aktionärs

    Auszug aus BGH, 22.05.1989 - II ZR 206/88
    Denn die auf den Beschlußzeitpunkt bezogene oder spätere subjektive Einstellung der Mehrheit der Aktionäre kann für eine solche Beweisführung nicht maßgebend sein (BGHZ 36, 121, 139 [BGH 23.11.1961 - II ZR 4/60]; Zöllner in KK z. AktG, 1985 § 131 Rdnr. 95; § 243 Rdnr. 85; Hüffer in Geßler/Hefermehl/Eckardt/Kropff, AktG 1984, § 243 Rdnr. 116; Schilling in GroßKomm z. AktG, 3. Aufl. § 243 Anm. 11; Baumbach/Hueck, AktG 13. Aufl. § 243 Rdnr. 9).

    Die Frage, ob ein Hauptversammlungsbeschluß auf einer Auskunftsverweigerung beruht, kann nur nach einem objektiven Maßstab, nämlich danach beurteilt werden, wie ein objektiv urteilender Aktionär abgestimmt haben würde, wenn die Auskunft ordnungsgemäß erteilt worden wäre (BGHZ 36, 140 [BGH 23.11.1961 - II ZR 4/60]; zur Maßgeblichkeit der Stimmabgabe vgl. auch BGHZ 49, 209, 211).

    Der Senat hat, wie die Revision zutreffend bemerkt, in beiden Entscheidungen weiter ausgeführt, die Kenntnis des Mehrheitsaktionärs von den tatsächlichen Verhältnissen könne nicht außer Betracht bleiben (BGHZ 36, 141 [BGH 23.11.1961 - II ZR 4/60]; Sen.Urt. v. 1. Februar 1988 - II ZR 75/87 aaO S. 302).

    Der Anfechtungskläger wird sich dabei im allgemeinen von der Vorstellung leiten lassen, die verklagte Gesellschaft werde die Leistung erbringen, weil sie hoffe, daß der Eintritt anfechtungsbedingter Nachteile und Schäden dadurch vermieden oder zumindest gering gehalten werden könne (vgl. Sen.Urt. v. 1. März 1962 - II ZR 18/60, WM 1962, 456, 457; BGHZ 36, 121, 135 f. [BGH 23.11.1961 - II ZR 4/60]; Zöllner aaO § 245 Rdnrn. 79-81; Hüffer aaO § 245 Rdnrn. 51-53; Baumbach/Hueck aaO § 243 Rdnr. 6; Lutter in "FS 40 Jahre Der Betrieb" aaO S. 194 ff., 208 f.; auch Timm, OLG Köln EWiR § 243 AktG 1/88, 1049 m. w. Nachw.).

  • BGH, 01.03.1962 - II ZR 18/60

    Gesetzlicher Vertreter einer Aktiengesellschaft (AG) - Vertretung einer

    Auszug aus BGH, 22.05.1989 - II ZR 206/88
    Der Anfechtungskläger wird sich dabei im allgemeinen von der Vorstellung leiten lassen, die verklagte Gesellschaft werde die Leistung erbringen, weil sie hoffe, daß der Eintritt anfechtungsbedingter Nachteile und Schäden dadurch vermieden oder zumindest gering gehalten werden könne (vgl. Sen.Urt. v. 1. März 1962 - II ZR 18/60, WM 1962, 456, 457; BGHZ 36, 121, 135 f. [BGH 23.11.1961 - II ZR 4/60]; Zöllner aaO § 245 Rdnrn. 79-81; Hüffer aaO § 245 Rdnrn. 51-53; Baumbach/Hueck aaO § 243 Rdnr. 6; Lutter in "FS 40 Jahre Der Betrieb" aaO S. 194 ff., 208 f.; auch Timm, OLG Köln EWiR § 243 AktG 1/88, 1049 m. w. Nachw.).

    Die Geltendmachung einer ungerechtfertigten Forderung "in strafrechtlich erheblicher Weise, also im Wege der Nötigung oder Erpressung", wie das Berufungsgericht in Anlehnung an eine Entscheidung des Reichsgerichts meint (RGZ 146, 385, 395 f.; vgl. auch Sen.Urt. v. 1. März 1962 aaO), ist nicht zwingende Voraussetzung der Erhebung des Rechtsmißbrauchseinwandes.

  • BGH, 01.02.1988 - II ZR 75/87

    Anfechtbarkeit eines Mehrheitsbeschlusses über die Auflösung einer

    Auszug aus BGH, 22.05.1989 - II ZR 206/88
    Diese Grundsätze hat der Senat auch auf einen Fall angewandt, in dem gerügt worden war, der Geschäftsbericht des Vorstandes enthalte keine Ausführungen über einen bestimmten, nach Schluß des Geschäftsjahres eingetretenen Vorgang, den der Kläger als Vorgang von besonderer Bedeutung einstufte (§ 160 Abs. 1 Satz 2 AktG a. F.; Sen.Urt. v. 1. Februar 1988 - II ZR 75/87, ZIP 1988, 302).

    Der Senat hat, wie die Revision zutreffend bemerkt, in beiden Entscheidungen weiter ausgeführt, die Kenntnis des Mehrheitsaktionärs von den tatsächlichen Verhältnissen könne nicht außer Betracht bleiben (BGHZ 36, 141 [BGH 23.11.1961 - II ZR 4/60]; Sen.Urt. v. 1. Februar 1988 - II ZR 75/87 aaO S. 302).

  • BGH, 17.09.1964 - II ZR 136/62
    Auszug aus BGH, 22.05.1989 - II ZR 206/88
    Wie der Senat in Anknüpfung an die Rechtsprechung des Reichsgerichts bereits mehrfach entschieden hat, ist die gesellschaftsrechtliche Nichtigkeits- und Anfechtungsklage als Instrument zur Kontrolle der Gesetz- und Rechtmäßigkeit des Organhandelns einer Kapitalgesellschaft ausgestaltet und in die Hände der Gesellschafter gelegt, so daß sich das Rechtsschutzinteresse für eine solche Klage bereits daraus ergibt, daß ihre Erhebung der Herbeiführung eines Gesetz und Satzung entsprechenden Rechtszustandes dient (Sen.Urt. v. 17. September 1964 - II ZR 136/62, WM 1964, 1188, 1191 und BGHZ 43, 261, 265 f., jeweils m. w. Nachw. aus der Rechtsprechung des Reichsgerichts; BGHZ 70, 117, 118).

    Soweit insbesondere für die Klage auf Anfechtung von ablehnenden Gesellschafterbeschlüssen hingegen ein "gewisses schutzwürdiges Interesse" verlangt worden ist (vgl. BGHZ 21, 354, 356 und Sen.Urt. v. 17. September 1964 aaO unter Bezugnahme auf RG JW 1936, 919, 920), braucht darauf hier mangels Vorliegens einer solchen Fallgestaltung nicht weiter eingegangen zu werden.

  • RG, 22.01.1935 - II 198/34

    1. Unter welchen Voraussetzungen gelten die Stimmrechtsverbote in § 252 Abs. 3, §

    Auszug aus BGH, 22.05.1989 - II ZR 206/88
    Die Geltendmachung einer ungerechtfertigten Forderung "in strafrechtlich erheblicher Weise, also im Wege der Nötigung oder Erpressung", wie das Berufungsgericht in Anlehnung an eine Entscheidung des Reichsgerichts meint (RGZ 146, 385, 395 f.; vgl. auch Sen.Urt. v. 1. März 1962 aaO), ist nicht zwingende Voraussetzung der Erhebung des Rechtsmißbrauchseinwandes.
  • BGH, 18.12.1967 - II ZR 211/65

    Teilnahme Dritter an Vereinsbeschlüssen

    Auszug aus BGH, 22.05.1989 - II ZR 206/88
    Die Frage, ob ein Hauptversammlungsbeschluß auf einer Auskunftsverweigerung beruht, kann nur nach einem objektiven Maßstab, nämlich danach beurteilt werden, wie ein objektiv urteilender Aktionär abgestimmt haben würde, wenn die Auskunft ordnungsgemäß erteilt worden wäre (BGHZ 36, 140 [BGH 23.11.1961 - II ZR 4/60]; zur Maßgeblichkeit der Stimmabgabe vgl. auch BGHZ 49, 209, 211).
  • EuGH, 06.10.1982 - 283/81

    CILFIT / Ministero della Sanità

    Auszug aus BGH, 22.05.1989 - II ZR 206/88
    Der Vorlage bedarf es jedoch dann nicht, wenn die richtige Anwendung des Gemeinschaftsrechts derart offenkundig ist, daß für einen vernünftigen Zweifel an der Entscheidung der gestellten Frage für den betreffenden Streitfall kein Raum bleibt (EuGH Urt. v. 6. Oktober 1982, Rs 203/81, Slg. 1982, 3415, 3431 f.; auch Daig aaO Art. 177 Rdnr. 42).
  • BGH, 25.02.1965 - II ZR 287/63

    Einsetzung eines Schiedsgerichts mit Befugnissen der Gesellschafterversammlung

    Auszug aus BGH, 22.05.1989 - II ZR 206/88
    Wie der Senat in Anknüpfung an die Rechtsprechung des Reichsgerichts bereits mehrfach entschieden hat, ist die gesellschaftsrechtliche Nichtigkeits- und Anfechtungsklage als Instrument zur Kontrolle der Gesetz- und Rechtmäßigkeit des Organhandelns einer Kapitalgesellschaft ausgestaltet und in die Hände der Gesellschafter gelegt, so daß sich das Rechtsschutzinteresse für eine solche Klage bereits daraus ergibt, daß ihre Erhebung der Herbeiführung eines Gesetz und Satzung entsprechenden Rechtszustandes dient (Sen.Urt. v. 17. September 1964 - II ZR 136/62, WM 1964, 1188, 1191 und BGHZ 43, 261, 265 f., jeweils m. w. Nachw. aus der Rechtsprechung des Reichsgerichts; BGHZ 70, 117, 118).
  • BGH, 19.12.1977 - II ZR 136/76

    Stimmrechtsbeschränkung durch Satzungsänderung

    Auszug aus BGH, 22.05.1989 - II ZR 206/88
    Wie der Senat in Anknüpfung an die Rechtsprechung des Reichsgerichts bereits mehrfach entschieden hat, ist die gesellschaftsrechtliche Nichtigkeits- und Anfechtungsklage als Instrument zur Kontrolle der Gesetz- und Rechtmäßigkeit des Organhandelns einer Kapitalgesellschaft ausgestaltet und in die Hände der Gesellschafter gelegt, so daß sich das Rechtsschutzinteresse für eine solche Klage bereits daraus ergibt, daß ihre Erhebung der Herbeiführung eines Gesetz und Satzung entsprechenden Rechtszustandes dient (Sen.Urt. v. 17. September 1964 - II ZR 136/62, WM 1964, 1188, 1191 und BGHZ 43, 261, 265 f., jeweils m. w. Nachw. aus der Rechtsprechung des Reichsgerichts; BGHZ 70, 117, 118).
  • BGH, 27.09.1956 - II ZR 144/55

    Wiederholung mangelhafter Hauptversammlungsbeschlüsse

    Auszug aus BGH, 22.05.1989 - II ZR 206/88
    Soweit insbesondere für die Klage auf Anfechtung von ablehnenden Gesellschafterbeschlüssen hingegen ein "gewisses schutzwürdiges Interesse" verlangt worden ist (vgl. BGHZ 21, 354, 356 und Sen.Urt. v. 17. September 1964 aaO unter Bezugnahme auf RG JW 1936, 919, 920), braucht darauf hier mangels Vorliegens einer solchen Fallgestaltung nicht weiter eingegangen zu werden.
  • RG, 20.02.1923 - II 36/22

    Aktienrecht. Zustellung

  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 205/94

    Treuepflicht eines Minderheitsaktionärs; Ausübung des Stimmrechts für andere

    Aufgrund des Inhalts (Anfechtungsrecht) und der gesetzlichen Ausgestaltung (Auskunftsrecht) dieser Rechte bedarf es in der Praxis jedoch kaum eines Rückgriffs auf die ihrer Ausübung durch die Treupflicht gezogenen Grenzen (zum Auskunftsrecht vgl. Zöllner, in: Kölner Komm. z. AktG, § 131 Rdnr. 44; zum Anfechtungsrecht vgl. BGHZ 107, 296 (311) = NJW 1989, 2689 = LM § 340a AktG 1965 Nr. 1; Zöllner, in: Kölner Komm. z. AktG, Einl. Rdnr. 162).
  • BGH, 16.02.2009 - II ZR 185/07

    Kirch/Deutsche Bank

    Ob dies für die erforderliche Zustellung oder Ersatzzustellung an zumindest ein Aufsichtsratsmitglied (§ 170 Abs. 3 ZPO) nicht ausreichend war (so noch BGHZ 107, 296, 299) , obwohl das Vorhandensein von "Geschäftsräumen" (§ 178 Abs. 1 Nr. 2 ZPO) zumindest für den Aufsichtsratsvorsitzenden und die Weitergabe des Schriftstücks an ihn bei einer Gesellschaft wie der Beklagten erwartet werden kann (vgl. K. Schmidt/Lutter/Schwab, AktG § 246 Rdn. 7 m.Nachw. auch zur Gegenmeinung), kann im Hinblick auf den weiteren Ablauf dahinstehen.
  • BGH, 05.10.1992 - II ZR 172/91

    Ausgestaltung von Genußscheinrechten - Beseitigung des Grundkapitals durch

    Es ist als Instrument zur Kontrolle der Recht- und Gesetzmäßigkeit des Organhandelns einer Kapitalgesellschaft ausgestaltet und in die Hände der Gesellschafter gelegt (BGHZ 107, 296, 308).
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