Rechtsprechung
   BGH, 11.11.1991 - II ZR 287/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,248
BGH, 11.11.1991 - II ZR 287/90 (https://dejure.org/1991,248)
BGH, Entscheidung vom 11.11.1991 - II ZR 287/90 (https://dejure.org/1991,248)
BGH, Entscheidung vom 11. November 1991 - II ZR 287/90 (https://dejure.org/1991,248)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1991,248) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Beherrschungsvertrag - GmbH - Gewinnabführungsvertrag - Ausgleich von Verlusten - Unternehmensverluste - Vertragskonzern - Leitungsmacht - Eintragung in das Handelsregister - Energielieferungsvertrag - Sondertarif - Verlustübernahme - Gläubigerschutz bei ...

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Haftung im fehlerhaften GmbH-Vertragskonzern - Stromlieferung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AktG § 302, § 303
    Haftung aus Beherrschungs- oder Gewinnabführungsverträgen im GmbH-Vertragskonzern

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Abhängiges Unternehmen, Ausgliederung, Beherrschungsvertrag, Gesellschaftsrecht, Gewinnabführungsvertrag, Haftung, Handelsregister, herrschendes Unternehmen, Konzernrecht, Vertragskonzern

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BGHZ 116, 37
  • NJW 1992, 505
  • ZIP 1992, 29
  • MDR 1992, 138
  • DNotZ 1992, 721
  • WM 1991, 2137
  • BB 1992, 14
  • DB 1992, 29
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (55)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 24.10.1988 - II ZB 7/88

    Anmeldung einer GmbH zum Handelsregister; Anforderungen an die Form eines

    Auszug aus BGH, 11.11.1991 - II ZR 287/90
    Bei Beherrschungs- oder Gewinnabführungsverträgen mit einer abhängigen GmbH, die vor Bekanntwerden der Entscheidung vom 24.10.1988 (BGHZ 105, 324 = NJW 1989, 295) beendet worden sind, haftet das herrschende Unternehmen trotz fehlender Eintragung der Vertragsbeendigung in das Handelsregister grundsätzlich nur für solche Forderungen, die bis zur Vertragsbeendigung begründet worden sind.

    Die Eintragung in das für die abhängige GmbH zuständige Handelsregister ist Wirksamkeitsvoraussetzung für einen mit einer solchen Gesellschaft geschlossenen Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrag (BGHZ 105, 324, 342 ff.; vgl. § 294 Abs. 1 und 2 AktG).

    Die Entscheidung des Senats vom 24. Oktober 1988 (BGHZ 105, 324), wonach Unternehmensverträge mit einer abhängigen GmbH in das für diese zuständige Handelsregister eingetragen werden müßten, könne keine rückwirkende Verpflichtung der Beklagten zur Publizierung des Vertrages begründen.

    Die gegenteilige Ansicht läßt sich für den GmbH-Vertragskonzern nicht daraus herleiten, daß der Abschluß eines Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrages materiell einer Satzungsänderung gleichkommt (BGHZ 105, 324, 338) und dies dann mit den sich aus den §§ 53, 54 GmbHG für die Formerfordernisse ergebenden Folgen auch für die Beendigung des Vertrages gelten müsse (so Priester, Entwicklungen im GmbH-Konzernrecht, ZGR-Sonderband 1986, S. 151, 185; Wirth, DB 1990, 2105, 2107) [BAG 01.03.1990 - 6 AZR 649/88].

    Für die Beendigung eines Unternehmensvertrages mit einer GmbH als abhängiger Gesellschaft besteht zwar eine Eintragungspflicht; sie bestand auch schon vor der Entscheidung des Senats vom 24. Oktober 1988 (BGHZ 105, 324), in der dies erstmals höchstrichterlich ausgesprochen worden ist.

  • BGH, 14.12.1987 - II ZR 170/87

    Rechtliche Behandlung eines nichtigen Beherrschungs- und

    Auszug aus BGH, 11.11.1991 - II ZR 287/90
    Zum Vollzug eines mit einer GmbH als abhängiger Gesellschaft geschlossenen Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrags genügt es, daß das herrschende Unternehmen die Verluste der abhängigen GmbH tatsächlich ausgleicht (Ergänzung zu BGHZ 103, 1 [BGH 14.12.1987 - II ZR 170/87] = NJW 1988, 1326 [BGH 14.12.1987 - II ZR 170/87] = LM § 291 AktG 1965 Nr. 2).

    § 303 AktG deren Gläubiger nach Beendigung des Vertrages sicherzustellen (BGHZ 103, 1, 4 [BGH 14.12.1987 - II ZR 170/87], 5, 10).

    Ein solcher an sich unwirksamer Vertrag ist aber trotzdem nach den hier entsprechend geltenden Grundsätzen über die fehlerhafte Gesellschaft als wirksam zu behandeln, wenn er vollzogen worden ist (BGHZ 103, 1, 4 f. [BGH 14.12.1987 - II ZR 170/87]; Rehbinder, FS Fleck, 1988, S. 253, 261 ff.; zustimmend Ulmer, BB 1989, 10, 15 f. m.w.N.; für den Fall der Unwirksamkeit wegen Formfehlern auch Kleindiek, ZIP 1988, 613, 624).

  • BGH, 19.12.1977 - II ZR 202/76

    Betrieb einer Gaststätte als Grundhandelsgewerbe

    Auszug aus BGH, 11.11.1991 - II ZR 287/90
    Die Forderungen auf Bezahlung der aufgrund eines derartigen Vertrages erbrachten Energieleistungen werden bereits mit dem Vertragsschluß begründet (BGHZ 70, 132, 135) [BGH 19.12.1977 - II ZR 202/76].

    Im Fall des Ausscheidens eines Gesellschafters aus einer Personengesellschaft erstreckt sie sich - von hier nicht interessierenden Ausnahmefällen abgesehen (vgl. BGHZ 87, 286, 292) [BGH 19.05.1983 - II ZR 50/82] - nur auf den Zeitraum bis zum ersten auf das Ausscheiden folgenden Kündigungstermin (BGHZ 70, 132, 136) [BGH 19.12.1977 - II ZR 202/76].

  • BGH, 23.09.1991 - II ZR 135/90

    Haftung des Einmanngesellschafters im qualifizierten faktischen GmbH-Konzern -

    Auszug aus BGH, 11.11.1991 - II ZR 287/90
    Zwar begründet dort die umfassende und dauernde Ausübung der Leitungsmacht ebenfalls die Vermutung, daß auf die Belange der abhängigen GmbH zugunsten des Konzerninteresses nicht ausreichend Rücksicht genommen worden ist; diese Vermutung kann aber widerlegt werden (Sen.Urt. v. 23. September 1991 - II ZR 135/90, ZIP 1991, 1354, 1356 = WM 1991, 1837, 1840, zur Aufnahme in BGHZ vorgesehen).

    Dieser Anspruch wandelt sich in einem Fall wie dem vorliegenden in einen solchen auf Zahlung um (BGHZ 95, 330, 347 [BGH 16.09.1985 - II ZR 275/84]; Sen.Urt. v. 23. September 1991 aaO., ZIP 1991, 1359 = WM 1991, 1842 [BGH 23.09.1991 - II ZR 135/90]).

  • LG Hamburg, 25.04.1984 - 64 T 6/84
    Auszug aus BGH, 11.11.1991 - II ZR 287/90
    In der Rechtsprechung hatte aber bis 1988, soweit ersichtlich, in einem Registerverfahren nur das LG Hamburg die Eintragungspflicht bejaht (ZIP 1984, 838; anders noch OLG Düsseldorf, NJW 1987, 3208 f. [OLG Düsseldorf 03.07.1987 - 3 Wx 199/87] und OLG Celle, WM 1988, 47).
  • OLG Düsseldorf, 03.07.1987 - 3 Wx 199/87

    Hinweis auf das Bestehen eines Gewinnabführungsvertrages im Handelsregister der

    Auszug aus BGH, 11.11.1991 - II ZR 287/90
    In der Rechtsprechung hatte aber bis 1988, soweit ersichtlich, in einem Registerverfahren nur das LG Hamburg die Eintragungspflicht bejaht (ZIP 1984, 838; anders noch OLG Düsseldorf, NJW 1987, 3208 f. [OLG Düsseldorf 03.07.1987 - 3 Wx 199/87] und OLG Celle, WM 1988, 47).
  • BGH, 18.03.1974 - II ZR 167/72

    Wirkung des Vertreterhandelns bei Verstoß gegen den Offenkundigkeitsgrundsatz;

    Auszug aus BGH, 11.11.1991 - II ZR 287/90
    Der Senat hat in dem vergleichbaren Fall der Rechtsscheinhaftung dessen, der für eine GmbH handelt, ohne deren Rechtsform kenntlich zu machen, eine solche Haftung verneint, solange die Pflicht, auch eine abgeleitete GmbH-Firma mit dem Rechtsformzusatz zu versehen, nicht höchstrichterlich ausgesprochen worden war (BGHZ 62, 216, 228).
  • BGH, 21.03.1983 - II ZR 113/82

    Umfang des Gutglaubenschutzes bei Unterbleiben einer Voreintragung

    Auszug aus BGH, 11.11.1991 - II ZR 287/90
    Für die Anwendbarkeit des § 15 Abs. 1 HGB spielt es nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs keine Rolle, ob die Tatsache, deren Wegfall nicht eingetragen worden ist, obwohl dieser hätte eingetragen werden müssen, ihrerseits aus dem Handelsregister ersichtlich war (BGHZ 55, 267, 272; Sen.Urt. v. 21. März 1983 - II ZR 113/82, WM 1983, 651, 652 = ZIP 1983, 822; a.A. Staub/Hüffer, HGB 4. Aufl. § 15 Rdn. 19 f. m.w.N.).
  • BGH, 01.07.1981 - VIII ZR 168/80

    Strombezug durch Konkursverwalter

    Auszug aus BGH, 11.11.1991 - II ZR 287/90
    Zumindest ein solcher Energielieferungsvertrag stellt kein sogenanntes Wiederkehrschuldverhältnis, sondern als Sukzessivlieferungsvertrag ein einheitliches Schuldverhältnis dar (BGHZ 81, 90, 91; BGH, Urt. v. 21. April 1982 - VIII ZR 142/81, ZIP 1982, 854, 855).
  • BGH, 21.12.1970 - II ZR 258/67

    Begriff des Fehlens der gesetzlichen Vertretung; Eintragung der beschränkten

    Auszug aus BGH, 11.11.1991 - II ZR 287/90
    Für die Anwendbarkeit des § 15 Abs. 1 HGB spielt es nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs keine Rolle, ob die Tatsache, deren Wegfall nicht eingetragen worden ist, obwohl dieser hätte eingetragen werden müssen, ihrerseits aus dem Handelsregister ersichtlich war (BGHZ 55, 267, 272; Sen.Urt. v. 21. März 1983 - II ZR 113/82, WM 1983, 651, 652 = ZIP 1983, 822; a.A. Staub/Hüffer, HGB 4. Aufl. § 15 Rdn. 19 f. m.w.N.).
  • BGH, 21.04.1982 - VIII ZR 142/81

    Strombezug durch Konkursverwalter

  • BGH, 19.05.1983 - II ZR 50/82

    Zur Forthaftung eines ausgeschiedenen persönlich haftenden Gesellschafters

  • BGH, 12.05.1954 - II ZR 167/53

    nicht mehr angemeldete GmbH - "faktische Gesellschaft", Ausschluß grundsätzlich

  • OLG Koblenz, 30.11.1990 - 2 U 317/89
  • BGH, 16.09.1985 - II ZR 275/84

    Persönliche Inanspruchnahme der Gesellschafter einer GmbH wegen der Vermischung

  • BAG, 01.03.1990 - 6 AZR 649/88

    Weiterbeschäftigung nach Kündigung - Tariflicher Anspruch

  • BGH, 31.05.2011 - II ZR 109/10

    GmbH: Stimmrecht des herrschenden Gesellschafters bei Beschlussfassung über die

    Der Senat musste die Frage bisher nicht entscheiden (vgl. BGH, Beschluss vom 24. Oktober 1988 - II ZB 7/88, BGHZ 105, 324, 332 f.; Urteil vom 11. November 1991 - II ZR 287/90, BGHZ 116, 37, 44; Urteil vom 5. November 2001 - II ZR 119/00, ZIP 2002, 35).
  • BGH, 07.10.2014 - II ZR 361/13

    Gläubigerschutz bei Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag: Zeitliche

    Im Vertragskonzern mit einer GmbH als abhängiger Gesellschaft ist der Rechtsgedanke des § 302 AktG entsprechend anzuwenden (BGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - II ZR 238/04, BGHZ 168, 285 Rn. 6; Urteil vom 11. Oktober 1999 - II ZR 120/98, BGHZ 142, 382, 384; Urteil vom 11. November 1991- II ZR 287/90, BGHZ 116, 37, 39; Urteil vom 14. Dezember 1987 - II ZR 170/87, BGHZ 103, 1, 4).

    Das gilt auch für die Besicherung nach § 303 AktG (vgl. BGH, Urteil vom 11. November 1991 - II ZR 287/90, BGHZ 116, 37, 39; Urteil vom 14. Dezember 1987 - II ZR 170/87, BGHZ 103, 1, 5; Urteil vom 16. September 1985 - II ZR 275/84, BGHZ 95, 330, 342).

    Auf die Fälligkeit des einzelnen Anspruchs ist nicht abzuheben (vgl. BGH, Urteil vom 11. November 1991 - II ZR 287/90, BGHZ 116, 37, 46).

  • BAG, 17.06.2014 - 3 AZR 298/13

    Betriebsrentenanpassung - Rentnergesellschaft - Betriebsübergang

    Die Rechtsfolgen der §§ 302 f. AktG treten hier allein unter dem Gesichtspunkt des Ausgleichs für die Pflicht der verbundenen Gesellschaft zur Gewinnabführung ein (vgl. BGH 11. November 1991 - II ZR 287/90 - zu I 2 der Gründe, BGHZ 116, 37; 20. Februar 1989 - II ZR 167/88 - [Tiefbau] zu III 3 a der Gründe, BGHZ 107, 7; Stephan in K. Schmidt/Lutter AktG 2008 § 302 Rn. 7) .
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht