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   BGH, 21.04.1994 - I ZR 31/92   

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https://dejure.org/1994,372
BGH, 21.04.1994 - I ZR 31/92 (https://dejure.org/1994,372)
BGH, Entscheidung vom 21.04.1994 - I ZR 31/92 (https://dejure.org/1994,372)
BGH, Entscheidung vom 21. April 1994 - I ZR 31/92 (https://dejure.org/1994,372)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Urheberrecht - Europäische Gemeinschaft - Länderübergreifender Schutz - Gemeinschaftsrecht - Europäischer Gerichtshof - Vorabentscheidung - Ex tunc-Wirkung

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Rolling Stones

    §§ 73 ff., 85, 96 Abs. 1, 97, 125, 129 UrhG

  • riw-online.de(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz/Auszüge frei)

    Nationales Urheberrecht zum Schutz des ausübenden Künstlers und Diskriminierungsverbot

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 125, 382
  • NJW 1994, 2607
  • NJW-RR 1994, 1463 (Ls.)
  • ZIP 1994, 1384
  • MDR 1994, 1199
  • GRUR 1994, 794
  • GRUR Int. 1995, 65
  • EuZW 1994, 637
  • BB 1994, 870
  • DB 1994, 2132
  • ZUM 1994, 581
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (18)

  • EuGH, 20.10.1993 - C-92/92

    Collins und Patricia Im- und Export / Imtrat und EMI Electrola

    Auszug aus BGH, 21.04.1994 - I ZR 31/92
    Der Europäische Gerichtshof hat zur Auslegung dieser Regelung inzwischen durch Urteil vom 20. Oktober 1993 in den verbundenen Rechtssachen C-92/92 und C-326/92 auf Vorlage nach Art. 177 EWGV folgende Vorabentscheidung getroffen (GRUR 1994, 280 ff. = GRUR Int. 1994, 53 ff. - Collins/Mitra):.

    Der Europäische Gerichtshof hat diese Frage bewußt nicht zum Gegenstand seiner Entscheidung gemacht, da er im Vorlageverfahren nach § 177 EWGV nur über die Auslegung des Gemeinschaftsrechts und nicht auch über seine Vereinbarkeit mit nationalen Rechtsvorschriften befinden kann (EuGH GRUR 1994, 280, 281 - Collins/Mitra).

    Die Erwägung der Revision, unter das Gemeinschaftsrecht falle nur die Ausübung der Leistungsschutzrechte der ausübenden Künstler und nicht auch ihre - hier allein streitige - Entstehung, ist auch in den verbundenen Rechtssachen C-92/92 und C-326/92 vor dem Europäischen Gerichtshof eingeführt (vgl. Sitzungsbericht Rdn. 39) und in den Gründen des EuGH-Urteils (vgl. Rdn. 18 ff., 22) erörtert worden.

    Auch die von der Revision vertretene Ansicht, nur eine sachlich nicht gerechtfertigte Unterscheidung sei als Diskriminierung im Sinne des Art. 7 Abs. 1 EWGV anzusehen (vgl. zum relativen Diskriminierungsverbot auch Loewenheim, GRUR Int. 1993, 105, 113 f. und NJW 1994, 1046, 1047) [EuGH 20.10.1993 - C 92/92], hat Eingang in das genannte EuGH-Verfahren gefunden (vgl. Urteilsgründe Rdn. 29 ff. und Sitzungsbericht Rdn. 43 ff.).

    An der Begründung des Europäischen Gerichtshofs sind Zweifel geäußert worden (vgl. dazu Schack in Anm. zu EuGH JZ 1994, 142, 144, 146).

    Dies kommt auch in der Stellungnahme der Bundesregierung in den verbundenen Verfahren C-92/92 und C-326/92 vor dem Europäischen Gerichtshof zum Ausdruck.

    Schließlich macht die Revision auch ohne Erfolg geltend, der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs vom 20. Oktober 1993 - C-92/92 und C-326/92 - komme keine Rückwirkung zu.

  • BVerfG, 12.10.1993 - 2 BvR 2134/92

    Maastricht

    Auszug aus BGH, 21.04.1994 - I ZR 31/92
    Die Revision stützt sich auf die zum Maastricht-Vertrag ergangene Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 12. Oktober 1993 - 2 BvR 2134/92 und 2 BvR 2159/92 - (BVerfG NJW 1993, 3037 ff.) und führt zusammenfassend an: Die Organe der EG, einschließlich des Europäischen Gerichtshofs, dürften nur aufgrund und im Rahmen der konkreten Ermächtigungsnormen tätig werden, die sich aus dem Zustimmungsgesetz mit hinreichender Bestimmtheit ergeben.

    Aus der von der Revision angeführten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (NJW 1993, 3047 ff.) ergibt sich nichts Gegenteiliges.

    Das Bundesverfassungsgericht (NJW 1993, 3047, 3052) hat aber zugleich betont, mit Rücksicht darauf, daß der Text eines völkerrechtlichen Vertrages mit den Vertragsparteien ausgehandelt werden müsse, könnten an die Bestimmtheit und Dichte der Vertragsregelungen nicht Anforderungen gestellt werden, wie sie der Parlamentsvorbehalt sonst für ein Gesetz vorgibt.

  • BGH, 25.06.1992 - I ZR 155/90

    Geltungsbereich der Revidierten Berner Übereinkunft - Nationales Urheberrecht und

    Auszug aus BGH, 21.04.1994 - I ZR 31/92
    Wie der Senat bereits in seinem Beschluß vom 25. Juni 1992 - I ZR 155/90 - (BGH GRUR 1992, 845, 846 f. - Cliff Richard; vgl. auch schon BGH, Urt. v. 20.11.1986 - I ZR 188/84, GRUR 1987, 814, 816 - Die Zauberflöte) näher ausgeführt hat, wird dieses Bearbeiterurheberrecht, das zwar wie ein Urheberrecht ausgestaltet war, bei dem es sich aber nach seinem materiellen Gehalt um ein Leistungsschutzrecht - das es seit dem 1. Januar 1966 auch geworden ist (vgl. §§ 129, 135 UrhG) - handelte, von der allein für das Urheberrecht geltenden Revidierten Berner Übereinkunft nicht erfaßt.

    Auf die von der Revision weiter vertretene Ansicht - und die dagegen gerichteten Angriffe der Revisionserwiderung -, daß eine Inländerbehandlung aufgrund der RBÜüberdies eine - vorliegend von der Beklagten nicht behauptete - Simultanveröffentlichung im Inland nach § 55 LUG voraussetze, kommt es im Streitfall nicht mehr an (offengelassen auch in BGH GRUR 1992, 845, 847 - Cliff Richard).

  • BVerfG, 22.10.1986 - 2 BvR 197/83

    Solange II

    Auszug aus BGH, 21.04.1994 - I ZR 31/92
    Nach allgemeinem Verständnis ist im Divergenzfall vom Grundsatz des Vorrangs des Gemeinschaftsrechts vor dem (einfachen) nationalen Recht auszugehen (vgl. EuGH, Urt. v. 15.7.1964 - Rs 6/64 - Costa, Slg. 1964, 1251, 1269; Urt. v. 9.3.1978 - Rs 106/77 - Simmenthal, Slg. 1978, 629, 644; BVerfGE 22, 293, 296; 31, 145, 173 f; 73, 339, 367, 374; Geiger, EG-Vertrag, 1993, Art. 5 Rdn. 17 ff.; Gündisch, Rechtsschutz in der Europäischen Gemeinschaft, 1994, S. 44 ff.; Lenz/Erhard, EG-Handbuch, 1991, S. 102 ff.).
  • EuGH, 15.07.1964 - 6/64

    Costa / E.N.E.L.

    Auszug aus BGH, 21.04.1994 - I ZR 31/92
    Nach allgemeinem Verständnis ist im Divergenzfall vom Grundsatz des Vorrangs des Gemeinschaftsrechts vor dem (einfachen) nationalen Recht auszugehen (vgl. EuGH, Urt. v. 15.7.1964 - Rs 6/64 - Costa, Slg. 1964, 1251, 1269; Urt. v. 9.3.1978 - Rs 106/77 - Simmenthal, Slg. 1978, 629, 644; BVerfGE 22, 293, 296; 31, 145, 173 f; 73, 339, 367, 374; Geiger, EG-Vertrag, 1993, Art. 5 Rdn. 17 ff.; Gündisch, Rechtsschutz in der Europäischen Gemeinschaft, 1994, S. 44 ff.; Lenz/Erhard, EG-Handbuch, 1991, S. 102 ff.).
  • EuGH, 24.01.1989 - 341/87

    EMI Electrola / Patricia Im- und Export u.a.

    Auszug aus BGH, 21.04.1994 - I ZR 31/92
    Der Europäische Gerichtshof hat nicht verkannt, daß das Urheber- und Leistungsschutzrecht bislang nur in Teilbereichen Gegenstand einer Harmonisierung war und daß insoweit eine umfassende Gemeinschaftsregelung fehlt, so daß es beim gegenwärtigen Stand des Gemeinschaftsrechts grundsätzlich Sache der nationalen Gesetzgeber ist, die Voraussetzungen und die Modalitäten dieses Schutzes festzulegen (vgl. auch EuGH, Urt. v. 24.1.1989 - Rs 341/87 - EMI Electrola, Slg. 1989, 79 ff. = GRUR Int. 1989, 319, 320).
  • BVerfG, 09.06.1971 - 2 BvR 225/69

    Milchpulver

    Auszug aus BGH, 21.04.1994 - I ZR 31/92
    Nach allgemeinem Verständnis ist im Divergenzfall vom Grundsatz des Vorrangs des Gemeinschaftsrechts vor dem (einfachen) nationalen Recht auszugehen (vgl. EuGH, Urt. v. 15.7.1964 - Rs 6/64 - Costa, Slg. 1964, 1251, 1269; Urt. v. 9.3.1978 - Rs 106/77 - Simmenthal, Slg. 1978, 629, 644; BVerfGE 22, 293, 296; 31, 145, 173 f; 73, 339, 367, 374; Geiger, EG-Vertrag, 1993, Art. 5 Rdn. 17 ff.; Gündisch, Rechtsschutz in der Europäischen Gemeinschaft, 1994, S. 44 ff.; Lenz/Erhard, EG-Handbuch, 1991, S. 102 ff.).
  • EuGH, 09.03.1978 - 106/77

    Amministrazione delle finanze dello Stato / Simmenthal

    Auszug aus BGH, 21.04.1994 - I ZR 31/92
    Nach allgemeinem Verständnis ist im Divergenzfall vom Grundsatz des Vorrangs des Gemeinschaftsrechts vor dem (einfachen) nationalen Recht auszugehen (vgl. EuGH, Urt. v. 15.7.1964 - Rs 6/64 - Costa, Slg. 1964, 1251, 1269; Urt. v. 9.3.1978 - Rs 106/77 - Simmenthal, Slg. 1978, 629, 644; BVerfGE 22, 293, 296; 31, 145, 173 f; 73, 339, 367, 374; Geiger, EG-Vertrag, 1993, Art. 5 Rdn. 17 ff.; Gündisch, Rechtsschutz in der Europäischen Gemeinschaft, 1994, S. 44 ff.; Lenz/Erhard, EG-Handbuch, 1991, S. 102 ff.).
  • EuGH, 02.02.1988 - 309/85

    Barra / Belgischer Staat

    Auszug aus BGH, 21.04.1994 - I ZR 31/92
    Aus dem Wesen der Auslegung, die den Sinn und die Tragweite einer Vorschrift erläutern soll, folgt, daß die Gerichte diese Vorschrift und diese Auslegung grundsätzlich auch auf Rechtsverhältnisse anwenden können und müssen, die vor Erlaß des auf das Ersuchen um Auslegung ergangenen Urteils entstanden sind (EuGH, Urt. v. 2.2.1988 - Rs 309/85 - Barra, Slg. 1988, 355, 375).
  • EuGH, 27.03.1980 - 61/79

    Amministrazione delle finanze dello Stato / Denkavit italiana

    Auszug aus BGH, 21.04.1994 - I ZR 31/92
    Eine solche Einschränkung muß jedoch in dem Urteil selbst enthalten sein, durch das über das Auslegungsersuchen entschieden wird (EuGH, Urt. v. 27.3.1980 - Rs 61/79 - Denkavit, Slg. 1980, 1205, 1222 f.).
  • BGH, 18.02.1993 - I ZR 71/91

    Prozeßführungsbefugnis einzelner Künstler als Gruppenmitglieder -

  • BVerfG, 18.10.1967 - 1 BvR 248/63

    EWG-Verordnungen

  • OLG Hamburg, 19.12.1991 - 3 U 71/91

    The Rolling Stones

  • BGH, 20.11.1986 - I ZR 188/84

    "Die Zauberflöte"; Inlandsschutz eines ausländischen Künstlers; Ansprüche bei

  • BGH, 14.10.1993 - I ZR 161/91

    "Beatles"; Rückwirkung des Genfer Tonträger-Abkommens

  • EuGH, 03.02.1977 - 52/76

    Benedetti / Munari

  • EuGH, 24.06.1969 - 29/68

    Milch-, Fett- und Eierkontor / Hauptzollamt Saarbrücken

  • EuGH, 06.10.1982 - 283/81

    CILFIT / Ministero della Sanità

  • BGH, 23.02.1995 - I ZR 68/93

    "Mauer-Bilder"; Beteiligung der Künstler an dem Erlös aus der Veräußerung von

    Dies steht allerdings einer Anwendung des § 120 Abs. 1 UrhG hier - ungeachtet dessen, daß vorliegend eine Inländerbehandlung auch aufgrund des Art. 5 Abs. 1 RBÜ (Fassung Paris) in Betracht kommt - nicht entgegen, da nach Art. 6 Abs. 1 EGV die Angehörigen anderer EU-Mitgliedstaaten den deutschen Staatsangehörigen gleichzustellen sind (vgl. EuGH GRUR 1994, 280 ff. - Collins/Imtrat; auch BGH, Urt. v. 21.4.1994 - I ZR 31/92, GRUR 1994, 794 ff. [BGH 21.04.1994 - I ZR 31/92] - Rolling Stones).
  • BGH, 21.03.2024 - IX ZR 138/22

    Verjährungsfristbeginn für Schadensersatzanspruch wegen von Anfang an

    Dass Vorabentscheidungen des Gerichtshofs der Europäischen Union auch in anderen Verfahren eine tatsächlich rechtsbildende Kraft entfalten können, um eine einheitliche Auslegung des Gemeinschaftsrechts in allen Mitgliedstaaten sicherzustellen (BGH, Urteil vom 21. April 1994 - I ZR 31/92, NJW 1994, 2607, 2608), genügt im Streitfall nicht.
  • BGH, 23.01.2012 - X ZB 5/11

    Rettungsdienstleistungen III

    a) Nach der im Streitfall bindenden Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union (vgl. BGH, Urteil vom 21. April 1994 - I ZR 31/92, BGHZ 125, 382 - Rolling Stones) ist davon auszugehen, dass die Vergabe von Rettungsdienstleistungen nach dem Bayerischen Rettungsdienstgesetz durch vertragliche Dienstleistungskonzession erfolgt.
  • BGH, 06.10.1994 - I ZR 155/90

    "Cliff Richard II"; Inlandsschutz ausländischer Urheberrechte

    Der im Vorlagebeschluß gegebenen Begründung ist nichts hinzuzufügen (vgl. auch BGH, Urt. v. 21.4.1994 - I ZR 31/92, GRUR 1994, 794 [BGH 21.04.1994 - I ZR 31/92] = WRP 1994, 750, 751 - Rolling Stones).

    Die von der Revision in den Vordergrund gestellten verfassungsrechtlichen Bedenken sind inhaltlich weitgehend mit denen identisch, die in dem Revisionsverfahren I ZR 31/92 vorgetragen worden sind und mit denen der Senat sich bereits in seinem Urteil vom 21. April 1994 befaßt hat (BGH GRUR 1994, 794 [BGH 21.04.1994 - I ZR 31/92] = WRP 1994, 750, 752 f. - Rolling Stones).

    Wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 21. April 1994 (BGH GRUR 1994, 794 [BGH 21.04.1994 - I ZR 31/92] = WRP 1994, 750, 752 f. - Rolling Stones) ausgeführt hat, mögen in der Vorabentscheidung gewisse begriffliche Unklarheiten hinsichtlich des Diskriminierungsverbots bestehen, das Auslegungsergebnis selbst sei jedoch eindeutig und nicht mit Zweifeln behaftet, die eine erneute Vorlage an den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften geboten erscheinen lassen.

    Der Senat hat dazu bereits in seinem Urteil vom 21. April 1994 (BGH GRUR 1994, 794 [BGH 21.04.1994 - I ZR 31/92] = WRP 1994, 750, 754 - Rolling Stones) die Auffassung vertreten, daß Vorabentscheidungen des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften zur Auslegung einer Bestimmung des Gemeinschaftsrechts grundsätzlich ex tunc-Wirkung haben.

    Zu einer solchen Begrenzung hat der Senat in der Rolling-Stones-Entscheidung (BGH GRUR 1994, 794 [BGH 21.04.1994 - I ZR 31/92] = WRP 1994, 750, 754), in der es auch um Bereicherungsansprüche ging, noch keine Veranlassung gesehen, da die Verletzungshandlungen nur wenige Jahre zurücklagen (nicht vor 1989).

  • BGH, 18.12.1997 - I ZR 79/95

    Verschulden bei Verbreitung einer auf Tonträger aufgenommenen Darbietung in der

    Denn in einer Reihe von Verfahren wurde - so auch von der Beklagten im vorliegenden Verfahren - der Standpunkt vertreten, daß der Rechtsprechung des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften keine rückwirkende Kraft zukommen könne (vgl. BGHZ 125, 382 - Rolling Stones) und die Rechtmäßigkeit bereits vor Oktober 1993 im Markt befindlicher Produkte durch die Entscheidung nicht berührt werde.
  • BGH, 10.04.1997 - I ZR 65/92

    "Sermion II"; Markenrechtliche Zulässigkeit des Weitervertriebs von im Wege des

    Zwar binden die aufgrund des Art. 177 EGV ergangenen Vorabentscheidungen grundsätzlich nur die im Ausgangsverfahren befaßten Gerichte (BGHZ 125, 382, 385 - Rolling Stones).

    So sind jedenfalls die letztinstanzlichen Gerichte im Sinne des Art. 177 Abs. 3 EGV gehalten, das Gemeinschaftsrecht in der vom Europäischen Gerichtshof gegebenen Auslegung anzuwenden oder aber erneut vorzulegen (vgl. BGHZ 125, 382, 388 f. - Rolling Stones, m.w.N.).

  • BVerfG, 15.02.2001 - 2 BvR 1319/96

    Urheberrechtliche Gleichstellung von EU-Ausländern

    Zur Begründung verweisen die angegriffenen Entscheidungen im Wesentlichen auf Art. 6 Abs. 1 EGV, der eine Ausdehnung des in § 125 Abs. 1 UrhG für Deutsche vorgesehenen Schutzes auf EU-Ausländer fordere; diese Anwendung des Art. 6 Abs. 1 EGV im Bereich des Urheberrechts beruhe auf Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, verbundene Rechtssache C - 92/92 und C - 326/92 - Phil Collins u. a. - Slg. 1993, I-5171) und des Bundesgerichtshofs (BGHZ 125, 382).

    Es ist nicht ersichtlich, dass der Europäische Gerichtshof mit dieser Auslegung des EG-Vertrages seine rechtswahrende Aufgabe überschritten hätte (dazu auch BGHZ 125, 382 [390 ff.]).

  • BGH, 23.04.1998 - I ZR 205/95

    "Bruce Springsteen and his Band"; Aktivlegitimation des ausübenden Künstlers nach

    Da es sich hierbei um eine Beschreibung des geltenden Rechts handelt, kommt dem Urteil - wie das Berufungsgericht zutreffend angenommen hat - rückwirkende Kraft zu (BGHZ 125, 382, 393 f. - Rolling Stones).
  • BGH, 29.03.2007 - I ZR 80/04

    Tonträger aus Drittstaaten

    Die Rückwirkung des Genfer Tonträger-Abkommens reicht nicht weiter als der Inlandsschutz, der nach § 129 Abs. 1 UrhG hinsichtlich der Rechte der Tonträgerhersteller aus § 85 UrhG keine Rückwirkung über den Zeitpunkt des Inkrafttretens des Urheberrechtsgesetzes hinaus vorsieht und damit erst ab 1. Januar 1966 eingreift (vgl. BGHZ 123, 356 - Beatles; 125, 382, 386 - Rolling Stones; vgl. weiter Schricker/Katzenberger, Urheberrecht, 3. Aufl., Vor §§ 120 ff. UrhG Rdn. 95; Dreier in Dreier/Schulze, UrhG, 2. Aufl., § 126 Rdn. 9; Schack, JZ 1994, 360, 363).
  • BGH, 12.07.1995 - I ZR 140/93

    "Torres"; Inlandsschutz einer Firmenbezeichnung; Schutz einer ausländischen

    Vorstehende Erwägungen, die sich auch in der neueren Rechtsprechung zu Art. 6 Abs. 1 EGV finden (vgl. EuGH GRUR 1994, 280 ff. - Collins/Imtrat; BGH, Urt. v. 21.4.1994 - I ZR 31/92, GRUR 1994, 794 ff. - Rolling Stones), stehen auch der von der Revisionserwiderung weiter vertretenen Ansicht entgegen, Rechtsausübungsschranken im Heimatland seien jedenfalls gemäß § 242 BGB auch im Inland beachtlich.
  • BGH, 07.10.2009 - I ZR 80/04

    Wirksame Übertragung von "etwaigen" Rechten an Aufnahmen des Tonträgerherstellers

  • BGH, 07.11.2006 - VI ZR 211/05

    Haftungsprivilegierung bei Arbeitsunfällen unter Arbeitnehmern aus einem anderen

  • BGH, 10.04.1997 - I ZR 191/91

    Zur Möglichkeit von Markeninhabern, Parallelimporten verschreibungspflichtiger

  • BGH, 10.04.1997 - I ZR 234/91

    Durch den Umkarton mittels eines ausgeschnittenen Fensters geschaffene Verbindung

  • OLG Dresden, 10.03.2009 - W 1109/06

    Freier Netzzugang für Netzbetreiber; Unzumutbarkeit; Ausnahmeregelung

  • OVG Hamburg, 22.11.2006 - 3 Bs 257/06

    Vorläufiger Rechtsschutz - zur Aberkennung des Rechts, von einer polnischen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.01.2019 - 16 A 177/10
  • LAG Schleswig-Holstein, 10.02.1995 - 6 Sa 236/94

    Betriebsübergang; Kaufhausunternehmen; Technischer Kundendienst;

  • OLG Celle, 10.12.2002 - 9 W 168/01

    Unterbrechung und Aussetzung

  • OLG Celle, 22.11.2001 - 9 W 168/01

    Eintragung ins Handelsregister; ausländische GmbH

  • LAG Berlin, 18.11.1994 - 6 Sa 113/94

    Arbeitsverhältnis: Befristung - Verstoß gegen Europäisches Recht

  • BGH, 29.03.2007 - I ZR 80/04
  • OLG Hamburg, 11.05.2000 - 3 U 45/97

    Auslegung eines Vertrages über die Veräußerung von Tonträgern; Haftung des

  • OLG Rostock, 28.03.2003 - 2 U 38/03
  • BGH, 23.04.1998 - I ZR 204/95

    Verfassungsrechtliche Bedenken gegen die Inländerbehandlung aufgrund von Art. 7

  • OVG Hamburg, 13.11.2006 - 3 B 373/05

    Anerkennung einer EU-Fahrerlaubnis

  • LG Köln, 11.09.1996 - 11 T 282/96

    Angabe des Gemeinschaftsverhältnisses bei ausländischen Ehegatten

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