Rechtsprechung
BGH, 03.04.1992 - V ZR 104/91 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Wolters Kluwer
Kleingarten - Wohnlaube - Nutzungsentgeld für die Wohnlaube - Verzinsung des Verkehrswertes - Überbautes Grundstück
- grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)
Nutzungsentgeltanspruch für Wohnlaube
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BKleingG § 18 Abs. 2 S. 2
Nutzungsentgelt für vom Pächter erstellte Wohnlaube - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BGHZ 117, 394
- NJW 1992, 1832
- MDR 1992, 674
- WM 1992, 1290
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 18.12.1987 - V ZR 147/86
Zahlungsanspruch wegen der Nutzung von Behelfsheimen auf Kleingartengeländen - …
Auszug aus BGH, 03.04.1992 - V ZR 104/91
Das Gesetz geht also davon aus, daß es - wie auch vor Inkrafttreten des Bundeskleingartengesetzes - vorrangig den Vertragsparteien freisteht, sich über die Angemessenheit des Entgelts und dessen Erhöhung zu verständigen (Senatsurt. v. 18. Dezember 1987, V ZR 147/86).Die Nutzung zum Wohnen übersteigt den Rahmen der - als solche förderungswürdigen - vertraglichen Nutzung des Pachtlandes für kleingärtnerische Zwecke und wird aus sozialen Gründen zwar noch geduldet; aber nicht gefördert (Senatsurt. v. 18. Dezember 1987, V ZR 147/86; Umdruck S. 12).
Dieser Sachlage wird nach der Rechtsprechung des Senats dadurch Rechnung getragen, daß bei der Bemessung des Entgelts nur der überbaute Teil des Kleingartens als Berechnungsfaktor einzusetzen ist (…Urt. v. 30. Januar 1957, V ZR 84/56, LM ErgG/KleingO § 2 Nr. 2 Bl. 1; v. 18. Dezember 1987, V ZR 147/86, Umdruck S. 12).
Der Wert dieser Fläche ist nach den für bebaute Grundstücke ermittelten Verkehrswerten zu bestimmen (Senatsurt. v. 18. Dezember 1987, aaO.).
Insoweit hat sich durch das Inkrafttreten des Bundeskleingartengesetzes gegenüber dem früheren Rechtszustand (vgl. Senatsurt. v. 30. Januar 1957, V ZR 84/56, LM ErgG/KleingO § 2 Nr. 2) nichts geändert (Senatsurt. v. 18. Dezember 1987, V ZR 147/86, Umdruck S. 14).
- BGH, 30.01.1957 - V ZR 84/56
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 03.04.1992 - V ZR 104/91
Dieser Sachlage wird nach der Rechtsprechung des Senats dadurch Rechnung getragen, daß bei der Bemessung des Entgelts nur der überbaute Teil des Kleingartens als Berechnungsfaktor einzusetzen ist (Urt. v. 30. Januar 1957, V ZR 84/56, LM ErgG/KleingO § 2 Nr. 2 Bl. 1; v. 18. Dezember 1987, V ZR 147/86, Umdruck S. 12).Insoweit hat sich durch das Inkrafttreten des Bundeskleingartengesetzes gegenüber dem früheren Rechtszustand (vgl. Senatsurt. v. 30. Januar 1957, V ZR 84/56, LM ErgG/KleingO § 2 Nr. 2) nichts geändert (Senatsurt. v. 18. Dezember 1987, V ZR 147/86, Umdruck S. 14).
- BGH, 09.05.1989 - VI ZR 268/88
Voraussetzungen der Abweichung von einem Sachverständigengutachten; Nachweis der …
Auszug aus BGH, 03.04.1992 - V ZR 104/91
Die tatsächliche Auswirkung einer solchen - abweichenden - Rechtsauffassung auf die Bemessung des Entgelts hätte das Berufungsgericht aber nur dann ohne sachverständige Hilfe selbst beurteilen dürfen, wenn es hierzu über die nötige eigene Sachkunde verfügt hätte (vgl. Senatsurt. v. 5. Juni 1981, V ZR 11/80, NJW 1981, 2578; BGH, Urt. v. 23. Juni 1988, VII ZR 110/87, NJW-RR 1988, 1235 und v. 9. Mai 1989, VI ZR 268/88, NJW 1989, 2948).
- BGH, 21.12.1965 - V ZR 45/63
Kleingartenrecht. Entschädigung des Pächters
Auszug aus BGH, 03.04.1992 - V ZR 104/91
Denn das Land bleibt selbst dann, wenn die Wohnnutzung überwiegt, noch Kleingartenland (vgl. Senatsurt. v. 21. Dezember 1965, V ZR 45/63, NJW 1966, 596). - BGH, 05.06.1981 - V ZR 11/80
Abweichen von Sachverständigengutachten - Richterliche Zweifel - …
Auszug aus BGH, 03.04.1992 - V ZR 104/91
Die tatsächliche Auswirkung einer solchen - abweichenden - Rechtsauffassung auf die Bemessung des Entgelts hätte das Berufungsgericht aber nur dann ohne sachverständige Hilfe selbst beurteilen dürfen, wenn es hierzu über die nötige eigene Sachkunde verfügt hätte (vgl. Senatsurt. v. 5. Juni 1981, V ZR 11/80, NJW 1981, 2578;… BGH, Urt. v. 23. Juni 1988, VII ZR 110/87, NJW-RR 1988, 1235 und v. 9. Mai 1989, VI ZR 268/88, NJW 1989, 2948). - BGH, 23.06.1988 - VII ZR 110/87
Beauftragung mit der Erstellung einer Dachkonstruktion für eine Eissporthalle - …
Auszug aus BGH, 03.04.1992 - V ZR 104/91
Die tatsächliche Auswirkung einer solchen - abweichenden - Rechtsauffassung auf die Bemessung des Entgelts hätte das Berufungsgericht aber nur dann ohne sachverständige Hilfe selbst beurteilen dürfen, wenn es hierzu über die nötige eigene Sachkunde verfügt hätte (vgl. Senatsurt. v. 5. Juni 1981, V ZR 11/80, NJW 1981, 2578; BGH, Urt. v. 23. Juni 1988, VII ZR 110/87, NJW-RR 1988, 1235 und v. 9. Mai 1989, VI ZR 268/88, NJW 1989, 2948). - BGH, 05.07.1991 - V ZR 117/90
Rechtsfolgen der Nichtigkeit der amtlichen Festsetzung der Höchstpacht
Auszug aus BGH, 03.04.1992 - V ZR 104/91
Ist das - wie hier - nicht der Fall, bleibt für eine Anwendung der §§ 315, 316 BGB kein Raum (vgl. Senatsurt. v. 5. Juli 1991, V ZR 117/90, WM 1991, 1854).
- BGH, 13.02.2003 - III ZR 176/02
Begriff des Wohnungsgartens; Nutzung eines Gebäudes in einem Kleingarten zu …
Dies gilt selbst dann noch, wenn die Wohnnutzung überwiegt (BGHZ 117, 394, 397; BGH, Urteil vom 21. Dezember 1965 - V ZR 45/63 - NJW 1966, 596;… Mainczyk aaO § 18 Rn. 7).Dieses Entgelt ist nicht etwa die Gegenleistung für die Überlassung von Wohnraum - eine solche findet wie ausgeführt nicht statt -, sondern soll ungeachtet der an der Baulichkeit bestehenden Eigentumsverhältnisse den Sondervorteil abgelten, der für den Pächter der betreffenden Parzelle im Vergleich zu anderen Pächtern darin liegt, daß er die Pachtfläche ausnahmsweise in einer nach der Zielsetzung des Bundeskleingartengesetzes an sich nicht erlaubten Weise nutzen darf (vgl. BGHZ 117, 394, 398;… Mainczyk aaO § 18 Rn. 7, § 20a Rn. 31;… Stang aaO § 18 Rn. 7).
- BGH, 22.04.2004 - III ZR 163/03
Anwendung des BKleingG auf zu Wohnzwecken genutzte Grundstücke
- LAG Bremen, 03.11.2005 - 3 Sa 111/05
Keine Haftung des Arbeitgebers für steuerliche Nachteile verfrühter …
b) Sollte man dieser Rechtsauffassung nicht folgen und die Bestimmung in Ziffer 4.) des Vergleichs nicht für eindeutig halten, hätte eine Auslegung, die allerdings auch vom Wortlaut des Vertrages auszugehen hat (BGH, NJW 1992, Seite 1832), zu erfolgen.