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   BGH, 25.03.1993 - III ZR 19/91   

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https://dejure.org/1993,1086
BGH, 25.03.1993 - III ZR 19/91 (https://dejure.org/1993,1086)
BGH, Entscheidung vom 25.03.1993 - III ZR 19/91 (https://dejure.org/1993,1086)
BGH, Entscheidung vom 25. März 1993 - III ZR 19/91 (https://dejure.org/1993,1086)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Fischerei - Nutzungsrecht - Gesetzliches Verbot - Rückhaltebecken - Speicherbecken

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rückhaltebecken auf grundstücksgleicher Fischereigerechtigkeit

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 122, 93
  • NJW 1994, 1222 (Ls.)
  • MDR 1995, 106
  • NVwZ 1994, 309 (Ls.)
  • NVwZ-RR 1994, 1
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (13)

  • BayObLG, 15.02.1973 - RReg. 1 Z 2/72
    Auszug aus BGH, 25.03.1993 - III ZR 19/91
    Ein Teil der Auffassungen orientiert sich daran, dass das Fischereirecht nur der Länge nach in Richtung des Gewässerlaufs beschrieben sei, während es sich im Übrigen nach dem Stand des Wassers richte und so weit erstrecke, wie das Wasser reiche, insoweit die Grenzen also variabel seien (LG Ellwangen BWNotZ 1977, 94; Schwabacher a.a.O. S. 97; vgl. auch Reimann, BayVBl. 1972, 571 ff.; BayObLG BayObLGZ 1972, 177, 182 f.; 1973, 39 = BWNotZ 1982, 11).

    die Fischerei in bestimmten Fällen natürlicher oder künstlicher Gewässerveränderung zusteht (s. etwa BayObLG BayObLGZ 1972, 177; 1973, 39 = BWNotZ 1982, 11).

    Zwar ist grundsätzlich denkbar, dass ein fließendes Gewässer durch einen künstlichen Stau eine so grundlegende Veränderung erfährt, dass es seine Identität verliert und nicht mehr als das nur verbreiterte oder vertiefte vorherige Gewässer erscheint (vgl, BayObLG BayObLGZ 1973, 39, 44 = BWNotZ 1982, 11, 13; vgl. auch OLG Stuttgart BWNotZ 1982, 9, 10).

    Wie das unbeschränkte Fischereirecht belastet aber auch das beschränkte Fischereirecht grundsätzlich das Gewässer (vgl. BayObLG BayObLGZ 1973, 39, 42 = BWNotZ 1982, 11, 12; vgl. auch Reimann BayVBl 1972, 571).

    Die Belastbarkeit mit Nutzungsrechten ermöglicht es eher, die Fischereirechte in der Hand der Gewässereigentümer zu konzentrieren, nachdem sich der Gesetzgeber in § 5 BWFischG entschieden hat, das Fischereirecht auch bei einer Vergrößerung des Gewässers insgesamt dem Inhaber des Fischereirechts am ursprünglichen Gewässer gegen Ausgleich des gewonnenen Vorteils zu belassen (vgl. insoweit auch BayObLGZ 1973, 39 und BayVerfGH BayVBl. 1979, 496).

  • BGH, 25.09.1986 - III ZR 46/85

    Rechtsweg bei Festsetzung eines Vorteilsausgleichs auf Grundlage

    Auszug aus BGH, 25.03.1993 - III ZR 19/91
    Soweit sich aus der Entscheidung des Senats vom 25. September 1986 (III ZR 46/85 = BWNotZ 1987,.119 = VB1BW 1988, 36; vgl. auch OLG Stuttgart BWNotZ 1983, 40, 41) hinsichtlich der Revisibilität württembergischen Rechts etwas anderes ergibt, wird daran nicht festgehalten.

    Die Zusammenfassung des Wassers geschieht bei Speicher- und Rückhaltebecken aus flussbaulichen Gründen, nämlich zu Zwecken des Hochwasserschutzes (vgl. Staatsanzeiger Baden-Württemberg 1962 Nr. 96 S. 5: Abhilfe gegen Hochwassergefahr; s. auch Senatsbeschluss vom 25. September 19 86 - III ZR 46/85 = BWNotZ 1987, 119 = VB1BW 1988, 36 = BGHR Bad.-Württ. WassG § 67 Abs. 1 Rechtsweg 1 = BGB § 812 Abs. 1 Sat2 1 Fischereirecht 1).

    Grundstückseigentümer wird Insbesondere keine Befugnis entzogen, die er vorher gehabt hat, weil es vor der Überflutung keine Fischereiberechtigung gab (vgl. BVerfG BWNotZ 1987, 117 f.; Senatsbeschluss vom. 25. September 1986 - III ZR 46/85 = a.a.O.).

  • BayObLG, 18.05.1972 - RReg. 1 Z 116/71
    Auszug aus BGH, 25.03.1993 - III ZR 19/91
    Ein Teil der Auffassungen orientiert sich daran, dass das Fischereirecht nur der Länge nach in Richtung des Gewässerlaufs beschrieben sei, während es sich im Übrigen nach dem Stand des Wassers richte und so weit erstrecke, wie das Wasser reiche, insoweit die Grenzen also variabel seien (LG Ellwangen BWNotZ 1977, 94; Schwabacher a.a.O. S. 97; vgl. auch Reimann, BayVBl. 1972, 571 ff.; BayObLG BayObLGZ 1972, 177, 182 f.; 1973, 39 = BWNotZ 1982, 11).

    die Fischerei in bestimmten Fällen natürlicher oder künstlicher Gewässerveränderung zusteht (s. etwa BayObLG BayObLGZ 1972, 177; 1973, 39 = BWNotZ 1982, 11).

  • BGH, 30.04.1992 - III ZR 151/91

    Nichtigkeit des Prüfungsauftrages bei früherer Mitwirkung des Abschlußprüfers

    Auszug aus BGH, 25.03.1993 - III ZR 19/91
    Bei der Vorschrift des § 6 Abs. 1 Satz 2 BWFischG handelt es sich grundsätzlich um ein gesetzliches Verbot, weil Sinn und Zweck der Norm sich nicht nur gegen den Abschluss des Rechtsgeschäftes wenden, sondern auch gegen seine privatrechtliche Wirksamkeit und damit gegen seinen wirtschaftlichen Erfolg (vgl, BGHZ 88, 240, 242 f. [BGH 22.09.1983 - VII ZR 43/83]; Senats(TM) urteil BGHZ 118, 142, 144 f.).
  • BGH, 19.01.1954 - V ZB 28/53

    Grundstücksvermächtnis durch Erbvertrag

    Auszug aus BGH, 25.03.1993 - III ZR 19/91
    Der Beklagte will sich dazu durch einen mit den Klägern geschlossenen Vertrag zu Gunsten der zukünftigen Eigentümer verpflichten, so dass diesen gegenüber eine vom Beklagten nicht mehr allein zu beseitigende Verpflichtung besteht (vgl. zu den Voraussetzungen BGHZ 12, 115, 118; RGZ 151, 75, 77; BayObLG -Rpfl. 1977, 361; Ertl, Rpf1.1977, 345 ff.).
  • BGH, 22.09.1983 - VII ZR 43/83

    Nichtigkeit eines Werkvertrages wegen fehlender Eintragung des Unternehmers in

    Auszug aus BGH, 25.03.1993 - III ZR 19/91
    Bei der Vorschrift des § 6 Abs. 1 Satz 2 BWFischG handelt es sich grundsätzlich um ein gesetzliches Verbot, weil Sinn und Zweck der Norm sich nicht nur gegen den Abschluss des Rechtsgeschäftes wenden, sondern auch gegen seine privatrechtliche Wirksamkeit und damit gegen seinen wirtschaftlichen Erfolg (vgl, BGHZ 88, 240, 242 f. [BGH 22.09.1983 - VII ZR 43/83]; Senats(TM) urteil BGHZ 118, 142, 144 f.).
  • BVerfG, 16.04.1987 - 1 BvR 439/86
    Auszug aus BGH, 25.03.1993 - III ZR 19/91
    Grundstückseigentümer wird Insbesondere keine Befugnis entzogen, die er vorher gehabt hat, weil es vor der Überflutung keine Fischereiberechtigung gab (vgl. BVerfG BWNotZ 1987, 117 f.; Senatsbeschluss vom. 25. September 1986 - III ZR 46/85 = a.a.O.).
  • RG, 28.09.1917 - VII 58/17

    Fischereiberechtigung beim Wasserstau

    Auszug aus BGH, 25.03.1993 - III ZR 19/91
    Des Weiteren wird hierzu auch eine zum preußischen Allgemeinen Landrecht ergangene Entscheidung des Reichsgerichts (RGZ 90, 426, 429) für anwendbar gehalten, wonach es aus der Natur der Sache folge, dass ein (neben Anliegerfischereirechten) vorher bestehendes Fischereirecht an dem nur um Wasserfläche vergrößerten Flusse fortbestehe.
  • RG, 01.03.1936 - V 277/35

    Kann auf Grund eines der gesetzlichen Form entbehrenden Grundstückskaufvertrags

    Auszug aus BGH, 25.03.1993 - III ZR 19/91
    Der Beklagte will sich dazu durch einen mit den Klägern geschlossenen Vertrag zu Gunsten der zukünftigen Eigentümer verpflichten, so dass diesen gegenüber eine vom Beklagten nicht mehr allein zu beseitigende Verpflichtung besteht (vgl. zu den Voraussetzungen BGHZ 12, 115, 118; RGZ 151, 75, 77; BayObLG -Rpfl. 1977, 361; Ertl, Rpf1.1977, 345 ff.).
  • OLG Stuttgart, 10.03.1986 - 8 W 559/85
    Auszug aus BGH, 25.03.1993 - III ZR 19/91
    An privaten Gewässern ist zwar grundsätzlich der Gewässerbetteigentümer Regelfischereiberechtigter (vgl. Karremann/Laiblin, Das Fischereirecht in Baden-Württemberg 2. Aufl. Anhang 4 S. 220; Schwabacher, Zur Natur der selbstständigen Gerechtigkeiten Diss. Erlangen 1913 S. 93, 94; Schmid, BWNotZ 1978, 21 f; 1986, 117, 119; OLG Stuttgart BWNotZ 1986, 94 f.) Ein Hochwasserrückhaltebecken wie der Brettachstausee ist aber kein privates, sondern als aufgestautes, nicht abgeschlossenes Gewässer mit künstlichem Gewässerbett im Zuge eines natürlichen öffentlichen Wasserlaufs ein öffentliches Gewässer sowohl im Sinne von Art. 1 Württ. WassG 1900, das nach § 131 Abs. 1 des Wassergesetzes für Baden-Württemberg vom 25. Februar 1960 (BWWassG - BW GBl. S. 17) für bis dahin bestehende Fischereirechte anwendbar blieb (Bergmann, Fischereirecht 1966 S. 120; .Karremann/Laiblin a.a.O. Anhang 4 S. 226), als auch im Sinne von § 2 Abs..2 Nr. 1 in Verbindung mit Abs. 3 BWWassG 1960 (vgl. Habel, Wassergesetz für Baden-Württemberg 19 82 § 2 Rn. 10, 18; Staudenmaier, BWNotZ 1963, 11; OLG Stuttgart BWNotZ 1983, 40 f.; 1986, 94, 95; Schmid, BWNotZ 1986, 117, 119).
  • BGH, 20.05.1957 - III ZR 118/56

    Revisibles Landesrecht (Oldenburg)

  • BGH, 15.10.1953 - III ZR 21/53

    Revisibilität einer Rechtsnorm

  • BGH, 14.07.1953 - V ZR 127/51

    Entnahme von Baustoffen aus beschädigtem Grundstück

  • BGH, 11.12.1997 - III ZR 247/96

    Begriff des öffentlichen Gewässers; Fischereirechte an einem neu entstandenen

    Diese Vorschriften sind revisibel (Senat BGHZ 122, 93, 97 ff).

    An Privatgewässern ist grundsätzlich der Eigentümer des Gewässerbetts Fischereiberechtigter, an öffentlichen Gewässern der Staat, wenn kein anderer den Erwerb des Fischereirechts kraft Verleihung oder unvordenklicher Verjährung nachweisen kann (Senat BGHZ 122, 93, 99 ff, 102 ff m.w.N.).

    Das Landgericht hat sich durch Ortsbesichtigung tatrichterlich davon überzeugt, daß der streitige Zulaufkanal einschließlich des miteinbezogenen alten Mühlkanals und des Stausees sich bei natürlicher Betrachtungsweise seinem Gesamterscheinungsbild nach (vgl. Senat BGHZ 122, 93, 108 f) einheitlich als künstlicher Seitenarm des Hauptflusses Kocher darstellt, und zwar ungeachtet seiner Verbreiterung im Bereich des Aufstaus.

    Dem hat sich der Senat bereits in BGHZ 122, 93, 106 f angeschlossen.

  • BGH, 20.01.1994 - III ZR 166/92

    Begriff des Einbringens, Einleitens oder Einwirkens; Umfang der Rechte aus einem

    Das württembergische Recht ist ungeachtet des § 549 Abs. 1 ZPO revisibel (vgl. Senatsurteil vom 25. März 1993 - III ZR 19/91 = RdL 1993, 289, 290, zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen, sowie BGH, Urteil vom 11. November 1993 - IX ZR 47/93, zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • BGH, 11.11.1993 - IX ZR 47/93

    Abtretbarkeit und Pfändbarkeit der Versicherungsforderung nach Wiederherstellung

    Von der in § 9 Abs. 1 des zuletzt genannten Gesetzes vorgesehenen Möglichkeit einer Rechtsgebietsänderung wurde insoweit kein Gebrauch gemacht (zur Revisibilität württembergischen Landesrechts vgl. auch BGH, Urt. v. 25. März 1993 - III ZR 19/91, RdL 1993,,289, z.V.b. in BGHZ).
  • OLG Stuttgart, 05.11.2007 - 2 U 26/07

    Wettbewerbsrechtlicher Unterlassungsanspruch: Betrieb eines DVD-Verleih-Automaten

    Zwar wäre § 6 Abs. 1 FTG als Landesrecht vorliegend der Nachprüfung durch den BGH nicht entzogen (vgl. BGHZ 122, 93 [juris Tz. 25]; Ball in Musielak, ZPO, 5. Aufl., § 545, 4; vgl. allg. auch Gummer in Zöller, ZPO, 26. Aufl. [2007], § 545, 6; Reichold in Thomas/Putzo, ZPO, 28. Aufl. [2007], § 545, 6).
  • VGH Bayern, 04.06.2014 - 2 B 12.1587

    Vorkaufsrecht; Selbständiges Fischereirecht; Wohl der Allgemeinheit;

    Das selbständige Fischereirecht nach Art. 8 Abs. 1 BayFiG stellt nach der Rechtsprechung zwar ein grundstücksgleiches Nutzungsrecht dar (vgl. BayObLG, U.v. 22.5.1995 - 1Z RR 248/93 - BayObLGZ 1995, 174; BGH, U.v. 25.3.1993 - III ZR 19/91 - BGHZ 122, 93).
  • OLG Schleswig, 03.03.2009 - 2 W 168/08

    Eintragung einer zum hobbymäßigen Rutenangeln berechtigenden Dienstbarkeit im

    Es handelt sich bei § 5 S. 2 LFischG und den entsprechenden Normen der Fischeigesetze der anderen Bundesländer um Verbotsnormen im Sinne des § 134 BGB (Mayer, aaO.; BGH, Urteil vom 25. März 1993, III ZR 19/91, bei Juris Rn. 19, zu der dem § 5 S. 2 LFischG entsprechenden Vorschrift im Fischereigesetz für Baden-Württemberg).
  • OLG Stuttgart, 05.11.2007 - 2 U 36/07

    Wettbewerbsrechtlicher Unterlassungsanspruch: Betrieb eines DVD-Verleih-Automaten

    Zwar wäre § 6 Abs. 1 FTG als Landesrecht vorliegend der Nachprüfung durch den BGH nicht entzogen (vgl. BGHZ 122, 93 [juris Tz. 25]; Ball in Musielak, ZPO, 5. Aufl., § 545, 4; vgl. allg. auch Gummer in Zöller, ZPO, 26. Aufl. [2007], § 545, 6; Reichold in Thomas/Putzo, ZPO, 28. Aufl. [2007], § 545, 6).
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