Rechtsprechung
   BGH, 06.06.1991 - I ZR 26/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,1588
BGH, 06.06.1991 - I ZR 26/90 (https://dejure.org/1991,1588)
BGH, Entscheidung vom 06.06.1991 - I ZR 26/90 (https://dejure.org/1991,1588)
BGH, Entscheidung vom 06. Juni 1991 - I ZR 26/90 (https://dejure.org/1991,1588)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1991,1588) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

Papierfundstellen

  • BGHZ 114, 368
  • NJW 1992, 1686
  • MDR 1992, 39
  • GRUR 1991, 903
  • ZUM 1992, 357
  • afp 1992, 100
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 14.01.1972 - I ZR 91/70

    Bestimmung einer Gedichtsammlung nur für den Schulgebrauch - Vervielfältigungs-

    Auszug aus BGH, 06.06.1991 - I ZR 26/90
    Diese subjektive Zweckbestimmung der Sammlung muß sich daher auch objektiv in ihrer Beschaffenheit niederschlagen, wobei die Beschaffenheit der Liedersammlung sowohl den inneren als auch den äußeren Merkmalen zu entnehmen ist, die in ihr in Erscheinung treten (vgl. BGH, Urt. v. 14.1.1972 - I ZR 91/70, GRUR 1972, 432, 433 - Schulbuch).

    Dementsprechend ist der Senat auch in seiner bisherigen Rechtsprechung davon ausgegangen, daß dann, wenn die vom Gesetz geforderte ausschließliche Zweckbestimmung sich weder der inneren Beschaffenheit der Sammlung noch der Ausstattung des Buches hinreichend entnehmen lasse, diese Zweckbestimmung sich wenigstens aus der Gestaltung des Titelblatts oder aus dem Titel selbst ergeben müsse (vgl. BGH, Urt. v. 14.1.1972 - I ZR 91/70, aaO S. 433 - Schulbuch).

    Mit dieser Feststellung steht in Einklang, daß es heute durchaus üblich ist, Schulbücher ansprechend auszugestalten (vgl. auch BGH, Urt. v. 14.1.1972 I ZR 91/70, aaO S. 433 - Schulbuch).

    Auf den Grundsatz, daß dann besonders strenge Anforderungen an die Erkennbarkeit der ausschließlich schulischen Zweckbestimmung aus der äußeren Beschaffenheit der Sammlung zu stellen sind, wenn sich diese Zweckbestimmung nicht der inneren Beschaffenheit entnehmen läßt (BGH, Urt. v. 14.1.1972 - I ZR 91/70, aaO S. 433 - Schulbuch), kann die Revision sich hier nicht mit Erfolg berufen.

    aa) In rechtlicher Hinsicht hat das Berufungsgericht beachtet, daß es maßgebend darauf ankommt, ob nach dem Inhalt der Sammlung äußerlich erkennbar ist, daß sie ausschließlich auf den Schulgebrauch ausgerichtet ist; d.h. die schulische Zweckbestimmung muß sich aus der Auswahl des Stoffes, seiner Anordnung oder dem sonstigen Inhalt der Sammlung ergeben, etwa aus den auf den Schulgebrauch zugeschnittenen Anmerkungen, Erklärungen und dergleichen (vgl. BGH, Urt. v. 14.1.1972 - I ZR 91/70, aaO S. 433 - Schulbuch).

  • BVerfG, 07.07.1971 - 1 BvR 765/66

    Schulbuchprivileg

    Auszug aus BGH, 06.06.1991 - I ZR 26/90
    Die Einschränkung des ausschließlichen Verwertungsrechts des Urhebers ist durch das Allgemeininteresse gerechtfertigt, die Jugend im Rahmen eines gegenwartsnahen Unterrichts mit dem Geistesschaffen vertraut zu machen (vgl. BVerfGE 31, 229, 242 - Kirchen- und Schulgebrauch).
  • BGH, 18.04.1985 - I ZR 24/83

    Schulfunksendung; Vervielfältigung von Werken innerhalb einer Schulfunksendung

    Auszug aus BGH, 06.06.1991 - I ZR 26/90
    Bei der Auslegung des § 46 UrhG ist zu beachten, daß diese Bestimmung als Ausnahme vom Verbot der ungenehmigten Vervielfältigung und Verbreitung grundsätzlich - wie alle auf der Sozialbindung des Urheberrechts als geistigen Eigentums beruhenden gesetzlichen Schranken der §§ 45 ff. UrhG - eng auszulegen ist (vgl. BGHZ 87, 126, 129 [BGH 17.03.1983 - I ZR 186/80] - Zoll- und Finanzschulen; BGH, Urt. v. 18.4.1985 - I ZR 24/83, GRUR 1985, 874, 875 - Schulfunksendung).
  • BGH, 17.03.1983 - I ZR 186/80

    Zoll- und Finanzschulen

    Auszug aus BGH, 06.06.1991 - I ZR 26/90
    Bei der Auslegung des § 46 UrhG ist zu beachten, daß diese Bestimmung als Ausnahme vom Verbot der ungenehmigten Vervielfältigung und Verbreitung grundsätzlich - wie alle auf der Sozialbindung des Urheberrechts als geistigen Eigentums beruhenden gesetzlichen Schranken der §§ 45 ff. UrhG - eng auszulegen ist (vgl. BGHZ 87, 126, 129 [BGH 17.03.1983 - I ZR 186/80] - Zoll- und Finanzschulen; BGH, Urt. v. 18.4.1985 - I ZR 24/83, GRUR 1985, 874, 875 - Schulfunksendung).
  • BGH, 04.05.2000 - I ZR 256/97

    Parfumflakon; Vorrang der Verkehrsfähigkeit

    a) Die Revision weist zunächst mit Recht darauf hin, daß die §§ 58, 59 UrhG wie alle auf der Sozialbindung des geistigen Eigentums beruhenden Schrankenbestimmungen der §§ 45 ff. UrhG grundsätzlich eng auszulegen und einer analogen Anwendung nur in seltenen Ausnahmefällen zugänglich sind (vgl. BGHZ 50, 147, 152 - Kandinsky I; 58, 262, 265 - Landesversicherungsanstalt; BGH, Urt. v. 1.7.1982 - I ZR 118/80, GRUR 1983, 25, 27 - Presseberichterstattung und Kunstwerkwiedergabe I; GRUR 1983, 28, 29 - Presseberichterstattung und Kunstwerkwiedergabe II; BGHZ 87, 126, 129 - Zoll- und Finanzschulen; BGH, Urt. v. 18.4.1985 - I ZR 24/83, GRUR 1985, 874, 875, 876 - Schulfunksendung; BGHZ 99, 162, 164 f. - Filmzitat; 114, 368, 371 - Liedersammlung; BGH, Urt. v. 12.11.1992 - I ZR 194/90, GRUR 1993, 822, 823 - Katalogbild; BGHZ 123, 149, 155 f. - Verteileranlagen; 134, 250, 263 f. - CB-infobank I; 140, 183, 191 - Elektronische Pressearchive).
  • BGH, 16.01.1997 - I ZR 9/95

    CB-infobank I

    Diese Bestimmung ist als Ausnahme vom Verbot der ungenehmigten Vervielfältigung und Verbreitung grundsätzlich - wie alle auf der Sozialbindung des Urheberrechts als geistigen Eigentums beruhenden Schranken der §§ 45 ff. UrhG - eng auszulegen (BGHZ 87, 126, 129 - Zoll- und Finanzschulen; 114, 368, 371 - Liedersammlung).
  • BGH, 12.11.1992 - I ZR 194/90

    Katalogbild - Katalogbildfreiheit

    Das Berufungsgericht hat bei der Auslegung dieser Regelung zu Recht beachtet, daß die Bestimmung als Ausnahme vom Verbot der ungenehmigten Vervielfältigung und Verbreitung grundsätzlich - wie alle auf der Sozialbindung des Urheberrechts als geistigen Eigentums beruhenden gesetzlichen Schranken der §§ 45 ff. UrhG - eng auszulegen ist (vgl. zuletzt BGHZ 114, 368, 371 [BGH 06.06.1991 - I ZR 26/90] - Liedersammlung m.w.N.; st. Rspr.).
  • OLG Frankfurt, 19.12.1995 - 6 U 11/94

    CB-Infobank

    § 53 Abs. 2 Nr. 4a UrhG ist eine Ausnahmevorschrift und nach allgemeiner Auffassung eng auszulegen (BGHZ 114, 368, 371 - Liedersammlung; Fromm/Nordemann, Urheberrecht, 8. Aufl., vor § 45 Rdn. 3).
  • LG München I, 27.07.1994 - 21 O 22343/93

    Voraussetzungen für einen Schadensersatzanspruch wegen Verletzung von

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • BSG, 10.02.1993 - 9a RV 11/92

    Erstattungsanspruch - Arbeitgeber - Lohnfortzahlungskosten - Verursacherprinzip -

    § 17a Abs. 5 GVG gilt aber nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (NJW 1992, 1686) und des Bundesverwaltungsgerichts (NVwZ 1992, 661) erst dann, wenn das Gericht erster Instanz schon unter Geltung des am 1. Januar 1991 in Kraft getretenen neuen Gerichtsverfassungsrechts entschieden hat.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht