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   BGH, 14.04.1992 - XI ZR 196/91   

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BGH, 14.04.1992 - XI ZR 196/91 (https://dejure.org/1992,684)
BGH, Entscheidung vom 14.04.1992 - XI ZR 196/91 (https://dejure.org/1992,684)
BGH, Entscheidung vom 14. April 1992 - XI ZR 196/91 (https://dejure.org/1992,684)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen der Inhaltskontrolle von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) - Möglichkeit der Vereinbarung höherer Überziehungszinsen in den AGB - Vorweggenommene Einigung über die Vergütung für eine in der Folgezeit möglicherweise erfolgende Kreditgewährung

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Inhaltskontrolle von Überziehungszinsklauseln

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BGHZ 118, 126
  • NJW 1992, 1751
  • ZIP 1992, 751
  • MDR 1992, 667
  • WM 1992, 940
  • BB 1992, 1086
  • DB 1992, 1403
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 24.11.1988 - III ZR 188/87

    Gültigkeit einer formularmäßigen Anrechnungsvereinbarung der Zinsen bei einem

    Auszug aus BGH, 14.04.1992 - XI ZR 196/91
    Wird in den AGB des vorangegangenen Girovertrags die vorweggenommene Einigung über die Vergütung für eine in der Folgezeit möglicherweise erfolgende Kreditgewährung versteckt, so liegt es nahe, daß der Kunde, wenn er später ohne ausdrückliche Vereinbarung sein Konto überzieht, dabei übersieht, welche Zinsbelastungen ihm daraus erwachsen; eine solche AGB-Klausel birgt für ihn gerade diejenigen Gefahren, die das AGB-Gesetz abwenden will (BGHZ 95 aaO; 106, 42, 46).

    Die streitige Klausel verstößt schließlich auch nicht gegen das - in der neueren BGH-Rechtsprechung aus § 9 Abs. 1 AGBG entwickelte - Transparenzgebot (BGHZ 106, 42, 49 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 112, 115, 116).

  • BGH, 06.03.1986 - III ZR 195/84

    Auslegung einer Zinsänderungsklausel

    Auszug aus BGH, 14.04.1992 - XI ZR 196/91
    Das Berufungsgericht ist mit Recht von den Grundsätzen ausgegangen, die der BGH in der Entscheidung BGHZ 97, 212 f [BGH 06.03.1986 - III ZR 195/84]ür Zinsbestimmungs- und -anpassungsklauseln entwickelt hat.

    Durch eine der Entscheidung BGHZ 97, 212, 217 [BGH 06.03.1986 - III ZR 195/84] entsprechende Klauselauslegung erhält das Leistungsbestimmungsrecht der Beklagten einen Inhalt, der den Kunden nicht unangemessen benachteiligt.

  • OLG Hamm, 25.09.1991 - 11 U 52/91
    Auszug aus BGH, 14.04.1992 - XI ZR 196/91
    Die dagegen von der Beklagten in der Revisionsinstanz erneut erhobenen Bedenken (ebenso Steiner WM 1992, 425, 429 [OLG Hamm 25.09.1991 - 11 U 52/91]/430) greifen nicht durch.

    Seine Auffassung wird auch sonst in der Rechtsprechung der Instanzgerichte und dem Schrifttum überwiegend vertreten (OLG Hamm WM 1991, 182 [OLG Hamm 12.11.1990 - 5 U 87/90] m.zust.Anm. Christoffel WuB I E 1.-3.91; OLG Schleswig WM 1991, 1074; OLG Köln VersR 1992, 324 [OLG Köln 08.08.1991 - 13 W 43/91]; LG Traunstein WM 1991, 850 [LG Traunstein 31.01.1991 - 1 O 4723/90]; LG Aachen WM 1991, 189 [LG Aachen 20.12.1990 - 2 O 114/90]; Eckert ZBB 1991, 101 m.w.Nachw. in Fn. 1; Steiner WM 1992, 425 [OLG Hamm 25.09.1991 - 11 U 52/91]; Vortmann VerbrKrG § 5 Rdn. 2; Münstermann/Hannes VerbrKrG § 5 Rdn. 276).

  • BGH, 10.07.1990 - XI ZR 275/89

    Funktion, Reichweite und Kriterien des Transparenzgebots bei Preisnebenabreden

    Auszug aus BGH, 14.04.1992 - XI ZR 196/91
    Die streitige Klausel verstößt schließlich auch nicht gegen das - in der neueren BGH-Rechtsprechung aus § 9 Abs. 1 AGBG entwickelte - Transparenzgebot (BGHZ 106, 42, 49 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 112, 115, 116).
  • BGH, 07.11.1985 - III ZR 128/84

    Rechte des Darlehensgebers nach Kündigung eines Darlehens; Verzinsung der aus

    Auszug aus BGH, 14.04.1992 - XI ZR 196/91
    Dort ist vielmehr vorgesehen, daß Geldleistungen, die von der Sparkasse auf Veranlassung des Kunden ohne ausdrückliche Vereinbarung oder über einen ausdrücklich vereinbarten Überziehungskreditbetrag hinaus erbracht werden, als stillschweigend vereinbarte Kreditgewährungen der Bank gelten (vgl. BGH, Urteil vom 7. November 1985 - III ZR 128/84 = WM 1986, 8, 10 zu III 2 d Abs. 2), für die der Kunde als Gegenleistung die von der Bank hierfür - gemäß Nr. 9 AGB-Sparkassen - bestimmten Zinsen, Gebühren und Provisionen zu zahlen hat.
  • BGH, 19.09.1985 - III ZR 213/83

    Formularbestimmungen über Kreditdatenübermittlung, Stundungszinsen, Vorfälligkeit

    Auszug aus BGH, 14.04.1992 - XI ZR 196/91
    Zum gegenteiligen Ergebnis ist der BGH vielmehr bei einer Kreditvertragsklausel gekommen, die für den Fall einer späteren Stundungsvereinbarung eine vorweggenommene Einigung über Voraussetzungen und Höhe der während der Stundungszeit zu zahlenden Zinsen enthielt (BGHZ 95, 362, 370 [BGH 19.09.1985 - III ZR 213/83]/371).
  • OLG Hamm, 12.11.1990 - 5 U 87/90
    Auszug aus BGH, 14.04.1992 - XI ZR 196/91
    Seine Auffassung wird auch sonst in der Rechtsprechung der Instanzgerichte und dem Schrifttum überwiegend vertreten (OLG Hamm WM 1991, 182 [OLG Hamm 12.11.1990 - 5 U 87/90] m.zust.Anm. Christoffel WuB I E 1.-3.91; OLG Schleswig WM 1991, 1074; OLG Köln VersR 1992, 324 [OLG Köln 08.08.1991 - 13 W 43/91]; LG Traunstein WM 1991, 850 [LG Traunstein 31.01.1991 - 1 O 4723/90]; LG Aachen WM 1991, 189 [LG Aachen 20.12.1990 - 2 O 114/90]; Eckert ZBB 1991, 101 m.w.Nachw. in Fn. 1; Steiner WM 1992, 425 [OLG Hamm 25.09.1991 - 11 U 52/91]; Vortmann VerbrKrG § 5 Rdn. 2; Münstermann/Hannes VerbrKrG § 5 Rdn. 276).
  • LG Aachen, 20.12.1990 - 2 O 114/90
    Auszug aus BGH, 14.04.1992 - XI ZR 196/91
    Seine Auffassung wird auch sonst in der Rechtsprechung der Instanzgerichte und dem Schrifttum überwiegend vertreten (OLG Hamm WM 1991, 182 [OLG Hamm 12.11.1990 - 5 U 87/90] m.zust.Anm. Christoffel WuB I E 1.-3.91; OLG Schleswig WM 1991, 1074; OLG Köln VersR 1992, 324 [OLG Köln 08.08.1991 - 13 W 43/91]; LG Traunstein WM 1991, 850 [LG Traunstein 31.01.1991 - 1 O 4723/90]; LG Aachen WM 1991, 189 [LG Aachen 20.12.1990 - 2 O 114/90]; Eckert ZBB 1991, 101 m.w.Nachw. in Fn. 1; Steiner WM 1992, 425 [OLG Hamm 25.09.1991 - 11 U 52/91]; Vortmann VerbrKrG § 5 Rdn. 2; Münstermann/Hannes VerbrKrG § 5 Rdn. 276).
  • LG Traunstein, 31.01.1991 - 1 O 4723/90
    Auszug aus BGH, 14.04.1992 - XI ZR 196/91
    Seine Auffassung wird auch sonst in der Rechtsprechung der Instanzgerichte und dem Schrifttum überwiegend vertreten (OLG Hamm WM 1991, 182 [OLG Hamm 12.11.1990 - 5 U 87/90] m.zust.Anm. Christoffel WuB I E 1.-3.91; OLG Schleswig WM 1991, 1074; OLG Köln VersR 1992, 324 [OLG Köln 08.08.1991 - 13 W 43/91]; LG Traunstein WM 1991, 850 [LG Traunstein 31.01.1991 - 1 O 4723/90]; LG Aachen WM 1991, 189 [LG Aachen 20.12.1990 - 2 O 114/90]; Eckert ZBB 1991, 101 m.w.Nachw. in Fn. 1; Steiner WM 1992, 425 [OLG Hamm 25.09.1991 - 11 U 52/91]; Vortmann VerbrKrG § 5 Rdn. 2; Münstermann/Hannes VerbrKrG § 5 Rdn. 276).
  • OLG Köln, 08.08.1991 - 13 W 43/91

    Kreditprovision für nicht genehmigte Überziehung

    Auszug aus BGH, 14.04.1992 - XI ZR 196/91
    Seine Auffassung wird auch sonst in der Rechtsprechung der Instanzgerichte und dem Schrifttum überwiegend vertreten (OLG Hamm WM 1991, 182 [OLG Hamm 12.11.1990 - 5 U 87/90] m.zust.Anm. Christoffel WuB I E 1.-3.91; OLG Schleswig WM 1991, 1074; OLG Köln VersR 1992, 324 [OLG Köln 08.08.1991 - 13 W 43/91]; LG Traunstein WM 1991, 850 [LG Traunstein 31.01.1991 - 1 O 4723/90]; LG Aachen WM 1991, 189 [LG Aachen 20.12.1990 - 2 O 114/90]; Eckert ZBB 1991, 101 m.w.Nachw. in Fn. 1; Steiner WM 1992, 425 [OLG Hamm 25.09.1991 - 11 U 52/91]; Vortmann VerbrKrG § 5 Rdn. 2; Münstermann/Hannes VerbrKrG § 5 Rdn. 276).
  • OLG Düsseldorf, 11.07.1991 - 6 U 220/90
  • BGH, 21.04.2009 - XI ZR 78/08

    BGH erklärt Nr. 17 Abs. 2 Satz 1 der AGB-Sparkassen für unwirksam

    Aus diesem Grund ist auch ein berechtigtes Interesse der Kreditinstitute, ihre Kreditzinssätze den veränderlichen Gegebenheiten des Kapitalmarktes nicht nur bei Neuabschlüssen, sondern auch bei bestehenden Verträgen anzupassen, vom Bundesgerichtshof anerkannt worden (BGHZ 97, 212, 216; 118, 126, 131; BGH, Urteile vom 4. Dezember 1990 - XI ZR 340/89, WM 1991, 179, 181, vom 12. Oktober 1993 - XI ZR 11/93, WM 1993, 2003, 2005 und vom 6. April 2000 - IX ZR 2/98, WM 2000, 1141, 1142 f.; vgl. zum Passivgeschäft auch Senatsurteile BGHZ 158, 149, 156 und vom 10. Juni 2008 - XI ZR 211/07, WM 2008, 1493, Tz. 11).

    (1) Allerdings hat der Bundesgerichtshof mit Urteil vom 6. März 1986 (BGHZ 97, 212, 217 f.; nachfolgend auch Senatsurteile BGHZ 118, 126, 131, vom 4. Dezember 1990 - XI ZR 340/89, WM 1991, 179, 181 und vom 12. Oktober 1993 - XI ZR 11/93, WM 1993, 2003, 2005) eine inhaltlich unbeschränkte Zinsanpassungsklausel im Aktivgeschäft von Banken nicht wegen Verstoßes gegen § 9 AGBG (jetzt § 307 BGB) für unwirksam erachtet, sondern diese im Wege ergänzender Vertragsauslegung einschränkend dahingehend ausgelegt, dass sie den darlehensgebenden Kreditinstituten Änderungen des Zinssatzes nicht schrankenlos, sondern nur nach Maßgabe der kapitalmarktbedingten Veränderungen ihrer Refinanzierungskonditionen gestatten und die Bank bei sinkendem Zinsniveau auch zur Herabsetzung des dem Kunden berechneten Zinssatzes verpflichten.

  • BGH, 17.02.2004 - XI ZR 140/03

    Zur Wirksamkeit von Zinsänderungsklauseln in Prämiensparverträgen

    Die formularmäßige Vereinbarung eines solchen Leistungsbestimmungsrechts unterliegt deshalb der Inhaltskontrolle (vgl. BGHZ 82, 21, 23; 94, 335, 337 f.; 97, 212, 215; 118, 126, 130 f.; BGH, Urteil vom 19. November 2002 - X ZR 243/01, NJW 2003, 507, 508).

    Der Bundesgerichtshof hat allerdings bei Bankdarlehen inhaltlich unbeschränkte Zinsänderungsklauseln bisher einschränkend dahin ausgelegt, daß sie den darlehensgebenden Kreditinstituten Änderungen des Zinssatzes nur nach Maßgabe der kapitalmarktbedingten Veränderungen ihrer Refinanzierungskonditionen gestatten (BGHZ 97, 212, 217; Senatsurteile BGHZ 118, 126, 130 f. und vom 4. Dezember 1990 - XI ZR 340/89, WM 1991, 179, 181 sowie vom 12. Oktober 1993 - XI ZR 11/93, WM 1993, 2003, 2005; BGH, Urteil vom 6. April 2000 - IX ZR 2/98, WM 2000, 1141, 1142 f.).

    Ein berechtigtes Interesse der Kreditinstitute, ihre Zinssätze den veränderlichen Gegebenheiten des Kapitalmarktes nicht nur bei Neuabschlüssen, sondern auch bei bestehenden Verträgen anzupassen, ist vom Bundesgerichtshof für das Aktivgeschäft mehrfach anerkannt worden (BGHZ 97, 212, 216; Senatsurteil BGHZ 118, 126, 131; BGH, Urteil vom 6. April 2000 - IX ZR 2/98, WM 2000, 1141, 1142).

  • BGH, 25.10.2016 - XI ZR 9/15

    Zulässigkeit eines pauschalen Entgelts für geduldete Überziehungen

    Der Senat hat zwar im Urteil vom 14. April 1992 im Rahmen der Inhaltskontrolle einer Klausel, welche eine Zinsregelung für geduldete Überziehungen zum Gegenstand hatte, ausgeführt, dass die geduldete Überziehung eine zusätzliche Leistung darstelle, auf die der Kunde auf Grund der vorher getroffenen Vereinbarung keinen Anspruch habe (Senatsurteil vom 14. April 1992 - XI ZR 196/91, BGHZ 118, 126, 129).

    Insoweit ist in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs auch anerkannt, dass für die Gewährung eines Überziehungskredits wegen des damit verbundenen höheren Aufwandes ein höherer Zinssatz verlangt werden kann (Senatsurteil vom 14. April 1992 - XI ZR 196/91, BGHZ 118, 126, 130).

  • BGH, 12.01.1994 - VIII ZR 165/92

    Wirksamkeit von Formularbestimmungen in einem Vertragshändlervertrag der

    Denn sie legen nicht unmittelbar die Hölle der von der Bekl, eingeräumten Zusatzvergütungen (zu besonderen Preiszuschlägen vgl. z.B. auch BGHZ 93, 358, 361 f) [BGH 06.02.1985 - VIII ZR 61/84] fest, sondern regeln die Voraussetzungen, unter denen der Anspruch auf die Zulassungsboni entsteht oder wegfällt, und sind insoweit der Inhaltskontrolle nicht entzogen (z.B. BGHZ 118, 126, 127 [BGH 14.04.1992 - XI ZR 196/91]; Brandner in: Ulmer Brandner/Hensen, AGB-Gesetz, 7 Aufl., § 8 Rdn 14 f, 21).
  • BGH, 21.04.2009 - XI ZR 55/08

    BGH erklärt Nr. 17 Abs. 2 Satz 1 der AGB-Sparkassen für unwirksam

    Aus diesem Grund ist auch ein berechtigtes Interesse der Kreditinstitute, ihre Kreditzinssätze den veränderlichen Gegebenheiten des Kapitalmarktes nicht nur bei Neuabschlüssen, sondern auch bei bestehenden Verträgen anzupassen, vom Bundesgerichtshof anerkannt worden (BGHZ 97, 212, 216; 118, 126, 131; BGH, Urteile vom 4. Dezember 1990 - XI ZR 340/89, WM 1991, 179, 181, vom 12. Oktober 1993 - XI ZR 11/93, WM 1993, 2003, 2005 und vom 6. April 2000 - IX ZR 2/98, WM 2000, 1141, 1142 f.; vgl. zum Passivgeschäft auch Senatsurteile BGHZ 158, 149, 156 und vom 10. Juni 2008 - XI ZR 211/07, WM 2008, 1493, Tz. 11).

    Allerdings hat der Bundesgerichtshof mit Urteil vom 6. März 1986 (BGHZ 97, 212, 217 f.; nachfolgend auch Senatsurteile BGHZ 118, 126, 131, vom 4. Dezember 1990 - XI ZR 340/89, WM 1991, 179, 181 und vom 12. Oktober 1993 - XI ZR 11/93, WM 1993, 2003, 2005) eine inhaltlich unbeschränkte Zinsanpassungsklausel im Aktivgeschäft von Banken nicht wegen Verstoßes gegen § 9 AGBG (jetzt § 307 BGB) für unwirksam erachtet, sondern diese im Wege ergänzender Vertragsauslegung einschränkend dahingehend ausgelegt, dass sie den darlehensgebenden Kreditinstituten Änderungen des Zinssatzes nicht schrankenlos, sondern nur nach Maßgabe der kapitalmarktbedingten Veränderungen ihrer Refinanzierungskonditionen gestatten und die Bank bei sinkendem Zinsniveau auch zur Herabsetzung des dem Kunden berechneten Zinssatzes verpflichten.

  • OLG Stuttgart, 27.03.2019 - 4 U 184/18

    Anforderungen an die Wirksamkeit einer Zinsanpassungsklausel in Riester-Verträgen

    Zinsanpassungsklauseln bewirken ein Recht der Bank gemäß § 315 BGB auf Veränderung von Zinssätzen als Reaktion auf gewandelte Marktbedingungen, die schon nach der Rechtsprechung zu § 9 AGBG zulässig waren, wenn hierfür ein sachlicher Grund besteht (BGHZ 97, 212 [216]; BGHZ 118, 126 [130 f.]; zum neuen Recht BGH NJW 2014, 3508 [3510 Rn. 25] für Preisanpassungsklauseln; Fuchs in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 12. Aufl. 2016, Teil 2 (65) Rn. 1).
  • BGH, 29.04.2008 - KZR 2/07

    Erdgassondervertrag

    cc) Eine andere Beurteilung ist auch nicht deshalb geboten, weil der Bundesgerichtshof mit Urteil vom 6. März 1986 und in Folgeentscheidungen eine hinsichtlich der Maßstäbe und Zeitpunkte einer Zinsänderung offene Zinsanpassungsklausel für wirksam erachtet hat (BGHZ 97, 212, 217 ff.; 118, 126, 130 f.; BGH, Urt. v. 12.10.1993 - XI ZR 11/93, NJW 1993, 3257, 3258).
  • BGH, 25.10.2016 - XI ZR 387/15

    Zulässigkeit eines pauschalen Entgelts für geduldete Überziehungen

    Der Senat hat zwar im Urteil vom 14. April 1992 im Rahmen der Inhaltskontrolle einer Klausel, welche eine Zinsregelung für geduldete Überziehungen zum Gegenstand hatte, ausgeführt, dass die geduldete Überziehung eine zusätzliche Leistung darstelle, auf die der Kunde auf Grund der vorher getroffenen Vereinbarung keinen Anspruch habe (Senatsurteil vom 14. April 1992 - XI ZR 196/91, BGHZ 118, 126, 129).

    Insoweit ist in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs auch anerkannt, dass für die Gewährung eines Überziehungskredits wegen des damit verbundenen höheren Aufwandes ein höherer Zinssatz verlangt werden kann (Senatsurteil vom 14. April 1992 - XI ZR 196/91, BGHZ 118, 126, 130).

  • BGH, 25.01.1996 - VII ZR 233/94

    Zulässigkeit des formularmäßigen Ausschlusses der Abnahme durch Ingebrauchnahme;

    Allerdings können Klauseln, die eine Preisberechnungsabrede für eine nach dem Vertrag nicht unmittelbar, im Wege der vorweggenommenen Einigung aber möglicherweise später geschuldete zusätzliche Leistung enthalten, zu den kontrollierbaren Abreden über das vom Besteller zu zahlende Entgelt gehören (BGH, Urteile vom 6. Februar 1985 - VIII ZR 61/84 = BGHZ 93, 358, 361 und vom 14. April 1992 - XI ZR 196/91 = ZIP 1992, 751, 752).
  • BGH, 14.10.1997 - XI ZR 167/96

    Entgelt für Einsatz von Kreditkarten im Ausland zulässig

    Insoweit genügt es den Transparenzanforderungen, daß die einzelnen entgeltpflichtigen Leistungen sich nicht bereits aus der beanstandeten Klausel selbst, sondern erst aus dem Preisverzeichnis ergeben (Haun WuB I D 5a.-2.96; Horn WM 1997, Beilage Nr. 1, S. 21; vgl. auch Senatsurteil in BGHZ 118, 126, 131 [BGH 14.04.1992 - XI ZR 196/91] und die vergleichbare Regelung in Ziffer 12 AGB-Banken, abgedruckt bei Bunte in Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, Anhang 1 zu §§ 4-25).

    Es ist nicht Aufgabe des Transparenzgebotes, den Kunden vor Nachteilen zu schützen, die ihm dadurch entstehen, daß er das Preisverzeichnis nicht zur Kenntnis nimmt (BGHZ 118, 126, 132) [BGH 14.04.1992 - XI ZR 196/91].

  • OLG Hamm, 24.02.2021 - 31 U 140/19
  • BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94

    Wirksamkeit einer formularmäßig vereinbarten Globalabtretung ohne

  • OLG Frankfurt, 04.12.2014 - 1 U 170/13

    Unzulässige Klausel gegenüber Privatkunden bezüglich Kosten für geduldete

  • OLG Düsseldorf, 27.01.2016 - 14 U 180/14

    Ansprüche eines Bankkunden wegen angeblich überhöhter Zinszahlungen

  • OLG Düsseldorf, 27.01.2016 - 14 U 181/14

    Abweisung der Klage auf Neuberechnung eines fällig gestellten Kontokorrents, da

  • BGH, 10.03.1993 - VIII ZR 85/92

    Streitgegenstand und Beschwer bei AGBG -Unterlassungsklage - Formularvertragliche

  • BGH, 07.07.1998 - XI ZR 351/97

    Entgelt für Ausstellung eines Ersatz-Sparkassenbuches zulässig

  • BGH, 29.03.1994 - XI ZR 69/93

    Unwirksamkeit einzelner Klauseln in den AGB eines Kreditkartenunternehmens

  • BGH, 13.01.2005 - IX ZR 457/00

    Anfechtung der Verrechnung von Gutschriften mit dem negativen Saldo eines

  • LG Stuttgart, 19.09.2013 - 6 O 1/13
  • BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Globalabtretung ohne Freigabeverpflichtung

  • BAG, 26.05.1993 - 5 AZR 219/92

    Anwendbarkeit des AGB-Gesetzes auf Kaufverträge mit Arbeitnehmern;

  • AG Köln, 27.04.2015 - 142 C 3/14

    Mitverschulden einer Bank bei Überziehung eines Guthabenkontos

  • OLG Frankfurt, 04.08.2010 - 23 U 157/09

    Inhaltskontrolle für Allgemeine Geschäftsbedingungen einer Bank

  • BVerwG, 25.06.1998 - 1 A 6.96

    Keine Vollmachtsbeschränkung bei Versicherungsagenten

  • OLG Köln, 10.04.1996 - 6 U 128/95

    Anforderungen an eine unangemessene Benachteiligung der Kfz-Händlerschaft durch

  • OLG Hamm, 21.09.2009 - 31 U 55/09

    Formularmäßige Vereinbarung eines Entgelts für die Überziehungsbearbeitung in den

  • BGH, 09.12.1992 - VIII ZR 23/92

    Entgeltklausel in Vertriebsvertrag

  • BGH, 05.10.1993 - XI ZR 35/93

    Darlehensrückzahlung in vierteljährlichen Teilbeträgen

  • BGH, 14.04.1992 - XI ZR 22/91

    Überziehungszinsen aufgrund AGB-Klausel eines Kreditinstituts

  • OLG Dresden, 16.11.2010 - 5 U 17/10
  • LG Düsseldorf, 09.04.2014 - 12 O 71/13

    Einräumung der Überschreitung des Kreditrahmens in Allgemeinen

  • OLG Frankfurt, 04.08.2010 - 23 U 158/09

    Inhaltskontrolle für Allgemeine Geschäftsbedingungen einer Bank

  • OLG Karlsruhe, 20.03.2007 - 17 U 14/06
  • OLG Dresden, 23.08.1999 - 2 U 1449/99

    Mögkichkeit der Erfüllung der Einlagepflicht eines GmbH-Gesellschafters durch

  • OLG Hamm, 13.06.2007 - 31 U 255/06

    Schadensersatzanspruch gegen eine Bank wegen verspätet erfolgter Ausführung eines

  • LG Bonn, 09.04.1998 - 9 O 540/97
  • KG, 19.05.1994 - 25 U 3120/93

    Time-sharing-Vertrag und Transparenzgebot

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