Rechtsprechung
   BGH, 31.03.1993 - XII ZR 198/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,455
BGH, 31.03.1993 - XII ZR 198/91 (https://dejure.org/1993,455)
BGH, Entscheidung vom 31.03.1993 - XII ZR 198/91 (https://dejure.org/1993,455)
BGH, Entscheidung vom 31. März 1993 - XII ZR 198/91 (https://dejure.org/1993,455)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1993,455) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Weitervermieteter Bäckereiladen

Berufung auf § 552 S. 3 BGB <Fassung bis 31.8.01> 537 Abs. 2 BGB nF) ist rechtsmißbräuchlich (§ 242 BGB), wenn der Mieter endgültig ausgezogen ist und der Vermieter zur Schadensminderung weitervermietet

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 552 S. 3
    Anspruch auf Mietdifferenz bei vorzeitigem Auszug

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 122, 163
  • NJW 1993, 1645
  • ZIP 1993, 774
  • MDR 1993, 641
  • WM 1993, 1564
  • DB 1993, 2022
  • JR 1993, 414
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 28.11.1962 - VIII ZR 77/61

    Hinderung des Mieters am Gebrauch der Mietsache

    Auszug aus BGH, 31.03.1993 - XII ZR 198/91
    Nur solange der Vermieter selbst erfüllungsbereit ist, gebührt ihm an sich nach § 552 Satz 3 BGB der Mietzins (so BGHZ 38, 295, 300).

    Wie oben bereits ausgeführt ist, gebührt ihm der Pachtzinsanspruch nur, solange er selbst erfüllungsbereit ist (BGHZ 38, 295, 300).

    Allein die theoretische Möglichkeit hierzu rechtfertigt nicht die Annahme, daß er i.S. der oben wiedergegebenen Rechtsprechung (BGHZ 38, 295, 300) die Pachtsache zur Gebrauchsgewährung bereitgehalten hat.

  • BGH, 01.12.1982 - VIII ZR 206/81

    Haftung der Gesellschafter für Forderungen eines Mitgesellschafters

    Auszug aus BGH, 31.03.1993 - XII ZR 198/91
    Der Bundesgerichtshof hat die Frage mehrfach offengelassen (BGH, Urteil vom 1. Dezember 1982 - VIII ZR 206/81, NJW 1983, 749, 750; Urteil vom 16. September 1981 - VIII ZR 161/80, NJW 1982, 376 [BGH 16.09.1981 - VIII ZR 161/80]; vergleiche auch Wolf/ Eckert aaO Rdn..162).

    Der Bundesgerichtshof hat schon mehrfach entschieden, daß es dem Mieter wegen der besonderen Fallgestaltung des Einzelfalles nach Treu und Glauben versagt sein kann, sich auf § 552 Satz 3 BGB zu berufen (vgl. z.B. BGH aaO NJW 1982, 376 [BGH 16.09.1981 - VIII ZR 161/80] und NJW 1983, 749, 750).

  • OLG Hamm, 13.03.1986 - 4 REMiet 3/85

    Anspruch auf Zahlung eines Mietzinses bei Aufgabe einer Mietsache ohne

    Auszug aus BGH, 31.03.1993 - XII ZR 198/91
    Dieses Erfordernis soll nur ausnahmsweise entfallen, z.B. wenn der Aufenthalt des Mieters nicht zu ermitteln ist (begründet von OLG Hamm, ZMR 1986, 281 f; MünchKomm BGB-Voelkskow, 2. Aufl. 1988, § 552 Rdn. 5; wohl auch Emmerich/Sonnenschein, Miete, 6. Aufl. 1991, § 552 Rdn. 13, die allerdings die Pflicht des Vermieters zur vorherigen Unterrichtung des Mieters in weiteren Fällen für entbehrlich zu halten scheinen).

    Eine Korrektur kann aber nicht, wie das Berufungsgericht im Anschluß an das Oberlandesgericht Hamm (aaO ZMR 1986, 281 f) annimmt, in der Weise erfolgen, daß der Vermieter seinen Anspruch auf Zahlung der Miete behält, wenn er nur seine Absicht, die vom Mieter zurückgelassene Mietsache weiterzuvermieten, dem Mieter vorher mitteilt.

  • BGH, 16.09.1981 - VIII ZR 161/80

    Voraussetzungen eines Kündigungsrechts wegen arglistiger Täuschung - Auslegung

    Auszug aus BGH, 31.03.1993 - XII ZR 198/91
    Der Bundesgerichtshof hat die Frage mehrfach offengelassen (BGH, Urteil vom 1. Dezember 1982 - VIII ZR 206/81, NJW 1983, 749, 750; Urteil vom 16. September 1981 - VIII ZR 161/80, NJW 1982, 376 [BGH 16.09.1981 - VIII ZR 161/80]; vergleiche auch Wolf/ Eckert aaO Rdn..162).

    Der Bundesgerichtshof hat schon mehrfach entschieden, daß es dem Mieter wegen der besonderen Fallgestaltung des Einzelfalles nach Treu und Glauben versagt sein kann, sich auf § 552 Satz 3 BGB zu berufen (vgl. z.B. BGH aaO NJW 1982, 376 [BGH 16.09.1981 - VIII ZR 161/80] und NJW 1983, 749, 750).

  • BGH, 23.03.1971 - VI ZR 199/69

    Veranlassung des Schuldners zu vertragswidrigem Verhalten durch den Gläubiger -

    Auszug aus BGH, 31.03.1993 - XII ZR 198/91
    Auch außerhalb des Mietrechts ist allgemein anerkannt, daß es rechtsmißbräuchlich sein kann, wenn jemand aus einem Verhalten seines Vertragspartners Rechte herleiten will, das er selbst durch einen groben Vertragsbruch erst herbeigeführt hat (vgl. z.B. BGH, Urteil vom 23. März 1971 - VI ZR 199/69 - NJW 1971, 1126; RGRK BGB-Alff, 12. Aufl. 1976, § 242 Rdn. 120; MünchKomm/BGB-Roth, aaO § 242 Rdn. 275 f, jeweils m.N.).
  • OLG Düsseldorf, 26.11.1992 - 10 U 212/91
    Auszug aus BGH, 31.03.1993 - XII ZR 198/91
    Eine zweite Meinung nimmt an, es entspreche nicht der Billigkeit, wenn sich der vertragsuntreue Mieter auf § 552 Satz 3 BGB berufen könne und die Mietdifferenz nicht zahlen müsse, obwohl der Vermieter, indem er das Mietobjekt weitervermietet habe, zumindest auch und entscheidend im Interesse des Mieters gehandelt habe, weil auf diese Weise der wirtschaftliche Schaden verringert werde (Wolf/Eckert, Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts, 6. Aufl. 1991, Rdn. 162; RGRK BGB-Gelhaar, 12. Aufl. 1978, § 552 Rdn. 10; von Brunn in Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, III A Rdn. 130; OLG Düsseldorf, ZMR 1993, 114, 115).
  • OLG Düsseldorf, 16.01.1986 - 10 U 162/85
    Auszug aus BGH, 31.03.1993 - XII ZR 198/91
    Es wird erstens die Meinung vertreten, in einem solchen Falle erlösche regelmäßig der gesamte Mietzinsanspruch gegen den ursprünglichen Mieter nach § 552 Satz 3 BGB (so OLG Düsseldorf, OLGZ 1986, 333, 336; OLG München, ZMR 1992, 51, 52; OLG Frankfurt - allerdings nicht in den tragenden Gründen -, ZMR 1970, 49, 50; Sternel, Mietrecht, 3. Aufl. 1988, III Rdn. 100 ff).
  • AG Neuruppin, 15.01.2009 - 42 C 273/08

    Beendeter Wohnraummietvertrag: Mietzinsanspruch nach vorfristigem Mieterauszug

    Die Rechtspraxis hat bereits vor längerer Zeit problematisiert, ob diese gesetzliche Regelung auch in Sachverhaltsgestaltungen, wie der vorliegenden, anzuwenden ist, wenn ein Mieter vorfristig auszieht und der Vermieter die Mietsache einem Nachmieter zeitweise unentgeltlich oder zu einem geringeren Mietzins überlässt (BGH NJW 1993, 1645).
  • BGH, 19.12.2007 - XII ZR 13/06

    Rechte des Vermieters eines Messestandes bei Nichterfüllung des Vertrages durch

    Der Mieter eines Messestandes, der sich grundlos weigert, den Mietvertrag zu erfüllen, verstößt gegen Treu und Glauben, wenn er sich gegenüber dem Mietzinsanspruch des Vermieters, der den Messestand wegen dieser vertragswidrigen Weigerung des Mieters weitervermietet hat, auf § 537 Abs. 2 BGB beruft (im Anschluss an Senatsurteil BGHZ 122, 163).

    a) In Rechtsprechung und Literatur ist anerkannt, dass es dem vertragsbrüchigen Mieter, der die Mieträume nicht übernimmt oder vorzeitig räumt, gemäß § 242 BGB versagt sein kann, sich auf § 537 Abs. 2 BGB (§ 552 Satz 3 BGB a.F.) zu berufen (Senatsurteile BGHZ 122, 163, 169 und vom 22. Dezember 1999 - XII ZR 239/97 - NJW 2000, 1105; MünchKomm/Schilling 4. Aufl. § 537 BGB Rdn. 11; Staudinger/Emmerich [2006] § 537 BGB Rdn. 36; Schmidt-Futterer/Langenberg Mietrecht 9. Aufl. § 537 BGB Rdn. 24).

    b) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist das Berufen des Mieters auf die fehlende Erfüllungsbereitschaft des Vermieters regelmäßig rechtsmissbräuchlich, wenn er eine grobe Vertragsverletzung begangen hat, indem er ohne Rücksicht auf den weiter bestehenden Mietvertrag endgültig ausgezogen ist und keine Miete mehr gezahlt hat und er auf diese Weise den Vermieter zu einer Weitervermietung der Mietsache veranlasst hat (Senatsurteil BGHZ 122, 163, 168 f.).

    Von einem groben Vertragsbruch kann allerdings dann nicht ohne weiteres ausgegangen werden, wenn der Mieter aus nachvollziehbaren Gründen davon ausgeht, das Mietverhältnis sei beendet (Senatsurteil BGHZ 122, 163, 169).

    Ein rechtsmissbräuchliches Verhalten des Mieters liegt schließlich selbst bei grobem Vertragsbruch des Mieters dann nicht vor, wenn sich der Vermieter im Vertrauen auf die Verpflichtung des Mieters zur Fortzahlung der Miete nicht redlich bemüht hat, durch die Gebrauchsüberlassung an Dritte aus der von dem Mieter vertragswidrig geschaffenen Situation in beiderseitigem Interesse das Beste zu machen (Senatsurteil BGHZ 122, 163, 169).

  • BGH, 22.10.2003 - XII ZR 112/02

    Wirksamkeit einer unbestimmt befristeten Kündigung

    Zwar ist in der Regel ein grober Vertragsbruch seitens des Mieters erforderlich, um ihm die Berufung auf § 552 Satz 3 BGB a.F. zu versagen (Senatsurteil BGHZ 122, 163).
  • BGH, 22.12.1999 - XII ZR 339/97

    Verpflichtung zur Zahlung des Mietzinses bei Nichtbezug durch den Mieter und

    Zu der Verpflichtung des Mieters zur Zahlung des Mietzinses, wenn er sich grundlos geweigert hat, die Mieträume zu übernehmen und den Mietvertrag zu erfüllen, und wenn der Vermieter deshalb ohne Kündigung des Mietvertrages an einen anderen Mieter weitervermietet hat (Fortführung des Senatsurteils BGHZ 122, 163).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs handele ein Mieter, der ohne Rücksicht auf den weiterbestehenden Mietvertrag einfach ausgezogen sei, keine Miete mehr gezahlt und den Vermieter dadurch veranlaßt habe, die Mietsache zu einem niedrigeren Mietzins weiter zu vermieten, regelmäßig rechtsmißbräuchlich, wenn er die Zahlung der Differenzmiete verweigern wolle mit der Begründung, der Vermieter sei wegen der Weitervermietung zur Gebrauchsüberlassung nicht mehr in der Lage gewesen (Senatsurteil BGHZ 122, 163 f.).

    Für das weitere Verfahren und für den Fall, daß die Vertragsparteien eine ordentliche Kündigung bis zum Jahre 2004 wirksam ausgeschlossen haben sollten, weist der Senat auf folgendes hin: Der Senat hat bereits entschieden, daß sich der Mieter gegenüber dem Mietzinsanspruch des sonst vertragstreuen Vermieters regelmäßig nicht darauf berufen kann, der Vermieter sei wegen einer Weitervermietung zur Gebrauchsüberlassung nicht in der Lage gewesen (§ 552 Satz 3 BGB), wenn der Mieter ohne Rücksicht auf den weiterbestehenden Mietvertrag einfach ausgezogen ist und keine Miete mehr bezahlt hat; in einem solchen Einwand läge dann eine gegen Treu und Glauben verstoßende unzulässige Rechtsausübung (BGHZ 122, 163 ff.).

  • KG, 13.11.2006 - 8 U 51/06

    Formularmäßiger Wohnraummietvertrag: Mündliche Abänderung der

    Die von der Beklagten in diesem Zusammenhang zitierte Entscheidung des Bundesgerichtshofes (DB 1993, 2022) ist auf den vorliegenden Fall nicht anwendbar.
  • BGH, 28.04.2008 - II ZR 207/06

    Wirkungslosigkeit des Eigenkapital ersetzenden Charakters der

    a) Entgegen der Ansicht der Revision geht das Berufungsgericht zutreffend unter Bezugnahme auf die gefestigte Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 122, 163 ff.; BGH, Urt. v. 22. Dezember 1999 - XII ZR 339/97, WM 2000, 776 ff.; Urt. v. 19. Dezember 2007 - XII ZR 13/06, NZM 2008, 206 ff.) davon aus, dass der Beklagte rechtsmissbräuchlich handelt, wenn er sich gegenüber dem Mietzinszahlungsanspruch des Klägers auf § 537 Abs. 2 BGB beruft.
  • OLG Koblenz, 20.01.1994 - 5 U 494/93

    Anspruch auf Mietzins gegen den vormaligen Mieter bei Aufhebung des Mietvertrags

    Indessen ist anerkannt, daß die Vorschrift einschränkend auszulegen ist und dann keine Anwendung findet, wenn die besondere Ausgestaltung des Einzelfalls die Weigerung des Mieters, das vertraglich vereinbarte Nutzungsentgelt fortzuentrichten, treuwidrig erscheinen läßt (BGH NJW 1993, 1645, 1646; vgl. auch OLG Düsseldorf ZMR 1991, 380, 381; OLG Hamm NJW 1986, 2321, 2322; OLG Köln NJW-RR 1990, 1232, 1233; Emmerich in Staudinger, BGB, 12. Aufl., 2. Bearbeitung, § 552 Rn. 40, 40 a; Gelhar in RGRK, BGB, 12. Aufl., § 552 Rn. 10; Jendrek in Erman, BGB, 9. Aufl., § 552 Rn. 9; Putzo in Palandt, BGB, 52. Aufl., § 552 Rn. 12; Voelskow in Münchner Kommentar, BGB, 2. Aufl., § 552 Rn. 5; zurückhaltend OLG Saarbrücken WM 1979, 140 f.; abweichend OLG München ZMR 1992, 51, 52).

    Die Vereinbarung eines möglichst hohen Mietzinses mit der GmbH begünstigte grundsätzlich auch die Beklagte, weil sie so sicher sein konnte, nicht auf den Ausgleich einer offenen Mietdifferenz in Anspruch genommen zu werden; die Kläger hätten sich einem begründeten Vorwurf der Beklagten ausgesetzt, wenn sie die Mietsache ohne hinreichenden Grund zu einem Preis weitervermietet hätten, der unter den Möglichkeiten des Marktes lag (vgl. BGH NJW 1993, 1645, 1647).

  • OLG Brandenburg, 12.07.2006 - 3 U 220/05

    GmbH als Mieterin der Gewerberäume eines Gesellschafters: Einrede der

    Der Kläger muss sich auf die geltend gemachte Miete von 2.057,95 EUR diejenigen Vorteile anrechnen lassen, die er durch die Weitervermietung der Mietsache erlangt hat (vgl. BGH-Urteil vom 31.03.1993 - XII ZR 198/91 = BGHZ 122, 163; Urteil vom 22.12.1999 - XII ZR 339/97 = NJW 2000, 1105).

    Er kann sich gegenüber dem Mietzinsanspruch des Vermieters nicht darauf berufen, der Vermieter sei wegen der Weitervermietung zur Gebrauchsüberlassung an ihn nicht mehr in der Lage gewesen (vgl. BGH-Urteil vom 31.03.1993 - XII ZR 198/91 = BGHZ 122, 163).

  • KG, 08.01.2014 - 8 U 132/12

    Geschäftsraummiete: Anspruch des Vermieters auf die Differenzmiete bei

    In Rechtsprechung und Literatur ist anerkannt, dass es dem vertragsbrüchigen Mieter, der die Mieträume nicht übernimmt oder vorzeitig räumt, gemäß § 242 BGB versagt sein kann, sich auf § 537 Abs. 2 BGB (§ 552 Satz 3 BGB a.F.) zu berufen (BGHZ 122, 163, 169 und vom 22. Dezember 1999 - XII ZR 239/97 - NJW 2000, 1105; BGH, Urteil vom 19. Dezember 2007 - XII ZR 13/06 - NJW 2008, 1148; Kammergericht, KGR Berlin 2005, 992; MünchKomm/Schilling 4. Aufl. § 537 BGB Rdn. 11; Staudinger/Emmerich [2006] § 537 BGB Rdn. 36; Schmidt-Futterer/Langenberg Mietrecht 9. Aufl. § 537 BGB Rdn. 24).

    Von einem groben Vertragsbruch kann allerdings dann nicht ohne weiteres ausgegangen werden, wenn der Mieter aus nachvollziehbaren Gründen davon ausgeht, das Mietverhältnis sei beendet (BGHZ 122, 163, 169).

    Ein rechtsmissbräuchliches Verhalten des Mieters liegt schließlich selbst bei grobem Vertragsbruch des Mieters dann nicht vor, wenn sich der Vermieter im Vertrauen auf die Verpflichtung des Mieters zur Fortzahlung der Miete nicht redlich bemüht hat, durch die Gebrauchsüberlassung an Dritte aus der von dem Mieter vertragswidrig geschaffenen Situation in beiderseitigem Interesse das Beste zu machen (BGHZ 122, 163, 169).

  • LAG Hamm, 18.03.2009 - 6 Sa 1284/08

    Sittenwidriger Lohn im Einzelhandel

    Durch diese Regelung wird der aus § 242 BGB folgende Rechtsgrundsatz, wonach niemand aus seinem eigenen unredlichen Verhalten rechtliche Vorteile ziehen darf (BGH 31. März 1993, XII ZR 198/91), für den Verfall der Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis konkretisiert.
  • OLG Düsseldorf, 03.04.2001 - 24 U 69/00

    Kündigungsberechtigung wegen Mängel der Mietsache

  • LG Mannheim, 03.06.2009 - 4 S 5/09

    Anspruch auf Aufhebungsvertrag?

  • OLG Dresden, 06.09.2011 - 5 U 1627/10

    Pauschaler Schadensersatz; Vorteilsausgleich im Mietrecht

  • OLG Brandenburg, 15.11.2006 - 3 U 88/06

    Wohnraummiete: Vermietungsbemühungen nach Auszug des Mieters trotz bestehenden

  • LAG Hamm, 18.03.2009 - 6 Sa 1372/08

    Sittenwidriger Lohn im Einzelhandel

  • KG, 12.05.2005 - 8 U 7/05

    Wohnraummiete: Auszug des Mieters bei noch bestehendem Mietverhältnis;

  • OLG Naumburg, 25.11.1997 - 11 U 940/97

    Auslegung des Schreibens eines Mieters als Angebot zum Abschluss eines

  • KG, 16.01.2006 - 8 U 157/05

    Mietvertrag: Kündigung durch schlüssiges Verhalten

  • OLG Celle, 29.01.2003 - 2 U 150/02

    Entfallen fortgesetzter Mietzahlungspflicht nach § 552 Satz 1 Bürgerliches

  • OLG Rostock, 25.02.2002 - 3 U 209/00

    Praktikabilitätsgründe bei der Stellvertretung haben keinen Einfluß auf die

  • OLG Düsseldorf, 11.03.2008 - 24 U 138/07

    Hemmung der Verjährung durch Mahnbescheid - Voraussetzungen einer

  • OLG Karlsruhe, 28.10.2004 - 9 U 110/04

    Langfristiger Gewerberaummietvertrag: Mieterpflicht zur Zahlung der

  • OLG Düsseldorf, 04.11.2004 - 10 U 36/04

    Anspruch des Vermieters auf Zahlung rückständiger Miete und Nebenkosten

  • OLG Rostock, 20.11.2000 - 3 U 149/99

    Unberechtigte Kündigung von gewerblichen Mieträumen und die Weitervermietung

  • OLG Düsseldorf, 14.07.1994 - 10 U 174/93

    Mietzahlungspflicht bei Auszug vor Beendigung des Mietverhältnisses

  • OLG Düsseldorf, 26.02.2004 - 10 U 103/03

    Zur Gebrauchsüberlassung des Mieters an einen Dritten gem. § 537 Abs. 2 BGB

  • LG Berlin, 29.10.2019 - 30 S 3/18

    Gewerberaummiete: Wegfall der Mietzahlungspflicht wegen Unmöglichkeit der

  • VG Hannover, 13.05.2015 - 1 A 6549/13

    Girokonto; Sparkasse

  • KG, 01.10.2001 - 8 U 3861/00

    Ausserordentliches Kündigunsrecht des Mieters wegen Gesundheitbeeinträchtigung

  • KG, 16.09.1996 - 8 REMiet 2891/96

    Kündigung eines Mietvertrages mit Verlängerungsklausel durch den Mieter wegen

  • OLG Celle, 12.04.2000 - 2 U 219/99

    Mietzinsforderung; Mietvertrag; Mangelhaftigkeit; Gewerbliche Nutzung ;

  • OLG Brandenburg, 29.09.1999 - 3 U 9/99
  • OLG Jena, 07.10.1998 - 2 U 1237/97

    Voraussetzungen für Vorliegen einer einheitlichen Urkunde bei formbedürftigen

  • OLG Dresden, 17.07.2007 - 5 U 464/07

    Anspruch eines Vermieters von Geschäftsräumen gegen den Insolvenzverwalter der

  • LG Düsseldorf, 12.09.2006 - 35 O 5/05

    Anspruch auf Mietzins des Vermieters eines Messestands auch bei Absagen des

  • LAG Hamm, 22.03.2012 - 15 Sa 1896/11

    Verfall von Urlaubs- und Weihnachtsgeldansprüchen; Kein unredliches Verhalten des

  • LG Düsseldorf, 30.06.1998 - 9 O 425/97

    Inanspruchnahme des Alleingesellschafters und Geschäftsführers aus persönlicher

  • KG, 29.08.2002 - 20 U 112/01

    Ansprüche des Vermieters wegen unterlassener Schönheitsreparaturen vor Beendigung

  • LG Duisburg, 20.03.2006 - 13 T 37/06

    Anspruch eines Vermieters gem. § 242 BGB auf Korrektur des § 537 Abs. 2 BGB bei

  • OLG Düsseldorf, 23.10.1997 - 10 U 39/97

    Bindungswirkung in einem Nachfolgeprozeß

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht