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   BGH, 14.12.1989 - IX ZR 283/88   

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https://dejure.org/1989,571
BGH, 14.12.1989 - IX ZR 283/88 (https://dejure.org/1989,571)
BGH, Entscheidung vom 14.12.1989 - IX ZR 283/88 (https://dejure.org/1989,571)
BGH, Entscheidung vom 14. Dezember 1989 - IX ZR 283/88 (https://dejure.org/1989,571)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Leasing - Betagte Forderungen - Konkurs - Wahlrecht - Vorausverfügung

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Konkursbeständigkeit vorausabgetretener Leasingraten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Fälligkeit von Leasingraten; Vorausverfügung über den Erlös der Leasingsache

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 109, 368
  • NJW 1990, 1113
  • NJW-RR 1990, 563 (Ls.)
  • ZIP 1990, 180
  • ZIP 1990, 185
  • MDR 1990, 432
  • WM 1990, 197
  • BB 1990, 307
  • DB 1990, 372
  • JR 1990, 327
  • JR 1990, 331
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 20.12.1988 - IX ZR 50/88

    Rechtsfolgen der Erklärung des Konkursverwalters, gegenseitige Verträge erfüllen

    Auszug aus BGH, 14.12.1989 - IX ZR 283/88
    Hat der spätere Gemeinschuldner künftige Forderungen gegen seine Kunden in einem den Anforderungen an die Bestimmtheit genügenden Vertrag einer Bank im Wege des Pauschalverkaufes (vgl. BGHZ 69, 254, 257 ff.) abgetreten, so erwirbt der Zessionar die künftigen Ansprüche mit ihrer Entstehung, also regelmäßig mit dem Abschluß der Verträge, die den Anspruch des Gemeinschuldners gegen seine Kunden begründen, auch wenn die gegenseitigen Forderungen erst später fällig werden (für den Fall der Sicherungsabtretung von Kaufpreisforderungen: BGHZ 106, 236, 241).

    Der Forderungserwerb könnte dann an § 15 KO scheitern (vgl. BGH, Urt. vom 5. Januar 1955 - IV ZR 154/54, WM 1955, 338; BGHZ 106, 236).

    Die vom erkennenden Senat zu §§ 15, 17 KO entwickelten Rechtsgrundsätze (vgl. BGHZ 106, 236) führen zu keinem anderen Ergebnis.

  • BGH, 05.04.1978 - VIII ZR 42/77

    Kündigung eines Finanzierungs-Leasingsvertrages nach § 19 Konkursordnung ( KO )

    Auszug aus BGH, 14.12.1989 - IX ZR 283/88
    Sie entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGHZ 68, 118, 123 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 189, 193 f. [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77]; 96, 103, 106; Urt. vom 22. Januar 1986 - VIII ZR 318/84, WM 1986, 458, 459; Urt. vom 20. September 1989 - VIII ZR 239/88, WM 1989, 1694).

    Hat der Leasinggeber - wie im Streitfall - die von ihm vermieteten beweglichen Sachen dem Mieter vor der Eröffnung des Konkursverfahrens überlassen, so ist der Mietvertrag auch der Konkursmasse gegenüber wirksam (§ 21 Abs. 1 KO), und der Konkursverwalter hat den Vertrag ohne Wahlrecht zu erfüllen (Kuhn/Uhlenbruck, KO 10. Aufl. § 17 Rdnr. 2 b und c; Uhlenbruck/Sinz aaO S. 1120; Vortmann aaO S. 1117; Hess/Kropshofer, KO 3. Aufl. § 17 Rdnr. 12; Jaeger/Henckel, KO 9. Aufl. § 17 Rdnr. 13, § 21 Rdnr. 41; Henckel aaO S. 451; für das Verhältnis von § 17 KO zu § 19 KO vgl. BGHZ 71, 189, 191 ff.) [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77].

    Die Einräumung einer Kaufoption ändert im Ausgangspunkt nichts daran, daß im Konkurs für Leasingverträge in erster Linie die besonderen mietrechtlichen Bestimmungen anzuwenden sind (BGHZ 71, 189, 194 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77]; vgl. auch Kilger, KO 15. Aufl. § 19 Anm. 2).

  • BGH, 09.02.1983 - VIII ZR 305/81

    Aufrechnung im Vergleichsverfahren

    Auszug aus BGH, 14.12.1989 - IX ZR 283/88
    Umstritten ist insbesondere, ob es sich bei künftig zu entrichtenden, nach Zeitabschnitten bemessenen Pacht- oder Mietzinsraten um betagte oder um befristete Forderungen handelt (offengelassen in BGHZ 86, 382, 384 f. [BGH 09.02.1983 - VIII ZR 305/81]; vgl. auch BGH, Urt. vom 5. April 1965 - VIII ZR 10/64, WM 1965, 628, 630; Palandt/Heinrichs, BGB 49. Aufl. § 163 Anm. 1 b; BGB-Alternativ-Kommentar/Ott § 163 Rdnr. 2).

    (2) In diesem Zusammenhang hat der VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGHZ 86, 382, 385) [BGH 09.02.1983 - VIII ZR 305/81] bei der Auslegung des Rechtsbegriffes »Zur Masse schuldig geworden« (§ 55 Satz 1 Nr. 1 KO) ausgesprochen, daß zur Masse auch die vermietete Sache und das Recht gehöre, daraus Nutzungen zu ziehen.

  • RG, 25.03.1882 - I 203/82

    Rechte eines Konkursverwalters bezüglich Mietzinsen, welche vom Gemeinschuldner

    Auszug aus BGH, 14.12.1989 - IX ZR 283/88
    Das Reichsgericht hielt in der Folgezeit Vorausabtretungen künftiger Miet- und Pachtzinsen bei Immobilien für unwirksam (RGZ 6, 109, 112 f.; 33, 45, 50).

    Die Gesetzesänderung erfolgte auch nicht etwa deshalb, weil der Gesetzgeber die Wirksamkeit von Vorausverfügungen über Mietzinsansprüche allgemein als unbefriedigend empfunden hätte (vgl. aber RGZ 6, 109, 112 f.).

  • BGH, 05.04.1965 - VIII ZR 10/64

    Analoge Anwendung des § 366 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) auf den Fall eines

    Auszug aus BGH, 14.12.1989 - IX ZR 283/88
    Umstritten ist insbesondere, ob es sich bei künftig zu entrichtenden, nach Zeitabschnitten bemessenen Pacht- oder Mietzinsraten um betagte oder um befristete Forderungen handelt (offengelassen in BGHZ 86, 382, 384 f. [BGH 09.02.1983 - VIII ZR 305/81]; vgl. auch BGH, Urt. vom 5. April 1965 - VIII ZR 10/64, WM 1965, 628, 630; Palandt/Heinrichs, BGB 49. Aufl. § 163 Anm. 1 b; BGB-Alternativ-Kommentar/Ott § 163 Rdnr. 2).

    Die Leasingraten der Grundmietzeit sind somit anders als in dem vom VIII. Zivilsenat am 5. April 1965 - VIII ZR 10/64 (WM 1965, 628) entschiedenen Falle in jeder Weise durch den Leasingvertrag rechtlich festgelegt und deshalb als betagte Forderungen anzusehen (Ullrich/Irmen WuB VI B § 21 KO 1.89 S. 522, 523; Vortmann WM 1988, 1117; Uhlenbruck/Sinz WM 1989, 1113, 1118).

  • BGH, 30.09.1987 - VIII ZR 226/86

    Gebrauchsüberlassungspflicht des Leasinggebers; Abwälzen der Sach- und

    Auszug aus BGH, 14.12.1989 - IX ZR 283/88
    Deshalb blieb es auch bei der Wertung des Gesetzgebers des Jahres 1877, zwischen der einmaligen Besitzverschaffung und dem fortdauernden Gewähren von Gebrauch zu unterscheiden (vgl. § 19 Satz 1, § 21 Abs. 1 KO) und es der Masse zuzumuten, die zweitgenannte Vertragspflicht, die sich nach heutiger Rechtsauffassung jedenfalls im Leasingrecht regelmäßig darauf beschränkt, den Leasingnehmer nicht in der Nutzung zu stören und ihn allenfalls gegenüber Störungen durch Dritte zu unterstützen (BGH, Urt. vom 30. September 1987 - VIII ZR 226/86, WM 1987, 1338, 1339), selbst dann voll zu erfüllen, wenn dies der Masse keine gleichwertige Gegenleistung einbringt.
  • BGH, 19.09.1977 - VIII ZR 169/76

    Glasarbeiten - § 398 BGB, Anforderungen an die Bestimmbarkeit bei

    Auszug aus BGH, 14.12.1989 - IX ZR 283/88
    Hat der spätere Gemeinschuldner künftige Forderungen gegen seine Kunden in einem den Anforderungen an die Bestimmtheit genügenden Vertrag einer Bank im Wege des Pauschalverkaufes (vgl. BGHZ 69, 254, 257 ff.) abgetreten, so erwirbt der Zessionar die künftigen Ansprüche mit ihrer Entstehung, also regelmäßig mit dem Abschluß der Verträge, die den Anspruch des Gemeinschuldners gegen seine Kunden begründen, auch wenn die gegenseitigen Forderungen erst später fällig werden (für den Fall der Sicherungsabtretung von Kaufpreisforderungen: BGHZ 106, 236, 241).
  • BGH, 23.02.1977 - VIII ZR 124/75

    Computer für Ingenieurbüro - Leasing, Abzahlungsgesetz, Umgehungsgeschäft,

    Auszug aus BGH, 14.12.1989 - IX ZR 283/88
    Sie entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGHZ 68, 118, 123 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 189, 193 f. [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77]; 96, 103, 106; Urt. vom 22. Januar 1986 - VIII ZR 318/84, WM 1986, 458, 459; Urt. vom 20. September 1989 - VIII ZR 239/88, WM 1989, 1694).
  • BGH, 22.01.1986 - VIII ZR 318/84

    Verjährung der Ansprüche des Leasinggebers bei Rückgabe der Leasingsache im

    Auszug aus BGH, 14.12.1989 - IX ZR 283/88
    Sie entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGHZ 68, 118, 123 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 189, 193 f. [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77]; 96, 103, 106; Urt. vom 22. Januar 1986 - VIII ZR 318/84, WM 1986, 458, 459; Urt. vom 20. September 1989 - VIII ZR 239/88, WM 1989, 1694).
  • BGH, 09.10.1985 - VIII ZR 217/84

    Kein Aufwendungsersatz des Leasinggebers bei Scheitern des Vertrages

    Auszug aus BGH, 14.12.1989 - IX ZR 283/88
    Sie entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGHZ 68, 118, 123 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 189, 193 f. [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77]; 96, 103, 106; Urt. vom 22. Januar 1986 - VIII ZR 318/84, WM 1986, 458, 459; Urt. vom 20. September 1989 - VIII ZR 239/88, WM 1989, 1694).
  • BGH, 20.09.1989 - VIII ZR 239/88

    Rechtsnatur eines formularmäßig auf unbestimmte Dauer abgeschlossenen

  • BGH, 05.01.1955 - IV ZR 154/54

    Rechtsmittel

  • RG, 30.03.1894 - III 53/94

    Konkurs. ; Mietzins. ; Kompensation.

  • BGH, 17.11.2005 - IX ZR 162/04

    Behandlung einer aufschiebenden bedingten Verfügung in der Insolvenz

    Die Frage, ob Kaufoptionen, die von einer an sich insolvenzbeständigen Vorausverfügung begleitet sind, an § 91 InsO scheitern (vgl. hierzu BGHZ 109, 368, 374 f), stellt sich damit nicht.
  • BGH, 25.04.2013 - IX ZR 62/12

    Insolvenzrecht: Wirksamkeit einer Vorausverfügung des Vermieters nach Ende des

    Alle drei Vertragstypen unterfallen insoweit dem Mietrecht (vgl. BGH, Urteil vom 25. Januar 1989 - VIII ZR 302/87, BGHZ 106, 304, 308 ff mwN; vom 14. Dezember 1989 - IX ZR 283/88, BGHZ 109, 368, 370 f; von Westphalen, Der Leasingvertrag, 6. Aufl., Kap. B Rn. 2, 86) und somit dieser Vorschrift (vgl. MünchKomm-InsO/Eckert, 2. Aufl., § 108 Rn. 28, 35; Tintelnot in Kübler/Prütting/Bork, InsO, 2007, § 108 Rn. 6; FK-InsO/Wegener, 7. Aufl., § 108 Rn. 15).

    Sie entstehen nicht erst nach Maßgabe der zeitlichen Entwicklung des Dauerschuldverhältnisses, sondern sind in jeder Weise durch den Leasingvertrag rechtlich von vornherein festgelegt, weil die feste Dauer der Mietzeit, die Fälligkeit und die Höhe der Leasingraten wesentlicher Bestandteil des Finanzierungsleasings sind, bei dem Kündigungsmöglichkeiten vor Ablauf der Grundmietzeit in der Regel ausgeschlossen sind (BGH, Urteil vom 14. Dezember 1989 - IX ZR 283/88, BGHZ 109, 368, 372 f; vgl. BGH, Urteil vom 30. Januar 1997 - IX ZR 89/96, ZIP 1997, 513, 514).

    Entschieden hat der Senat dies in dem zitierten Urteil vom 14. Dezember 1989 (aaO) zu §§ 15, 21 KO und für einen Leasingvertrag über bewegliche Gegenstände.

    Hier hat der Senat jedoch bereits entschieden und hält nach Überprüfung daran fest, dass es der Masse auch ohne gleichwertige Gegenleistung zuzumuten ist, dem Leasingnehmer den Gebrauch zu gewähren, sofern sich die Gebrauchsgewährung darauf beschränkt, den Leasingnehmer nicht in der Nutzung zu stören und ihn allenfalls gegenüber Störungen durch Dritte zu unterstützen (BGH, Urteil vom 14. Dezember 1989 - IX ZR 283/88, BGHZ 109, 369, 379 f; vgl. Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses vom 22. Mai 1996 zu dem Gesetzesentwurf der Bundesregierung Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des AGB-Gesetzes, BT-Drucks. 13/4699 S. 6).

    Mit der Übernahme der mietrechtlichen Gewährleistung konnten erhebliche Belastungen auf die Schuldnerin und in ihrer Insolvenz auf die Masse zukommen, die dieser ohne gleichwertige Gegenleistungen nicht zugemutet werden können (vgl. BGH, Urteil vom 14. Dezember 1989 - IX ZR 283/88, BGHZ 109, 368, 372 f; MünchKomm-InsO/Eckert, aaO § 110 Rn. 38; aA wohl Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses vom 22. Mai 1996 zu dem Gesetzesentwurf der Bundesregierung zur Änderung des AGB-Gesetzes, BT-Drucks. 13/4699 S. 6).

    Damit waren die Mietraten nicht in jeder Weise durch den Mietvertrag rechtlich von vornherein festgelegt, wie es für die Annahme einer betagten Forderung erforderlich ist (vgl. BGH, Urteil vom 14. Dezember 1989, aaO S. 272 f).

  • BGH, 10.11.2011 - IX ZR 142/10

    Insolvenzverfahren: Begründung eines Rechts auf abgesonderte Befriedigung durch

    Das ist der Fall, wenn ein abgetretener Anspruch bereits entstanden und lediglich in seiner Durchsetzbarkeit vom Beginn oder vom Ablauf einer bestimmten Frist abhängig, nach allgemeinem Sprachgebrauch also "betagt" ist, wie etwa die Raten eines Finanzierungsleasing (vgl. BGH, Urteil vom 14. Dezember 1989 - IX ZR 283/88, BGHZ 109, 368, 371 ff; vom 28. März 1990, aaO).
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